Wie kann ich zum Glauben finden?

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„Glauben kann man nur allein!”

 Das war die knappe Einsicht von Leo Tolstoi, nachdem er mit fünfzig Jahren begonnen hatte, Gott zu suchen. Bis zu seinem fünfzigsten Jahr war er Atheist, dann kam ihm der Verdacht, dass es damit nicht getan sein konnte. Depressionen bedrohten sein Leben, als ihm die Sinnlosigkeit desselben ins Bewusstsein gedrungen war. Gewohnt, als Graf zu befehlen, sagte er im Gebet zu Gott: “Gib mir Glauben!” Aber danach geschah nichts auffälliges. Er fing an, Gott zu suchen, und Gott ließ sich Zeit! Wo er Gott suchte, fand er ihn nicht. Weder in seiner Kirche noch in der Welt. Er fand ihn überall dort nicht, wo andere behaupteten, dass er hier oder dort zu finden sei. Als er fast achtzig Jahre alt wurde, fand er Gott: Er fand ihn in sich selbst, weil Gott sich erst nach einer langen Lehrzeit des Lebens von Tolstoi finden ließ.

 “Glauben kann man nur allein!” Damit wollte der Dichter sagen, dass der Glaube eine Angelegenheit des inneren Menschen ist, die sich nur im Menschen selbst abspielt. Es ist bemerkenswert, dass er diese Erfahrung machen durfte, nachdem er die Bibel aufmerksam gelesen hatte und begonnen hatte, die Ideale des Christentums in die Praxis umzusetzen. Seine Versuche einer christlichen Gesellschaftsreform waren naiv und mussten scheitern. Aber sie lehrten ihn, dass Glauben eine reine Privatsache ist. Er musste einsehen, dass Glaube sich zwischen dem Menschen und seinem Gott entfaltet, dass Glaube auf der eigenen Wahrnehmung Gottes beruht. Erst diese  ersönliche Wahrnehmung der Nähe zu Gott macht einen gläubigen Menschen aus, der danach ein tiefes Vertrauen zu seinem Vater im Himmel entwickeln kann. Diese Wahrnehmung lässt sich nicht vermitteln; jeder Mensch aber kann diese Erfahrung machen.  Und nur wenn Gott will, kann  ein Mensch glauben!

 Es ist in der Bibel enthalten: Der 65. Psalm lautet im Vers 5:

 “Glücklich
ist der Mensch, den DU erwählst und zu dir kommen lässt, damit er bei dir wohne.”


 Also, muss Gott wollen! Er muss uns zu sichlassen! Er muss seinen Finger auf uns richten und leise sagen: „Komm!“ Oder nehmen wir Jesus Christus, der mehrmals darauf aufmerksam machte, dass GottMenschen zu sich zieht: “Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, Gott zieheihn.” Und so hat Gott immer Menschen zu sich gezogen, er hat den Finger auf sie gerichtet und ihnen erlaubt, ihm nahe zu sein. Darin manifestiert sich derGlaube an Gott. Glaube an Gott ist keine Zeremonie, keine Mitgliedschaft ineiner Religionsgemeinschaft, sondern die Gewissheit, dass Gott IST. Und dieseErfahrung, dieses metaphysische Erkennen Gottes vollzieht sich im innerenMenschen. Dadurch finden Jesu Worte aus Johannes 14:23 ihre Erfüllung:
„Wenn jemand mich liebt, wird er sich nach meinem Wortrichten. Mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihmwohnen.“

Diese Menschen wissen danach, dass ER lebt! Sie sagen nicht mehr: “Ich glaube an Gott!”. Denn was man sehen kann, muss nicht mehr geglaubt werden.

 Für sie ist Gott eine Person und nicht etwas Ungewisses, an das man glauben kann oder auch nicht. Für sie ist Gott die Autorität, der sie sich gern unterwerfen und vor der sie sich verantwortlich fühlen. Und was fordert Gott von Menschen, die ihn kennen?

“Er hat dir mitgeteilt, Erdenmensch, was gut ist. Und
was fordert dein Gott von dir zurück, als Güte zu lieben, Recht zu üben und bescheiden mit IHM zu leben?”
(Micha 6:8)

Der ganze Aufsatz befindet sich hier:

 http://www.bruderinfo-aktuell.de/index.php/glauben-kann-man-nur-allein/

(Wäre noch zu sagen, dass das Lesen der Bibel einen Zugang zu Gott schaffen kann. Ich empfehle die "Neue evangelistische Übersetzung"-  "Bibel heute", die für wenig Geld zu haben ist und sich gut liest.)

Hallo ABColle!

Wenn du eine Familie hast, mit der man, wie es sein sollte, reden kann, musst du nicht an Gottt glauben, um glücklich mit ihnen zusammenzuleben. In unserer heutigen, einigermaßen aufgeklärten Gesellschaft müssen deine Eltern deine Einstellungen akzeptieren. Fals du schon über 12 bist, hast du nach Gesetzgeber sowieso freie Wahl, ob du religiös sein möchtest oder nicht. Aber ich nehme an, dass das Ganze nicht in einen Rechtsstreit ausarten soll.

Also: Sei Ehrlich. Vermutlich werden deine Eltern versuchen, dich zu überzeugen, aber, ich bin auch ehrlich, es gibt eigentlich kein Argument, was einen zweifelnden Menschen wirklich umkehren können sollte.

Dein persönlicher Atheismus muss dich aber nicht davon abhalten, die familiären Rituale weiterhin mit zu vollziehen: Kirchengang, Weihnachten, Umzüge, Ostern usw. Auch Atheistenfamilien feiern z.B. Weihnachten, auch für sie ist es ein Fest der Einkehr, Barmherzigkeit, Liebe und Familie. Manche gehen dann sogar zur Christvesper, einfach um sich mit Bekannten/Freunden zu treffen und das Fest zu begehen, jeder auf seine Weise. Also kannst du auch weiter "mitmachen".  Vorausgesetzt ist dein Wille, mitzumachen. Falls nicht, dann nicht. Das ist dir selbst überlassen.

Sie wirken alle so sehr glücklich auf mich.

Warum bist du nicht glücklich? Glaube ist nicht zwingend ein Grund, glücklich zu sein (Atheisten können genauso glücklich sein), was ist die Ursache für den Unterschied? Fühlst du dich durch deinen Nicht-Glauben ausgegrenzt? Falls ja, musst du eigentlich nicht, siehe vorheriger Absatz. Falls nicht, weswegen dann?

Ich wünsche dir viel Kraft, Gelingen und Standhaftigkeit. Gebe nicht klein bei, bloß um einer Diskussion auszuweichen. Vertraue deinem Verstand.

Gruß

JM

Wenn du es wirklich willst, dann rede mit deinen Eltern darüber. Sie haben bestimmt verständnis, dass du bisher nicht geglaubt hast, nun aber willst, es wird sie glücklich machen. Das ist der erste Schritt. Das wollen. Bete einfach mit dem Herzen zu Jesus und er wird dich annehmen, weil er es bereits getan hat.

Denke an Matthäus 7:7-8:

7

Bittet Gott, und er wird euch geben! Sucht, und ihr werdet finden! Klopft an, und euch wird die Tür geöffnet!

Denn wer bittet, der bekommt. Wer sucht, der findet. Und wer anklopft, dem wird geöffnet.

Ich freue mich riesig darüber, dass du diesen Weg gehen willst. Nur Mut, du wirst belohnt werden. Jesus liebt dich von ganzem Herzen. So sehr, dass du es dir nicht vorstellen kannst.

Ich werde für dich beten. Der Herr ist mit dir. :-)

Also ich kann verstehen was du durchmachst ein Freund von mir war in einer ähnlichen Situation er hat seinen Eltern gesagt das er das ganze unwichtig findet weile es keine Beweise für die Existenz eines Gottesdienst gibt aber auch keine Beweise gegen die Existenz eines gottes.Aber er fände die ideale des Christentums immer gut. Zu dem nicht glücklich sein deine Familie findet ihr Glück durch den Glauben aber du hast als "ungläubiger" die Möglichkeit durch andere Dinge glücklich zu werden ich habe das Glück durch die astronomie die jetzt mein Beruf ist gefunden wäre ich gläubig wäre das nicht gegangen

Hallo... Du musst dich durch dein Verhalten um Gott bemühen; mach folgendes:

  • Lese regelmäßig in der Bibel
  • Bemühe dich dein Verhalten gegenüber anderen Menschen zu verbessern, durch mehr Geduld, mehr Freundlichkeit,
  • Gib gerne mal etwas her und sei nicht geizig
  • Bete jeden Abend zu Gott dem Vater im Himmel und sage ihm wie der Tag gelaufen ist. Entschuldige dich wenn du Mist gebaut hast.
  • Stelle Gott im Gebet genau die Frage so, wie du sie hier gestellt hast.

Liebe Grüße


Woher ich das weiß:eigene Erfahrung