Universum – die neusten Beiträge

Wie stehen Sie zur Präastronautik? Wie stehen Sie zu interstellaren Reisen und zur permanenten Besiedelung des Mond und des Mars?

Hallo! Ich selbst beschäftige mich seit Jahren als interessierter Laie mit Astronomie und finde es erstaunlich wie viele Menschen annehmen, dass wir "eines Tages" durch die Galaxie sausen können wir Raumschiff Enterprise, am besten mit Warp 9,975. Und ebenso viele glauben dass die Welt bereits von Außerirdischen und interstellaren Reisenden von Exoplaneten besucht wurden. Ich fände es toll wenn sie diese Dinge einmal klarstellen könnten. Ich selbst bin der Ansicht, dass wir für ein Leben im All auf anderen Planeten nicht dauerhaft existieren können, allein schon durch ein fehlendes Mikrobiom und andere Schwerkraft plus Strahlenbelastungen.

Auch glauben viele man könnte locker die Erde versauen durch Naturzerstörung und Klimawandel und bräuchten wir ja nur "Terraforming" auf dem Mars betreiben und hätte ruckizucke eine "neue Erde". Ich halte solche Gedankenlosigkeit und Faktenignoranz für gefährlich. Was sagen Sie dazu?

Besuche von Exoplaneten durch Menschen: SciFi zeigt immer wieder Besuche von Mesnchen auf anderen belebten Planeten. Die Lebensgefahr durch Kreuzkontamination durch das jeweils andere Mikrobiom bleibt immer ausgeblendet, weil sonst die Geschichte gleich tot wäre. Aber Millionen glauben dass es so einfach ginge. Könnten Sie etwas zu Quarantäne bei Mondflügen und anderen Maßnahmen sagen, und was es bedeuten würde wenn Exospezies auf die Erde kämen und ihre Mikroorganismen los ließen und umgekehrt?

Bild zum Beitrag
Universum, Star Trek, Astrophysik, Außerirdische, Exoplaneten, Galaxie, Planeten, Raumfahrt, Science-Fiction, Sonnensystem, Terraforming, Weltraum

Nach dem Tod wiedergeboren aber rein biologisch?

Vor etwa 13 Milliarden Jahren – nach dem Urknall – existierte bereits die gesamte Materie, aus der heute fühlende Lebewesen bestehen. Damals war sie völlig leblos und unbewusst. Und trotzdem ist aus dieser toten Materie irgendwann Leben entstanden – Wesen, die fühlen, denken und ein Bewusstsein haben.

Nach dem Tod kehrt man genau in diesen Zustand zurück: tote, bewusste-lose Materie. Aber wenn daraus schon einmal bewusstes Leben entstanden ist, warum sollte das nicht wieder geschehen?

Irgendwann in der Zukunft – vielleicht in Millionen Jahren, irgendwo anders im Universum – könnten sich die richtigen Bedingungen erneut ergeben. Dann könnte wieder ein Lebewesen entstehen, das fühlt, denkt und sich selbst erlebt. Und dieses bewusste Erleben wäre nicht „jemand anderes“ – sondern wieder man selbst, so wie auch das jetzige Leben sich einfach als das eigene anfühlt.

Man könnte also erneut als Mensch geboren werden – oder als Tier, als andere Lebensform, vielleicht sogar auf einem fremden Planeten. Natürlich ohne Erinnerungen an frühere Leben, weil jedes Bewusstsein durch seinen eigenen Körper, sein eigenes Gehirn begrenzt ist. Aber das Erleben, das Fühlen, das Dasein – all das wäre wieder da.

Diese Idee lässt sich als Theorie der subjektiven Wiederkehr beschreiben: Die Vorstellung, dass Bewusstsein nicht nur einmal entstehen kann, sondern immer wieder – einfach, weil es keine Regel im Universum gibt, die besagt, dass man nur ein einziges Mal leben darf.

Mich würden eure Gedanken dazu sehr interessieren. Ist das reine Spekulation – oder eine realistische Möglichkeit?

(Ich hab diese Frage schonmal gestellt aber ich würde gerne noch mehr Ansichten hören)

Religion, Tod, Spiritualität, Christentum, Wissenschaft, Universum, Psychologie, Atheismus, Forschung, Glaube, Gott, Physik, Psyche, Sinn des Lebens, Unterbewusstsein

Warum sollte dein Bewusstsein nur einmal existieren?Leben nach dem Tod?

Vor rund 13 Milliarden Jahren – nach dem Urknall – existierte bereits die Materie, aus der wir heute bestehen. Damals war es „tote“ Materie, ohne Bewusstsein, ohne Leben. Und doch ist aus genau dieser Materie irgendwann ein fühlendes, denkendes Wesen wie ich oder du entstanden.

Nach dem Tod zerfallen wir wieder in diese „tote“ Materie. Aber wenn aus ihr schon einmal Bewusstsein entstehen konnte – warum sollte das nicht wieder geschehen?

Vielleicht ist Bewusstsein kein einmaliges Ereignis, sondern etwas, das immer wieder auftauchen kann, wenn die Bedingungen im Universum erneut stimmen. Nicht im religiösen Sinn als Wiedergeburt mit Seele – sondern ganz natürlich: durch Zufall, Zeit, Materie und Komplexität.

Dann könnte es sein, dass irgendwann irgendwo im Universum wieder ein Bewusstsein entsteht – ein neues „Ich“. Es wäre nicht ich als Person, aber es würde sich genauso subjektiv lebendig und real anfühlen. So wie ich mich jetzt fühle, ohne Erinnerung an irgendetwas davor.

Vielleicht leben du und ich irgendwann wieder – nur wissen wir dann nicht, dass wir schon einmal gelebt haben.

Ich nenne das (vorläufig) die Theorie der subjektiven Wiederkehr:

Die Idee, dass das Ich-Gefühl nicht fest an eine bestimmte Identität gebunden ist, sondern unter den richtigen Umständen einfach wieder neu entstehen kann. Egal ob als Mensch, Tier, Alien oder etwas ganz anderes.

Und mal ehrlich:

Es gibt keine Regel im Universum, die besagt, dass man nur ein einziges Mal ein Bewusstsein haben darf.

Mich würden eure Gedanken dazu sehr interessieren!

Habt ihr schon mal so ähnlich gedacht? Gibt es philosophische oder wissenschaftliche Theorien, die in diese Richtung gehen?

Leben, Religion, Tod, Spiritualität, Christentum, Wissenschaft, Universum, Psychologie, Atheismus, Glaube, Gott, Physik, Sinn des Lebens, Wiedergeburt

Gibt es so etwas wie eine objektive Zeit – oder ist Zeit nur ein subjektiver Abdruck unseres Bewusstseins im Rahmen eines vielschichtigen Universums?

Gibt es so etwas wie eine objektive Zeit – oder ist Zeit nur ein subjektiver Abdruck unseres Bewusstseins im Rahmen eines möglicherweise vielschichtigen oder gar unendlichen Multiversums?

Die Frage nach der Natur der Zeit – ihrer Herkunft, ihrer Struktur, ihrem vermeintlichen „Fluss“ – ist nicht nur eine Herausforderung für Physik und Kosmologie, sondern ein epistemologischer Abgrund, in den jeder blickt, der es wagt, über die bloße Abfolge von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hinauszudenken. Denn was ist Zeit wirklich, wenn sie in der allgemeinen Relativitätstheorie als bloße Dimension innerhalb des vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuums beschrieben wird, während die Quantenmechanik sie nahezu bedeutungslos erscheinen lässt – ein Parameter ohne Richtung, eine mathematische Konvention, ein Schatten der Bewegung?

Und weiter gedacht: Wenn Zeit in der Nähe von Singularitäten wie Schwarzen Löchern extrem gedehnt wird, oder wenn in der Inflationstheorie des frühen Universums Zeit möglicherweise „entstand“ – kann man dann überhaupt noch sinnvoll von einer universellen, absolut geltenden Zeit sprechen? Oder muss man, um der Wahrheit näher zu kommen, vielmehr akzeptieren, dass Zeit ein emergentes Phänomen ist – ein Artefakt unserer beschränkten Wahrnehmung, das sich aus tieferliegenden Zuständen einer Realität ergibt, die jenseits unseres Verständnisses liegt?

Doch selbst wenn man akzeptiert, dass Zeit für verschiedene Beobachter relativ verlaufen kann, wie es Einstein zeigte – wie erklärt man dann das Phänomen der „Jetzt-Zeit“, der Gegenwart, die wir alle scheinbar gleichzeitig erleben? Ist das "Jetzt" ein universelles Signal oder lediglich eine Illusion, eine Art psychologisches Artefakt, das unser Gehirn erschafft, um die Welt verstehbar zu machen? Und wenn ja – was bleibt dann von unserer Existenz übrig, außer einem willkürlichen Durchlaufen verschiedener Zustände in einem deterministischen oder gar nicht-deterministischen Quantengefüge?

Und weiter noch: Wenn wir das Multiversum ernst nehmen – sei es im Sinne der Many-Worlds-Interpretation der Quantenmechanik, der kosmologischen Blasenuniversen oder gar der mathematischen Universumstheorie von Tegmark – dann steht doch unweigerlich zur Debatte, ob es nicht unendlich viele Versionen von „Zeit“ geben muss, oder sogar Universen, in denen Zeit gar nicht existiert. Was bedeutet das für unser Verständnis von Kausalität, von Vorher und Nachher, von Ursache und Wirkung? Können wir in einer solchen Vielfalt noch von einer *linearen* Zeit sprechen, oder müssen wir Zeit als topologisches Gebilde verstehen – ein Netz, ein Geflecht, das sich aus Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten spinnt, während wir uns selbst in einem winzigen Faden wiederfinden, der retrospektiv so wirkt, als würde er „fließen“?

Vielleicht ist die Zeit nichts als ein menschliches Bedürfnis – eine Art metaphysischer Klammer, mit der wir das Chaos der Realität strukturieren wollen. Doch was, wenn der Mensch nur ein Subsystem ist in einem größeren, fremden, zeitlosen Mechanismus? Dann wird Zeit nicht zur Erklärung, sondern zur Illusion – und alle unsere Erinnerungen, Pläne, Hoffnungen und Ängste verlieren ihren Anker, schwimmen frei in einem kosmischen Ozean, der sich nicht darum kümmert, ob er heute oder morgen genannt wird.

Und wenn das alles so ist – was bleibt dann noch von uns? Von der Idee eines Selbst, eines Lebens, einer Geschichte? Vielleicht nur die Hoffnung, dass es trotz aller Komplexität eine Wahrheit gibt, die wir fühlen können, auch wenn wir sie nicht in Worte fassen können. Vielleicht ist Zeit am Ende kein Taktgeber der Wirklichkeit – sondern der Takt unserer eigenen Sehnsucht, das Unbegreifliche zu begreifen.

Universum, Astrophysik, Realität, Zeit, schichten, Multiversum

Meistgelesene Beiträge zum Thema Universum