Dieser Vortrag wurde von Rutherford gehalten, dem eigentlichen Gründer der "Zeugen Jehovas". Es gab am Anfang der Zwanziger Jahre eine große Kampagne mit Annoncen in vielen amerikanischen Zeitungen. Am Ende der Anzeige stand sinngemäß: "Ich betone, dass dies buchstäblich zu nehmen ist, denn alle biblischen Prophezeiungen beweisen es." Rutherford ließ also keinen Zweifel an seinen Voraussagen zu! Und die damaligen Zeugen Jehovas glaubten das, obwohl sie wissen sollten, dass der Zeitpunkt von Jesu Wiederkehr unbekannt ist! Jesus selbts sagte es: Mat. 24:42. Auch die Apostel äußerten sich dahingehend, dass der Herr zu einer Zeit kommt, in der es nicht erwartet wird.

In diesem Zusammenhang warnte Jesus davor, auf Marktschreier zu hören, die sein Kommen zu einem bestimmten Zeitpunkt ankündigten: "Sie werden zu euch sagen: >Seht einmal, dort ist er!<, oder: <Seht hier!< Geht dann nicht hin, und lauft auch niemanden nach!"

Noch etwas Geschichte: Für 1914 sagte Russell, dass in diesem Jahr "das Ende aller Königreiche der Welt" kommen würde! Als er seinen Irrtum bemerkte, sagte er: "Die Zeiten der Nationen sind zu Ende!" (Was das auch immer heißen sollte.) Später machte Rutherford daraus die Behauptung, dass Jesus im Himmel als König inthronisiert worden war. Er hatte nur vergessen, dass Jesus schon nach seiner Auferstehung auf den Thron kam, also fast 2000 Jahre König im Himmel war! Als 1925 folgenlos zu Ende ging, meinte Rutherford, es ja nur "als Meinung" gesagt zu haben, dass 1925 das Reich Gottes anbrechen würde! Seine Anhänger aber hatten es anders verstanden: Sie nahmen es als Tatsache! Ein neues Datum wurde dann für 1975 verkündet. Der Urheber dieser Parole war Fred Franz, der sich ganz sicher war, dass 1975 "6000 Jahre der Menschheit" vollendet seien. Dann würde - ganz logisch ? - das Reich Gottes aufgerichtet werden. Vielleicht hatte er an den "Barnabas-Brief aus dem 2. Jahrhundert gedacht, in dem die Vermutug geäußert wird, dass nach 6000 Jahren das Reich Gottes komme. Als 1975 vorüber ging, tat man so, als sei nichts gewesen. Es hieß dann: "Einige hatten geglaubt, ..." Wieder versuchte man, die ganze Sache zu bagatellisieren und schob die Schuld denen zu, die den Aussagen von Franz geglaubt hatten. Und das waren fast alle Zeugen Jehovas! Es hat sich damals ca. eine halbe Million abgewandt.

Eine grundsätzliche Aussage der Bibel: "Der Prophet jedoch, der sich anmaßt, in meinem Namen ein Wort zu reden, das zu reden ich ihm nicht geboten habe, oder der im Namen anderer Götter redet, dieser Prophet soll sterben." (5. Mose 18:20)

Und mehr ist dazu nicht zu sagen!

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Ich diskutierte mit Fachkollegen über ein Problem der Evolution. Am Schluss sagten sie: „Wir können gegen Ihre Argumente nichts sagen, sie sind nicht zu widerlegen. Aber wir glauben lieber das Andere.“ Das Andere war die Evolutionshypothese. Um welches Problem ging es? Ich führte damals aus, dass die Biochemie einer Leberzelle mit einem riesigen Uhrwerk verglichen werden kann; die verschiedenen Zyklen greifen nämlich ineinander. Und was auf die Leberzelle zutrifft, gilt auch für ganze Organismen und Organe: der Stoffwechsel ist ein kompliziertes, rückgekoppeltes „Räderwerk“.

Bleibt man bei diesem Vergleich, dann kann man sich vorstellen, was geschieht, wenn ein „Rad“ (durch willkürliche Mutation) verändert wird. Die Uhr könnte stehen bleiben! Um das zu vermeiden, müssten alle Räder im gleichen Sinne verändert werden. Das heißt, eine Mutation müsste eine Fülle von anderen Mutationen zur Folge haben, die alle in dem Sinne gerichtet und zur gleichen Zeit stattfinden müssen, damit das Uhrwerk des Lebens nicht still steht.

Und hier liegt das Problem: Mutationen werden immer noch als Zufälle angesehen. Zufälle haben in der Summe keine Richtung. Was der eine Zufall verändert, kann der nächste zunichte machen. Eine „Richtung“ auf ein Endergebnis ist da nicht zu erkennen. Deshalb ist auch nicht zu erwarten, dass eine zufällige Mutation am Anfang eine Fülle von Mutationen zur Folge haben sollte, die alle in die gleiche Richtung zielen.

Nun ist dieses Problem wieder aufgetaucht. Aus Berkeley kam von Jed Macosko ein Beitrag zur Irreduzibilitätshypothese (Michael J. Behe) (Irreduzibilität: Bedeutet Unzerlegbarkeit). Die Strukturaufklärung der RNA-Polymerase (Ein Enzym, das RNA synthetisiert, ist ein komplexes Eiweißmolekül, das aus vielen Aminosäuren besteht.) von E. coli (ein Darmbakterium) brachte die Erkenntnis, dass nicht eine Aminosäure im aktiven Zentrum ausgetauscht werden kann, ohne dass das Molekül seine Funktionalität einbüßt. Das ganze „Design“ des Moleküls ist zweckgerichtet und nicht zu „verbessern“; jede Veränderung kann für das Leben von E. coli fatal sein.

Macosko schlussfolgerte, dass die RNA-Polymerase ein irreduzibles System darstellt. Michael J. Behe erklärt diese Irreduzibilität so: Irreduzible Komplexität besteht aus zwei Komponenten.

1.) In einem irreduzibel komplexen System muss jeder Bestandteil innerhalb der Ordnung des Systems arbeiten. Nehme ich auch nur ein einziges Baustück heraus, kollabiert das komplette System.

2.) Für sich allein machen die Funktionen seiner Bestandteile keinerlei Sinn.

Auf Behe geht das Beispiel der Mausefalle zurück. Wir haben ihre Komponenten klar und deutlich vor uns: Spannfeder, Tritt, Auslöser etc. Entfernen wir auch nur eine einzige Komponente, funktioniert die komplette Falle nicht mehr.

Behes Schluss: Nur intelligentes Design kann für ein solches Zusammenspiel verantwortlich sein. 

Diese Hypothese würde also einen intelligenten Schöpfer voraussetzen, wenn man sie auf die Entstehung des Lebens anwendet!

Aber ich möchte hier nicht zu ausführlich werden. Was mich aber überraschte, war die Reaktion eines Fachmanns: `Da die Fachwelt diese Hypothese nicht akzeptiere, könne sie nicht stimmen`. Ist das nicht überraschend? Und wird man hier nicht an die Kritiker Galileis erinnert, die den Blick durch das Fernrohr auf die Jupitermonde mit dem Hinweis ablehnten, es könne sowie so nicht stimmen, weil es so etwas einfach nicht gäbe?

Wer bisher glaubte, dass es in der Welt der Wissenschaft keine Dogmen gebe, sollte sich nun eines Besseren besinnen. Man lehnt ab, was nicht wahr sein darf, aber eine zufrieden stellende Erklärung der Irreduzibilität war von den Kritikern nicht zu hören.

Und nun noch ein Gedanke zu den Mutationen: Sie werden immer noch als Motor der Evolution angesehen. Und M.L. hat schon Grundsätzliches dazu geschrieben. Lebewesen können mutieren; ihr genetischer Apparat ist willkürlich veränderbar, verwundbar.

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass hier zwei Dinge vertauscht werden:

1.) Die von außen bewirkte Veränderung des Gens, und 2.) die dem Apparat innewohnende Fähigkeit, Veränderungen zuzulassen und sinnvoll einzusetzen. Das Erste sind genetische Unfälle, die für das Leben schädlich sind; das zweite sind Variationen, die von vornherein zulässig sind und eine gewisse Elastizität (Anpassungsfähigkeit) des Lebens an veränderte Bedingungen darstellen.

Diese genetisch festgelegte Anpassungsfähigkeit über Mutationen ist auch genetisch begrenzt; wird die Grenze überschritten, stirbt in der Regel der Organismus. Es gibt aus der Immunologie ein gutes Beispiel für diesen Fall:

Die Gene der V-Region (das ist der variable Teil des Immunglobulins) der Immunglobuline werden durch somatische Mutationen so verändert, dass eine möglichst genaue Passung möglich ist. (V-Region: Das ist die Region, mit der ein Antikörper an das zu ihm passende Antigen bindet; je besser diese Bindungsregion auf das Antigen passt, um so stärker ist die Bindung des Antikörpers an das Antigen und um so effektiver ist die Abwehr des Antigens.)

Der Zweck dieser Mutationen ist also die optimale Anpassung eines Antikörpers an sein Antigen. Die Mutationsrate liegt für Plasmazellen (das sind die Zellen, welche Antikörper produzieren) bei 2 bis 4 %!

So spielt also das Immunsystem viele Varianten durch, um am Ende zum optimalen Antikörper zu kommen. Die Mutationsrate ist bemerkenswert hoch, wenn man sie mit der anderer nichtimmunologischer Gene der Lymphozyten vergleicht. Hier liegt sie bei weniger als 0,0001 %!

Dies ist ein Beispiel für Mutationen, die einem lebenserhaltenden Zweck dienen; sie sind genetisch festgelegt und haben eine Grenze, die nicht ohne üble Folgen überschritten wird. Das gilt vermutlich für jedes Lebewesen.

Ich muss noch etwas los werden. Der Nobelpreisträger Manfred Eigen hat die Entstehung komplexer Biomoleküle zu erklären versucht. Er geht davon aus, dass Materie in der Evolution eine Art Selbstorganisation besitzt, um auf die Stufe des Lebens zu gelangen. Damit wurde aber auch ein neues (altes?) Problem aufgeworfen:

Woher „wissen“ die Moleküle, in welche Richtung sie sich organisieren, entwickeln müssen? Bislang galt Materie als „dumm“; Absichten, Wünsche, Pläne und Überlegungen schrieb man ihr nicht zu. Dieses Problem führte dann zu neuen Hilfshypothesen: Der Materiebegriff müsste dahingehend erweitert werden, dass man der Materie von vornherein die Eigenschaft zuschreibt, sich zu Leben zu organisieren. Und man muss ein „Evolutionsfeld“, also eine von außen kommende Steuerung annehmen, wenn man die Entstehung des Lebens mit Hilfe evolutiver Mechanismen erklären möchte.

Nun ist von außen kommende Steuerung der Entwicklung ein gefährlicher Gedanke, was vielleicht Friedrich Cramer schon ahnt. Dieser Kollege von M. Eigen glaubt übrigens selbst an einen Schöpfer. Vielleicht kommt von dieser Seite die Versöhnung der „Evolutionisten“ mit den „Kreationisten“.

Die Evolutionstheorie ist immer noch eine ungeklärte Streitfrage der modernen Naturwissenschaft! Und denken Sie nur nicht, dass mit diesen beiden Einwänden von meiner Seite schon alle Ungereimtheiten, die der Theorie widersprechen, aufgezählt sind! Aber darüber macht man sich kaum Gedanken. Es scheint, dass der Glaube an diese Theorie ein einfacher und bequemer Ersatz für etwas anderes ist. Und um es noch einmal deutlich zu machen: Es geht in der ganzen Diskussion nicht um das Wie und den Weg, den das Leben genommen hat. Es geht um die erste Ursache, um den Beginn der Schöpfung. Und da geht man ganz bewusst einen Schritt zu weit, wenn geschlussfolgert wird, dass es keinen Schöpfer geben kann, weil die Evolution alles erkläre. Über einen Schöpfer kann die Wissenschaft schlichtweg nichts sagen.“

 

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Ist das alte Testament für Christen vollständig gültig?

Ich stelle die Frage, weil ich immer wieder erlebe, dass das alte Testament scheinbar zu einem Do-It-Yourself-Buch geworden ist. Man sucht sich das aus, was einem passt, der Rest ist einfach ungültig, "weil Jesus Christus den Bund erneuert hat".

Frage ich z. B. Christen, warum sie Schweinefleisch aßen (3. Mose, 11, 7), antworten sie, dass durch Jesus Christus eh die Gesetze des Alten Testament keine Gültigkeit haben. Frage ich dieselben, was sie von Selbstmord halten, zitieren sie mir "du sollst nicht töten" (2. Mose, 20, 3). Zum Thema anti-homosexuelle Stellen in der Bibel (3.Mose 18, 22): "Sind veraltet, das neue Testament überwiegt durch Jesus Liebe". Zum Thema Ursprung der Welt: Gott hat die Welt in 7 Tagen erschaffen. (1. Mose, 1)

Was denn nun? Gilt alles oder nichts? Kann man sich das jetzt aussuchen?

Bei meinen Recherchen habe ich folgende Argumente gefunden:

"Denn Christus ist das Ende des Gesetzes" (Röm 10,4). => (Unerneuerte) Gesetze des AT haben keine Gültigkeit mehr für Christen. Denn er ist mit Christus gestorben.

"Hat euch nicht Mose das Gesetz gegeben? und niemand unter euch tut das Gesetz. (Johannes, 7)" => Jesus legitimiert die Gesetze des AT als gottgegeben. D. h. wir müssen alle Gesetze akzeptieren und befolgen.

Was jetzt? Römerbrief? Evangelium? Oder gehe ich wie andere mit einem Edding durch die Bibel und streiche das, was mir nicht passt, und erkenne den Rest als heilig?

Wie man sieht, brauche ich Hilfe. Danke.

(Ja, ich weiß, mir ist geholfen, wenn ich die gesamte Bibel als falsch anerkenne, die Möglichkeit kenne ich, muss nicht erwähnt werden.)

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An Existenzkrise:

Es kommt beim Gesetz Mose darauf an, den geistigen Hintergrund zu sehen. Zuerst war das Gesetz Mose das Gesetz des alten Bundes für die Juden. Liest man z. B. den Brief an die Galater, dann erfährt man, dass es aufgehoben ist. An die Stelle des Gesetzes tritt der Glaube an Jesus Christus. Dadurch muss kein Menschn mehr versuchen, durch Gesetzeswerke von Gott als gerecht anerkannt zu werden. Das Gesetz machte aber durch seine Rigidität die Sünde für Menschen sichtbar. Die Erkenntnis der eigenen Sündhaftigkeit führt dann zu Jesus Christus als Erlöser. Gerettet wird ein Christ durch Glauben, der in Liebe wirksam ist. Dadurch ist ein Christ frei geworden und steht nicht mehr unter dem Fluch des Gesetzes, der darin bestand, dass jeder, der es nicht hält, den Tod verdient hat. Das hat Jesus durch seien Tod aufgehoben. Im Christentum regiert eher das eigene Gewissen, als ein starres Regelwerk.

Die Juden haben nicht bemerkt, dass kein Mensch sich selbst vor Gott rechtfertigen kann. Sie haben den Messias nicht erkannt, weil ein "Schleier auf ihren Herzen lag". Paulus schrieb darüber: "Doch bis heute sind sie wie mir Blindheit geschlagen. Ihre Einstellung hat sich verhärtet, denn wenn die Schriften des Alten Testaments vorgelesen werden, liegt eine Decke darüber, die nur durch die Verbindung mit Christus weggenommen werden kann." Dadurch war es diesen Menschen nicht möglich, den wahren Sinn des Gesetzes zu erkennen. Sie blieben am Buchstaben hängen. Zum Beispiel begriffen sie kaum, wenn es im Gesetz heißt, dass man einem Ochsen das Maul nicht verbinden solle, was dies für ihr Leben bedeuten könnte. Oder: "Du sollst ein Böckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen." Das nehmen sie bich heute buchstäblich, obwohl es eher bedeutet, nicht herzlos zu sein.

Viele Riten des Gesetzes sind für Christen nicht mehr bindend, weil sie durch Jesus in eine spirituelle Wirklichkeit überführt worden sind. Viele Vorschriften des Gesetzes Mose enthalten aber ewig gültige Grundsätze, die immer für Menschen gültig bleiben, weil sie in unserem Gewissen verankert sind. Paulus betonte, dass z. B. die Liebe die Erfüllung des Gesetzes ist.

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Lieber seifröhlich,

da du fragst, was die Bibel zu Homosexualität sagt, möchte ich ohne jeden Kommentar die Bibel zitieren:

"Das müsst ihr doch eigentlich wissen: Wer Unrecht tut, wird keinen Anteil an Gottes Reich erben. Macht euch nichts vor! Das betrifft Menschen, die in verbotenen sexuellen Beziehungen leben, die Götzen dienen oder die Ehe brechen. Das betrifft auch Männer, die sich wie Frauen verhalten oder mit Männern schlafen." (1. Kor. 6:9)





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Was ist Glaube? Darüber existieren unterschiedliche Auffassungen. Gemäß Paulus ist Glaube das Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht. Mit dem Spruch: "Ich glaube nur, was ich sehe!" ist man nicht gut bedient, denn wir sehen viele Dinge nicht, die trotzdem DA sind.

Glaube an Gott ist das Ergebnis einer rein persönlichen Erfahrung. Gott muss sich dem einzelnen Menschen offenbaren, er muss ihn zu sich lassen! Psalm 65:5 sagt: "Glücklich ist der Mensch, den DU erwählst, dass er in deinen Höfen wohnt!" Gott muss es also wollen, wenn wir ihn erkennen möchten.

Der Weg dahin kann lang sein: Leo Tolstoi schrieb als 50-Jähriger: "Gib mir Glauben!" Er war gewohnt zu befehlen. Er musste noch zwei bis drei Jahrzehnte warten, bis er glauben durfte. Dann sagte er nur noch: "Glauben kann man nur allein!" Tolstoi hatte den Glauben in seiner Kirche gesucht und nicht gefunden. Auch seine sozialreformatorischen Bemühungen brachten ihn nicht ans Ziel. Erst als er sich vor Gott ganz klein machte, wurde er erhört. (siehe Tolstois "Beichte")

Natürlich hilft es, die Bibel zu lesen, und ich möchte dazu ermuntern, aber nur den Text wahrzunehmen ist zu wenig. Man muss ihn auf sich wirken lassen, man muss sich ihm ausliefern und feststellen, was er einem persönlich zu sagen hat. Und dann wäre noch das Gebet zu erwähnen: Wer bittet, empfängt!

Gott lässt sich nicht beweisen, er lässt sich nur selbst erfahren!


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Es gibt sie einfach nicht, es kann sie nicht geben. Mit Religion bezeichnet man heute Glaubensgemeinschaften, also menschliche Gebilde mit allem, was sich Menschen so ausdenken und meinen, dies und nichts anderes sei für Gott annehmbar.

Religion ist heute die Bindung an eine Organisation, ein Bekenntnis, ein Ritus. Ursprünglich war damit die Bindung an Gott gemeint! Und hierbei geht es um das eigenen, persönliche Verhältnis zu Gott! Es ist eine "Privatsache", etwas, was sich zuerst zwischen dem Menschen ud Gott abspielt. In dieser Sphäre begegnet man Gott in seinem Gewissen.

Ein indischer Philosoph: "Jesus Christus kam auf die Erde und stiftete eine Religion und der Teufel kam gleich hinterher und organisierte sie." (S. Vivikanandra)

Glauben kann man nur allein! http://www.bruderinfo-aktuell.de/index.php/glauben-kann-man-nur-allein/

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Die Frage von ManfedFS zielt auf die Zeugen Jehovas! Diese Kirche hat seit kurzem die "regelmäßige Spende" eingeführt. Der Duck wird tatsächlich aufgebaut. Da ist von freiwilligem Geben, wie es Jesus und die Apostel forderten, keine Rede mehr.

Die Wachtturmgesellschaft hat anscheinend einen hohen Geldbedarf - und niemand von den Mitgliedern weiß warum. Es ist schon aufgefallen, dass seit über 10 Jahren verstärkt von zwei Dingen die Rede ist: Absoluter Gehorsam der Führung gegenüber und Geld, Geld, Geld!

Angeblich soll das Geld "zur Förderung der Königreichsinteressen" dienen. Darunter verstehen die Zeugen Jehovas das öffentliche Predigen, den Bau von Versammlungsstätten und das Drucken von biblischer Literatur. Aber alle die eben erwähnten Aktivitäten werden ja schon voll durch Spenden abgedeckt! Das öffentliche Predigen von Haus zu Haus kostet der Wachtturmgesellschaft ohnehin nichts, wenn man von Missionaren absieht. Es ist tatsächlich Privatsache des einzelnen Zeugen Jehovas. Säle werden sowieso von den Benutzern finanziert! Gedruckt werden muss immer weniger, weil man Literatur auf elektronischem Wege erhält.

Dann muss man noch wissen, dass die rege Bautätigkeit der Zeugen Jehovas dazu dient, Geld zu machen. Und das geht so: Man schließt Versammlungen. Ein Saal wird frei. Den Saal verkauft man gut und lässt an anderer Stelle durch "freiwillige Helfer" und Spenden einen neuen bauen. Oder man kauft eine heruntergekommene Immobilie in einer großen Stadt, restauriert sie mit "freiwilligen Helfern" und macht daraus eine Edelimmobilie, die man dann gut verkauft. (Immobilienangebote der Wachtturmgesellschaft findet u. a.  unter "watchtower real estate".) Dieser schwunghafte Handel mit Immobilien hat allein in New York in den vergangenen Jahre fast eine Milliarde Dollar eingebracht!

Zu erwähnen wäre noch eine andere Geldquelle der Wachtturmgesellschaft: Das Bankgeschäft. Die einzelnen Zeugen wissen nicht, dass ihre Spendengelder in dubiose Fonds landen, wo Geldvermehrung das oberste Ziel ist. Sogar in Fond, die sich mit landgrabbing befassen, haben sie investiert. Ihre Aktien stecken in Unternehmungen, die eigentlich verbrecherisch sind, weil sie mit Waffen Geld verdienen. (Wer Quellen und nähere Angaben möchte, soll auf www.bruderinfo-aktuell.de nachlesen.)

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Lieber Junge,

aus deinem Pseudonym schließe ich, dass du jung, vielleicht 17 jahre alt bist. Aber das tut hier nichts zur Sache. Ich gehe davon aus, dass deine Frage ernst gemeint ist, und ich möchte ebenso ernst darauf antworten.

Du willst an Gott glauben? Dann sei dir darüber klar, dass Gott sich finden lässt, wenn man ihn sucht. Jedenfalls hat Jesus das in seiner Bergpredigt so gesagt. Aber man muss dazu sagen, dass Gott auch wollen muss! Im Psalm 65, 5 steht: "Glücklich ist der Mensch, de DU erwählst, damit er in deiner Nähe wohne."

Einige Kommentatoren wiesen schon auf ein ehrliches Herz hin als Vorbedingung für den Glauben, der ein Geschenk Gottes ist, denn Glaube wird als eine Wirkung der Kraft Gottes bezeichnet (Galater-Brief 5, 22). Also, Got sucht sich die Menschen aus, die er mag. Und ER fordert etwas von dir: "ER hat dir mitgeteilt, was gut ist. Und er fordert Gott von dir als Güte zu lieben, Recht zu üben und bescheiden mit ihm zu leben?" (Micha 6, 8)

Wer mit Gott in Verbindung treten will, wird sich auch mit seinem Wort, die Bibel beschäftigen. Er wird sie lesen und ihre Worte als Gedanken Gottes auffassen. Ich empfehle dir eine moderne Übersetzung, z. B. Die neue evangelistische Übersetzung oder die Basis-Bibel. Die NeÜ ist für wenig Geld bei amazon erhältlich.

Und ich will nicht vergessen, dass unser Kontakt zu Gott im Gebet hergestellt wird. Dazu braucht man keine Kirche, die ich aus Überzeugung und Alter (ich bin fast 80 Jahre alt) nicht empfehlen kann. Kirchen sind nur Wegweiser, aber nie der Weg selbst. Den muss du ganz allein gehen. Dabei wünsche ich dir die Hilfe Jesu Chriti!

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Haben "wir" schon einmal auf Gott gehört? Unsere Geschichte ist die Krankengeschichte von Irren und beweist, dass "wir" es  nicht wert sind, auf dieser Erde zu leben.

Gottes Wort ist eigentlich in uns, in unserem Gewissen enthalten. Aber wer hat darauf gehört? Es waren doch immer nur Einzelne, die ihr Gewissen beachtet haben. Im Gewissen begegnet der Mensch seinem Schöpfer! Hier ist er ganz allein mit sich und dem Gesetz Gottes. Unser Gewissen ist unser Gerichtshof und hier helfen dann keine Ausreden mehr. Hier hilft auch die Einbildung nicht, dass Gott nichts sieht. Im Gegenteil!

Man kann viel über religiöse Schriften streiten, man kann über die Existenz Gottes streiten, aber gegen das Gewissen kann man nicht streiten. Das wird man nicht los! Und hier offenbaren wir uns als Menschen. Hier zeigt sich, wer wir wirklich sind.

Haben die Menschen allgemein auf Gott gehört? Ich möchte die Bibel antworten lassen:

"Die Weisheit [Gottes] ruft auf der Straße, auf den Plätzen erschallt ihre Stimme. ...Nehmt doch meine Mahnungen an ... Immer wieder rief ich euch an, doch ihr habt gar nicht zugehört, habt die ausgestreckte Hand missachtet, wolltet die Mahnung nicht hören und schlugt den Rat in den Wind. Doch wenn das Unglück kommt, werde ich lachen. .... Dann schreit ihr nach mir, doch ich antworte nicht, dann sucht ihr nach mir, doch ihr findet mich nicht.

Weil sie jede Einsicht hassten und es ablehnten, Jahwe zu fürchten, weil sie meinen Rat nicht wollten und meine Mahnung verschmähten, darum sollen sie essen, was sie sich eingebrockt haben, sollen satt werden am egenen Rat. Denn Sturheit bringt die Beschränkten um, die Dummen vernichtet ihre Sorglosigkeit." (Sprüche 1:20-32)

Das ist es, was die Bibel bis zum Schluss über die sagt, die nicht auf die Stimme Gottes hören wollen.

Aber das ist ja nicht die einzige Botschaft. Es ist auch von einer Zeit die Rede, wo im Reich Gottes die Menschen mit Gott in Harmonie sein werden. Es wird eine Zeit beschrieben, in der man auf Gott hören wird. Und Gott wird dann auf die Menschen hören, die dann seinen wirklichen Kinder sind. Das ist das Ziel für Menschen, die auf die leise Stimme Gottes hören wollen und sich vor ihrem Gewissen verantwortlich fühlen.

Aber bis dahin darf jeder machen, was er will. Nur dies noch:

"Wer Böses tut, mag es weiterhin tun, wer an schmutzigen Dingen Gefallen hat, mag sich weiter beschmutzen. Wer aber gerecht ist, soll weiter gerecht handeln und wer heilig ist, soll weiterhin ein geheiligtes Leben führen. Ja, ich komme bald. Und ich bringe jedem den Lohn mit, der seinen Taten entspricht." (Offb. 22:11, 12)

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In allen bekannten Papyri des Neuen Testaments kommt der Gottesname nicht vor! Im Vorspann zur Neuen- Welt-Übersetzung (NWÜ) der Zeugen Jehovas finden sich alle Bibelübersetzungen, auf die sich der Überstzer der NWÜ, Fred Franz, berufen hat. Es ist schon auffällig, dass sie meist aus dem Mittelalter stammen und jüdische Übersetzer hatten. Diese Übersetzungen reichen also nicht einmal an die ältesten Manuskripte des NT's heran. Das älteste Manusskript (Chester Beatty II) wurde bisher auf das Jahr 200 u. Z. datiert. Chester Beatty enthält ca.10 paulinische Briefe. In keinem findet sich das Tetragram. Eine neuere Datierung von Dr. Kim legt als Entstehungsdatum die Zeit vor 81 u. Z. fest. Wenn das stimmt, dann ist Chester Beatty II zeitnah am Verfasser, nämlich Paulus! Es ist eine unbewiesene Behauptung der Zeugen Jehovas, wenn sie behaupten, das Tetragram sei von abgefallenen Christen entfernt worden. Das ist auch eine Verleumdung, für die man sich nicht schämt.

Es gibt aus der Zeit vor und nach 200 keinen Beweis oder Hinweis auf das Entfernen des Gottesnamens aus den Schrifen des Neuen Testaments. Es hätte ja irgendeine Spur geben müssen, denn die Entfernung des heiligen Namen wäre als Gotteslästerung aufgefallen. Ob die ersten Christen den Gottesnamen kannten, muss nicht bewiesen werden. Jedenfalls fehlt er in allen bekannten Manuskripten des Neuen Testaments in Griechisch.

Fred Franz hat das Tetragram an 237 Stellen willkürlich eingefügt. Damit war er nicht allein, andere taten das auch. Sie taten das, ohne einen einzigen Beweis aus den vielen Manuskripten zu haben. Mitunter wirkt die Einfügung des Gottesnamens direkt sinnenstellend! Aber wen stört das? Den Zeugen Jehovas jedenfalls nicht.

Wer im Text des Neuen Testaments gemeint ist, ob Gott oder sein Sohn, ergibt sich vielfach aus dem Textzusammenhang. Es ist also auch ohne Einfügung des Tetragrams möglich, den Text zu verstehen.


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„Glauben kann man nur allein!”

 Das war die knappe Einsicht von Leo Tolstoi, nachdem er mit fünfzig Jahren begonnen hatte, Gott zu suchen. Bis zu seinem fünfzigsten Jahr war er Atheist, dann kam ihm der Verdacht, dass es damit nicht getan sein konnte. Depressionen bedrohten sein Leben, als ihm die Sinnlosigkeit desselben ins Bewusstsein gedrungen war. Gewohnt, als Graf zu befehlen, sagte er im Gebet zu Gott: “Gib mir Glauben!” Aber danach geschah nichts auffälliges. Er fing an, Gott zu suchen, und Gott ließ sich Zeit! Wo er Gott suchte, fand er ihn nicht. Weder in seiner Kirche noch in der Welt. Er fand ihn überall dort nicht, wo andere behaupteten, dass er hier oder dort zu finden sei. Als er fast achtzig Jahre alt wurde, fand er Gott: Er fand ihn in sich selbst, weil Gott sich erst nach einer langen Lehrzeit des Lebens von Tolstoi finden ließ.

 “Glauben kann man nur allein!” Damit wollte der Dichter sagen, dass der Glaube eine Angelegenheit des inneren Menschen ist, die sich nur im Menschen selbst abspielt. Es ist bemerkenswert, dass er diese Erfahrung machen durfte, nachdem er die Bibel aufmerksam gelesen hatte und begonnen hatte, die Ideale des Christentums in die Praxis umzusetzen. Seine Versuche einer christlichen Gesellschaftsreform waren naiv und mussten scheitern. Aber sie lehrten ihn, dass Glauben eine reine Privatsache ist. Er musste einsehen, dass Glaube sich zwischen dem Menschen und seinem Gott entfaltet, dass Glaube auf der eigenen Wahrnehmung Gottes beruht. Erst diese  ersönliche Wahrnehmung der Nähe zu Gott macht einen gläubigen Menschen aus, der danach ein tiefes Vertrauen zu seinem Vater im Himmel entwickeln kann. Diese Wahrnehmung lässt sich nicht vermitteln; jeder Mensch aber kann diese Erfahrung machen.  Und nur wenn Gott will, kann  ein Mensch glauben!

 Es ist in der Bibel enthalten: Der 65. Psalm lautet im Vers 5:

 “Glücklich
ist der Mensch, den DU erwählst und zu dir kommen lässt, damit er bei dir wohne.”


 Also, muss Gott wollen! Er muss uns zu sichlassen! Er muss seinen Finger auf uns richten und leise sagen: „Komm!“ Oder nehmen wir Jesus Christus, der mehrmals darauf aufmerksam machte, dass GottMenschen zu sich zieht: “Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, Gott zieheihn.” Und so hat Gott immer Menschen zu sich gezogen, er hat den Finger auf sie gerichtet und ihnen erlaubt, ihm nahe zu sein. Darin manifestiert sich derGlaube an Gott. Glaube an Gott ist keine Zeremonie, keine Mitgliedschaft ineiner Religionsgemeinschaft, sondern die Gewissheit, dass Gott IST. Und dieseErfahrung, dieses metaphysische Erkennen Gottes vollzieht sich im innerenMenschen. Dadurch finden Jesu Worte aus Johannes 14:23 ihre Erfüllung:
„Wenn jemand mich liebt, wird er sich nach meinem Wortrichten. Mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihmwohnen.“

Diese Menschen wissen danach, dass ER lebt! Sie sagen nicht mehr: “Ich glaube an Gott!”. Denn was man sehen kann, muss nicht mehr geglaubt werden.

 Für sie ist Gott eine Person und nicht etwas Ungewisses, an das man glauben kann oder auch nicht. Für sie ist Gott die Autorität, der sie sich gern unterwerfen und vor der sie sich verantwortlich fühlen. Und was fordert Gott von Menschen, die ihn kennen?

“Er hat dir mitgeteilt, Erdenmensch, was gut ist. Und
was fordert dein Gott von dir zurück, als Güte zu lieben, Recht zu üben und bescheiden mit IHM zu leben?”
(Micha 6:8)

Der ganze Aufsatz befindet sich hier:

 http://www.bruderinfo-aktuell.de/index.php/glauben-kann-man-nur-allein/

(Wäre noch zu sagen, dass das Lesen der Bibel einen Zugang zu Gott schaffen kann. Ich empfehle die "Neue evangelistische Übersetzung"-  "Bibel heute", die für wenig Geld zu haben ist und sich gut liest.)

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Die Bibel ein Märchenbuch? Das hätten wohl einige gern. Und das sind in der Regel jene, die zur Bibel keinen Zugang gefunden haben, sie eigentlich nicht kennen. Und darum können sie sich auch so ein Urteil erlauben!

Was würden solche Menschen sagen, wenn sie ein modernes Chemiebuch in die Hand nähmen? Die Antwort kann dann nur sein: "Völliger Unsinn!".

Worum geht es denn in der Bibel? Ist sie ein Geschichtsbuch? Ist sie ein Erbauungsbuch? Ist sie ein theologisches Lexikon? Sie kann vieles sein. Und es kommt immer auf die Augen des Betrachters an. Es kommt darauf an, mit welcher Haltung man sich diesem Buch nähert. Will man sein Vorurteil bestätigt wissen, dann findet man auch entsprechende Bibelstellen. Will man eine bestimmte theologische Meinung untermauern, dann findet man auch dafür passende Stellen. Fast jeder kann sich aus der Bibel herauslesen, was er will! Das ist möglich, weil solche Leute eben nicht die Wahrheit über sich selbst und Gott suchen, sondern eine Bestätigung für ihre Meinung, und sei sie noch so abwegig.

Der Bibel geht es vom Anfang bis zum Ende um Moralität! Es geht um unsere Gewissensinhalte, es geht um unsere Verantwortung für uns und füreinander, es geht um ein persönliches Verhältnis zu Gott. Es ist so, dass die Bibel ein Spiegel unserer selbst ist: Der Mensch des Glaubens sieht seine Schwächen, sein Unvermögen, der Atheist seinen Unglauben und seinen Stolz, der immer sagt: "Ich bin nicht schuld!".

Die Bibel zeichnet im Kleinen unsere Welt nach. Sie beschreibt unsere Geschichte als eine Folge unserer eigenen Dummheit und Herzenshärte. Sie zeigt unser kaltes, steinernes Herz und die Möglichkeit zur Umkehr, zur Einsicht. Sie appelliert an unseren inneren Menschen und will ihn zur Einsicht bringen. Sie zeichnet aber auch ein düsteres Bild für die Zukunft der Menschheit, weil auf breiter Basis keine Umkehr zu erwarten ist. "Die Karawane zieht weiter!" Leider! Aber auch das sagt die Bibel: Aus eigener Kraft wird der Mensch seine Probleme nicht lösen können! Er kann sie nur lösen, wenn er unter der Kraft Gottes auch die Kraft und den Willen zum Guten bekommt.

Die Bibel ist auch eine Anklage gegen uns Menschen, denn wir haben es nicht fertig gebracht, die Neandertaler- Mentalität hinter uns zu lassen. Immr noch ist blutige Gewalt der einzige Lösungsweg. Die Welt ertrinkt im Blut - und das soll normal sein?

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Kommentar von einem, der auszog die Wahrheit zu finden:

Ich kenne die Zeugen Jehovas schon seit über 50 jahren und habe mich immer mit ihren Lehren im Wachtturm auseinandergesetzt. Kritik haben sie noch nie gut vertragen; sie fühlten sich immer persönlich angegriffen und konnten fast nie verünftig antworten. Ihr Problem besteht darin, dass sie fest davon überzeugt sind, ein "göttliche Führung" in Form von Menschen zu haben. Die Bibel lässt aber im Prinzip nur einen Führer zu: Jesus Christus. In ihrem Denken ist ein bestimmtes Muster fest eingebrannt worden: Der "Sklave" (das ist die Führung!) hat immer Recht. Wenn etwas danebengeht, dann meinen sie, dass es "menschelt", dann glauben sie, dass es  nur auf lokaler Ebene geschieht, aber niemals auf Veranlassung des "Sklaven". So schwindelt man sich die Sache schön. In dieser Hinsicht unterscheiden sie sich nicht von vielen anderen   Religionsgemeinschaften.

Sie unterscheiden sich auch nicht im Hinblick auf Kindesmissbrauch. Wie die RKK vertuschen und verheimlichen auch sie die schlimme Tatsache, dass es in ihren Reihen Kinderschänder gibt. An der Tatsache, dass es solche Verbrechen gibt, ist die Führung der Zeugen Jehovas nicht schuld, aber sie macht sich schuldig, wenn sie Anzeigen dieser Verbrechen (wie in Australien, USA und GB) unterdrückt und Beweismittel vernichtet.Das sind alles TATSACHEN aus den seriösen Medien! Sie macht sich auch schuldig, wenn sie Geldanlagen in sehr zweifelhaften Fonds tätigt und sich dadurch am Elend anderer Menschen mitschuldig macht.

Über Bibelverständnis kann man sich in vielen Punkten streiten, aber in Fragen der Moral eben nicht! Hier versteht auch die Führung der Zeugen die Sache durchaus richtig, aber sie macht dasselbe, wie die Pharisäer: Sie reden gut, aber handeln nicht entsprtechend. (Mat. 23:3)

Und dann wird immer wieder behauptet, dass man der Führung unbedingt gehorchen müsse! Oft genug hörte ich, dass es innerhalb der "Organisation" keine Gewissensfragen, sondern nur Gehorsam gebe! Das muss man sich einmal vorstellen! Die Bibel zeigt ganz klar, dass ein gutes Gewissen das Fundament des eigenen Glaubens ist. (1. Tim 1:19) Darüber hat ein Insider ein Buch geschrieben: Raymond Franz Der Gewisenskonflikt. R. Franz war Mitglied er Leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas.

Nun noch ein Wort zu Bruderinfo-aktuell: Wer daran Kritik übt, dass sich Zeugen Jehovas hier zu ihrem Glauben äusser, sollte daran denken, dass die Wahrheit auch durch Polemik nicht unterdrückt werden kann. Wer einen starken Charakter hat und die Wahrheit hinter den Zeugen Jehovas sucht, braucht weder die Hauptartikel noch die Kommentare  zu fürchten. Jeder ist eingeladen mit seiner Bibel die Sache ehrlich zu prüfen.

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Es gibt ja von Michelangelo das berühmte Bild, wo Adam seinen Arm ausstreckt, um den ausgestreckten Arm Gottes mit dem Finger zu berühren. Darauf möchte ich eigentlich den Glauben an Gott reduzieren. Ich will damit sagen, dass wir zwar viele, viel zu viele Religionen haben, aber nur eine einzige Möglichkeit, um in Kontakt mit dem Höchsten zu kommen: Durch den Glauben.

Gemäss der BIbel wird der Glaube so beschrieben, dass es das unbedingte Überzeugtsein von Gott ist und das daraus folgende Vertrauen zu ihm. "Aber ohne Glauben [Vertrauen] ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass es ihn gibt, und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen." (Hebr.11:6)

Es kommt auf die persönliche Beziehung zu Gott an! In das Verhältnis zwischen Gott und Mensch hat sich nichts und niemand dazwischenzudrängen. Da ist nur ein Mittler zugelassen: Jesus Cristus! Religionen oder Religionsgemeinschaften sehen sich gerne als den einzigen Weg zu Gott, obwohl Jesus Christus der Weg zu Gott ist (Joh. 14:6). Ein Mensch, der den Glauben gefunden hat, hat Gott gefunden und weiß, dass er IST! Er sagt nicht mehr: "Ich glaube an Gott!", denn was sieht, muss er nicht mehr glauben. (Hiob 19:25a, 42:5)

In unserem Gewissen begegnen wir Gott; hier sind wir mit ihm allein und hier entscheidet sich, ob wir an Gott glauben oder nur pro forma einer Religion angehören und sonst nichts weiter. Aufgrund unseres Gewissen und unserer Nähe zu Gott handeln wir dann so, wie es Jesus vorgemacht hat. Wir fühlen die wahre und tragende Verantwortung vor Gott, weil wir ihm Rechenschaft zu geben haben. Das bestimmt unser Leben und damit unser Handeln als Christ!

Nicht das Etikett (Religionszugehörigkeit) bestimmt den Inhalt, sondern unser sittliches Verhalten. Die Berpredigt (Mat. 5-7) ist eine Anleitung dafür, und nichts geht über das hinaus! Daran muss sich jede Religion messen lassen, denn sie ist der göttliche Maßstab für unser Leben.

Was dann noch im Namen einer Religion geschieht, ist kein Beweis für Gottes Existenz. Es ist auch kein Beweis für seine Nichtexistenz. Es ist höchstens ein Beweis für das Versagen des Menschen.

Der Sinn des Glaubens ist das vertrauensvolle Leben mit Gott. Er will, dass wir uns zu ihm hingezogen fühlen, mit ihm leben und ihn als unseren wahren Vater sehen. Was Michelangelo in seinem Gemälde zeigen wollte, ist genau dies.




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"Ich glaube an Gott" sagen fast alle. Die Frage ist: "Glaubt Gott an mich?". Es wurde schon gesagt, dass Lippenbekenntnisse nichts bedeuten. Es steht in der Bibel, wie sich Glaube an Gott äussert: Hebräer 11.

"Die feste Grundlage Gottes bleibt bestehen und hat diese Bekräftigung: Der Herr kennt, die ihm gehören, und: Wer den Namen des Herrn anruft, lasse ab von jeder Ungerechtigkeit!" (2. Tim.2:19)

Im AT (Micha 6:8) kann man lesen: "Er hat dir mitgeteilt, o Mensch, was gut ist. Und was fordert Jahwe dein Gott von dir zurück, als Güte zu lieben, Recht zu üben und bescheiden mit deinem Gott zu leben?"

Im Psalm 15 wird die Frage beantwortet, wer Gott nahe sein darf. Hier geht es um Rechtschaffenheit und nicht um eingebildete "Rechtgläubigkeit"!

Übrigens ist die ganze Bergpredigt Jesu eine Anleitung zu einem Leben, das Gott gefällt. Gott sucht sich die Menschen, mit denen er ist, selbst aus! (Ps. 65:4)

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Ich lese hier immer wieder die schlaue Theologie der Zeugen Jehovas. Zunächst einmal zu Johannes 17:3. Hier sagen alle Zeugen mit ewiger Monotonie dasselbe: "Erkenntnis in sich aufnehmen führt zum ewigen Leben". Der griechische Text sagt: "Dies ist das ewige Lebe, dass sie dich den allein wahren Gott erkennen und den, den du gesandt hast, Jesus Christus."

Es ist ein bedeutender Unterschied, ob ich "Erkenntnis in mich aufnehme" oder Gott erkenne! Man kann viel über Gott lernen, aber doch zu keiner Erkenntnis kommen (2. Tim. 3:7). Man kann z. B. ein Backrezept lesen, dann "nimmt man Erkenntnis auf", damit ist aber noch nichts über das Eigentliche gesagt, denn man muss den Kuchen auch essen, um ihn zu mögen. Erst dann weiß ich, was der Kuchen für mich ist.

So muss ein Mensch seinen Vater im Himmel durch eigene Erfahrungen kennen lernen. Das ist ein langer Prozess. Die Bibel hat dafür ein Bild: Man muss "sehen und schmecken" dass Gott gut ist, man muss eine sinnlich-psychische Erfahrung machen, um Gott zu erkennen. Das ist nun viel mehr als Lesen und Studieren. Man weiß aus Erfahrung, dass viele Kleriker zwar die Bibel gut kennen, aber trotzdem nicht an Gott glauben können, weil sie ihn nie erfahren oder erkannt haben. Das Erkennen Gottes ist ein metaphysischr Prozess, der gewiss auch über die Aufnahme des Wortes Gottes aus der Bibel läuft. Aber wie eine Betriebsanleitung für ein Auto noch lange nicht ausreicht, um das Auto zu fahren, so reicht das forrtlaufende Lesen des Wachtturms auch nicht aus, um Gott zu erkennen.

Abraham, der Vater aller Glaubenden (Römer 4:12; 2:28, 29), hatte keine Bibel und keine Kirche. Trotzdem wurde er ein Vorbild für uns, weil er Gott völlig vertraute. Dieses bedingunslose Vertrauen zu Gott war seine Gotteserkenntnis, seine Gotteswahrnehmung. Er hat seinen Gott in seinem Leben oft genug erfahren. Da musste ihm niemand sagen: "Glaube an Gott" oder "nimm fortwährend Erkenntnis über ihn auf". Und wie war es bei Hiob? Hiob war ein gottesfürchtiger Mann und musste später doch dies sagen: "Vom Hörensagen habe ich von dir gewusst. Aber jetz hat mein Auge dich gesehen."

Natürlich hat er Gott nicht buchstäblich gesehen, aber er hat eine Seite seines Gottes erkannt, die ihm lange verborgen war: Er sah ein, dass er nicht alles verstehen musste, um an Gott zu glauben. Er sah ein, dass er Gott unbedingt und immer vertrauen durfte! Das war Gott erkennen!

Es bleibt so, wie es Jesus sagte: "Ich bin der Weg (zu Gott), die Wahrheit (über Gott) und das ewige Leben. Niemand kommt zum Vater, ausser durch mich!" (Joh. 14:6) Das Erkennen Gottes ist in der Hauptsache eine Leistung des heiligen Geistes! Es hängt völlig von Gott ab, wen er in seiner Nähe haben will: "Glücklich ist der Mann, den du erwählst, damit er dir nahe sein kann, um in deinen Vorhöfen zu wohnen." (Ps. 65:5) Und die Bedingungen dafür sind auch in der Bibel enthalten: Psalm 15 zeigt sie. Für Christen kommt dann noch Jesus Christus ins Spiel, denn niemand kommt zum Vater, ausser durch ihn! An Christus kommt niemand vorbei. An Christus scheiden sich die Geister.

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"Wendet sich Gott auch heute noch mit Mitteilungen an 
die Menschheit?"

Da gehen die Meinungen weit auseinander. Hält man sich aber an die Bibel, dann muss man sagen, das eben schon alles gesagt worden ist.

Was sollte Gott noch sagen, was er nicht schon gesagt hat? Aber wer hat darauf geachtet? Wenn man die BIbel liest und ihre Worte auf das Leben anwendet, dann entsteht der Eindruck, dass Gott im Wesentlichen gegen die Wand geredet hat. Dafür sprechen die Verhältnisse auf unserer Erde eine überdeutliche Srache: Wir ernten, was wir säen! Wir haben alle ein Gewissen mit guten und anerkannten Regeln. Das würde ausreichen, um auf dieser Erde in Frieden zu leben. Aber genau das Gegenteil ist Wirklichkeit: Die Welt ertrinkt im Blut!
Als die Juden fragten, wer ihnen die Gesetze Gottes geben würde, wurde dies geantwortet: "Denn das Gesetz, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu schwer für dich und nicht zu fern, dass du sagen müsstest: Wer steigt für uns in den Himmel hinauf und holt es herunter und lässt es uns hören, damit wir es befolgen können? Es ist auch nicjt auf der anderen Seite des Meeres, sodass du sagen müsstest: Wer fährt für uns hinüber und holt es her, damit wir es befolgen können? Nein, das Wort ist dir ganz nah. Du hast es schon auf den Lippen und im Herzen, und du kannst es befolgen."Also, was muss noch geschehen, damit wir es befolgen? Jedes weitere Wort Gottes wäre in dieser Hinsicht überflüssig. Auch Jesus hat diese Ansicht vertreten, als er in der Bergpredigt ausführte, dass vom Gesetz kein Teilchen unerfüllt bleiben würde.
Ich möchte noch zitieren, wonach wir gerichtet werden: "Wer hört, was ich sage, und sich nicht danach richtet, den verurteile nicht ich. Denn ich bin nicht in die Welt gekommen, um sie zu richten, sondern um sie zu retten. Wer mich verachtet und nicht annimmt, was ic sage, hat seinen Richter schon gefunden: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn an jenem letzten Tag verurteilen. Denn ich habe ja nicht aus eigener Vollmacht gesprochen. Der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich sagen und reden soll. Und ich weiß: Seine Weisung führt zum ewigen Leben. Ich gebe euch also genau das weiter, was mir der Vater gesagt hat." (Joh. 12: 47-5)

Am Ende der Offenbarung (22:11, 12) sagte Jesus: "Wer Böses tut, mag es weiterhin tun, wer an schmutzigen Dingen Gefallen hat, mag sich weiter beschmutzen. Wer aber gerecht ist, soll weiter gerecht handeln und wer heilig ist, soll weiterhin ein geheiligtes Leben führen. Und ich bringe jedem den Lohn, der seinen Taten entspricht."
Also: Welche Botschaften Gottes brauchen wir noch? Es ist alles gesagt!
Auch die Zukunft ist beschrieben worden, und aufgrund des Glaubens werden Menschen eine neue Welt erben, in der Gerechtigkeit und Frieden herrschen werden. Das wird geschehen, weil Gott es so will.
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“Glauben kann man nur allein!”Das war die knappe Einsicht von Leo Tolstoi, nachdem er mit fünfzig Jahren begonnen hatte, Gott zu suchen. Bis zu seinem fünfzigsten Jahr war er Atheist, danach kam ihm der Verdacht, dass es damit nicht getan sein konnte. Gewohnt, als Graf zu befehlen, sagte er im Gebet zu Gott: “Gib mir Glauben!” Aber danach geschah nichts. Er fing an, Gott zu suchen, und Gott ließ sich Zeit! Wo er Gott suchte, fand er ihn nicht. Weder in der Kirche, noch in der Politik oder anderswo: Er fand ihn überall dort nicht, wo andere behaupteten, dass er dort sei. Als er fast achtzig Jahre alt wurde, fand er Gott: Er fand ihn in sich selbst, weil Gott sich erst nach einer langen Lehrzeit des Lebens von Tolstoi finden ließ. “Glauben kann man nur allein!” Damit wollte der Dichter sagen, dass der Glaube eine Angelegenheit des inneren Menschen ist, die sich nur im Menschen selbst abspielt. Es ist bemerkenswert, dass er diese Erfahrung machen durfte, nachdem er die Bibel aufmerksam gelesen hatte und begonnen hatte, die Ideale des Christentums in der Praxis umzusetzen. Seine Versuche einer christlichen Gesellschaftsreform waren naiv und mussten scheitern. Aber sie lehrten ihn, dass Glauben eine reine Privatsache ist. Er musste einsehen, dass Glaube sich zwischen dem Menschen und seinem Gott entfaltet, dass Glaube die eigene Wahrnehmung Gottes ist. Erst diese persönliche Wahrnehmung macht einen gläubigen Menschen aus, der danach ein tiefes Vertrauen zu seinem Vater im Himmel entwickeln kann. Diese Wahrnehmung lässt sich nicht vermitteln; jeder Mensch aber kann diese Erfahrung machen. Und nur wenn Gott will, dann kann ein Mensch glauben!Es ist in der Bibel enthalten: Der 64. Psalm lautet im Vers 5: “Glücklich ist der Mensch, den DU erwählst und zu dir kommen lässt, damit er bei dir wohne.” Oder nehmen wir Jesus Christus, der mehrmals darauf aufmerksam machte, dass Gott Menschen zu sich zieht: “Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, Gott ziehe ihn.” Und so hat Gott immer Menschen zu sich gezogen, er hat den Finger auf sie gerichtet und erlaubt, ihm nahe zu sein. Darin manifestiert sich der Glaube an Gott. Glaube an Gott ist keine Zeremonie, keine Mitgliedschaft in einer Religionsgemeinschaft, sondern die Gewissheit, dass Gott IST. Diese Menschen wissen, dass ER lebt. Sie sagen nicht mehr: “Ich glaube an Gott!”. Was man sehen kann, muss nicht mehr geglaubt werden. Für sie ist Gott eine Person und nicht etwas Ungewisses, an das man glauben kann oder auch nicht. Für sie ist Gott die Autorität, der sie sich gern unterwerfen und vor der sie sich verantwortlich fühlen. Und was fordert Gott von Menschen, die ihn kennen? “Er hat dir mitgeteilt, Erdenmensch, was gut ist. Und was fordert dein Gott von dir zurück, als Güte zu lieben, Recht zu üben und bescheiden mit IHM zu leben?” (Micha 6:8)Mit diesem Satz lässt sich Glaube und damit alle Religiosität zusammenfassen! Der christliche Glaube hat dazu noch das Bekenntnis zum Sohn Gottes, zu Jesus Christus. Dieses Bekenntnis zu Jesus erschöpft sich niemals darin, eine Kirche zu besuchen, Gebete nachzusagen, bestimmte Zeremonien mitzumachen und sich einzubilden, dass damit alles getan sei. Ein Christ ist man zuerst durch die Liebe zu Gott und seinen Mitmenschen, man ist es durch die tätige gelebte Liebe! Diese Liebe übt man nicht aus Pflichtgefühl, weil man muss, sondern weil man es so will, weil man in der tätigen Liebe seine ureigene Verantwortung vor Gott sieht. Es ist eine Herzenssache, die das ganze Leben durchzieht. Und auch hier ist man in gewissem Sinne allein, denn die Liebe braucht keine Aufpasser und Antreiber. Die Liebe ist das göttliche Licht in einer sonst finsteren Welt. Und damit wird auch deutlich, dass Glaube nicht notwendigerweise an eine Religionsgemeinschaft gebunden werden kann. Echter Glaube bindet sich an Gott! Es kann sein, dass in allen christlichen Gemeinschaften Menschen mit Glauben zu finden sind. Nur ist das kein Freibrief zu sagen, dass nur in dieser oder jener Gemeinschaft die “wahre Religion” zu finden sei. Die Anhänger Jesu sind in der ganzen Welt zu finden. Im Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker in Matthäus 13:24-30, 36-43 sagt Jesus deutlich, dass er seine “Engel aussenden wird, um seine Auserwählten” auf der ganzen Erde zu sammeln. Er spricht vom Ende der ösen Welt; zu dieser Zeit wird er die Seinen sammeln. “Das Feld ist die Welt” sagte er. Und da befinden sich seine Jünger, die er alle kennt, gleichgültig, wo sie sind. Aber allen ist dies gemeinsam: Ihre Treue zu Gott, zu ihrem Gewissen, zur Moral er Bibel und zu Jesus Christus. Sie werden einzig an der Liebe erkannt (Joh. 13:35).Also muss man zuerst danach streben, den Glauben für sich zu finden. Ob man nun eine Gemeinschaft sucht und sie findet, muss man wohl der Zeit und seiner Entwicklung überlassen. Fest steht nur dies: Glaube wird von Gott geschenkt, er ist eine Gnade.

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Warum folgen Zeugen Jehovas Menschen anstatt Gott. Vor allem wenn es um Bibelauslegung geht?

„„Es gibt Personen, die denken, sie könnten die Bibel selbst auslegen. Doch Jesus hat einzig und allein den treuen Sklaven zur Austeilung der geistigen Speise eingesetzt. Seit 1919 gebraucht der verherrlichte Jesus Christus diesen Sklaven, um seinen Nachfolgern zu helfen, die Bibel zu verstehen und ihre Anweisungen zu beachten. Gehorchen wir biblischen Anweisungen, tragen wir zu Reinheit, Frieden und Einheit in der Versammlung bei. Fragen wir uns: Stehe ich loyal zu dem treuen Sklaven, den Jesus als Mitteilungskanal gebraucht?““ (w 11.2016 Was bedeutet dir Gottes Wort?

Die welche dass hier geschrieben haben sind "der Sklave" bzw. behaupten es zu sein. Ohne es beweisen zu können. Das wäre so als ob ich sage, He Leute, Gott hat mich beauftragt euch die bibel zu erklären. Vertraut mir. Was würde jeder normale Mensch davon halten? Mich zurecht als Spinner bezeichnen. Aber warum tun 8 Millionen ZJ so als ob die Schreiber der Bücher und der Zeitschriften direkt von Gott beauftragt sind und schlucken jeden geistigen Müll der verzapft wird? Als ich dass erkannt habe da habe ich einem Kreisaufseher gesagt, wo sind die Beweise, dass der Sklave in Gottes Auftrag lehrt und da wurde er wütend und brach das Gespräch ab mit den Worten "Ich zeige keine Demut". Die Bibel sagt, PRÜFT ALLES. WIESO machen ZJ das nicht mehr sobald sie getauft sind und lassen sich bevormunden? Vor allem weil sie den Leuten an den Türen doch immer sagen man soll die eigene Religion prüfen?

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Wenn ein offiziöser Zeuge Jehovas auf deine Frage antworten wird, dann wir er natürlich abstreiten, dass die Zeugen eher auf Menschen hören als auf Gott. Das ist aber nur das schöne Bild, das man vor der Öffentlichkeit pflegen will; es entspricht nicht der Innenansicht. Tatsache ist, dass die Zeugen Jehovas nicht einmal die klaren Aussagen der Bibel im Hinblick auf Jesus Christus akzeptieren, weil es das Dogma vom „treuen und verständigen Sklaven“ gibt. Dieses Führungsgremium bestimmt alles und hat sich neben Jesus Christu gestellt, denn man behauptet, dass man nur in der Organisation gerettet werden kann! Und nicht nur ich kenne die abstrusen Aussagen von reisenden Aufsehern, die doch meinten, dass ein grünes Buch einfach schwarz ist, wenn es der Sklave sagt. Andere Aussagen dieser Art sind: „Wenn der Sklave sagt, du sollst springen, dann sollst du nur noch fragen: „Wie hoch?“ Oder: „Lieber mit dem Sklaven Unrecht haben, als eigene Wege gehen.“Diese Art ist nicht neu. Auch die Pharisäer der Tage Jesu meinten, dass ihre Lehren allein richtig seien. Sie meinten doch tatsächlich, das Monopol für die Bibelauslegung zu besitzen. Und wie vertraut ist es dann, wenn man bei den Zeugen Jehova im Wachtturm liest, dass nur der „Sklave“ die Bibel verstehen kann. (Mehr dazu auf  www.bruderinfo-aktuell.de „Bibelauslegung nur durch den „Sklaven“?)Den Pharisäern warf Jesus vor, dass sie Menschengebote lehrten und die Menschen irreführten (siehe Matthäus 23). Ich kann nicht festsellen, dass die Zeugen Jehovas in dieser Hinsicht besser sind. Aber sie sind nicht allein: Alle Religionsgemeinschaften, auch die Römisch Katholische Kirche, leiden an dieser Selbstüberschätzung.Und ich gebe noch eine Empfehlung: Es ist das Buch von Raymond Franz mit dem Titel „Auf der Suche nach christlicher Freiheit“. R. Franz war ein insider, der den Betrieb der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas von innen her kannte. Er war 8 Jahre lang Mitglied des Führungsgremiums und hat sehr gewissenhaft untersucht.Es geht ja nicht darum, alles bei den Zeugen schlechtzureden. Dass sie das Wort Gottes predigen (so wie sie es verstehen!) und dass sie den Wehrdienst verweigern und Zusammenkünfte besuchen usw. ist ja nicht unbedingt falsch. Aber trotzdem hören sie eher auf Menschen, als auf die Bibel. Auch die Zeugen jehovas sind leider zur "Kirche" geworden! Ihre Organisation ist ein Götze, den sie über alles stellen!

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