Themenspecial 24. Mai 2024
Drogen: Suchtprävention und Aufklärung
Alles zum Themenspecial

Warum werden noch immer Lügen über Nikotin verbreitet, obwohl die Wissenschaft inzwischen weiss, das Vieles, das man ihm anlastet, Folgen des Rauchens sind?

Agorastos78  25.05.2024, 04:12

Wie unterscheidet man "Märchen" von "Realität"?

Auf welche wissenschaftlichen Untersuchungen stützt Du Dich in Deiner Aussage, wenn Du gesundheitliche Effekte vergleichst ?

sunnymarie32 
Fragesteller
 25.05.2024, 12:28
  • Indem man guckt, WIE gearbeitet wurde und indem man weiss, wie der Studiengegenstand im Leben "funktioniert"
  • auf solche, die realitätsnah arbeiten.
luibrand  10.06.2024, 04:48

Warum willst Du Nikotin als gesundheitlich unbedenklichen Wirkstoff darstellen ? Warum ist Dir das so überaus wichtig ??

sunnymarie32 
Fragesteller
 10.06.2024, 23:24

Weil er das IST. Und weil es Zeit wird damit aufzuhören den Menschen Angst davor einzureden. Die Lügen schrecken Raucher ab, auf harmlose Alternativen umzusteigen und das ist Mist!

4 Antworten

Hi und Danke für Deine Frage.

Ich habe eben schon eine ähnliche Frage beantwortet, vielleicht passt das auch zu Deiner Frage: https://www.gutefrage.net/frage/wie-gefaehrlich-also-wie-gesundheitsschaedlich-und-abhaengig-machend-ist-nikotin-tatsaechlich#answer-546742921

Ich habe auch extra nochmal nachrecherchiert. Oft wird in Studien halt nicht so genau unterschieden, ob es sich um Nikotinkonsum oder um Tabakkonsum handelt. Und klar ist natürlich auch, dass sich Fehlinformationen (wie zum Beispiel die tödliche Dosis von Nikotin) in den Köpfen festsetzen.

Was aber schon stimmt: Nikotin hat ein Suchtpotenzial. Nicht vergleichbar mit Heroin oder Ähnlichem. Aber es ist schon vorhanden.

Ich glaube, man sollte sich halt, wenn man konsumieren möchte, gut informieren, das persönliche Risiko abwägen und dann für sich entscheiden, ob man das möchte oder nicht.

Ich weiß nicht, ob das hilfreich für Dich ist. Schreib sonst gerne nochmal zurück.

Viele Grüße

Peter vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben


sunnymarie32 
Fragesteller
 25.05.2024, 00:01

habe eben schon eine ähnliche Frage beantwortet - nö, diese Frage passt überhaupt nicht zu meiner, da dort die TE genau das Gegenteil von dem beabsichtigt, was ICH erreichen möchte: ICH stehe dafür ein, das es endlich aufhört mit den Lügenmärchen entgegen den wissenscgaftlichen Erkenntnissen und die TE der anderen Frage (ver)sucht schon seit Monaten Bestätigungen dafür, das all die alten Lügen doch wahr sind.

Oft wird in Studien halt nicht so genau unterschieden, ob es sich um Nikotinkonsum oder um Tabakkonsum handelt - eben. Man untersucht TABAKRAUCH, spricht aber von Nikotin. Das fällt jedem auf, der sich mal die Mühe macht und sich die betreffenden Studien auch mal anguckt....

Was aber schon stimmt: Nikotin hat ein Suchtpotenzial. - nein hat es nicht. Das weiss man spätestens seit den Zulassungsstudien zu den NET´s der Pharmaindustrie. Das weiss man aus Studien, bei denen Nikotin an vorherigen Nichtrauchern als Medikament erprobt wurde. Das ahnt man schon seit 100 Jahren, als 1924 in Lewins Buch Phantastica festgestellt wurde „Es gibt auch Versuchsreihen, in denen die Gewöhnung vermisst wurde, und auch nach zehn oder Hundert Einspritzungen von Nikotin die gleichen Erscheinungen mit gleicher Stärke und mit dem gleichen Verlauf sich wiederholten.“ das wusste man ziemlich sicher schin vor 25 Jahren, weshalb Fagerström sich veranlasst sah, seinen Test zur Nikotinsucht in Test zur Tabaksucht umzubennenen. Und vor allem nicht zu vergessen das ganz normale Leben, das inzwischen deutlich zeigt, das der Konsum von tabakrauchfreiem Nikotin nicht nur nicht suchterzeugend ist, sondern sogar dabei helfen kann, eine vorhandene Tabaksucht zu überwinden. Oder lügen etwa all die inzwischen etliche Millionen Ex-Raucher, die vor allem mittels nikotinhaltiger E-Zigaretten das Rauchen aufgeben konnten und inzwischen nichtmal mehr Nikotin vertragen?!

Ich glaube, man sollte sich halt, wenn man konsumieren möchte, gut informieren - stimmt, aber wie soll das funktionieren, wenn sooooo viele Lügen und soooo viele Märchen über eine Substanz im Umlauf sind und keiner so wirklich etwas dagegen unternimmt?!

2
StreetworkDHS  27.05.2024, 12:05
@sunnymarie32

Hallo sunnymarie32

nö, diese Frage passt überhaupt nicht zu meiner - thematisch passt sie doch perfekt, auch wenn sie genau andersherum formuliert ist. ;)

Wie kommt es eigentlich, dass du dich so sehr für Nikotin engagierst?

Viele Grüße

Peter von DigiStreet

1
Picus48  27.05.2024, 19:26
@sunnymarie32

Ich verstehe nicht, wieso man an der Giftigkeit von Nikotin ernsthafte Zweifel haben könnte. Die LD50, also die Dosis bei der die Hälfte der Versuchstiere stirbt, liegt je nach Applikation im Bereich von einigen Milligramm je Kilogramm Körpergewicht. Damit spielt das Nikotin in der gleichen Liga wie etwa Strychnin oder Parathion (E605). Vor einigen Jahren gab es einen Skandal, als Nikotin in Hühnereier nachgewiesen werden konnte. Als hochwirksames Biozid hatten die Geflügelfarmer ihre Ställe (und Hühner?) mit Nikotin behandelt, um einen Befall der Tiere mit Blutläusen zu bekämpfen. Also sehr gesund ist Nikotin nicht!

2
sunnymarie32 
Fragesteller
 27.05.2024, 23:50
@StreetworkDHS

thematisch passt sie doch perfekt - nein. glaub mir... die passt überhaupt nicht. Die Nutzerin, die diese Frage erstellt hat, hat nämlich genau NULL Interesse an echten Fakten oder gar der wahrheit, die sucht nur Bestätigung für ihren Glauben an das ach soooo böse Nikotin und sie will damit auch direkt uns (mir und ein paar anderen Nutzern, die sie mit "von bestimmten Usern" meint) diskreditieren und vorführen.

Wie kommt es eigentlich, dass du dich so sehr für Nikotin engagierst? - Ich hab 30 Jahre lang geraucht und konnte nie wirkich damit aufhören... das hab ich erst vor 9 Jahren durch die E-Zigarette geschafft und in dieser Zeit habe ich sehr viel über E-Zigaretten und zwangsläufig auch über Nikotin lernen dürfen. Leider erleb(t)e ich auch mit Entsetzen, das diese lebensrettende Alternative aus reiner Profitgier und dummen ideologischen Gründen schlecht geredet und massiv eingeschränkt bzw. sogar verboten wird und ich erleb(t)e immer und immer wieder, das die normale Bevölkerung dasdann auch noch glaubt, weil es kommt ja von "seriösen" Quellen wie dem DKFZ, dem BfR, der WHO (von der es besonders perfide ist, das die soooo extrem lügen!) und dagegen möchte ich etwas unternehmen, denn JEDE dieser Lügen hält Raucher davon ab, die Alternative E-Zigarette überhaupt in Betracht zu ziehen, zumal der finanzielle Vorteil gegenüber dem Rauchen Dank der idiotischen Steuer ja hin ist.

Ich habe Freunde und Bekannte an Krebs krepieren sehen und das möchte ich Anderen ersparen, indem ich mich für EHRLICHE AUFKLÄRUNG über tabakrauchfreies Nikotin und E-Zigaretten einsetze. Ich habe aber auch erleben dürfen und darf es immernoch, das Freunde und Bekannte noch leben, denen ihre Ärzte prophezeit hatten. "rauchst du weiter, lebbst du bald nicht mehr" und die es wie ich nur dank der E-Zigaretten geschafft haben, nicht mehr rauchen zu müssen.

3
sunnymarie32 
Fragesteller
 28.05.2024, 00:27
@Picus48

Ich verstehe nicht, wieso man an der Giftigkeit von Nikotin ernsthafte Zweifel haben könnte - ich schon. Oder findest du es normal, das man eine Substanz "Gift" nennt, von der es so hohe Mengen für eine echte Giftwirkung braucht, die man sich oder anderen auf natürlichen Wegen kaum bis garnicht beibringen kann?!

Die LD50, also die Dosis bei der die Hälfte der Versuchstiere stirbt, liegt je nach Applikation im Bereich von einigen Milligramm je Kilogramm Körpergewicht. - nö... oder doch... Nur berichtet man dort über NAGER, die generell anders auf Nikotin reagieren als Menschen. Bei Menschen liegt die LD50 für eine normalgewichtige erwachsene Person bei 0,5 - 1 Gramm Nikotin auf einmal im Blutplasma, in das man diese Mengen nur bekommt, wenn man sie direkt injiziert.

Als hochwirksames Biozid hatten die Geflügelfarmer ihre Ställe (und Hühner?) mit Nikotin behandelt, um einen Befall der Tiere mit Blutläusen zu bekämpfen. - ja, verständlich... das funktioniert ja auch und ich hab zuhaus auch schon Schildläuse an einer liebgewonnenen Zimmerpflanze mit Nikotin bekämpft. Und das funktioniert darum so gut, weil die Natur Nikotin genau dafür geschaffen hat: um INSEKTEN zu bekämpfen, die die Pflanzen sonst schädigen würden.

Also sehr gesund ist Nikotin nicht! - stimmt... nicht für Insekten... nur sind wir Menschen und keine Käfer oder Läuse und für Menschen KANN Nikotin durchaus gesund sein.

1
Picus48  28.05.2024, 01:56
@sunnymarie32

Vielleicht hast Du den zitierten Artikel nur selektiv gelesen. Ich zitiere:

"Eine vorsichtige Schätzung legt daher nahe, dass die untere Grenze, die tödliche Folgen verursacht, bei 0,5–1 g aufgenommenem Nikotin liegt, was einer oralen LD50 von 6,5–13 mg/kg entspricht . Diese Dosis stimmt gut mit der Nikotintoxizität bei Hunden überein, die auf Nikotin ähnlich reagieren wie Menschen (Matsushima et al. 1995 )."

Das passt in etwa mit der von mir genannten Dosis. Ich verstehe daher die genannten Einwände nicht.

für Menschen KANN Nikotin durchaus gesund sein,

Das ist nun wirklich etwas, was ich sehr stark bezweifle und um ehrlich zu sein, für ausgemachten Unsinn erachte. Aber vielleicht lasse ich mich durch gegenteilige Studien überzeugen.

Mir ist außerdem völlig unverständlich, warum man sich für den Genuss von Nikotin so sehr ins Zeug legt. Ich selbst rauche seit 60 Jahren Zigaretten und bereue, dass ich in jungen Jahren damit begonnen habe. Denn das Rauchen von Zigaretten ist total bescheuert.

1
sunnymarie32 
Fragesteller
 28.05.2024, 02:11
@Picus48

Vielleicht hast Du den zitierten Artikel nur selektiv gelesen. - nein, ich habe ihm garnicht gelesen, ich habe mich mehrfach direkt mit Prof. Mayer darüber und über andere Sachen ausgetauscht.

Das passt in etwa mit der von mir genannten Dosis. - Du hast garkeine Dosis genannt, sondern schriebst nur "wenige Milligramm/kg Körpergewicht" und das in einem Tonfall, der mich davon ausgehen lies, das dir die LD50 für Menschen nicht bekannt ist.

Das ist nun wirklich etwas, was ich sehr stark bezweifle und um ehrlich zu sein, für ausgemachten Unsinn erachte. - bezweifeln darfst du das gern, Unsinn ist es nicht. z.Bp. ind durchaus positive Effekte von Nikotin (NICHT Tabakrauch) auf Alzheimer und ähnliche Krankheitsbilder bekannt und auch auf Colitis Ulcerosa z.Bsp.

Mir ist außerdem völlig unverständlich, warum man sich für den Genuss von Nikotin so sehr ins Zeug legt. - mir nicht. Aussdem geht es mir nicht FÜR den Genuss von Nikotin sondern GEGEN all den Blödsinn, der über Nikotin verbreitet wird. Blödsinn, der Raucher davon abhält auf deutlich gesündere tabakrauchfreie Nikotonprodukte umzusteigen, Blödsinn der damit indirekt zu all den künftigen Krankheits- und Todesfällen durch Tabakrauch beiträgt!

Denn das Rauchen von Zigaretten ist total bescheuert. - stimmt. Und darum setze ich mich für ehrliche Aufklärung über tabakrauchfreie Nikotinprodukte als Alternativen für Raucher ein.

1
Picus48  28.05.2024, 02:30
@sunnymarie32
nein, ich habe ihm garnicht gelesen, ich habe mich mehrfach direkt mit Prof. Mayer darüber und über andere Sachen ausgetauscht.

Dann zitierst Du also für den Beleg Deiner Argumente Studien, die Du selbst nicht liest? Und tauscht Dich über andere Sachen aus? Nimm doch bitte einmal Stellung zur akuten letalen Dosis. 0,5 - 1,0 g Nikotin. Die sind für einen Menschen in der Regel tödlich, wenn er nicht an das Gift gewöhnt ist. Bei dem Barbiturat Pentobarbital bedarf es für einen Suizid mindestens der doppelte Menge, eher der zehnfachen.

1
sunnymarie32 
Fragesteller
 29.05.2024, 01:08
@Picus48

Ja, das tue ich weil ich weiss was da drin steht. Das ich den genauen Wortlaut nicht kenne, spielt keine Rolle.

Der Vergleich mit deinen Barbituraten hinkt. Es mag ja sein, das man davon rein vom Gewicht her mehr für eine letale Wirkung braucht als von Nikotin, dafür ist es erheblich einfacher sich oder Anderen diese Menge beizubringen, die kann man nämlich einfach schlucken. Die MASSEN an Nikotin, die man schlucken müsste, um auch nur ansatzweise eine tatsächlich gesundheitsschädigende Menge auch ins Blutplasma zu bekommen, sind unmöglich zu erzielen... dafür sorgen schon die reizenden Eigenschaften des Nikotins, die ein umfangreiches Erbrechen auslösen, lange bevor genug Nikotin ins Blut übergehen konnte. Die 0,5 bis 1 Gramm Nikotin, die die LD50 angibt, bekommt man auf natürlichen Wegen GARNICHT ins Blut, weshalb es auch keine Todesfälle durch Nikotin gibt, sieht man von dem einen ab, der durch die Kriminalgeschichte geistert, weil hier erstmals der Nachweis von Nikotin gelang und vielleicht ein paar sehr bedauerlichen Ausnahmen mit Kleinkindern.

Und nein - 0,5 bis 1 Gramm Nikotin sind nicht "in der Regel tödlich, wenn man kein Nikotin gewöhnt ist" ... Das ist die LD50, d.h. die Menge, bei der etwa die Hälfte der Konsumenten stirbt - vorausgesetzt diese Menge befindet sich AUF EINMAL IM BLUTPLASMA. Es sind Fälle dokumentiert, in denen Menschen nachweislich ein Mehrfaches der LD50 verschluckt hatten und ausser umfangreichem Erbrechen, Kreislaufproblemen und Kopfweh nichts weiter passierte.

1
Picus48  29.05.2024, 01:40
@sunnymarie32

Ich habe den Eindruck, dass nicht gewillt bist, objektivierbare Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen und werde daher nach meinem jetzigen Kommentar auch keinen weiteren Versuch dazu unternehmen. "Bereits 30 - 60 mg oral können tödlich sein!" Und das ist keine große Menge, sondern irrsinnig wenig. Das sage ich Dir als Chemiker mit langer Laborerfahrung. Ich habe mal ChatGPT dazu befragt:

"Ja, es gibt dokumentierte Todesfälle durch Nikotin, insbesondere durch akute Nikotinvergiftungen. Nikotin ist ein starkes Gift, das bei hohen Dosen tödlich sein kann. Hier sind einige Fälle, die dokumentiert wurden:

  1. Orale Aufnahme von Nikotinlösungen: Es gibt Berichte über Todesfälle, bei denen Menschen große Mengen von Nikotinlösungen verschluckt haben, wie sie in E-Zigaretten oder Nikotinpflastern enthalten sind. In solchen Fällen kann bereits eine Dosis von 30-60 mg Nikotin tödlich sein.
  2. Nikotin-Pflaster: Es wurden Fälle von Überdosierungen durch die gleichzeitige Anwendung mehrerer Nikotinpflaster dokumentiert. Dies führt zu einer erheblichen Erhöhung der Nikotinmenge im Blut und kann tödlich enden.
  3. Selbstmordversuche: Es gibt auch Fälle von Selbstmorden, bei denen Menschen große Mengen von Nikotin, oft in Form von Nikotinlösungen oder -pflastern, konsumiert haben.
  4. Kinder und Nikotin: Kleinkinder sind besonders gefährdet, da sie schon durch den Konsum kleiner Mengen Nikotin vergiftet werden können. Es gibt dokumentierte Fälle von Todesfällen bei Kindern, die E-Zigaretten-Liquids verschluckt haben.

Ein Beispiel ist der Fall eines 2-jährigen Kindes, das 2014 in den USA verstarb, nachdem es eine Nikotinlösung aus einer E-Zigarette verschluckt hatte. Ebenso gibt es Berichte von Erwachsenen, die durch den Konsum von hochkonzentrierten Nikotinlösungen gestorben sind.

Während akute Nikotinvergiftungen zu dokumentierten Todesfällen führen können, ist es wichtig zu erwähnen, dass der weitaus häufigere Tod durch Tabakkonsum in der Regel durch chronische Exposition gegenüber den zahlreichen giftigen und krebserregenden Substanzen im Tabakrauch verursacht wird. Diese führen langfristig zu Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen."

Aber das wird vermutlich auch nicht dazu beitragen, dass sich deine Sicht der Dinge relativiert. Homöopathen kann man ja auch nicht von dem Wahnsinn der Hochpotenzen überzeugen. Wiisenschaftsferne ist eben nicht therapierbar.

0
sunnymarie32 
Fragesteller
 29.05.2024, 11:34
@Picus48

ah ja... weil - sorry - ausgerechnet so was dämliches wie Chat-GPT das sagt, muss das stimmen?! ECHT ???? Danke für den Lachflash des Tages... wirklich...

"Bereits 30 - 60 mg oral können tödlich sein!" - jou... dachte man mal, weil sich da jemand vor über 100 Jahren mal ganz blöd verrechnet hatte (Kobert 1906!)

Das sage ich Dir als Chemiker mit langer Laborerfahrung - als Chemiker mit langer Laborerfahrung sollte dir bewusst sein, das es unmöglich ist, das 30 - 60mg einer Substanz ORAL aufgenommen tödlich sein können, wenn es mehr als das ZEHNFACHE davon im Blut für eine letale Wirkung benötigt und zwar nicht langsam über Stunden verteilt, sondern AUF EINMAL.

Das dein dümmliches Chat-GPT dir auch nur Märchen auftischt, auf die Idee kommst du garnicht?! :

  1. ist wie gesagt UNMÖGLICH, da die LD50 von Nikotin mehr als das ZEHNFACHE IM BLUT beträgt! 30 - 60mg oral aufgenommen im Magen-Darm-Trakt reichen besstenfalls für etwas Übelkeit und Kopfweh! Das solltest du als Chemiker mit langer Laborerfahrung schon wissen!
  2. da wohl niemand soooo überaus blöd ist und sich den ganzen Körper damit zukleistert, ist auch das ins Reich der dummen Märchen zu verorten! Die maximale Nikotinmenge, die EIN Pflaster enthält, beträgt 25mg, die über einen Zeitraum von 16 - 24 Stunden abgegeben werden, d.h. wir kommen hier auf etwa 1mg pro Stunde oder geringfügig mehr. Um damit auf 0,5 - 1 Gramm Nikotin auf EINMAL im Blut zu kommen, bräuchte man also ein paar Tausend dieser Pflaster, wenn man dazu bedenkt, das Nikotin sehr langsam über die Haut ins Blut geht, aber sehr schnell wieder verstoffwechselt wird und sich auch nicht im Körper kumuliert! Auch das solltest du als Chemiker mit langer Laborerfahrung wissen, würde sich dein Wissen auch nur ansatzweise auf Nikotin beziehen!
  3. stimmt... lege die Betonung auf VERSUCHE und dann hast du das, was ICH dir bereits erklärt habe: "Es sind Fälle dokumentiert, in denen Menschen nachweislich ein Mehrfaches der LD50 verschluckt hatten und ausser umfangreichem Erbrechen, Kreislaufproblemen und Kopfweh nichts weiter passierte.". U.a. hier berichtet: https://www.eapcct.org/publicfile.php?folder=congress&file=Abstracts_Copenhagen.pdf (Seite 290, Punkt 85) - dort wird über eine Frau berichtet, die in Selbstmordabsicht 1,5 GRAMM Nikotin verschluckte und deren einzige Symptome Bauchschmerzen, Übelkeit und umfangreiches Erbrechen waren!
  4. ich schrieb ebenfalls "weshalb es auch keine Todesfälle durch Nikotin gibt, ... und vielleicht ein paar sehr bedauerlichen Ausnahmen mit Kleinkindern."!

Ein Beispiel ist der Fall eines 2-jährigen Kindes, das 2014 in den USA verstarb, nachdem es eine Nikotinlösung aus einer E-Zigarette verschluckt hatte. - ja, das streite ich nicht ab, wobei auch das etwas unglaubwürdig ist.... auch ein Kleinkind stribt nicht an 5 oder 10 MILLIGRAMM Nikotin und auch der Körper eines Keinkindes unterliegt pharmazeutischen und biologischen Gesetzmäßigkeiten.

Ebenso gibt es Berichte von Erwachsenen, die durch den Konsum von hochkonzentrierten Nikotinlösungen gestorben sind. - Sorry, aber nein, die KANN es nicht geben, es sei denn diese Erwachsenen haben sich die hochkonzentrierten Nikotinlösungen direkt injiziert. Die können sie verschlucken oder sich damit einschmieren oder darin baden und sie sterben trotzdem nicht daran, es sei denn sie ertrinken im letzteren Fall in der Badewanne!

Während akute Nikotinvergiftungen zu dokumentierten Todesfällen führen können, - gern nochmal: NEIN! Können sie nicht, weil es auf Grund der Eigenschaften von Nikotin UNMÖGLICH ist, sich oder Anderen auf NORMALEN Wegen ausreichend viel davon zu verabreichen!

ist es wichtig zu erwähnen, dass der weitaus häufigere Tod durch Tabakkonsum - nein, es ist nicht wichtig DAS zu erwähnen, weil wir hier NICHT über Tabakrauch sprechen, sondern ALLEIN ÜBER NIKOTIN!

in der Regel durch chronische Exposition gegenüber den zahlreichen giftigen und krebserregenden Substanzen im Tabakrauch verursacht wird. - die es ALLE in Nikotin NICHT gibt!

Aber das wird vermutlich auch nicht dazu beitragen, dass sich deine Sicht der Dinge relativiert. - Nein. wird es nicht. Warum soll mich dein Unsinn dazu bringen, die Wahrheit zu vergessen und deine Märchen zu glauben? Das trägt allerdings dazu bei, das auch Andere erkennen, das DU nicht wirklich über WISSEN zum Thema Nikotin verfügst, sondern auch nur ne MEINUNG hast.

Wiisenschaftsferne ist eben nicht therapierbar. - ja, das sieht man prima an dir: "ich bin ja Chemiker mit langer Laborerfahrung und darum weiss ich das!", obwohl du nichts weisst und die Märchen für bare Münze nimmst, die dir ein CHATPROGRAMM liefert, das genau so dumm/schlau ist, wie der, der es bedient!?! Glückwunsch!

1
Picus48  29.05.2024, 13:22
@sunnymarie32

Ich zitiere noch einmal aus dem von Dir verlinkten Paper:

"Diese Konzentration ist etwa 20-mal höher als die durch die Aufnahme von 60 mg Nikotin verursachte Konzentration. Eine vorsichtige Schätzung legt daher nahe, dass die untere Grenze, die tödliche Folgen verursacht, bei 0,5–1 g aufgenommenem Nikotin liegt, was einer oralen LD50 von 6,5–13 mg/kg entspricht . Diese Dosis stimmt gut mit der Nikotintoxizität bei Hunden überein, die auf Nikotin ähnlich reagieren wie Menschen (Matsushima et al. 1995 )."

Wie man dabei die Giftigkeit von Nikotin negieren kann, ist mir ein Rätsel.

0
sunnymarie32 
Fragesteller
 29.05.2024, 18:15
@Picus48

Sag mal - LIEST du auch mal das, was du schreibst/zitierst?! Scheinbar nicht. Weil: erst behauptest du dein Chatdingens hat dir BEWIESEN, das 30 - 60mg Nikotin ORAL aufgenommen tödlich sind und nachdem ich dir und diesem Chatbot widersprechem kommst du auf einmal doch wieder mit den 0,5 - 1 Gramm an, von denen ICH die ganze Zeit schon spreche und produzierst dich damit, als wär ich diejenige, die die ganze Zeit Blödsinn labert?! Gehts noch?!

Wie man dabei die Giftigkeit von Nikotin negieren kann, ist mir ein Rätsel. - oh, das geht ganz einfach, wenn man sich mit Nikotin auch auskennt und nicht einfach völlig unreflektiert das nachplappert, was ein Chatbot einem vorsetzt. Aber ich erklär es dir gern nochmal in simplen Worten:

Die LD50 (was das ist, weisst du ja wohl) von Nikotin für eine erwachsene Person beträgt ca. 0,5 bis 1 Gramm (was rein rechnerisch etwa 6,6 - 13,3mg/kg Körpergewicht entspricht, wenn man bei der erwachsenen Person ein Gewicht von 75kg annimmt) reines Nikotin auf einmal im Blut! Nicht nur im Magen/Darm, nicht nur auf der Haut, nicht nur in der Lunge! IM BLUT - und zwar die ganzen 0,5 - 1 Gramm am Stück auf einmal und nicht über Stunden verteilt! Aber ins Blut bekommt man diese MASSE Nikotin auf normalen Wegen (Inhalation, Verschlucken, transdermal) NICHT, weil das die anderen Eigenschaften von Nikotin ziemlich sicher verhindern! Nikotin wird über die Haut/Schleimhäute nur sehr langsam ins Blut aufgenommen, wird dort aber sehr schnell verstoffwechselt. Oral aufgenommen wirkt Nikotin schon in geringeren Mengen reizend und führt schnell zu Brechreiz und Erbrechen, so das große Teile des verschluckten Nikotins wieder nach draussen befördert werden. Auch eine Überdosierung von Nikotin geht oftmals mit umfangreichem Erbrechen einher, das ebenfalls dafür sorgt, das ein Groteil des Nikotins garnicht im Blut landen kann, weil es nicht im Körper verbleibt.

Fazit: um SICH oder anderen mit Nikotin ERNSTHAFT ZU SCHADEN, muss man es schon direkt ins Blut injizieren/infundieren und bei so etwas in so einem empörten Tonfall wie deinem mit "Wie man dabei die Giftigkeit von Nikotin negieren kann" zu reagieren, ist reinweg ABSURD! Genau so absurd, wie überhaupt von Nikotin als "Gift" zu sprechen, wenn man das bei anderen Substanzen, mit denen man sich auf natürlichen Wegen durchaus umbringen kann (Salz oder Zucker z.Bsp kann man in ausreichend hohen Mengen verschlucken!) nicht tut!

1
Picus48  29.05.2024, 19:55
@sunnymarie32
... produzierst dich damit, als wär ich diejenige, die die ganze Zeit Blödsinn labert?! Gehts noch?!

Du scheinst sehr dünnhäutig zu sein und dein Diskussionsstil ist mindestens als nicht sonderlich höflich zu nennen.

So weit ich das verstanden habe, wird bei der zitierten Dosis von 30 - 60 mg kein Angabe gemacht, bei welchem Körpergewicht es letal enden kann. Bei einem Kleinkind von vielleicht 10 kg hätte man dann immerhin einen Wert von 6 mg/kg. Aber gut, das mag auch ein Wert von anno pief sein und 500 - 1000 mg sind offenbar näher an der Realität. Ich verstehe auch, dass diese Mengen beim Rauchen oder Dampfen in praxi nicht erreicht werden und auch der menschliche Stoffwechsel das Nikotin schnell zu Cotinin metabolisiert und ausscheidet. Insofern ist der Bestimmungsgemäße Gebrauch von Tabak oder Nikotinpräparaten zum Verdampfen mit wenig letalem Risiko verbunden. Aber...

Der LD50-Wert ist die Menge eines Stoffes, die bei gleichzeitiger Verabreichung den Tod von 50 % einer Gruppe von Versuchstieren innerhalb eines festgelegten Zeitraumes (meist 24 Stunden) verursacht. LD50 oral heißt, dass bei der einmaligen Einnahme der angegebenen Menge durch Verschlucken 50 % der Testindividuen sterben. Das ergibt bei 75 kg Körpergewicht rechnerisch bei LD50 = 500 - 1000 mg ca. 7 - 13 mg/kg. Damit ist die LD50 fast im Bereich von Kaliumcyanid. Völlig absurd ist es, bei diesen toxikologischen Basisdaten die prinzipielle Giftigkeit von Nikotin zu verneinen. Aber wie sonst auch, die Menge macht das Gift. Es ist auch nicht kritisch, sich ein paar mg Kaliumcyanid zu genehmigen.

2
sunnymarie32 
Fragesteller
 29.05.2024, 21:09
@Picus48

dein Diskussionsstil - Diskussionstil? Sorry, aber unter "Duskussion" verstehe ich eine Unterhaltung auf gleichem Niveau, nicht aber ein Hin und Her eines Menschen, der Chat-GPT mehr glaubt, als echten Menschen, die sich intensiv mit einer Thematil auseinandersetzen!

So weit ich das verstanden habe, wird bei der zitierten Dosis von 30 - 60 mg kein Angabe gemacht, bei welchem Körpergewicht es letal enden kann - die 30 - 60mg sind die Angabe von Kobert aus dem Jahr 1906, die sich auf eine erwachsene Person beziehen. Das ist allgemein so üblich, das man sich auf ERWACHSENE PERSONEN bezieht, wenn es nicht explizit anders erklärt wird.

Bei einem Kleinkind von vielleicht 10 kg hätte man dann immerhin einen Wert von 6 mg/kg. - Nur ist dabei nicht die Rede von Kleinkindern.

Ich verstehe auch, dass diese Mengen beim Rauchen oder Dampfen in praxi nicht erreicht werden und auch der menschliche Stoffwechsel das Nikotin schnell zu Cotinin metabolisiert und ausscheidet. - wohl eher nicht, sonst würdest du dir das hier sparen: "Insofern ist der Bestimmungsgemäße Gebrauch von Tabak oder Nikotinpräparaten zum Verdampfen mit wenig letalem Risiko verbunden." denn dann wär dir KLAR, das es garkein letales Risiko bei normalem Gebrauch gibt!

Damit ist die LD50 fast im Bereich von Kaliumcyanid. - mit dem Unterschied, das man sich oder anderen EINFACH diese Menge beibringen kann, bei Nikotin klappt das nicht, wenn man es nicht DIREKT ins Blut bringt

Völlig absurd ist es, bei diesen toxikologischen Basisdaten die prinzipielle Giftigkeit von Nikotin zu verneinen - ah ja... von "VERHÄLTNISMÄSSIGKEITEN" hast du wohl noch nie gehört?! Wohl nicht... Daher auch das nochmal für Begriffsstutzige: es macht einen extremen Unterschied in der Einstufung der "Giftigkeit" einer Substanz bzw. eines Substanzgemischs, ob überhaupt und wenn ja wie einfach es möglich ist, sich oder anderen ausreichend viel davon auf NORMALEN Wegen beizubringen! Oder würdest du Luft TÖDLICH nennen, nur weil sie einen Erwachsenen schwerst schädigen oder sogar umbringen kann, wenn ausreichend viel in die Blutbahn gelangt?! Von daher: JA, es ist absurd, Nikotin als "tödliches Gift" zu bezeichnen, da es hierfür Mengen braucht, die auf NATÜRLICHEN Wegen niemals ins Blut gelangen. Zucker nennt man ja auch nicht "Gift", obwohl etwa 2 - 2,5kg Zucker auf einmal gegessen (was zwr unrealistisch, aber nicht unmöglich ist) tödlich für einen Erwachsenen sind... oder Salz mit einer LD50 von 3mg/kg KG - auch das nennt man nicht Gift, obwohl man diese Menge recht einfach essen KANN, wenn man es denn will. Und um nochmal aif dein Kaliumzyanid zurückzukommen: AUCH DAS KANN MAN MÜHELOS SCHLUCKEN (LASSEN) UM SICH (ODER ANDERE) DAMIT UMZUBRINGEN!

1
Picus48  29.05.2024, 22:24
@sunnymarie32

Deine Vergleiche mit Zucker und Salz sind ziemlich absurd. Und ich kann in suizidaler Absicht sowohl an der Dose mit KCN oder auch Nikotin aus meinem Labor naschen, das ich des besseren Geschmacks wegen als Hydrochlorid einwerfe. Das macht keinen großen Unterschied. Ich wüsste nun nicht, warum das bei Nikotin nicht möglich sein sollte. Aber vermutlich hast Du dennoch wieder Belege, warum das für den suizidalen Erfolg nicht tauglich wäre.

0
sunnymarie32 
Fragesteller
 30.05.2024, 01:01
@Picus48

Deine Vergleiche mit Zucker und Salz sind ziemlich absurd. - nö... nicht absurder als DEINE Vergleiche mit Barbituraten oder Zyankali. Als "Chemiker mit langer Laborerfahrung" solltest du immerhin wissen, das auch Salz und Zucker AKUT TOXISCH und auch tödlich sind, wenn man nur genug davon isst. Bei Nikotin klappt das nicht.

Und ich kann in suizidaler Absicht sowohl an der Dose mit KCN oder auch Nikotin aus meinem Labor naschen - klar kannst du das, davon hält dich sicher niemand ab, wenn du dich dort ähnlich rechthaberisch aufführst wie hier, ohne das du tatsächlich auch Recht hast.

das ich des besseren Geschmacks wegen als Hydrochlorid einwerfe - unnötig, da Nikotin keinen wirklichen Eigengeschmack hat, aber mach nur wenn du magst

Ich wüsste nun nicht, warum das bei Nikotin nicht möglich sein sollte. - klar ist das möglich. Du kannst auch von der Teppichkante hüpfen um dich umzubringen oder mit der selben Absicht und gleichem Erfolg 10 Äpfel hintereinander essen.

Aber vermutlich hast Du dennoch wieder Belege, warum das für den suizidalen Erfolg nicht tauglich wäre. - ja, habe ich, das habe ich dir sogar auch schon erklärt, aber das hast du entweder überlesen oder nicht verstanden:

  • man braucht als normaler Erwachsener ca. 0,5 - 1 Gramm reines Nikotin auf einmal im Blut... nicht nur irgendwo im Magen oder im Darm und auch nicht über Stunden verteilt
  • Über die Haut/Schleimhäute wird Nikotin nur sehr langsam aufgenommen, abhängig vom Lösungsmittel und der Konzentration kommt man so auf weniger Nikotin pro Stunde je 10cm² als man mit dem Rauchen EINER Zigarette aufnimmt.
  • Im Blut wird Nikotin sehr schnell verstoffwechselt - je nach Gewöhnung beträgt die Plasmahalbwertszeit etwa 1 - 2 Stunden, was dazu führen kann, das es sogar schneller verstoffwechselt wird als es ins Blut gelangt.
  • Nikotin wirkt bei oraler Aufnahme STARK REIZEND auf den Magen-Darm-Trakt und das Verschlucken (größerer) Mengen führt daher oft zu (starkem) Erbrechen und dieses wiederum dazu, das der größte Teil des verschluckten Nikotins den gleichen Weg nach draussen nimmt, den es in den Magen genommen hatte
  • Nikotin verursacht je nach Gewöhnung schnell Überdosierungsreaktionen, die ebenfalls sehr oft zu Übelkeit und umfangreichem Erbrechen führen.

Es bleibt also überhaupt nicht genug Nikotin im Verdauungstrakt, das davon ausreichend viel in ausreichend kurzer Zeit ins Blut gelangen kann, um dort seine Wirkung zu entfalten.

1
Picus48  30.05.2024, 01:12
@sunnymarie32

Offensichtlich hast Du das Prinzip der LD50 nicht verstanden. Darüber müsste man zunächst einmal Konsens erzielen. 1 g Nikotin in einer Dosis eingenommen bringt Dich mit guter Wahrscheinlichkeit um. Ich lade Dich gerne ein, bei mir im Labor den Gegenbeweis anzutreten.

1
sunnymarie32 
Fragesteller
 30.05.2024, 02:12
@Picus48

Offensichtlich hast Du das Prinzip der LD50 nicht verstanden - oh doch, habe ich: LD50 ist die Menge einer Substanz, bei der nach EINMALIGER Gabe die Hälfte der "Probanden" (innerhalb bestimmter Zeiträume - meist 24 Stunden) versterben...

Darüber müsste man zunächst einmal Konsens erzielen. - nö... Konsens müssten wir nur darüber erzielen, das du nicht das nötige Wissen zu Nikotin hast, um ausgerechnet MIR zu erklären, was es anrichtet.

1 g Nikotin in einer Dosis eingenommen bringt Dich mit guter Wahrscheinlichkeit um. - stimmt... wenn du "eingenommen" durch "in die Vene injizierst/infundierst" tauschst, dann wird das wahrscheinlich tödlich enden... oder auch nicht, immerhin hat das noch keiner ausprobiert. Beharrst du aber weiter darauf, das "eingenommen" einfach nur "geschluckt" bedeutet,dann muss ich dich enttäuschen - DAS endet mit Sicherheit nur überm Klo und mit argen Kopfschmerzen.

1
Picus48  30.05.2024, 02:26
@sunnymarie32

Deine Argumentation ist nicht konsistent.

Darüber müsste man zunächst einmal Konsens erzielen. - nö... Konsens müssten wir nur darüber erzielen, das du nicht das nötige Wissen zu Nikotin hast, um ausgerechnet MIR zu erklären, was es anrichtet.

Ok. Dann lassen wir das einfach. Als im Fach der Biochemie Promovierter bin ich offensichtlich zu blöd. Dann lassen wir es besser auf sich beruhen. Es führt zu nichts.

1
sunnymarie32 
Fragesteller
 30.05.2024, 02:39
@Picus48

Deine Argumentation ist nicht konsistent. - sagt ausgerechnet der, der sich auf Chat-GPT verlässt und dessen Unsinn unreflektoert nachplappert, ohnezu merken, was für einen Bullshit dieses Programm verzapft?

Als im Fach der Biochemie Promovierter bin ich offensichtlich zu blöd. - ja, was Nikotin angeht, hast du zumindest nicht wirklich was zu bieten...

Es führt zu nichts. - stimmt. Weil DU mich sicher nicht davon überzeugen kannst, mein WISSEN und die ERFAHRUNG Vieler zugunsten deiner MEINUNG in den Wind zu schießen.

1
PachamamaSquaw  30.05.2024, 10:15
@Picus48
Ich verstehe nicht, wieso man an der Giftigkeit von Nikotin ernsthafte Zweifel haben könnte.

Dann lies mal alles bitte, vielleicht verstehst du das ja dann…

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Ist Nikotin ein Gift?

O. Univ.-Prof. Dr. Bernhard-Michael Mayer

Bereichsleiter Pharmakologie und Toxikologie, Institut für Pharmazeutische Wissenschaften Karl-Franzens-Universität Graz, Humboldtstraße 46/I, A-8010 Graz, Österreich

An einer einfachen Definition von "Gift" ist bereits einer der Urväter der Toxikologie, Prof. Rudolf Kobert, im ausgehenden 19. Jahrhundert gescheitert. In der Einleitung zu seinem 1902 erschienen Lehrbuch Intoxikationen (Band I) behandelt er diese Frage auf fünf eng bedruckten Seiten ohne zu einem schlüssigen Ergebnis zu gelangen. Kobert führt aus, dass der Laie nur unbedingte Gifte ("Gifte schlechthin") kennen würde und nennt u.a. Arsenik oder Blausäure als Beispiele, wohingegen es in der Wissenschaft keine unbedingten Gifte gäbe. Einerseits würden Gifte in niedriger Dosierung als Arznei verwendet (Beispiele: Atropin, Digitalis), andererseits könnten von Laien als harmlos angesehene Stoffe in hoher Dosierung tödliche Wirkungen haben (Beispiele: Kochsalz, Zucker). Somit sind wir bei der mittlerweile banalen Weisheit von Paracelsus angelangt, dass die Dosis das Gift macht.

In modernes Deutsch transformiert findet man die Ausführungen von Kobert inhaltlich weitgehend unverändert in allen aktuellen Lehrbüchern der Toxikologie. Dazu möchte ich aus dem Standardwerk "Lehrbuch der Toxikolgie" von Marquardt & Schäfer zitieren (S. 1223, 2. Auflage, 2004; Hervorhebung im Original kursiv):

Es muss zunächst noch einmal betont werden, dass ein Agens nicht "giftig" sein kann. Die Begriffe "giftig" oder "Gift" müssen immer auf eine Dosis hinauslaufen: Es mag ein Dosisbereich existieren, in dem ein bestimmtes Agens eine giftige Wirkung entfaltet. Es gibt immer auch Expositionsbereiche eines Agens,

die keine unerwünschten Wirkungen auslösen.

Somit ist die Aussage, Substanz X sei ein "Gift" ohne Angabe der Dosis sinnlos. Außerdem kann man dem letzten Satz entnehmen, dass die Behauptung, es gäbe keine untere Grenze für die schädliche Wirkung bestimmter Stoffe wissenschaftlich nicht haltbar ist. Es gibt stets eine Konzentration oder Dosis eines Stoffes, die keinen Effekt hat, das sogenannte "no- effect level", das von Paracelsus vor knapp 500 Jahren erstmals beschrieben wurde.

Da man in den Medien häufig mit Berichten über "Schadstoffe" in der Umwelt, in Nahrungsmitteln und diversen Konsumgütern konfrontiert wird, möchte ich nochmals aus o.g. Lehrbuch zitieren (S. 1224):

Verwirrend ist auch der Begriff "Schadstoff". Der Begriff "Schaden" kann nicht mit einem Stoff, sondern bestenfalls mit einer zur Auslösung des Schadens benötigten Dosis korreliert werden. Wenn mit einem Schadstoff eine Substanz gemeint sein sollte, die unter bestimmten

 Bedingungen zu einem Gesundheitsschaden für den Menschen führen könnte, dann trifft das für fast jede Substanz bei ausreichender Dosierung zu.

Dem entnehmen wir, dass nicht die "Anwesenheit" eines bestimmten Stoffes entscheidend ist, sondern dessen Menge bzw. die Dosis, die vom Menschen bei Exposition aufgenommen wird. Der erfolgreiche Nachweis der "Anwesenheit" eines Stoffes ist von der Empfindlichkeit der gewählten Analysemethode abhängig. Daher werden von den Gesundheitsbehörden für potentiell schädliche Stoffe Grenzwerte definiert. Die Forderung nach "schadstofffreien" Emissionen von Industrieanlagen oder Verkehrsmitteln ist dementsprechend ebenso sinnlos und nicht erfüllbar wie die Forderung nach "schadstofffreien" Lebensmitteln.

Viele Substanzen haben für Menschen in Abhängigkeit von der Dosis sowohl positive als auch negative Wirkungen. Als Beispiele seien Vitamine, Hormone, Spurenelemente und alle wirksamen Arzneimittel genannt, die in angemessener Dosierung nützliche Wirkungen haben, bei Überdosierung aber schädlich sind. Als "unbedingte Gifte" im Sinne von Rudolf Kobert könnte man im täglichen Sprachgebrauch allenfalls jene Stoffe bezeichnen, die ausschließlich schädliche Wirkung entfalten, also auch in niedriger Dosierung in Säugetierorganismen keine positiven Effekte haben. Als Beispiele seien Blausäure ("Zyankali") oder diverse von Tieren, Pflanzen und Pilzen gebildete Toxine mit bisweilen tödlicher Wirkung genannt.

… Fortsetzung folgt….

2
PachamamaSquaw  30.05.2024, 10:27
@Picus48 Nikotin

Aufgrund der Vermarktung neuartiger nikotinhaltiger Produkte als weniger schädliche Alternative zu Tabakzigaretten, sind die Wirkungen von Nikotin zur Zeit von großem gesellschaftlichem und politischem Interesse. Zumeist liest man, Nikotin sei ein "Nervengift".
Aus dem bisher Gesagten folgt, dass diese Aussage aus toxikologischer Sicht sinnlos ist, weil es keine Gifte sondern nur Dosen von Giften gibt. Es ist aber die Frage zu klären, ob Nikotin im allgemeinen Sprachgebrauch als Gift zu bezeichnen wäre, d.h. ein "unbedingtes Gift" im Sinne von Kobert ist.

Sowohl beim Rauchen als auch beim Konsum neuartiger nikotinhaltiger Produkte, z.B. den sogenannten elektronischen Zigaretten, bewirkt die aufgenommene Dosis an Nikotin eine Stimulierung bestimmter Rezeptoren auf Nervenzellen und imitiert damit die Wirkung des Neurotransmitters Acetylcholin.
Das ist keine "Giftwirkung" sondern die Nachahmung eines endogenen Wirkprinzips mit positiven Effekten auf den Organismus, die Raucher veranlassen diesen Stoff lebenslang zu konsumieren und dafür sogar die gut bekannten schädlichen, manchmal sogar tödlichen Wirkungen von Tabakrauch in Kauf zu nehmen. Bei üblicher Dosierung überwiegen Effekte auf das Zentralnervensystem, v.a. die Verbesserung kognitiver Funktionen, wie Lernen, Gedächtnis und Konzentration.

 Bei Überdosierung verursacht Nikotin die bekannten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Kopfschmerzen.

Die Blockade der Funktion von Nervenzellen, also die Wirkung als

Nervengift, erfordert sehr hohe Dosierung,

die nur durch Verschlucken, oder

💉intravenöse💉Applikation

entsprechend großer Mengen

als💉Bolus💉erreicht wird❗️

Dieser neurotoxische Effekt beruht auf Inaktivierung spannungsabhängiger Na+-Kanäle durch Dauerdepolarisation der Nervenzellen.

Zusammenfassend können wir also festhalten, dass Nikotin im wissenschaftlichen Sinn kein Gift ist, weil es "Gifte an sich" nicht gibt, aber auch im

allgemeinen Sprachgebrauch nicht als

"Gift" zu bezeichnen ist, weil es in

üblicher Dosierung positive Effekte hat

und die "Giftwirkung" erst bei massiver

Überdosierung auftritt, die nur durch

Missbrauch erreicht wird.❗️

Grundsätzlich sollten wir uns bei Meldungen in den Medien über sogenannte Schad- oder Giftstoffe in der Umwelt oder in Lebensmitteln nicht mit dem Hinweis auf deren Anwesenheit begnügen, sondern stets die nachgewiesenen Mengen und die Dosis bei Exposition hinterfragen.

https://e-dampfen.info/wp-content/uploads/Ist_Nikotin_ein_Gift-Prof_Dr_Bernd_Mayer.pdf

2
PachamamaSquaw  30.05.2024, 10:49
@Picus48
 "Bereits 30 - 60 mg oral können tödlich sein!" Und das ist keine große Menge, sondern irrsinnig wenig. 

Nein, falsch❗️

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

………………

Forschung

Mayer beschäftigt sich mit …………

2014 veröffentlichte er eine Arbeit über die letale Dosis von Nicotin. Dort identifizierte er das Lehrbuch der Intoxikationen von Rudolf Kobert aus dem Jahr 1906 als

Quelle für die bis dahin allgemein

akzeptierte letale Nicotindosis (50–60

mg) am Menschen. Koberts Schätzung

beruhte auf fragwürdigen ❗️

Selbstversuchen, die der Wiener

Pharmakologe Karl Damian von Schroff 

im Jahr 1856 beschrieben hatte.

Anhand von Vergiftungsfällen mit dokumentierten Nikotin-Blutspiegeln schlägt Mayer in dem Zeitschriftenbeitrag 500 bis 1000 mg als Untergrenze für die letale Wirkung von oral aufgenommenem Nikotin am Menschen vor.[4]

…………………

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bernd_Mayer_(Pharmakologe)

1
Picus48  30.05.2024, 13:38
@PachamamaSquaw

Das ist soweit alles richtig und nachvollziehbar. Nur ist es wenig sinnvoll, bei einem Knollenblätterpilz das Wort giftig als nicht angebracht zu erachten, mit dem Argument, dass eine gesundheitliche Beeinträchtigung ausbleibt, wenn man nicht zu viel davon isst. Nichts anderes gilt für Kaliumcyanid und eben auch für Nikotin. Klar ist seit Paracelsus, dass die Dosis das Gift macht. Das ist trivial. Dennoch ist es angemessen und sinnvoll und sogar vorgeschrieben, gewisse Substanzen mit einem Gefahrensymbol für giftig zu kennzeichnen.

Zu behaupten, dass Nikotin doch nicht giftig sei, weil man beim Rauchen oder Dampfen nur Mengen unter der letalen Dosis aufnimmt, ist für mich nicht nachvollziehbar. Bestenfalls würde ich sagen, dass es dabei gesundheitlich nicht sehr problematisch ist.

1
sunnymarie32 
Fragesteller
 31.05.2024, 01:03
@Picus48

Das ist soweit alles richtig und nachvollziehbar. - na dann wär es schön, wenn du das auch noch verstehst...

Nur ist es wenig sinnvoll, bei einem Knollenblätterpilz das Wort giftig als nicht angebracht zu erachten, mit dem Argument, dass eine gesundheitliche Beeinträchtigung ausbleibt, wenn man nicht zu viel davon isst. - HALLOOOOO??!?!?!?! WAS an "die nötige Menge für eine schädigende oder gar tödliche Wirkung kann man sich oder anderen bei Nikotin NICHT AUF NORMALEN WEGEN beibringen verstehst du nicht?! Für normale Menschen (also ausgenommen Menschen mit Vorerkrankungen und auch Kleinkinder) ist es UNMÖGLICH, auf normalen Wegen (Inhalation, oral, transdermal) ausreichend viel Nikotin für eine tödliche Giftwirkung aufzunehmen! Das funktioniert NICHT durch Rauchen, Dampfen oder Nikotinsprays! Das funktioniert NICHT, indem man sich mit Nikotinpflastern vollklebt, bis kein Fitzelchen freie Haut mehr übrig ist oder in einer Wanne voller Nikotinlösung badet und das funktioniert auch NICHT, wenn man das 10-fache der LD50-Dosis an Nikotin verschluckt! DAS IST UNMÖGLICH!

Nichts anderes gilt für Kaliumcyanid und eben auch für Nikotin. - Irrtum! bei Zyankali und auch beim Knollenblätterpilz ist es ganz einfach möglich, eine tödliche Menge zu schlucken. Um aber sich oder andere mit Nikotin zu töten, muss man es injizieren/infundieren und auf diese Weise sind viele normalerweise vollkommen harmlose Dinge absolut tödlich: Speiseöl z.Bsp. oder simple Luft... und du willst doch jetzt sicher nicht behaupten, stinknormales Rapsöl wär giftig, nur weil man sich damit umbringen kann, wenn man es sich die Vene spritzt?!

Klar ist seit Paracelsus, dass die Dosis das Gift macht. Das ist trivial. - so richtig begriffen hast DU das aber nicht.

Dennoch ist es angemessen und sinnvoll und sogar vorgeschrieben, gewisse Substanzen mit einem Gefahrensymbol für giftig zu kennzeichnen. - stimmt... bei Substanzen, von denen auch eine GEFAHR ausgeht, ist das auch angebracht... nur trifft das Auf Nikotin nicht zu! Denn es ist alles andere als normal, das jemand auf die Idee kommt, es sich (oder anderen) in eine Vene zu SPRITZEN, aber genau das ist die einzige Möglichkeit, bei normalgesunden Menschen ausreichend viel Nikotin ins Blut zu bekommen, das Mensch daran stirbt!

Zu behaupten, dass Nikotin doch nicht giftig sei, weil man beim Rauchen oder Dampfen nur Mengen unter der letalen Dosis aufnimmt, ist für mich nicht nachvollziehbar. - JA WAS WILLST DU DENN?! Sollen wir jetzt alles, was eine LD50 hat "GIFT" nennen, auch wenn es völliger Schwachsinn ist, weil die nötigen Mengen kein normaler Mensch zu sich nimmt?! Zucker ist tödlich, wenn man ca. 2 - 2 1/2kg davon isst und trotzdem nennt ihn NIEMAND Gift! Salz tötet einen Menschen schon bei ca 200 - 250 Gramm und auch Salz wird nicht GIFT genannt! WARUM WOHL NICHT?! Aber Nikotin willst du GIFT nennen, obwohl es weit einfacher ist, sich mit Salz oder Zucker umzubringen, denn davon kann man auf normalen Wegen genug aufnehmen, was bei Nikotin nicht geht!

1
Picus48  31.05.2024, 01:38
@sunnymarie32
...bei Substanzen, von denen auch eine GEFAHR ausgeht, ist das auch angebracht... nur trifft das Auf Nikotin nicht zu! 

Dann mache ich den Vorschlag, komme doch bitte gelegentlich einmal zu mir oder wir vereinbaren einen sonstigen Ort. Ich besorge aus meinem ehemaligen Labor Nikotin p.a., welches wir für die Rückstandsanalytik in Lebensmitteln verwendet haben. Ich wiege auf einer geeigneten Analysenwaage 1000 mg ab, die Du dann in einer Portion in einem sauren Getränk - des besseren Geschmacks wegen auch mit Champagner - zu Dir nimmst. Das sollte doch nach Deiner Einschätzung kein Problem sein. Danach lade ich Dich in ein Sternerestaurant ein.

0
sunnymarie32 
Fragesteller
 31.05.2024, 01:52
@Picus48

mach dir nicht die Mühe... ich hab mehr als genug Nikotin zuhaus. Und wie ich dir bereits schrieb: derartige "Experimente" wurden schon durchgeführt und hatten keinerlei Folgen für die "Probanden".

1
Picus48  31.05.2024, 02:29
@sunnymarie32

Was hält Dich davon ab, 1000 mg Nikotin einzuwerfen? Und wer hat diese Experimente schon durchgeführt? Wo ist das belegt? Die LD50 oral besagt, dass 50 % der Probanden es bei der oralen Aufnahme der entsprechenden Dosis eben nicht überlebt haben. Das hat mit Plasmakonzentration absolut nichts zu tun. Ich rauche nunmehr seit etwa 60 Jahren Zigaretten und weiß, dass es bescheuert und gesundheitlich nachteilig ist. Und meine subjektive Meinung ist, dass es weniger eine Nikotinabhängigkeit ist, als vielmehr eine rituelle Handlung, eine Gewohnheit, aber allerdings auch eine gewisse Abhängigkeit. Wobei ich bei mir feststellt habe, dass ich bei erzwungener Abstinenz, beispielsweise bei Aufenthalten im Krankenhaus, keine Entzugserscheinungen habe. Aber das sind nur sehr subjektive Aspekte, die keinen Anspruch auf wissenschaftliche Evidenz haben. Bei den toxikologischen Daten käme ich nie auf die Idee, experimentell Nikotin oral in mehr als vielleicht 50 mg zu mir zu nehmen, wenn überhaupt.

1
scatha  06.06.2024, 15:28
@sunnymarie32
für Menschen KANN Nikotin durchaus gesund sein

In kleiner Dosis KANN es als Medizin nützen.

In zu hoher Dosis ist es ein Gift, wie überhaupt alles (!).

Siehe Paracelsus.

Alle Dinge sind Gift, und nichts ohn Gift, allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist
0
sunnymarie32 
Fragesteller
 06.06.2024, 19:53
@scatha

In kleiner Dosis KANN es als Medizin nützen. - jein... es muss nicht "klein" sein... normal reicht

In zu hoher Dosis ist es ein Gift, wie überhaupt alles (!). - stimmt... nur ist das bei Nikotin utopisch viel. Das was man dafür bräuchte, bekommt man auf natürlichen Wegen kaum bis garnicht ins Blut.

1
Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo sunnymarie32, 👋

Warum werden noch immer Lügen über Nikotin verbreitet, obwohl die Wissenschaft inzwischen weiss, das Vieles, das man ihm anlastet, Folgen des Rauchens sind?

tja …ich nehme an, aufgrund der massenhaften

Desinformationen/Falschinformationen im

Internet… und das auch auf Webseiten von

Krankenkassen, wie z.B. AOK, Pneumologen,

dem BFR, dem DKFZ, auf Suchtportalen,

Gesundheits-Portalen, Drogenhilfe-Vereinen,

usw… usf…🤦🏻‍♀️ Also sozusagen eine kollektive

Inkompetenz & Leugnung von aktuellen

wissenschaftlichen Erkenntnissen & Studien!

Z.Bsp. wird noch immer das Märchen verbreitet, das Nikotin ein tödliches Nervengift ist, obwohl bereits vor 10 Jahren nachgewiesen wurde, das die letale Dosis so absurd hoch ist, das man sie sich oder Anderen auf natürlichen Wegen nicht beibringen kann. 

Richtig. Dass Nikotin ein Nervengift nur für🪳🐜

🪲Insekten 🐞🐜🪰🦗🪲🪳 ist, wird ignoriert.

Oder einfach nicht verstanden, selbst wenn man

das hier von Prof. Dr. B. Mayer gelesen hat:

https://e-dampfen.info/wp-content/uploads/Ist_Nikotin_ein_Gift-Prof_Dr_Bernd_Mayer.pdf

Seit weit mehr Jahren weiss man auch das tabakrauchfreies Nikotin ein kaum bis garnicht vorhandenes Suchtpotenzial aufweist …

Richtig…. solche Fakten - wie hier - …

https://www.vapers.guru/2016/01/11/nikotin-wirklich-so-gefaehrlich/

… werden einfach ignoriert/negiert!

… und das nur Zigarettenrauch so extrem suchterzeugend sein kann und trotzdem hält sich hartnäckig die Lüge, das Nikotin schneller und stärker süchtig macht als z.Bsp. Heroin.

Anscheinend wollen viele den "Sündenbock

Nikotin“ nicht aufgeben… viele Menschen

WOLLEN, o. können auch nicht UMDENKEN …

… ist vielleicht 🧠 zu anstrengend…?

Warum unterstellt man der blutdrucksteigernden Wirkung von Nikotin eine Schadwirkung, obwohl diese nur sehr kurzfristig wirkt und vollständig reversibel ist und zudem nur die peripheren Gefäße betrifft, wo doch haargenau der gleiche Effekt sogar gesundheitsfördernd ist, wenn er z.Bsp. im Rahmen einer Kälteanwendung ausgelöst wird?

Bei Anerkennung dieser Tatsachen könnte man

ja auch nicht mehr auf den ANGEBLICH ach

sooooooo schädlichen E-Zigaretten rumhacken

& übers Dampfen absurde Lügen verbreiten … 🤦🏻‍♀️

~~~~~~~

LG 🙋🏻‍♀️🪶

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

PachamamaSquaw  30.05.2024, 06:58

Danke für den ⭐️ lG 🙋🏻‍♀️✌️

1

Im Grunde wurde schon alles richtig erklärt.

Möchte nur als einfacher Mensch meine Gedanken tippen.

Reines Nikotin (chemisch) ist vielleicht nicht toxisch . Mit Heroin kann man hundert Jahre werden, hat mal ein Arzt zitiert. Die Menge macht das Gift, sagt man ja.

Trotzdem würde ich mir nichts gutreden weil ich keinen Tabak verbrenne, sauber konsumiere.

Natürlich wird man süchtig, sogar schlimmer als von Zigaretten/Tabak. Du kannst durch ein verdampfter viel einfacher konsumieren. Es stinkt nicht, ist unauffällig, geht schnell.

Ich verstehe nicht was die Begleitstoffe damit zu tun haben?

Sucht entsteht durch viele Angewohnheiten, Spielsucht, Sexsucht, Sportsucht..

Alles was man mit positiven Gefühlen verbindet und es alltäglich wird, kann süchtig machen. Eigentlich ist Sucht auch eine Verhaltensstörung.

Natürlich könnte man, nehmen wir an die Substanz würde keine körperlichen Schäden verursachen, es einfach weiter nehmen aber psychisch passiert da was!

Alles was wirkt, alles was die Blut-Hirn Schranke passiert und Rezeptoren beeinflusst..also wirkt IST ein Gift für den Hirnstoffwechsel und Körper allgemein.

Kann mich schlecht zusammfassen, vielleicht bringt es jemand was.

Habe selbst viel Erfahrung leider und das sind meine Gedanken um sucht immer besser zu verstehen.


Ballantines312  26.05.2024, 02:36

Anmerkung :

Was bei einen Entzug passiert ist auch sehr komplex.

Eine physische Abhängigkeit ist eine extra Geschichte aber allgemein gesagt strebt das Gehirn immer nach Gleichgewicht. Führt man sich täglich genannte Stoffe zu, werden Rezeptoren lahmgelegt weil die Zufuhr unnatürlich hoch ist.

Meistens, erhöht man die Menge weil man nix mehr spürt und das Gehirn steuert noch stärker entgegen.

Beim weglassen der Substanz kommt das Gehirn in ein Ungleichgewicht.

Nicht vergessen, Drogen wirken, weil der Körper für eigene ähnliche neurotransmitter die Rezeptoren besitzt.

Beim weglassen wie gesagt kann sie das Gehirn nicht sovort auf die neue Lage einstellen, das ist dann der Entzug. Also dir geht's Scheiße bist gereizt (im milden Fall).

Hab wieder viel erzählt. Liest eh keiner.

Aber wenn ich das so in der Schule gelernt hätte... Ohh man..

0
sunnymarie32 
Fragesteller
 26.05.2024, 02:41

Trotzdem würde ich mir nichts gutreden weil ich keinen Tabak verbrenne, sauber konsumiere. - das hat aber rein garnichts mit "Gutreden" zu tun - das E-Zigaretten z.Bsp. nur einen winzigen Bruchteil des Schadenspotentials von tabakrauch haben, ist wissenschaftlich erwiesen.

Natürlich wird man süchtig, sogar schlimmer als von Zigaretten/Tabak. - Nein... das stimmt absolut NICHT und auch das ist wissenschaftlich erwiesen, denn erst das hochkomplexe Stoffgemisch macht Tabakrauch so suchterzeugend.

Du kannst durch ein verdampfter viel einfacher konsumieren. - nö.... einfacher sicher nicht. Sich ne Kippe anzuzünden, die man überall kaufen kann, ist um ein Vielfaches einfacher, als sich erstmal ein nikotinhaltiges Liquid und ne E-Zigarette zu besorgen und diese auch noch reghelmäßig zu warten.

Sucht entsteht durch viele Angewohnheiten, Spielsucht, Sexsucht, Sportsucht.. - stimmt. Aber lang nicht jede, der spielt, Sex hat oder Sport treibt, wird auch süchtig danach. Das betrifft dann doch nur einen kleinen Teil der Personen, die besonders suchtaffin sind. Bei Nikotin geht es aber darum, das noch immer wider besseres Wissen behauptet wird, es würde eine SUBSTANZABHÄNGIGKEIT auslösen.

Natürlich könnte man, nehmen wir an die Substanz würde keine körperlichen Schäden verursachen, es einfach weiter nehmen aber psychisch passiert da was! - nein. Nikotin wirkt sich nicht auf die Psyche aus, sondern vorwiegend auf die Funktion von Nerven.

Alles was wirkt, alles was die Blut-Hirn Schranke passiert und Rezeptoren beeinflusst..also wirkt IST ein Gift für den Hirnstoffwechsel und Körper allgemein. - sicher nicht. Ein GIFT schädigt, Nikotin tut das nicht. das was du beschreibst, ist lediglich ein WIRKSTOFF.

2
Ballantines312  26.05.2024, 02:55
@sunnymarie32

Ich habe mich mit dem Begriff "Gift" auch gescheut und Argumente gebracht.

Gift sind alle Stoffe die der Körper nicht braucht und nebenbei konsumiert werden. Oder wie beim Thema hir, absichtlich.

Das heißt nicht Gift für Schäden. Die leber entgiftet immer selbst wenn man der ultra gesunde Mensch ist. Das ist eigentlich ein medizinischer Begriff.

Warum bist du so emotional bei dem Thema?

Ich rauche, trinke Kaffee, alk usw.

Edit :

ich erzähle nur zur Ablehnung hir. Will kein schlauberger sein.

0
sunnymarie32 
Fragesteller
 27.05.2024, 03:07
@Ballantines312

Gift sind alle Stoffe die der Körper nicht braucht und nebenbei konsumiert werden. - nö.... etwas das keinen Schaden verursacht, ist auch kein Gift, sondern einfach nur eine körperfremde Substanz, die bestimmte Wirkungen hervorruft und sei es nur die, das sie schmeckt.

Die leber entgiftet immer selbst - stimmt, das bedeutet sie filtert SCHADSTOFFE aus dem Blut, die entweder bei normalen Stoffwechselvorgängen im Körper entstehen oder die man sich von aussen zuführt.

Warum bist du so emotional bei dem Thema? - weil mich all die dummen Lügenmärchen ankot.en, die übers Dampfen verbreitet werden und damit auch viele Raucher von einem Umstieg abgeschreckt werden, der ihr Leben retten kann, denn RAUCHEN ist potentiell tödlich, Dampfen dagegen bei normalem Konsum harmlos. ICH hab inzwischen mehrfach zugucken müssen, wie rauchende Freunde und Bekannte an Krebs krepiert sind oder mit ner COPD leben müssen und ich habe auch mehrfach erleben dürfen, das kranke rauchende Freunde und Bekannte, die nie aufhören konnten zu rauchen, Dank dem Umstieg aufs Dampfen überhaupt noch LEBEN und sich ihr gesundheitlicher Zustand sogar verbessert hat. Reicht das als Begründung dafür, das ich falsche Behauptungen über E-Zigaretten oder Nikotin hier nicht unkommentiert, unkritisiert und unkorrigiert stehenlasse?!

1
luibrand  30.05.2024, 15:22
@sunnymarie32

Das will ich nun auch wissen, warum diese emotionale Sichtweise ? Warum ist das Thema für Dich so echauffierend ?

0

#Drogen wie MDMA schütten auch Körpereigene Stoffe aus. - ja, mag sein... nur ist Nikotin kein MDMA oder ähnliches.

Doch, das ist es. Nikotin bindet an einen körpereigenen Rezeptor. Es ist eine Chemikalie, die eine strukturelle Ähnlichkeit mit körpereigenen Stoffen hat, und es löst durch das Andocken an körpereigene Rezeptoren ähnliche Reaktionen im Körper aus, wie es jene Stoffe tun, für die der Rezeptor eigentlich bestimmt ist. Damit steht es in der Wirkungsweise vielen anderen Drogen sehr nahe.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl. Bioinf. (FH)

sunnymarie32 
Fragesteller
 25.05.2024, 13:35

Doch, das ist es - nein... Nikotin ist z.Bsp. nicht berauschend, nicht bewusstseinsverändernd und erfüllt auch sonst nicht die Kriterien, die die ALLGEMEINHEIT mit dem Begriff "Droge" verbindet.

Nikotin bindet an einen körpereigenen Rezeptor - ja, das alles streite ich auch nicht ab. Trotzdem bedeutet allein dieser Fakt noch lange nicht, das so eine Substanz sucherzeugend und/oder ungesund sein muss.

es löst durch das Andocken an körpereigene Rezeptoren ähnliche Reaktionen im Körper aus, wie es jene Stoffe tun, für die der Rezeptor eigentlich bestimmt ist. - stimmt. Wenn doch aber die ausgelösten reaktionen völlig normal und körpereigen sind - wie sollen sie dann auf einmal schlimm sein, nur weil sie durch andere Wirkstoffe ausgelöst werden? Der Körper unterscheidet nicht, wodurch die Reaktion jeweils ausgelöst wurde.

2