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Warum wird die Historizität von Paulus nicht in Frage gestellt, obwohl es eigentlich keinen Beweis seiner Existenz gibt?

Hey.

Diese Frage kam mir neulich beim Nachlesen über die Paulus-Briefe im Neuen Testament in den Sinn: wieso wird, insbesondere von wissenschaftlicher oder atheistischer Seite, die Existenz des Apostels Paulus so gut wie niemals angezweifelt?

Zum Vergleich: bei Fragen zur Person Jesus kriegt man immerwieder zu lesen, er sei nur eine ausgedachte Figur, die niemals wirklich gelebt habe. Irgendjemand habe ein paar alte Mythen wie den des ägyptischen Gottes Horus kopiert und darauf basierend die Gestalt "Jesus Christus" erfunden. Dass diese Behauptungen auf falschen Annahmen basieren und bei genauerer Betrachtung garnicht haltbar sind, lassen wir jetzt mal außen vor.

Bei Paulus ist es aber komplett anders: so erkennt die Wissenschaft sieben seiner Briefe, darunter den Römerbrief, als authentische Paulusschriften an - und das, obwohl es außerhalb des Neuen Testamentes sowie einiger Schriften der Kirchenväter keine Hinweise darauf gibt, dass dieser Mensch überhaupt jemals existiert hat. Es gibt keine Berichte über ihn aus den Urgemeinden, keine "Nachrufe" auf ihn von seinen zahlreichen Schreibkontakten, keine Nachweise seiner zahlreichen und langen Reisen durch den Mittelmeerraum, keine römischen Prozessakten, kein Grab, keine Knochen, nichts. Es ist, als hätten wir es mit einem Phantom zu tun.

Zwar haben Sprachforscher aufgrund von auffälligen Textähnlichkeiten festgestellt, dass mehrere Paulusbriefe mit großer Wahrscheinlichkeit tatsächlich von ein und derselben Person verfasst wurden, aber das allein kann doch nicht als Beweis für die Existenz von Paulus ausreichen.

Mich würde einfach mal interessieren, warum gerade auch religionskritische Menschen bei Paulus so viel "nachgiebiger" sind, als bei Jesus.

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An die Monotheisten: sind Jesiden "Satansanbeter"?

Guten Abend!

Mich beschäftigt eine Frage, für die ich gerne einige Meinungen einholen möchte. Da diese Frage ausschließlich auf theologischer Grundlage fußt, bitte ich lediglich um Antworten von Monotheisten. Ideologisch getriebene Antworten von Atheisten und oder Polytheisten, sind für die Beantwortung meiner Frage irrelevant, es sei denn, man mag sein Wissen dazu teilen.

Wie dem auch sei: Satan wird in jüdischer- islamischer und christlicher Theologie als einen ehemaligen Engel beschrieben, der rebellierte und gilt seither als Satan/Teufel/Iblis.

Nach jesidischer Theologie, rebellierte ein Engel (wie bei den abrahamitischen Religionen), wurde bestraft und in die Hölle verbannt und galt seither als Satan/Teufel/Iblis -und jetzt kommt das entscheidende- versöhnte sich aber wieder mit seinem Herrn. Seither soll der ehemalige Iblis als Engel auf der Erde hausen.

Der sogenannte IS, massakriert gerade die Jesiden, weil sie eben in ihren Augen "Teufelsanbeter" seien. (Keine Relativierung und Bagatellisierung) So hört man es irgendwie auch an anderer Stelle.

Da ich gebürtige Jesiden bin (jetzt Christin) kann ich die Erfahrung schildern, dass nach den Jesiden das böse nicht existiert. Sie dürfen den Namen des Iblis noch nicht einmal aussprechen.

Aber! Gehen wir davon aus, es ist wie es die abrahamitischen Religionen beschreiben (woran ich als Christin selbstverständlich glaube), könnten wir Ihnen "vorwerfen" sie seien "Teufelsanbeter"? Oder sind sie Unwissende? Jesiden glauben -von ihnen aus- nicht an Satan. Tun sie es dann unbewusst? Und wie steht ihr zu der Tatsache, dass sie die Möglichkeit hätten, die Bibel, den Qur'an und die Thora/den Talmud zu lesen? Sind sie "verloren"?

Danke an Juden, Christen, Muslime, Sikhisten, Bahai-Anhänger, Zoroastrier und an die Jesiden selbst.

Gruß und Shalom

xxPHILOSOPHINxx

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Wo in der Bibel steht ich darf keinen Sex vor der Ehe haben?

Ich hatte eine Unterhaltung mit einem christen, ich respektiere die Religion als solche und finde viele Dinge darin auch aus humanitärer Sicht ganz gut (Nächstenliebe, bestreben nach Frieden, Krankenhäuser resultierten ja auch daraus) aber darüber will ich garnicht reden.

Er sagte mir Sex vor der Ehe sei nicht erlaubt, ich habe nachgeschlagen und versucht die Stelle zu finden. Explizit stimme ich darüber ein dass Sex und Liebe zusammen gehört und das Sex ohne Liebe für einen Christen tabu ist.

Kein Sex vor der Ehe konnte ich in keiner Zeile finden, alles was ich fand ist man soll sich nicht der hurerei hingeben.

Er sagte mir Sex vor der Ehe sei Hurerei, da schlug ich natürlich im Duden nach, die Bedeutung kann ja jeder selbst nachschlagen und auch damit konfrontierte ich ihn. Er erzählte mir dann irgendwas, aber ich glaube so sicher war er sich selbst nicht mehr.

Ich habe es sogar anders verstanden, wer Sex mit einem Menschen hat der ist bereits im Bund der Ehe und zwar vor Gott. Denn mit dem "miteinander schlafen" geht man bereits eine geschlechtliche Vereinigung ein die vor Gott als Ehe bezeichnet wird, sich aus dieser Vereinigung zu lösen würde einen Ehebruch nach sich ziehen.

So habe ICH das verstanden, das sind MEINE Erkenntnisse, keine Ahnung ob die richitg sind, aber jetzt wollte ich nochmal gläubige christen fragen:

Warum ist sex vor der ehe "verboten". Vorausgesetzt Liebe ist im Spiel und nicht die bloße Lust. Und wo genau steht das?

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Familie wird Freundin nicht akzeptieren, was sollte ich machen?

Hallo, für mich ist dieses Forum Neuland und daher entschuldige ich mich schon im Vorraus für Fehler, der Grund welcher mich dazu veranlasste mich hier zu registrieren ist folgender, Ich, männlich, 18 und Türke, habe seit 3 Monaten eine Freundin, ebenfalls 18 jedoch Polin und genau dort liegt das Problem. Meine Familie, vorallem die männlichen Mitglieder sind sehr fundamentalistisch und national eingestellt, Sie wünschen sich, dass jeder in unserer Familie einen gleichen Landsmann/frau heiraten wird und so das reine osmanische Blut erhalten bleibt. Die einizge aus der Familie welche von meiner Beziehung weiß ist meine Schwester und sie sagt es nicht meiner Familie und unterstützt mich bei der Geheimhaltung. Ich hatte bisher zwei ex Freundinnen und beide waren sie Türkinen, jedoch hat es dort nicht so gepasst und so waren die Beziehungen nach 3 andeutungsweise 5 Monaten beendet, ganz zur Missgunst meines Vaters, welcher denkt ich sei noch Single und mit Hochdruck daran arbeitet mir eine türkische Freundin zu verschaffen. So kann meine Freundin natürlich nie zu mir oder sich meiner Familie vorstellen und immer wenn ich bei ihr übernachte, muss ich sagen ich bin bei einem Freund, auch ihre Eltern waren anfangs nicht sehr begeistert, dass sie einen Türken als Freund hat, mittlerweile haben wir jedoch ein sehr gutes Verhältnis und ihre Eltern wissen auch, wie sehr ich ihre Tochter liebe. Neben der Tatsache, dass wir in der Nationalität getrennt sind, kommt hinzu, dass sie Katholisch und ich Muslim bin, mir macht das absolut nichts aus und ich bin zwar gläubig, würde mich aber als liberalen Muslim bezeichnen, es muss nicht erwähnt werden, dass meine Familie, dass anders sieht. Früher oder später wird es jedoch heraus kommen und meine Familie wird davon erfahren, daher würde ich gerne von mir aus sagen, dass für mich keine andere Frau in Betracht kommt und ich meine freundin heiraten möchte. Seit dem sie da ist bin ich so glücklich wie nie und wir werden sogar im August unseren ersten Urlaub verbringen, aber ich möchte mich ungern zwischen meiner Familie und meiner Freundin entdcheiden, da ich beide liebe. Was sollte ich tun und hatte mal jemand ein ähnliches Problem und wie hat er das dann geregelt?

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Darf meine Mutter mich zur Konfirmation zwingen?

Hi! Meine Mutter möchte mich so bald wie möglich beim Konfi-Unterricht anmelden, der dann 2 Jahre geht (momentan bin ich 12, ich bin an meiner Konfirmation dann 14). Aber sie entscheidet das einfach so, ohne mich zu fragen. Heute hatten wir zwar ein (nicht so erfolgreiches) Gespräch darüber, aber das hat mir nicht sehr weiter geholfen. Sie sagt nur, dass es ja zum Leben dazu gehört, wie die Taufe. Außerdem wurde sie ja auch nicht gefragt, ob sie konfirmiert werden möchte. Ich möchte einfach nicht konfirmiert werden, weil ich nicht an Gott glaube, und ich es daher schwachsinnig finde. Oder sehe ich das falsch? Und ich weiß, dass es eigentlich ganz cool beim Unterricht sein soll, aber ich möchte einfach nicht für etwas gefeiert werden, was ich eigentlich total dumm finde. Ob ich zur Konfirmation viel Geld, Aufmerksamkeit (was ich hasse), und ein schönes Konfirmationskleid habe, sei mal dahin gestellt. Ist zwar verlockend, aber darauf kann ich durchaus verzichten. Naja, aber aus Verzweilung habe ich hier auf Gutefrage.net mal danach gesucht, ob die Eltern das dürfen. Aber wie ich das jetzt verstanden habe, ist man erst ab 14 religionsmündig (oder so). Aber da ich erst 12 (im August 13) bin, dürfen meine Eltern das ja entscheiden. (bitte korregiert mich, wenn ich etwas falsch verstanden habe!) Aber meine Mutter möchte es anscheinend so sehr, dass ich konfirmiert werde, da meine älteren Schwestern es ja auch mussten/wollten. Aber ich finde es in meinen Fall einfach Geld- und Zeitverschwendung. Ich bin verzweifelt, ich möchte einfach nicht!

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