Einsamkeit, Kiffen, Selbstzweifel wie finde ich da raus?

Hey,

ich bin 19, arbeite Vollzeit von 9 bis 19 Uhr im Elektrofachhandel und fühle mich ziemlich gefangen in meinem Leben. Unter der Woche gehe ich arbeiten, komme nach Hause, kiffe und zocke –und das wiederholt sich jeden Tag. Eigentlich will ich mit dem Kiffen aufhören, aber es ist für mich die einzige Möglichkeit, mal zu lächeln und die negativen Gedanken zu stoppen.

Mich belasten mehrere Dinge:

  • Ich habe keine echten Freunde, bekomme nie Nachrichten und bin meistens alleine.
  • Ich habe starke Selbstzweifel, oft denke ich, dass ich nicht gut aussehe (z. B. wegen meinen Haaren), und habe dadurch Probleme.
  • Manchmal denke ich daran, meinen Job zu kündigen und lieber Fitness durchzuziehen, weil ich dann mehr Freizeit hätte – aber ich habe Angst, dann noch einsamer zu sein.
  • An freien Tagen wie Sonntag etc merke ich extrem, dass ich keinen habe, mit dem ich etwas unternehmen kann.

Auch in Bezug auf Mädchen/Frauen war es bisher schwierig:

  • Einmal gab es ein Mädchen, das sehr interessiert an mir war und mich angeschrieben hat. Aber irgendwann schrieb sie, dass sie das Interesse verliert, wenn jemand „zu interessant“ für sie ist. Das hat mich sehr verletzt, weil ich es nicht verstanden habe.
  • Später schrieb mich eine ältere Frau (32) über Instagram an. Ich war damals 18, noch sehr schüchtern und Jungfrau. Wir hatten ca. 1–2 Monate Kontakt und haben uns auch getroffen. Ich wusste, dass es keine Beziehung wird, weil sie viel älter war, aber sie hat mir etwas sehr Wichtiges gegeben: das Gefühl, dass ich etwas wert bin.
  • Sie hat mir gezeigt, dass ich einzigartig bin, dass ich hübsch bin, und dass sie mich wirklich mag. Ich konnte mit ihr spazieren gehen, zusammen essen, Fernsehen schauen, einkaufen oder einfach Zeit verbringen – für diese paar Wochen war ich richtig glücklich.
  • Ich wusste, dass es irgendwann enden wird, weil es einfach nicht passen konnte. Nach einer Weile brach der Kontakt ab, es wurde ein bisschen komisch, und wir hatten danach keinen Kontakt mehr.
  • Trotzdem hat diese Erfahrung mir sehr viel gegeben: Sie hat mir gezeigt, dass ich wertvoll bin und dass Nähe und Zuneigung möglich sind. Danach habe ich so etwas nie wieder erlebt und bin danach oft in Selbstzweifel gerutscht, habe gedacht, ich sei nicht mehr hübsch genug oder wertvoll genug.
  • Diese Wochen mit ihr waren eine der schönsten Zeiten meines Lebens – auch wenn sie kurz waren, war es so besonders zu wissen, dass ich am nächsten Tag aufwache und da jemand ist, der sich auf mich freut, dass ich mit ihr schreiben oder telefonieren kann. Dieses Gefühl, dass mich jemand mag und ich nicht völlig alleine bin, hat mir unglaublich viel gegeben.

Immer wenn ich mit einer Frau oder einem Mädchen im Kontakt war, bei dem ich gespürt habe, dass da etwas Besonderes zwischen uns sein könnte – egal, ob wir uns nur geschrieben oder telefoniert haben, oder ob wir uns tatsächlich getroffen haben – habe ich automatisch mit dem Kiffen aufgehört. Es war so einfach. Dieses Gefühl von Nähe, Aufmerksamkeit und Zuneigung hat mir so viel gegeben, dass ich das Kiffen gar nicht mehr gebraucht habe. Es war, als würde diese Art von Liebe und Verbindung alles ersetzen, was ich sonst gesucht habe.

Meine Fragen:

  • Wie kann man lernen, mit Einsamkeit klarzukommen und sich nicht ständig minderwertig zu fühlen?
  • Wie schafft man es, echte Freundschaften aufzubauen, wenn man sehr schüchtern ist?
  • Sollte ich meinen Job wechseln oder kündigen, um mehr Zeit für mich und z. B. Fitness zu haben, oder wäre das nur ein Fluchtweg?
  • Wie höre ich wirklich mit dem Kiffen auf, ohne wieder in das Loch von Einsamkeit und Langeweile zu fallen?
  • Wie kann ich das Gefühl haben, dass ich etwas wert bin?
  • Wie finde ich Wege, echte Nähe und Verbindung zu anderen Menschen aufzubauen, wenn solche positiven Erfahrungen selten sind?

Danke schon mal, vielleicht hat jemand Erfahrungen oder Tipps 🙏

Würde mich sehr freuen falls mir eine Person weiterhelfen kann bzw. Seine persönliche Meinung beitragen könnte.

Wäre eventuell eine Therapie ein richtiger Weg?

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Hallo Kilian5354,

Zunächst einmal finde ich es gut, dass du dir schon so viele Gedanken zu deinen Konsumgründen gemacht hast. Es scheint, als hättest du deine Motive für dich auch schon ganz gut sortiert.

Die Themen, die du aufgreifst, wären in der Tat welche, die du in einer Therapie gut bearbeiten könntest. Wenn du dich (zusätzlich) mehr zum Thema Sucht bzw. deinen Konsum austauschen möchtest, empfehle ich dir eine Suchtberatungsstelle aufzusuchen.

Auf dieser Seite findest du Suchtberatungsstellen in deiner Nähe: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis, diese arbeiten kostenlos und unterliegen der Schweigepflicht.

Wenn du ungern aus dem Haus möchtest, kannst du dich auch an die digitale Suchtberatung wenden: https://www.suchtberatung.digital/ (auch kostenlos und anonym).

Bei weiteren Fragen kannst du dich auch gerne im Privatchat bei uns melden.

Liebe Grüße

Emina vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben

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Hallo Inkognito,

die (Neben-)Wirkung von Kokain werden wie folgt beschrieben:

"Hunger, Durst und Müdigkeit werden unterdrückt. Während des Rausches sind Herz- und Atemfrequenz, Blutdruck und Körpertemperatur erhöht. Die Pupillen weiten sich und die Gefäße verengen sich.

Herz- und Kreislauf werden stark belastet, wodurch die Gefahr von Kreislaufkollaps, Störungen der Herzfunktion bis hin zu Herzversagen besteht. Das Schlaganfallrisiko und die Neigung zu Krampfanfällen sind deutlich erhöht. Da die Denkabläufe schneller verlaufen, können Gedanken wirr werden und sich bis hin zu Angst- und Panikattacken steigern.

Nimmt die Wirkung ab, stellt sich eine Gegenreaktion ein. Diese ist gekennzeichnet durch Erschöpfung, Niedergeschlagenheit, innere Unruhe und Reizbarkeit. Die schnell nachlassende Wirkung verleitet den User zur wiederholten Einnahme, wodurch es zu einer gefährlichen, unkontrollierbaren Dosissteigerung kommen kann." (https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-k/kokain/)

Wenn du Kokain konsumierst, achte auf die Safer Use Regeln!
https://kokainfo.de/wichtige-regeln/

Liebe Grüße

Emina vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben

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Hallo Dumstrix,

tut mir Leid, dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast.

Eine Frage, die sich mir beim durchlesen gestellt hat, ist: Wieso ist es dir so wichtig Cannabis zu konsumieren, wenn du merkst, dass es nicht die erwünschte Wirkung hat? Welches Bedürfnis könnte da bei dir dahinterstecken? Was erhoffst du dir davon? Diese Fragen sollen ein kleiner Denkanstoß für dich sein.

Wenn du dich weiter zum Thema Cannabis und Wirkungsweise informieren möchtest, empfehle ich dir diese Seite: https://www.drugcom.de/haeufig-gestellte-fragen/fragen-zu-cannabis/was-beeinflusst-die-wirkung-von-cannabis/

Kurze Info zu mir: Ich gehöre zu einem Team professioneller Sozialarbeiter:innen, die aufsuchend im Netz unterwegs sind. Dabei versuchen wir User:innen unterstützend und beratend zur Seite zu stehen, im Besonderen zum Thema Sucht und Konsum. Unser Angebot ist selbstverständlich kostenfrei und anonym.
Wenn du also noch Gesprächsbedarf hast, melde dich gerne bei uns.

Liebe Grüße

Emina vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben

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Hallo Bdbdvdvvddv,

erst einmal möchte ich sagen, dass ich es gut finde, dass du dich mit deinem Konsum auseinandergesetzt hast und dabei bist etwas zu ändern.

Zu deiner Frage: Es ist verständlich, dass du etwas möchtest, dass dir die schwere Zeit erleichtert. Es ist aber nicht empfehlenswert während des Entzugs Alkohol zu konsumieren, da es zum einen den Entzug verlängern und außerdem stärkere Entzugssymptome bzw. weitere Wechselwirkungen mit sich bringen kann. Außerdem besteht die Gefahr einer Suchtverlagerung.

Grundsätzlich muss ich sagen, dass ein Benzo-Entzug nicht allein vorgenommen, sondern am besten immer ärztlich begleitet werden sollte, um mögliche lebensgefährliche Entzugserscheinungen zu behandeln.

Wenn du weitere Hilfe brauchst oder Fragen hast, wende dich bitte an eine Suchtberatungsstelle, hier findest du welche in deiner Nähe: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis. Die Beratung ist kostenlos und unterliegt der Schweigepflicht.

Wenn du ungern aus dem Haus möchtest, kannst du dich auch an die digitale Suchtberatung wenden: https://www.suchtberatung.digital/ (auch kostenlos und anonym).

Ich wünsche dir für deinen weiteren Weg alles Gute!

Emina vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben

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Hallo J4ckyyxx,

ich finde es gut, dass du dich um dich selbst sorgst und bereits in Therapie bist. Es ist sicherlich normal, dass du auch Mal an dir zweifelst. Von einer Sucht loszukommen ist ein Prozess, bei dem es mal besser und vielleicht auch mal schlechter läuft.

Wichtig zu wissen ist, dass du diesen Weg nicht allein gehen musst.

Es gibt Suchtberatungsstellen, die dich bei deinem Weg unterstützen können. Hier findest du welche in deiner Nähe:

https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute!

Liebe Grüße

Emina vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben.

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Hallo Elixsprs,

ich finde es gut, dass du dir Gedanken zu deinem Konsum machst.

Es gibt eine klare Definition von Abhängigkeit. Die Kriterien lauten:

CRAVING – Gesteigertes, fast unbezwingbares Verlangen nach Alkohol

VERMINDERTE KONTROLLFÄHIGKEIT – Beginn, Menge und Beendigung des Alkoholkonsums sind nicht mehr kontrollierbar

TOLERANZENTWICKLUNG – Zunehmend größere Menge wird vertragen und benötigt; nach langjähriger Abhängigkeit erfolgt Toleranzminderung

ENTZUGSSYMPTOME – Körperliche Symptome (z. B. Erbrechen, Übelkeit) oder psychische Symptome (Angst, innere Unruhe) bei Abfall des Alkoholspiegels; Verschwinden der Symptome bei Alkoholkonsum

EINENGUNG AUF SUBSTANZMISSBRAUCH – Anlegen von (heimlichen) Alkoholvorräten; Organisation des Tagesablaufs, sodass Alkoholkonsum möglich ist; fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen

KONSUM TROTZ SCHÄDLICHER FOLGEN – Fortsetzung des Alkoholkonsums, obwohl körperliche Schäden, negative soziale Folgen oder psychische Veränderungen wahrgenommen werden

Werden gleichzeitig mindestens drei dieser Merkmale während des letzten Jahres festgestellt, dann liegt eine Alkoholabhängigkeit gemäß ICD-10 vor.

(von https://www.bundesaerztekammer.de/themen/aerzte/public-health/suchtmedizin/alkohol)

Vielleicht erkennst du dich bei einigen Punkten wieder.

Wenn du dieses Thema angehen möchtest, kannst du dich an eine Suchtberatungsstelle wenden. Diese haben Schweigepflicht und beraten kostenlos. Hier findest du Beratungsstellen in deiner Nähe: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis/

Falls du jedoch lieber schreiben, statt persönlich vorbeikommen möchtest, kannst du dich auch an die digitale Beratungsstelle wenden: https://app.suchtberatung.digital/login (anonym und kostenlos) oder du schreibst uns im Privatchat.

Ich wünsche dir alles Gute für deinen weiteren Weg!

Liebe Grüße

Emina vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben gGmbH.

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Hallo Inkognito,

„Benzodiazepine sind verschreibungspflichtige Medikamente, die als Schlaf- oder Beruhigungsmittel eingesetzt werden. Sie werden aufgrund ihrer entspannenden Wirkung auch als Tranquilizer (engl. to tranquillize = beruhigen) bezeichnet.“ (https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-b/benzodiazepine/)

Wie Ellifux bereits sagte, kommt es also drauf an was du unter „high sein“ verstehst, aber die Wirkung ist eher eine beruhigende, angstlösende als eine aufputschende oder fantasieanregende.

Wenn du dich für den Konsum von Substanzen entscheidest, informiere dich lieber im Voraus über die Wirkung, Risiken und safer use!

https://www.drugcom.de/haeufig-gestellte-fragen/allgemeine-fragen/wie-reduziere-ich-die-risiken-beim-drogenkonsum/

Liebe Grüße

Emina vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben gGmbH

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Hallo Dekofreakee,

wie SirSulas74 und Asporc bereits sagten, gibt es Unterschiede.

Hier ist ein Überblick über mögliche psychische und physische Entzugserscheinungen:

„Ist jemand von einer Droge körperlich abhängig, so treten schon wenige Stunden nach dem letzten Konsum Entzugserscheinungen auf. Intensität und Gefährlichkeit der Entzugserscheinungen sind je nach Droge unterschiedlich. Man unterscheidet körperliche von psychischen Entzugserscheinungen.

Körperliche Entzugserscheinungen treten dann auf, wenn der Körper sich durch die ständige Zufuhr der Droge bereits verändert hat. Wenige Stunden nach der letzten Dosis setzen Entzugssymptome ein, die nach 24 bis 48 Stunden ihren Höhepunkt erreichen. Diese sind gekennzeichnet durch:

  • Unruhe, Schweißausbrüche und Zittern
  • Schwächegefühl, Gliederschmerzen, Magenkrämpfe und Brechreiz
  • Kreislaufstörungen und massive Temperaturschwankungen bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen mit schweren Krampfanfällen und akuten Geistesstörungen

Psychische Entzugserscheinungen entstehen, weil die berauschende Wirkung ausbleibt. Die Konsumenten haben ein starkes Verlangen nach der Droge (Craving). Dies wird begleitet von:

  • Unruhegefühlen
  • Angst und depressiven Verstimmungen bis hin zu Selbstmordgedanken

Je nach Droge erleben Konsumenten mehr oder weniger starke Entzugserscheinungen.“

(Quelle: https://www.drugcom.de/haeufig-gestellte-fragen/fragen-zu-opiaten/was-sind-entzugserscheinungen / )

Liebe Grüße

Emina vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben gGmbH

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Hallo tylerdurden1999,

es ist schön, dass du dich um deinen Freund sorgst.

Grundsätzlich kann man bei keiner der beiden Substanzen davon sprechen, dass der Konsum risikofrei ist, insbesondere dann, wenn sich das Gehirn noch in der Entwicklung befindet. Diese ist erst mit ca. 25 Jahren vollendet. 

Beide Substanzen haben unterschiedliche Wirkweisen: Magic Mushrooms gehören zu den Halluzinogenen und Ecstasy zu den Stimulanzien. Sie haben unterschiedliche Neben- und Langzeitwirkungen. Vielleicht könntet ihr euch gemeinsam über die Risiken informieren und unterhalten:

Hier findest du Informationen zu den Substanzen:

Magic Mushrooms: https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-p/psilocybin/

Ecstasy: https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-e/ecstasy/

Wenn er sich dennoch dazu entscheiden sollte, es tun zu wollen, dann solltet ihr euch die Safer Use Regeln ansehen, um das Risiko möglichst gering zu halten: https://www.drugcom.de/haeufig-gestellte-fragen/allgemeine-fragen/wie-reduziere-ich-die-risiken-beim-drogenkonsum/

Liebe Grüße

Emina vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben gGmbH

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Wie wirkt die Droge Tina (Crystal Meth)?

Hallo, ich habe gestern nach 2 Wochen Pause mal wieder 2 Kapseln Kokain für den Clubbesuch vorbestellt.

Dann hat der Taxifahrer mir noch seine Preisliste gesendet falls ich Interesse an anderen Dingen hätte.

Und tatsächlich ist mir da ein Wort Namens "Tina" unterkommen, 70€ will er das Gram.

Ich also auf Google "Was ist Tina?" Antwort kurz und knapp "Crystal Meth".

Okay also nicht unbekannt für mich, ich habe endlose Dokus über Menschen gesehen die in Frankfurt abhängig davon sind und wollte die Sache deshalb schnell wieder aus meinen Kopf löschen.

Ich habe zwar Erfahrung mit Pilzen, Koks, Emma, molly, Methedron, Speed aber Meth kam mir noch nie in die Hände - vielleicht auch weil ich bis Dato noch nie die Chance hatte es zu probieren geschweige zu kaufen.

Google sagt das "Craving" also der Drang zum nachlegen der Droge sei Extrem, genauso wie es das bei 3-Methdron sagt und das kann ich aus Erfahrungen ganz gut wegstecken auch wenn es echt extrem ist wenn ich Methedron ziehe.

Ich überlege natürlich Thema safer use, was mir der Konsum dann bringen soll und meine Antwort darauf ist einfach das ich noch extremer weg geschossen sein will als so schon, aber dennoch Leben will.

Meine Standart Erfahrung sind so 10 Pillen Ecstasy und 0,5 Gram Kokain in einer Nacht aber so langsam kracht das nicht mehr.

Ich habe keine Kauer mehr oder beißer, es ist so als würden die insgesamt 2000 mg MDMA einfach an mir vorbeiziehen, ich konsumiere immer die ersten 5 Teile auf einmal und den Rest dann innerhalb einer Stunde verteilt (Sonst extremes gefühl würgen zu müssen).

Und ich bin es immer gewöhnt schönes Augenzittern zu haben und Kauer, Beißer, schweißausbrüche dieser ganze Kram halt wenn man MDMA konsumiert, aber mittlerweile ist außer dem schwitzen fast nichts mehr von der Wirkung = 3 Monate Zwangspause stehen wohl an.

Habe ich durch Crystal Meth die selbe Wirkung wieder? Oder wird es eine ganz neue, andere Erfahrung sein?

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Hallo Leonfeike,

ich finde es grundsätzlich gut, dass du dich auch mit dem Thema safer use beschäftigen möchtest. Neben dem enormen Suchtrisiko bestehen auch weitere ernstzunehmende Neben- und Langzeitwirkungen:

„Grundsätzlich sind die Risiken des Konsums wie bei allen Wirkstoffen abhängig von der Dosis, der Dauer des Konsums und der Verabreichungsform. Methamphetamin gilt allerdings wegen seiner ausgesprochen hohen Wirksamkeit generell als höchst gefährliche Substanz.

Studien zeigen, dass besonders der Langzeitkonsum von Methamphetamin zu massiven körperlichen und psychischen Schäden führen kann. Bei exzessivem Konsum kommt es zu einem Zustand permanenter Erregung, stark reduzierter Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme sowie extrem langen Wachphasen. Schon bald führt dies zur totalen Ausschöpfung körperlicher und geistiger Kräfte. Langfristig kann dies auch einen Verfall der Persönlichkeit nach sich ziehen.

Bei hohen Dosen und längerem Gebrauch von Methamphetamin zeigen sich unter anderem:

  • starker Gewichtsverlust aufgrund der reduzierten Nahrungsaufnahme
  • Essstörungen (Anorexie), Schlafstörungen
  • Magenschmerzen (im Extremfall Magendurchbruch)
  • Hautentzündungen („Speed-Pickel“)
  • Starker Juckreiz mit Mikrohalluzinationen, beim Betroffene das Gefühl haben als würden Ameisen auf oder kleine Käfer unter der Haut krabbeln, auch bekannt als Dermatozoenwahn
  • Mundfäule und Zahnausfall, bedingt unter anderem durch Mundtrockenheit
  • Herzrhythmusstörungen, Herzrasen
  • Zittern von Händen und Extremitäten (Tremor)
  • Reizbarkeit, aggressives Verhalten
  • Lungen- und Nierenschäden
  • Gehirnschäden mit Denk- und Konzentrationsstörungen
  • Depression, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Angststörungen“

(https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-m/methamphetamin/)

Falls du dich über deinen Konsum oder die Gründe, weshalb du dich „wegschießen“ möchtest, austauschen möchtest, kannst du dich an eine Drogenberatungsstelle in deiner Nähe wenden https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis/ oder wenn dir chatten lieber ist, auch an eine digitale Beratungsstelle: https://www.suchtberatung.digital/

Das Angebot ist kostenlos und die Mitarbeitenden haben Schweigepflicht.

Liebe Grüße

Emina aus dem DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben gGmbH

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Hallo IchBinAusBerlin,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob du mit deinen Fragen auf diesem Forum so ganz richtig bist.

Ich würde es mal auf reddit https://www.reddit.com/r/drogen/ oder im Kifferforum https://kifferforum.de/ probieren.

Viele Grüße

Peter vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben

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Hallo MakkaKnakka,

die Wirkweise von LSD wird wie folgt beschrieben:

„LSD greift massiv in die menschliche Wahrnehmung ein. Es kommt zu Sinnestäuschungen, Veränderung des Körperbewusstseins und des Raum- und Zeitgefühls (Verlangsamung), Verschwimmen der Grenzen zwischen Person und Umwelt, Euphorie, Gedankensprünge. Die LSD-Wirkung hängt generell nicht nur von der LSD-Dosis ab, sondern vor allem vom Set sowie vom Setting. Die größte Gefahr des LSD-Trips besteht im Hinblick auf die verzerrte Wahrnehmung und Sinnestäuschungen (Halluzinationen), die zu Fehlreaktionen und somit zu Unfällen oder im Extremfall zu selbstzerstörerischen Handlungen führen können. Da LSD als Gefühlsverstärker wirkt, können Empfindungen, v.a. bei negativer Grundstimmung, plötzlich in Angstgefühle und Panik umschlagen. Meist ist es dann unmöglich, Wirklichkeit und Rausch auseinander zu halten.“ (https://mindzone.info/substanzen/lsd/)

Das bedeutet also, dass deine Wahrnehmung nicht dem entspricht, was tatsächlich stattfindet, so kann es also sein, dass du denkst, dass deine Eltern lachen würden, sie in Wahrheit aber sauer waren.

Wenn du dich weiter zur Wirkweise, aber auch zu den Risiken informieren willst, kannst du dies auf diesen Seiten tun: https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-l/lsd/ https://mindzone.info/substanzen/lsd/

Liebe Grüße

Emina vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben gGmbH

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Hallo Einhorn704,

tut mir Leid zu hören, dass du aktuell kein direktes soziales Umfeld hast. Aber mit dieser Aussage hast du wohl den Nagel schon auf den Kopf getroffen. Wenn wir von Sucht sprechen, steckt bei jedem Konsum, egal ob Medien oder etwas anderes, ein Bedürfnis dahinter, welches erfüllt werden möchte. So könnte es also bei dir vielleicht sein, dass du aufgrund deiner Einsamkeit viel Social Media nutzt, um dich vielleicht abzulenken oder das Gefühl zu haben mit anderen in Kontakt zu sein?

Ein Tipp wäre also erst einmal herauszufinden, was dir Social Media gibt und was für dich eine Alternative sein kann, um diese Lücke zu schließen und dein Bedürfnis trotzdem erfüllt zu bekommen.

Noch eine kurze Info zu mir: Ich gehöre zu einem Team professioneller Sozialarbeiter:innen, die aufsuchend im Netz unterwegs sind. Dabei versuchen wir User:innen unterstützend und beratend zur Seite zu stehen, im Besonderen zum Thema Sucht. Unser Angebot ist selbstverständlich kostenfrei und anonym. Wenn du also noch weitere Fragen hast, melde ich gerne bei uns!

Viele Grüße

Emina vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben gGmbH 

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Hallo ChistophDaum,

wirklich verkürzen kann man ihn in dem Sinne nicht (außer mit Benzos, welche dann aber unter ärztlicher Anordnung angewendet werden sollten).

Was du aber tun kannst, damit du gut wieder runter kommst:

  • Verzichte auf Alkohol, Cannabis und Koffein (kann Trip verlängern oder verstärken)
  • Halte dich an einem ruhigen und sicheren Ort auf, spiele entspannende Musk
  • Kannst du jmd. bitten bei dir zu sein (eine Person, die dir die nötige Ruhe gibt)?
  • Tief atmen
  • Dich barfuß auf den Boden stellen
  • Im Notfall: Ruf die 112 - wenn es dir sehr schlecht geht!

Noch eine kurze Info zu mir: Ich gehöre zu einem Team professioneller Sozialarbeiter*innen, die aufsuchend im Netz unterwegs sind. Dabei versuchen wir User*innen unterstützend und beratend zur Seite zu stehen, im Besonderen zum Thema Sucht und Konsum. Unser Angebot ist selbstverständlich kostenfrei und anonym.

Viele Grüße

Hannah vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben gGmbH 

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Wird es diesmal Nicht so schlimm sein wenn ich hash Rauche?

Hallu,Also ich Hab Einmal Vor nen monat Einen joint zum ersten mal Geraucht,Hatte aber Auch nix vorher gegessen,hatte kein schlaf und Ich Hab meine Adhs medis(Elvanse) abends genommen Weil Ich nicht schlafen wollte,

Und als ich es Geraucht Hab hatte ich ne Vergiftung(ich geh davon aus da es mir so von meiner sozial arbeiterin gesagt wurd) mir war schlecht

also sehr viel übeligkeit,Schwindelig,Hatte auch irgendwie Halluzinationen.Ich Hab übersll Homer Simpson gesehen und Clowns ,Ich hatte schmerzen und Muskel zuckungen,Ich war ganz Blass und Konnte auch nicht richtig auf stehen ,Musste mich auch übergeben was nicht ging da nein magen leer war das wegen Hab ich mehr mals gewürgt und es hat sich angefühlt Wie als würd mein bauch zerquetscht werden.

Hab danach den joint an einem anderen tag fertig Geraucht aber Hab nix gespürt,und ich Hab Vor paar tagen mit ner freundin wieder nen joint Geraucht aber nix gespürt(muss sagen das ich Mit tabak drehe Weil pur Wär Mir too much und es waren ziemlich kleine joints und ich glaub ich Hab Da zu Wenig hash rein getan)

jetzt Hab ich wieder Einen joint Wo ich extra mehr hash rein getan Hab und der Ist auch länger.Aber ich Hab wieder Elvanse genommen Weil Ich keine lust auf schlaf hatte.

Ich Hab extra was gegessen Damit es vielleicht dies mal besser ist aber ich bin mir unsicher ob ich den rauchen soll

Ein freund meinte das Beim ersten mal Man entweder nix spürt oder zu viel also war es normal das es mir so schlecht ging

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Hallo Leevyzz,

ich finde das grundsätzlich sehr gut, dass du dich genau über das informieren möchtest, was du konsumierst.

Aus unserer Erfahrung in der Beratung junger Konsument:innen kann ich dir berichten, dass tatsächlich viele, die ADHS haben, Cannabis als Selbstmedikation konsumieren, weil sie das Gefühl haben, sich dann besser fokussieren zu können, aber auch die Hyperaktivität etwas abzumildern. Medizinisch nachgewiesen ist der positive Effekt bei ADHS-Patient:innen allerdings bisher noch nicht. So wird medizinisches Cannabis bei ADHS nur in sehr seltenen Ausnahmefällen verschrieben, v.a. auch wegen der potenziellen Nebenwirkungen. Und meistens auch nur dann, wenn bereits mehrere anerkannte ADHS-Medikamente erfolglos eingesetzt wurden. Soviel zu diesem Thema.

Generell kann Cannabis sehr unterschiedlich wirken, abhängig vom Wirkstoffgehalt (THC, CBD, etc.), der konsumierenden Person, der psychischen und körperlichen Verfassung, Konsummenge, und vieles mehr.

Insofern lässt sich meist nicht gut vorhersagen, wie die Wirkung sein wird.

Du kannst aber immer gewisse Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um das Risiko eventueller negativer Erlebnisse kleiner zu machen. Dazu kannst du z.B. gut nachlesen:

https://www.drugcom.de/newsuebersicht/topthemen/safer-use-empfehlungen-fuer-weniger-schaedliches-kiffen/

Viele Grüße

Peter vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben

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Hallo Mohammed19686,

jede Substanz hat neben der erwünschten Wirkung auch eine unerwünschte Wirkung, sowie auch Langzeitrisiken. Das bedeutet der Konsum von Cannabis kann auch mit einem Gesundheitsrisiko einhergehen. Die Wirkung wird wie folgt beschrieben:

"Das Wirkspektrum von Cannabis ist sehr breit und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Je nach der Konsumart (geraucht, gegessen), der aufgenommenen Wirkstoffmenge, der Konsumsituation, aber auch der Grundstimmung und der psychischen Stabilität der Konsumierenden, wirkt Cannabis unterschiedlich.
Zu der als angenehm erlebten Wirkung von Cannabis zählt eine Anhebung der Stimmung. Häufig tritt ein Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens ein. Möglich ist auch ein heiteres Gefühl, verbunden mit einem gesteigerten Kommunikationsbedürfnis. Akustische und visuelle Sinneswahrnehmungen können intensiviert werden." (https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-c/cannabis/)

Neben dem Sucht- und Psychoserisiko, besteht unter anderem auch auch die Gefahr sein Hirn zu schädigen, was sich durch eine schlechtere Lern- und Gedächtnisleistung bemerkbar macht. Je jünger man ist, umso schädlicher ist der Konsum, da sich das Hirn noch in der Entwicklung befindet.

Wenn du genaueres dazu wissen möchtest, informiere dich gerne hier: https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-c/cannabis/
https://mindzone.info/substanzen/cannabis-hanf-weed-marihuana-gras-shit-dope/


Liebe Grüße

Emina aus dem DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben gGmbH

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Hallo Xenia2009,

allgemein spricht man von einer Sucht, wenn man unter anderem das Gefühl hat, ständig dem Suchtverhalten nachgehen zu müssen, man Entzugserscheinungen hat, wenn man es nicht tut und bereits viele wichtige Lebensbereiche (Schule, Freunde, Sport, Hobbys..) vernachlässigt und man trotzdem weitermacht.

Ich finde es aber gut, dass du dir schon einmal Gedanken über deinen Handykonsum machst.

Wenn du etwas dagegen machen möchtest, solltest du dich zunächst fragen, was hinter deiner hohen Handynutzung steckt. Tust du es, weil dir langweilig ist, weil du dich ablenken möchtest, weil du dadurch Kontakt zu anderen hast oder etwas ganz anderes?

Kleine Info noch zu mir: Ich gehöre zu einem Team professioneller Sozialarbeiter:innen, die aufsuchend im Netz unterwegs sind. Dabei versuchen wir User:innen unterstützend und beratend zur Seite zu stehen, im Besonderen zum Thema Sucht. Unser Angebot ist selbstverständlich kostenfrei und anonym.

Wenn du dich noch weiter austauschen möchtest oder Fragen hast, melde dich gerne bei mir!

Viele Grüße

Emina vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben gGmbH

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Nein.
Aber ich finde es grundsätzlich sehr gut, dass diese Schule bei dem Thema nicht wegsieht, sondern aktiv wird und die Eltern informiert. Damit nimmt sei einen Teil ihrer Verantwortung wahr.

Aus unserer Erfahrung in der Prävention (sind nahezu täglich an verschiedensten Schulen unterwegs) kann ich sagen, dass Vapes schon ein großes Thema sind - auch deswegen, weil Vapes viel unauffälliger konsumiert werden können als z.B. normale Zigaretten.

Also: meiner Ansicht nach: eine gute Aktion der Schule.

Viele Grüße

Peter vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben

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Hallo Zsusbejdi,

wie ein paar andere schon geschrieben haben, sollte man mit Substanzkonsum - wenn überhaupt - möglichst spät anfangen, da du dich geistig und körperlich noch in der Entwicklung befindest und der Konsum psychoaktiver Substanzen diese Entwicklung stören kann. Und auch die Gefahr, dass sich mal eine Abhängigkeit daraus entwickelt, ist viel größer, wenn man so früh damit anfängt. Auch wenn 1-2 mal im Monat nicht so wahnsinnig häufig ist, würde ich dir dennoch empfehlen, abzuwarten, bis du älter bist.

Falls du weitere Fragen rund um das Thema hast, kannst du dich gerne an uns wenden, auch über PN. Wir sind ein kleines Team aus professionellen Streetworkern zum Thema Konsum und Sucht. Wir haben Schweigepflicht und unterstützen dich gerne.

Viele Grüße

Peter vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben

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Hallo Theo20664,

bestimmt haben das schon Menschen geschafft. Das ist aber vermutlich eher die Ausnahme. Rückfälle gehören dazu und sind ganz normal.

Auch wenn kalter Heroinentzug im Normalfall nicht lebensbedrohlich ist, würde ich immer empfehlen, die Entgiftung stationär, also unter ärztlicher Aufsicht zu machen, da die sehr unangenehmen Entzugserscheinungen so gemildert werden können.

Viele Grüße

Peter vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben

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