Sollte jeder heutzutage die Bibel gelesen haben, auch wenn er Atheist ist?

23 Antworten

Ich beschäftige mich sehr gerne mit der Bibel, habe sie auch schon mehrfach gelesen und eine Bibelschule mitgemacht.

Die Bibel ist das "Buch der Rekorde" (am meisten überliefert, gedruckt, verkauft, verschenkt, verteilt, übersetzt usw.). Bücher-Wiki schreibt: "Das im Buchhandel weltweit meistverkaufte, im Original gemeinfreie Buch ist die Bibel. Die Ausgaben der heilige Schrift haben weltweit insgesamt eine Auflage von ungefähr 20 Millionen im Jahr. Übersetzt wurde das Buch der Bücher weltweit in rekordverdächtige 2303 Sprachen, darunter sogar Klingonisch und Manx (die inzwischen ausgestorbene Sprache der Isle of Man)."

Laut dem "Guiness Buch der Rekorde" wurde die Bibel allein in den Jahren 1815 bis 2000 über 2,5 Milliarden mal verkauft, und die Neue Zürcher Zeitung schreibt von einer Gesamtauflage des Jahrhundertbestsellers Bibel von 3'000'000'000 Exemplaren - drei Milliarden.

Jährlich werden 200 bis 300 Millionen Bibeln oder Bibelteile verbreitet. Unbestritten somit der Bestseller aller Zeiten – trotz weltweiter Versuche, sie zu unterdrücken (auch heute noch, so unglaublich es klingt – besonders in islamischen und kommunistischen Ländern, wo der Besitz der Bibel Hab und Gut und der Glaube an Jesus Christus gar das Leben kosten kann).

Würde man sämtliche Bibeln der Welt aufeinanderstapeln, ergäbe dies knapp die Hälfte der Distanz zwischen Erde und Mond (Quelle: Livenet).

Ich bin fest davon überzeugt, dass die Bibel das ist, was sie von sich selbst behauptet, zu sein: Gottes wahres Wort und Offenbarung für die Menschen (vgl. 2. Timotheus 3,16; 2. Petrus 1,21).

Für mich gibt es für die Wahrheit dieser Aussage viele Gründe, z. B. ihre Argumentation, ihre Logik und ihr Aufbau, die Einzigartigkeite ihrer Entstehung und Überlieferung, der Bereich "erfüllte Prophetie" usw.

Einige davon werden z. B. hier aufgeführt und erklärt: http://www.wo-ist-gott.info/sites/beweise-fuer-gott.htm

Wenn die Bibel recht hat:

  • gibt es einen Gott
  • hat unser Leben einen wirklichen Sinn und eine Zukunft
  • kennt und liebt dieser Gott jeden einzelnen und nimmt Anteil an unserem Leben
  • trennt uns Sünde (unser Egoismus und seine Folgen) von Gott
  • bleibt diese Trennung auch über den Tod hinaus bestehen, wenn wir nie bewusst auf die Seite Gottes treten
  • gibt es weder eine Wiederverkörperung (Reinkarnation) noch Höherentwicklung noch Selbsterlösung
  • sind Himmel und Hölle Realitäten
  • gibt es nur einen Weg, mit Gott versöhnt zu werden
  • können wir über unsere Zugehörigkeit zu Gott eine klare persönliche Gewissheit erlangen.
TroIIinger  20.08.2017, 11:33

Für mich gibt es für die Wahrheit dieser Aussage viele Gründe, z. B. ihre Argumentation, ihre Logik und ihr Aufbau, die Einzigartigkeite ihrer Entstehung und Überlieferung, der Bereich "erfüllte Prophetie" usw.

Eine unlogische Argumentation spricht nicht unbedingt für den Wahrheitsgehalt. Alles was du aufzählst gibt es auch bei anderen Büchern anderer Religionen.

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Es wäre nicht schlecht wenn vor allem die Gläubigen des Christentums die Bibel lesen würden. Die meisten Menschen welche die Bibel gelesen haben, sind aus dem Christentum ausgetreten oder gleich atheistisch geworden.

"Brauchbares Wissen" findest du dort nicht. Die Grundregeln menschlichen Zusammenlebens sind dort festgehalten, aber die kennt man bereits, denn selbst Tiere befolgen diese Regeln.

Der Rest sind Mythen anderer Völker die aufgewärmt werden und Propaganda.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen
comhb3mpqy  20.08.2017, 00:01

ich habe die Bibel gelesen. Und ich bin weiterhin Christ.

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Andrastor  20.08.2017, 00:02
@comhb3mpqy

Ich sagte "die meisten", sprich Ausnahmen bestätigen die Regel.

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Banzai247  20.08.2017, 00:06

hast du auch irgendwelche belege für diese dezent unrealistisch klingende aussage :D ?

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Andrastor  20.08.2017, 00:08
@Banzai247

Jede Person welche die Bibel gelesen hat und daraufhin atheistisch geworden ist.

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Banzai247  20.08.2017, 00:36
@Andrastor

was hat das mit zahlen zu tun. "die meisten", das sind über 50%, eigentlich vom wortsinn her noch mehr. ich glaube kaum das du da auch nur irgendeinen beweis für findest.

aber alternative fakten sind ja gerade modern :´D

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Andrastor  20.08.2017, 00:37
@Banzai247

Dann mach ich hier mal die Gläubigen-Taktik:

Kannst du denn beweisen dass das Gegenteil der Fall wäre?

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Banzai247  21.08.2017, 16:40
@Andrastor

wenn ich die entsprechende zeit und lust investiere kann ich das, ja.

natürlich wenn man mit zugang zu den entsprechenden zentralen bei kirche und staat gibt.

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Andrastor  21.08.2017, 17:12
@Banzai247

Wenn du dir so sicher bist, dann tu es einfach. Ansonsten ist deine Aussage nicht viel Wert.

Wenn du meinst dass dein Kommentar als Gegenargument ausreicht, so musst du künftig auch die Aussage "Ja, wenn ich entsprechende Zeit und Lust investiere, kann ich dir beweisen dass es Gott nicht gibt." akzeptieren.

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senoritalady  20.08.2017, 21:36

In meinem Heimatland hatten wir Bibelunterricht, und wirklich, ich war noch Kind, trotzdem wusste ich, dass Geschichten wie Adam und Eva, Sodoma, Arche Noahs, Moses etc. nicht wahr sind. Ich war kurz auch atheistisch, aber zum Glück habe ich andere Wege entdeckt. 

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Nun ja, und wenn Bibellesen zum Atheismus noch nicht reicht, kann man ja den Koran noch lesen. Irgendwann reicht's dann bestimmt... (nur leichter Sarkasmus, finde ich)


Hallo BubiKopf12345,

auf jeden Fall lohnt es sich für jeden, die Bibel, zumindest in Teilen, gelesen zu haben. Warum? Sie ist nicht nur ein Buch, das "sinnvolles, brauchbares Wissen" enthält, sondern ist wie ein langer Brief Gottes an uns Menschen. Von daher geht ihr Inhalt auch jeden von uns an.

Die Bibel ist zweifellos ein ganz besonderes Buch, das so gut belegt ist wie kaum ein anderes Buch des Altertums. Obwohl sie einen langen Überlebenskampf hinter sich hat (im Mittelalter war es z.B. unter Todesstrafe verboten, die Bibel zu lesen oder zu besitzen) ist sie heute das meist übersetzte und am weitesten verbreitete Buch. Die Bibel hat eine Auflage von 5 Milliarden erreicht und wurde bislang in über 2800 Sprachen übersetzt. Damit ist sie der Weltbestseller schlechthin, denn kein anderes je geschriebenes Buch hat auch nur annähernd eine solche Auflagenstärke erreicht. Spricht nicht allein das schon für ihre Glaubwürdigkeit?

Wie in einem Nachschlagewerk zu lesen ist, hat die Bibel auch einen enormen kulturellen Einfluss gehabt. Dort heißt es, sie habe "die westliche Kultur immens beeinflusst, nicht nur was Glaubenslehre und -ausübung betrifft, sondern auch was Kunst, Literatur, Gesetzgebung, Politik und zahllose weitere Gebiete angeht“ (The Oxford Encyclopedia of the Books of the Bible) . Wäre von einem Buch, das von Gott stammt, nicht zu erwarten, dass es eine solche enorme Verbreitung und einen solch gewaltigen Einfluss hat?

Was macht die Bibel denn noch zu etwas so Besonderem? Einer ihrer Schreiber, der Apostel Paulus, brachte es einmal auf den Punkt als er schrieb: "Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit,  damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk" (2. Timotheus 3:16,17).

Was meinte der Apostel Paulus mit der Formulierung "von Gott inspiriert"? Die Bibel ist schließlich ein Werk, an dem insgesamt 40 menschliche Schreiber, die zu unterschiedlichen Zeiten lebten, beteiligt waren. Nun, Paulus gebrauchte hier das griechische Wort theópneustos, was soviel wie "gottgehaucht" bedeutet. Dieser griechische Ausdruck bringt zum Ausdruck, dass Gott der Urheber und Verfasser der Heiligen Schrift ist. Auch wenn Gott den Schreibern in den meisten Fällen nicht Wort für Wort diktierte und ihnen die Freiheit eigener Gedanken und eines eigenen Schreibstils einräumte, so ist das Ergebnis doch eindeutig göttlichen Einflusses zuzuschreiben.

Hier sind die Stimmen einiger Prominenter, die den wahren Wert der Bibel erkannt haben:

Der berühmte Pädagoge William Lyon Phelps sagte: „Ich glaube, daß es besser ist, Bibelkenntnisse zu haben und keine Hochschulbildung als eine Hochschulbildung und keine Bibelkenntnisse“ (The New Dictionary of Thoughts, S.  46).

Der englische Schriftsteller Charles Dickens sagte einmal über die Bibel: „Sie ist das beste Buch, das die Welt je gekannt hat und je kennen wird, weil sie die besten Lektionen enthält, von denen sich jeder Mensch .  .  . leiten lassen kann...

Johann Wolfgang von Goethe schrieb über die Bibel: „Ich für meine Person hatte sie lieb und wert: denn fast ihr allein war ich meine sittliche Bildung schuldig....Es [das Wort Gottes] würde gewiß, je höher die Jahrhunderte an Bildung steigen, immer mehr zum Theil als Fundament, zum Theil als Werkzeug der Erziehung .  .  . genutzt werden können.“

„Welch ein großes Buch! Merkwürdiger noch, als der Inhalt, ist für mich diese Darstellung, wo das Wort gleichsam ein Naturprodukt ist, wie ein Baum, wie eine Blume, wie das Meer, wie die Sterne, wie der Mensch selbst. Das sproßt, das fließt, das funkelt, das lächelt, man weiß nicht wie, man weiß nicht warum, man findet alles ganz natürlich. Das ist wirklich das Wort Gottes, statt daß andere Bücher nur von Menschenwitz zeugen“ (Heinrich Heines Kommentar über die Bibel in seinem Werk Ludwig Börne)

„ICH glaube, die Bibel ist das beste Geschenk, das Gott dem Menschen je gemacht hat.“ Diese Worte stammen von Abraham Lincoln, dem 16.  Präsidenten der Vereinigten Staaten. Er war nicht der einzige, der jenes jahrtausendealte Buch schätzte.

Der im 19.  Jahrhundert lebende britische Staatsmann William E.  Gladstone erklärte: „Die Bibel trägt den Stempel eines besonderen Ursprungs und ist von allen ihren Rivalen unermeßlich weit entfernt.“ Patrick Henry, ein amerikanischer Staatsmann aus dem 18.  Jahrhundert, äußerte sich ähnlich: „Die Bibel wiegt alle anderen Bücher auf, die je gedruckt worden sind.“ Offenbar beeindruckt von der Heiligen Schrift, bemerkte der französische Kaiser Napoleon Bonaparte: „Die Bibel ist nicht lediglich ein Buch — sie ist ein lebendiges Geschöpf, so machtvoll, daß es alle zu bezwingen vermag, die ihm widerstehen.“

Andere haben in der Bibel Hilfe und Trost gefunden. Der amerikanische Südstaatengeneral Robert E.  Lee sagte: „Wann immer ich ratlos und bekümmert war, wurde ich durch die Bibel stets erleuchtet und gestärkt.“ Der frühere US-Präsident John Quincy Adams drückte seine Wertschätzung für dieses Buch mit den Worten aus: „Ich pflege schon seit vielen Jahren die Gewohnheit, jedes Jahr einmal die Bibel durchzulesen.“

Immanuel Kant, ein einflussreicher Philosoph des 18.  Jahrhunderts, sagte einmal: „Das Entstehen der Bibel als eines Volksbuchs ist die größte Wohltat, die dem menschlichen Geschlecht je widerfahren ist. Ein jeder Versuch sie geringschätzig zu machen .  .  . ist Frevel an der Menschheit.“

Wie diese Zitate deutlich zeigen, ist die Bibel ein Buch, in das sich auf jeden Fall ein genauerer Blick lohnt!

LG Philipp

Jeder vielleicht nicht. Wer sich gerne umfassend bildet, schon
Wobei auch dann nicht jeder Brief, Psalm oder Sprüchesammlung sein muss.

Egal, wie man zum Glauben steht, die Bibel ist das Werk, daß unsere nächste Lebenswelt über mehr als 1500 Jahre inspiriert hat. Das kann man nicht einfach abtun. 

Sodom und Gomorrha, Kain und Abel, Adam, Eva und die Erkenntnis etc... all das sind Dinge, die sich auch im normalen Sprachgebrauch finden und wenigstens für die nächsten Generationen weiter bestehen bleiben. Es ist nützlich, die Hintergründe zu kennen.

Und ganz nebenbei dient sie auch als Einführung zum Judentum, was ja weiterhin höchst aktuell ist und bleibt durch den semitischen Konflikt.

Interessant ist auch, wie viele Geschichten sich im Text doch deutlich unterscheiden von dem, was man allgemein mündlich tradiert bekommt. Die Wenigsten wissen zum Beispiel, daß es zwei unterschiedliche Schöpfungsgeschichten bereits im ersten Buch Mose gibt.