Themenspecial 24. Mai 2024
Drogen: Suchtprävention und Aufklärung
Alles zum Themenspecial

Teil-Legalisierung von psilocybinhaltigen Pilzen?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Sucht und Tod sind leider nicht die einzigen Tücken beim Konsum. Wie du schreibst liegt das Problem bei Pilzen im psychischen Bereich. Vor allem bei jungen Menschen, unerfahrenen Usern oder Menschen mit (teils unbekanntem) erhöhten Psychosenrisiko ist hier Vorsicht geboten, damit die Risiken richtig benannt und nicht verharmlost werden. Das Risiko bei Psychedelika ist sehr individuell.

Wir finden es super, wie viele Fragen gestellt wurden, schaffen es aber nicht alle zu beantworten, deshalb würde ich bzgl der Entkriminalisierungsteil an dieser Stelle auf eine sehr ähnliche Frage verweisen:

https://www.gutefrage.net/frage/entkriminalisierung-und-praevention-statt-verfolgung

Viele Grüße,

Alena vom DigiStreet-Team

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialpädagogin akzeptanzorientierte Drogenarbeit

vanOoijen 
Fragesteller
 24.05.2024, 17:36

Das führt dann direkt zu dieser Frage:

https://www.gutefrage.net/frage/was-haeltst-du-von-der-idee-des-drogen-fuehrerscheins

Ich hatte das Glück dass ich 28 war und bezüglich Drogen Erfahrungen und einen "geistigen Überbau" hatte, bevor ich mich an ernsthafte Psychedelika gewagt habe.

Natürlich hat das nicht jeder Konsument und viele sind zu jung.

Daher die Frage, ob das so sein sollte wie eine S-Klasse bei Sixt zu mieten: Erst ab ü30?

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Alena von Mindzone  27.05.2024, 10:24
@vanOoijen

Die Überlegungen sind alle gut, aber die Praxis zeigt ja: sie bringen beim Thema Drogen nichts. Aktuell wird ja auch nicht so konsumiert wie es das Gesetz erlaubt.

Mit mehr Einschränkungen, Kontrollen und Bürokratie kommen wir hier aus meiner fachlichen Sicht nicht weiter. Im Gegenteil. Wir brauchen niederschwellige Angebote, Aufklärung und vor allem mehr präventive Unterstützung. Hierbei stehen uns die bürokratischen Regeln & Einschränkungen in unserer Arbeit oft eher im Weg.

Es herrscht leider noch immer der Irrglaube: Wenn wir wollen, dass etwas nicht stattfindet, müssen wir es nur verbieten. Wir müssen aber stattdessen den Ursachen auf den Grund gehen.

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