Warum ist das Thomasevangelium nicht im Kanon des NT enthalten?
10 Antworten
Das "Thomasevangelium" gehört zu den sogenannten "neutestamentlichen apokryphen Schriften", die erst NACH Fertigstellung des Bibelkanons entstanden sind.
Dieses sogenannte "Thomasevangelium" steckt voller phantasiereicher Schilderungen von Wundern, die Jesus angeblich in seiner Kindheit wirkte. Es wird der Anschein erwckt, dass Jesus ein launenhaftes und gereiztes, aber mit außergewöhnlichen Kräften versehenes Kind gewesen wäre.
In dem Werk The Interpreter’s Dictionary of the Bible kann man über solche nachbiblischen Apokryphen folgenden Kommentar lesen: „Viele von ihnen sind trivial, einige sind höchst theatralisch, manche sind widerlich, ja abscheulich“ (herausgegeben von G. A. Buttrick, 1962, Bd. 1, S. 166). Und im Funk and Wagnalls New Standard Bible Dictionary (1936, S. 56) heißt es: „Sie sind eine ergiebige Quelle für heilige Legenden und kirchliche Traditionen gewesen. In diesen Büchern haben wir den Ursprung einiger Dogmen der römisch-katholischen Kirche zu sehen.“
So, wie die früheren apokryphen Schriften nicht in die anerkannten vorchristlichen Hebräischen Schriften aufgenommen wurden, wurden auch die späteren Apokryphen nicht für inspiriert gehalten noch in den frühesten Verzeichnissen oder Katalogen der Christlichen Griechischen Schriften als kanonisch aufgeführt. (Siehe "Einsichten", Band 1, S. 154)
Liebe Grüsse ...
Neben den Thomas Evangelium wurden auch andere Evangelien nicht in den Kanon aufgenommen. Man musste sich halt entscheiden, welche glaubwürdig sind und welche nicht. Viele der nicht aufgenommenen Evangelien waren viel zu ausgeschmückt oder widersprachen den anderen Texten. Wahrscheinlich keiner der Urgemeinde hatte Jesus als Kind gekannt, daher war es unwahrscheinlich, dass die Inhalte des Kindheitsevangeliums von Thomas alle wahr sind. Des weiteren wird Jesusin diesem Evangelium schon sehr früh als besonders dargestellt (ist sehr Weise und wirkt Wunder ). Da Jesus hauptsächlich in seinem letzten Jahren wirklich aufgefallen ist, ist es recht seltsam, das er nicht schon vorher aufgefallen war. Dies und andere Fragen warf eben das Thomasevangelium auf und wurde schließlich nicht aufgenommen. Ein weiteres Beispiel wäre zum Beispiel das Petrus Evangelium in dem beschrieben wird, wie Jesus aufersteht. Jedoch war ja niemand dabei. Deshalb wurden unter anderen auch eher die 4 uns bekannten Evangelien aufgenommen, die über den genauen Akt der Auferstehung schweigen und nur vom leeren Grab erzählen.
Das wurde über vier Kriterien damals glaub festgelegt. Zb. ob das sprachliche in die damalige Zeit passte, über inhalt (also wenn da irgendetwas von auserirdischen gestanden hätte, welche vorhatten den Adam der Eva zu rauben) dann wären sie auch raus gewesen auch wenn das jetzt etwas überspitzt war. bei den zwei anderen bin ich mir nicht mehr sicher. Dass das Thomasevangelium nicht im At/Nt sondern es nur bis in die Apokryphen geschafft hat, ist auch ganz gut so.
Bei der Kanonbildung hat man strenge Kriterien zugrunde gelegt, eins davon war, dass die Evangelien "sehr alt" sein müssen. Da das Thomasevangelium erst um 150 n. Chr. entstanden ist, fiel es heraus.
Nur weil jemand seine Schrift als "Evangelium" bezeichnet, heißt das nicht, dass sie deshalb in den Kanon muss.
Zu beachten ist:
1. der Apostel Thomas ist nicht der Autor, des Apogryphen Buch Thomas. Er starb schon hundert Jahre zuvor.
2. Mit der Fertigstellung der Evangelien 98 unserer Zeit und der kompletten Bibel mit der Offenbarung 99 unserer Zeit war die Bibel fertig. Auch in der Vulgata, einer Neutestamentarischen Bibel um 150 unserer Zeit findet sich kein Thomas Evangelium.
3. Auch wenn das "Thomasevangelium" um 150 nach Christus eingeordnet wird, geht der älteste Fund erst auf 350 nach Christus zurück. Eine Zeit in der die Römer die Bibel für eigene Lehren zu verfälschen suchten.
vielleicht deswegen?
(13) Jesus sprach zu seinen Jüngern: „Vergleicht mich, sagt mir, wem ich
gleiche.“
Simon Petrus sprach zu ihm: „Du gleichst einem gerechten [δίκαιος] Engel
[ά̉γγελος].“
oder deswegen?
(40) Jesus sprach: „Ein Weinstock ist gepflanzt worden außerhalb des
Vaters, und da er nicht befestigt ist, wird er mit seiner Wurzel ausgerissen
werden und verdorben.“
oder deswegen?
(105) Jesus sprach: „Wer den Vater und die Mutter kennt, wird Sohn einer
Hu.. genannt werden.“
was ist damit gemeint? Hat er sich da selbst gemeint, da man Maria zunächst verdächtigte, sie hatte einem anderen Mann beigelegen?
oder deswegen?
(114) Simon Petrus sprach zu ihnen: „Mariham soll von uns fortgehen, denn
die Frauen sind des Lebens nicht würdig.“
Jesus sprach: „Seht, ich werde sie führen, um sie männlich zu machen, daß
auch sie ein lebendiger Geist [πνευ̃µα] wird, der euch Männern gleicht. Denn jede Frau, die sich männlich macht, wird in das Königreich des
Himmels eingehen.“
LG Dir
ja kann ich @xxPhilosphinxx
Simon vergleicht ihn mit einem gerechten Engel , wie wir und auch nur die Zeugen Jehovas noch wohl erkennen aus der Bibel , dass Jesus zuvor als er auf der Erde wirkte , Erzengel Michael gewesen sein könnte. Da beide , ja gleich sind? wie eine Person. Jesus taucht als Jesus nicht im Alten Testament auf. Aber ein Engel des Herrn taucht dort immer wieder auf. Hat Jesus erst gewirkt wie es Kirchen lehren , ab der Geburt Maria , oder hatte er als Geisteswesen schon im Himmel bestimmte Aufgaben? Zu bestimmten Aufgaben , bekam man damals auch verschiedene Namen. Michael bedeutet : wer ist wie Gott. Er war Erzengel . Erzengel bedeutet Anfang / Führung. Dieser steht wie Jesus für das auserwählte Volk Israel , er hat ebenso die Schlüssel zum Hades wie Jesus . Und er bekämpfte Satan im Himmel , wo wir eigentlich wissen , nur Jesus hat Satan bekämpft . Als Jesus sein Werk vollbrachte, wissen wir nach der Auferstehung wurde er erhöht , er sitzt zu Rechten Gottes und rückte bis inmitten des Stuhls vor. Durch die Erhöhung ist er weit höher als ein Erzengel . Er ist der Herr, Gottes Sohn, mit aller Macht die er vom Vater bekam , Ein König ein Friedensfürst .
Diese Lehre wird viel abgelehnt, da viele gläubige sind wie Jesaja es vorraussagte: Man wird ihn Starker Gott nennen. Also eine Lehre , die im Thomas steht , die der Kirche eigentlich damals wohl nicht gefiel .
(40) Jesus sprach: „Ein Weinstock ist gepflanzt worden außerhalb des
Vaters, und da er nicht befestigt ist, wird er mit seiner Wurzel ausgerissen
werden und verdorben.“
Jesus ist der Weinstock . Er beschrieb sich als solcher. Der Vater ist der Weingärtner , Jesus ist der Weinstock . Ich erkläre immer wieder oft . Bitte schaut hin . Ein Weinstock ist nicht ein Weingärtner. Viele aber glauben. Der Vater selbst ist auf der Erde Fleisch geworden. Also der Weingärtner wäre der Weinstock selbst . Daher haben viele den Glauben. Der Vater ist der Sohn . Und das stimmt einfach nicht . Wurde aber damals so in den Kirchen mit gelehrt. die früheren Christen glaubten Jesus ist Gott , er ist der Vater selbst und niemand sonst . Jesus erklärt im Thomasevangelium diesen Vers . Dieser Vers , ähnlich finden wir auch in der Bibel. Ich weiß jetzt nicht die Textstelle aus dem Kopf , aber ich fand sie .
Ein Weinstock der verdirbt . ist verschieden zu verstehen und er ist Weinstock , der außerhalb des Vaters gepflanzt wurde. Passt vielleicht nicht in das Konzept der Kirche , welche wieder lehrt Jesus ist der Vater selbst .
Vielleicht hat Jesus damit gemeint: Ich bin Euer Weinstock , aber ihr glaubt mir nicht , ich werde von den Menschen getötet werden.
(114) Simon Petrus sprach zu ihnen: „Mariham soll von uns fortgehen, denn
die Frauen sind des Lebens nicht würdig.“
Jesus sprach: „Seht, ich werde sie führen, um sie männlich zu machen, daß
auch sie ein lebendiger Geist [πνευ̃µα] wird, der euch Männern gleicht. Denn jede Frau, die sich männlich macht, wird in das Königreich des
Himmels eingehen.
schau mal : die Frauen früher hatten nichts zu sagen . In den Gottesdiensten damals , traf man mehr Männer. Die Männer waren es , die sehr intelligent waren , das Haupt der Familie. die Frau war immer niedriger. Nichts besonderes. Als Maria Jesus sah , nach der Auferstehung , sie ihn noch nicht berührte, war sie die erste , der Jesus begegnete , auferstanden. Und da waren noch Jünger , Petrus, Johannes , alle die um Jesus waren. Männer .. Maria aber eine Frau .. die war es , welche Jesus sah. das schwache Geschlecht. Heute hier in Deutschland, sind Frauen auch schon Männer :-). Sie haben ihr Leben in Griff, gehen Arbeiten, haben ihren Glauben und reden auch darüber . Sie sind stark in sich . Heute ist oft der Mann ein .. darf ich sagen .. hmm :-) gleich der Frau , oft sogar weniger als die Frau . Bei mir nicht .. mein Mann , ist für mich viel größer als ich . zu ihm schaue ich auf. Das ist aber heute nicht mehr oft . Die Frau ist im Gegensatz zu damaligen Zeit aufgestiegen, schauen wir mal in die Politik..auch Frauen finden wir dort wie die Kanzlerin Frau Merkel ..
Früher wäre sowas gar nicht gegangen . Die Frau sollte kochen , die Kinder versorgen und Haushalt.
in den Ländern des Südens, war das damals nicht möglich , dass die Frau ebenwürdig war wie der Mann. Der Mann ist heute dort immer noch mehr als die Frau . Er ist das Haupt der Familie. Und das lehrt ja auch das alte Testament. Die Frau soll untertan sein. Und hier ist der Vers.., wo Jesus sagte : Ich werde die Frauen führen , sodass sie genauso stark im Glauben und in der Lehre sein können , wie der Mann. Ich mache sie männlich .
Das hat natürlich damals viele Männer gestört. :-) das passte wieder nicht in das Konzept, dass man damals hatte.
Ich bin im Glauben sehr stark in mir. Es ist ganz meine Welt . Jesus ist die Wahrheit , aber ich , ich glaube es würde mir wehtun, wenn mein Mann sagt : hier Du behandelst mich wie Deinen Putzlappen. Mein Mann steht für mich über mir, zu ihm schaue ich total gerne auf. Er ist ein toller Mann, ein guter Charakter hat er , bei uns sagt jeder , ein feiner Kerl .. :-) und wenn er erzählt seinen Besuch , dann falle ich ihm nicht ins Wort, sondern höre ihn zu , und ich bewirte die Gäste. Wenn er sagt : ja frag mal meine Frau, die weiß darüber viel , dann erzähle ich was ich weiß.
Bei vielen ist das anders. Der Mann versucht sich gegenüber seiner Frau durchzusetzen und schafft es nicht ,. weil beide versuchen übereinander zu stehen. hmm , :-) so ähnlich wie wenn man zwei Hunde hat und beide sind dominant .das führt zu Beißereien. Wie bei den Menschen .Auch ein Grund warum viele Ehen auseinander gehen.
Schaut man bei zwei soziale Hunde , zuhause, harmonieren sie, wenn einer Sicher ist und der andere sich führen läßt.
also wie der letzte Vers , dürfte das damals vielen Männern nicht gepasst haben. die Frau hatte eine sehr, sehr niedrige Rolle in der Familie .. , man freute sich immer mehr über einen Jungen , als ein Mädchen.
und genau das wird Jesus ändern , damit wir Frauen im Glauben sicher und fest sind , wie alle anderen Männer auch . Jesus zeigte das Beispiel an Maria, die mit bei den Treffen der Jünger war.
das sind Gedanken dazu von mir .
lieben Gruß
Hallo Sternfunzel: Danke. Aber deine Antwort verwirrt mich ein klein wenig. Vor allem der letzte Absatz ist doch aus dem Thomasevangelium? Kannst du eventuell noch anmerken, was du mir damit sagen möchtest? Danke. :)