Themenspecial 24. Mai 2024
Drogen: Suchtprävention und Aufklärung
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Was empfiehlst du Minderjährigen, die Angst davor haben, mit ihren Eltern über ihren (problematischen) Drogengebrauch zu sprechen?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Danke für Deine Frage!

Ich kann das total gut nachvollziehen, dass Eltern nicht unbedingt immer die ersten Ansprechpartner für Jugendliche sind, wenn es um heikle Themen geht. Und auch völlig normal, dass man man da Ängste hat, vor allem, wenn die Eltern ohnehin sehr kritisch in Bezug auf Substanzkonsum sind.

Ich würde wahrscheinlich versuchen, einen passenden Moment zu erwischen - wenn die Eltern Zeit und Ruhe haben und nicht eh schon gestresst sind. Sich vorher genau zu überlegen, was man sagen möchte, ist sicherlich auch hilfreich. Vielleicht kann man sich hier auch Unterstützung holen, zum Beispiel Geschwister oder einen guten Freund, der über den Konsum Bescheid weiß und Dich im Gespräch unterstützen kann. Und im Gespräch ruhig und sachlich bleiben, die Situation, die Gründe schildern und die Eltern um Unterstützung bitten.

Wenn die Ängste zu groß sind, können sich Jugendliche aber auch direkt an professionelle Beratungsstellen wenden. In jedem Landkreis gibt es normalerweise Suchtberatungsstellen (teilweise auch speziell für Jugendliche), die kostenlos und unter Schweigepflicht Hilfe anbieten.

Viele Grüße

Peter vom DigiStreet-Team der Drogenhilfe Schwaben