Was sagt ihr dazu?

7 Antworten

„Das Universum war kurz nach dem Urknall noch kleiner im Verhältnis zu diesem Punkt, als dieser Punkt im Verhältnis zum heutigen Universum klein ist.“

Ja, das ist physikalisch korrekt und es ist wirklich schwer zu begreifen. In der ersten winzigen Fraktion einer Sekunde nach dem Urknall (der sogenannten Planck-Zeit, etwa 10^{-43} Sekunden), war das Universum unvorstellbar dicht und klein. Wenn man den Punkt, aus dem das Universum entstand, mit einem Stecknadelkopf vergleicht, dann ist selbst dieser Punkt im Vergleich zum heutigen Universum größer als dieser Stecknadelkopf es im Verhältnis zum frühen Universum war. Die Expansion besonders während der Inflation war unfassbar schnell und hat diesen Unterschied hervorgebracht.

„Alle heutigen Stoffe waren damals schon als Energie und physikalisches Potenzial vorhanden – es kam nichts von außen mehr dazu.“

Das entspricht dem Energieerhaltungssatz in der Physik. Nach allem, was wir wissen, ist alle Materie und Energie, die wir heute sehen (und auch Dunkle Materie, Dunkle Energie, etc.), aus den ursprünglichen Energieformen hervorgegangen, die beim Urknall freigesetzt wurden.

Es ist tatsächlich so: Es kam nichts „von außen“ dazu. Das Universum ist (nach aktuellem Wissen) ein geschlossenes System, das alles enthält, was existiert. Es gibt kein „Außen“ im klassischen Sinne, weil Raum und Zeit selbst mit dem Urknall entstanden.

„Und es wandelt sich weiterhin und es kommt von außen nichts dazu.“

Auch das stimmt. Sterne entstehen, verbrennen Wasserstoff zu Helium und produzieren in ihren letzten Stadien schwerere Elemente, die dann wieder in neue Sterne und Planeten eingebaut werden. Dieser Wandlungsprozess – von Energie in Materie, von einfacher Materie in komplexe – ist ein andauernder kosmischer Kreislauf. Aber immer innerhalb des „geschlossenen Systems“ Universum.

Woher ich das weiß:Recherche

Grundsätzlich ist eins von dem was Du sagst auf alle Fälle richtig: Es ist unglaublich, dass es uns als bewusste Lebewesen überhaupt gibt!

Das mit dem Urknall muss man glaube ich anders sehen, und ich glaube man muss endlich auch die Begrifflichkeiten neu ordnen:

"Universum" sollte als Begriff nicht ad absurdum geführt werden, indem man kleine Teile des Universums schon mit "Universum" bezeichnet (was heutzutag so gemacht wird, wenn man beispielsweise an die Multiversum-Theorie denkt). Vom Begriff her betrachtet, ist Universum schon immer die Einheit alles Existierenden, und wenn wir früher dachten, das wäre nur unsere Erde und ein paar kleinere Objekte außen herum wie Sonne Mond und winzige Punkte namens Sterne, war das eben das Universum.

Als man dann entdeckte, dass die Sonne im Zentrum steht, und nicht die Erde, und das die Erde um die Sonne kreist, wie noch ein paar andere Planeten dieser Sonne, wurde das Universum plötzlich als etwas Größeres erkannt, als zuvor.

So ging's weiter: Wir entdeckten, dass die kleinen Punkt fast alle weit entfernte Sonnen sind, wie unsere eigene, und das, was wir Universum nennen, wurde erneut um ein Vielfaches größer erkannt.

dann die Entdeckung, dass diese weit entfernten Sonnen zusammen eine Galaxie bilden. Das Universum musste erneut als etwas Größeres begriffen werden.

Der nächste große Sprung für die Größe des Universums war die Entdeckung, dass es Milliarden um Milliarden von anderen Galaxien gibt.

Aber nie hat man daran festgehalten, dass das, was man zuvor als Universum verstanden hatte, immer noch das Universum ist, und die neu entdeckten Bereiche nicht dazu gehören würden.

Nur als man sich dann an die Theorie der ewigen Inflation machte, gab man diese Vorgehensweise auf und sprach von möglichen parallel existierenden anderen "Universen".

An diesem Punkt hätte man erneut akzeptieren sollen, dass das Universum einmal mehr etwas viel Größeres ist, als man bisher annahm, und dass mögliche Nachbar-Bereiche eines sich rasend schnell ausdehnenden Raums (=Inflation), die sich wie bei uns plötzlich deutlich verlangsamt ausdehnen und darum als Hubble-Raum-Blasen bilden, genau wie unser eigenes beobachtbares 'Universum' im Gesamtraum als eine solche Hubble-Blase existiert, DA hätte man den Gesamtraum in dem es viele mit unserem beobachtbaren Raumbereich vergleichbare Raumbereiche geben sollte (nach der Theorie der ewigen Inflation), als weiterhin einziges Universum bezeichnen sollen, und die darin eingebetteten Raumbereiche langsamerer Ausdehnung, wie dem, den wir bislang "Universum" nannten, lieber mit "Kosmos" und "Kosmen" bezeichnen sollen.

Denn Kosmos kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Ordnung". Darum kann es vom Begriff her auch verschiedene Kosmen nebeneinander geben (siehe auch Mikrokosmos und Makrokosmos), nicht aber mehrere "Universen".

Doch nun zu Deiner Frage:

Wie ich oben ja schon andeutete, muss man wahrscheinlich davon ausgehen, dass es einen Gesamtraum gibt, der ab einem bestimmten Zeitpunkt aus noch unbekannten Gründen zu existieren begann, und sich ab da inflationär ausbreitet. Und in einzelnen kleineren Bereichen hörte die exponentielle rasende Ausdehnung (also die Inflation, bzw. das inflationäre Ausdehnen) auf, und daraus bildeten sich Raum-Blasen, die sich langsamer ausdehnen, als der inflationäre Raum drum herum. Diese Raum-Blasen sind aber allenfalls als "Kosmen" zu bezeichnen, weil "Universum" meiner Meinung nach als Begriff für die Einheit alles Existierenden reserviert bleiben sollte, also den Gesamtraum der ewigen Inflation.

Der Zusammenbruch der inflationären Ausdehnung des Gesamtraums in einzelnen Teilbereichen war für diese Bereiche quasi jeweils der sogenannte "Urknall".


TheoPhysi  30.06.2025, 20:33

In der heiligen Geometrie ist der Punkt 1. In der frühen Philosophie ging man von Monas 1 aus, aus der die Zahlen entstehen. Monas, Dyas, Arithmoi. So gesehen hat sich das Universum nicht verändert und ist nach wie vor 1. Ob das nun ein 1 Punkt ist oder 1 Universum. Wenn das Universum 1 ist, dann ist es irrelational. Es hat keinen Bezug zu etwas anderem, wenn nur 1 existiert. So gesehen spielen Raum, Zeit, Größe, Form, Entfernung, Ausdehnung, Geschwindigkeit überhaupt keine Rolle, wenn das Universum ohne Beziehung ist. Es ist eine absolute Einheit, eine Absolutheit. Soetwas kann durch relationales Denken gar nicht verstanden werden.

MfG

Mannimanaste  01.07.2025, 08:46
@TheoPhysi
Soetwas kann durch relationales Denken gar nicht verstanden werden.

Warum denn nicht?

Man kann eine größt mögliche Menge definieren, außerhalb derer nicht nur keine anderen Elemente, oder andere Mengen möglich sind, sondern bei der es noch nicht einmal ein "Außerhalb" ansich geben kann:

Die Menge alles Existierenden. Gäbe es schon alleine ein "Außerhalb" ansich, außerhalb dieser Menge, würde es, also dieses "Außerhalb" definitionsgemäß automatisch zur Menge alles Existierenden dazu gehören und wäre somit doch wieder nur innerhalb dieser Menge.

Kurz: Es kann kein Jenseits von Allem geben (außer als Titel meines Buches und meiner Webseite).

TheoPhysi  01.07.2025, 13:33
@Mannimanaste

Hallo Mannimanaste

Ganz einfach. Weil das relationale Denken eine Beziehung zwischen mindestens zwei Punkten herstellen muß um etwas verstehen zu können.

Die Struktur der Information ist binär /trinär. Punkt A zu Punkt B, wobei "zu" die Reflektion A-B, Punkt C ist, das relationale Verständnis.

So kann zu 1 in Abwesenheit von allem keine relationale Beziehung hergestellt und kein Verständnis aufgebaut werden, womit 1 zu einer irrelationalen absoluten Einheit, zu einer Absolutheit wird.

Diese absolute Einheit ist bekannt geworden unter den Namen Re / Ra und begründete den Monotheismus, der Erkenntnis von 1Gott und der Absolutheit Gottes. Die absolute Einheit ist außerdem bekannt unter den Namen 1Punkt, Monas1, Atomos das Unteilbare, Planckeinheit, Quant, Singularität 1, Dao. Das sind alles Bezeichnungen für die irrelationale absolute Einheit, für die Absolutheit, bei der das relationale Denken und die relationalen Werkzeuge der Wissenschaft versagen.

Jedes relationale System hat eine Irrelationale Grenze. Die irrelationale Grenze der Arithmetik wurde durch Gödels Unvollständigkeitssätzen bewiesen. Ein relationales System kann seine irrelationalen Grenzen nicht beweisen. Das ist jedoch ein Negativbeweis.

MfG

Mannimanaste  01.07.2025, 18:10
@TheoPhysi

Auch wenn es kein Jenseits von Allem gibt und geben kann, ist es dennoch möglich, sich gedanklich und in der Vorstellung 'dort hin' zu 'begeben', also diesen imaginären Beobachtungsstandpunkt einzunehmen. Und schon hast Du die von Dir geforderte Relation zu 1.

TheoPhysi  01.07.2025, 21:25
@Mannimanaste

Mannimanaste.

Die Prämisse lautet 1 Absolutheit, irrelational. 1 das nicht in Beziehung zu sich selbst oder etwas anderem gesetzt werden kann.

Wenn du die Prämisse änderst und eine relationale Betrachtung anstrebst, ist das etwas anderes.

Es geht ja gerade darum, zu verstehen was nicht mehr denkbar ist. Du darfst die Prämisse dann nicht einfach ändern, sonst geht das nicht.

Du hast geschummelt 🤭

Mannimanaste  02.07.2025, 12:00
@TheoPhysi

Nein, die Prämisse, die Du nennst, IST schon das, was Du "schummeln" nennst, denn die Prämisse selbst denkt ja quasi schon das angeblich Undenkbare.

Dass es Undenkbares gäbe, ist eine weit verbreitetes und (gerne ...) nicht hinterfragtes Klischee, um es sich jederzeit einfach machen zu können, mit den angeblich unlösbaren Fragen.

TheoPhysi  02.07.2025, 17:13
@Mannimanaste

Nein. Ich habe das irrelationale relational umschrieben. Es ist und bleibt unbegreiflich und irrelational.

Das wovon ich schreibe kann nicht benannt werden und das habe ich auch erklärt. Irrelational ist in dem Fall etwas das keine Beziehung zu sich selbst oder etwas anderem hat, also nicht teilbar ist. Eine absolute Einheit, eine Absolutheit, 1. Es kann nicht benannt werden, weil jede Benennung eine Relation durch denken darstellt. Trotz allem ist es fähig zu existieren da es nicht "das Nichts" ist. Es widersetzt sich dem relationalen Denken und der relationalen Logik

Du kannst es besser verstehen wenn du dir diese Artikel durchliest.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dao

Da geht es um das Dao.

Daodejing von Laoze.

https://de.wikipedia.org/wiki/Daodejing

Mannimanaste  03.07.2025, 05:35
@TheoPhysi

Warum in weit entfernten fremden Kulturen nach deren Benennungen suchen für die es keine passenden Übersetzungen gib, und die man genauso gut mit Worten aus unserem Kulturkreis beschreiben kann?
Nur weil es fremdartige Schriftzeichen einer uralten Kultur eines weit entfernten Landes sind, ist es dadurch kein bisschen wichtiger und richtiger.

Das Dao ist älter als der (importierte) Buddhismus in China, und es beschreibt im Groben betrachtet das, was im Buddhismus Erleuchtung, Buddhaschaft, und Nirwana genannt wird.

Gerade das Alter des chinesischen Dao macht es für mich besonders fraglich, bzw. hinterfragenswürdig. Und nein, ich teile die Ansicht nicht, dass es sich meinem rationalen Denken widersetzt. Ich halte das für ein viel zu veraltetes Klischee, das wir endlich hinterfragen und entzaubern sollten.

TheoPhysi  03.07.2025, 15:03
@Mannimanaste

Das Dao ist eines der bestbeschriebenen Beispiele der Irrelationalität, die durch die Vereinigung der komplementären Dualität des Yin Yang entsteht und umgegekehrt.

Dieses gesamte Konzept der Beziehung zwischen YIn Yang und dem Dao ist identisch mit der Unschärferelation von Werner Heisenberg.

Gerade weil du so denkst (das Dao ist alt, das ist fremd, was hat das mit uns zu tun?) verhinderst das Erkennen der Identität der Konzepte.

Wir können das Thema "Irrelationalität" quantenmechanisch, mathematisch., physikalisch, theologisch und philosophisch behandelt. Das spielt überhaupt keine Rolle, weil die Irrelationalität Bestandteil jedes relationalen Systems ist.

Das Dao ist nur das beste Beispiel, weil es sehr umfangreich beschrieben ist.

MfG

Mannimanaste  04.07.2025, 05:01
@TheoPhysi

Hast Du das Wort "Irrelationalität" eigentlich selbst kreiert, ich finde nur "Relationalität" wenn ich danach google.

TheoPhysi  04.07.2025, 10:52
@Mannimanaste

Komisch. Ich hatte auch danach gegoogelt. Dann nimm die englische Bedeutung. "Keine Beziehung, fehlende Beziehung, ohne Beziehung, beziehungslos, Nichtbeziehung", das Gegenteil von Relation eben. Ich melde das dann beim Duden und bemängelt das. Es wundert mich mich nicht, denn eigentlich kann es soetwas ja nicht geben für relational denkende Wesen.

Mannimanaste  04.07.2025, 22:48
@TheoPhysi

Die Bedeutung hat sich mir schon erschlossen, da "Ir" eine verneinende Vorsilbe ist. Ist schon klar was Du damit sagen willst: die Einheit alles Existierenden KANN gar keine Relation zu irgend etwas, - ja nicht einmal zu Nichts - haben, da es nicht nur außerhalb davon nichts gibt, was dafür in Frage kommen könnte, sondern es ja nicht mal dieses Außerhalb ansich geben kann.

Dass ich selbst in der Ilussion der Getrenntheit vom Rest alles Existierenden lebe, kann ich als Mensch natürlich verstehen, um was es bei der Einheit alles Existierenden geht, und dass diese die größt mögliche Obermenge darstellt, die kein Außerhalb hat. Obwohl ich ein Teil davon bin.

TheoPhysi  04.07.2025, 23:12
@Mannimanaste

Genau das meinte ich. Es ist schwierig solch eine absolute Einheit zu umschreiben, weil die Denkstruktur dem widerspricht. Das Denken ist immer eine Relation, um Unterschiede festzustellen, Veränderungen festzustellen, Beziehungen festzustellen, Vergleiche anzustellen, beurteilen zu können, Entscheidungen treffen zu können usw.. Deswegen finde ich es wichtig zu erkennen, dass es auch etwas geben kann, das sich der Relation durch denken entzieht.

MfG

Mannimanaste  05.07.2025, 01:21
@TheoPhysi

Nein, das ist doch genau das Schöne beim Denken: Man kann gedanklich imaginäre Standpunkte einnehmen, und dadurch kann man sich sogar - imaginär, wohlbemerkt - von der größt möglichen Einheit, nämlich der alles Existierenden distanzieren und sie als Ganzes erkennen.

Ich nenne mich gerne auch mal "Klischee-Jäger", denn ich hasse Klischees, die unhinterfragt zigtausendfach einfach übernommen und wiederholt werden. Dass es Fragen gibt, die wir mit unserem rationalen Denken niemals beantworten werden können, ist so ein Klischee! Dieses unhinterfragt zu übernehmen bietet sich an, ja drängt sich geradezu auf, denn es macht die Ganze Sache (egal um was es auch immer gerade geht) automatisch viel einfacher.

Bisher sehe ich keinerlei Grund dafür, dass solche Fragen und Bereiche existieren müssten, und darum lehne ich dieses Klischee auch strikt ab.

Interessanterweise habe ich eine Idee entwickelt, die in sich geschlossen - zwar nicht bis ins Details gehend - keine der großen Fragen offen lässt. Wie beispielsweise die Frage nach dem Ursprung der Existenz, dem Grund, bzw. der Entstehung dieses Grundes für diesen Ursprung, oder der Frage nach einem umfassenden Sinn des Daseins, der Frage nach der Bedeutung des Todes, ... und so weiter.

Ich sage dabei an keiner Stelle, dass ich überzeugt bin, dass die Wirklichkeit so ist, wie ich es in meiner Idee beschreibe, denn das weiß ich natürlich nicht. Aber ich finde es zumindest höchst bemerkenswert, dass sich so eine Idee ohne logische Denkfehler entwickeln ließ, welche die o.g. Fragen allesamt beantwortet, bzw. Antworten darauf gibt, die logisch schlüssig sind und keine der großen existenziellen Fragen offen lässt. Wie gesagt, ohne den Anspruch oder auch nur den Versuch, damit auch sämtliche möglichen Detailfragen innerhalb des großen Rahmens der erwähnten großen Fragen umfassend zu beantworten.

Ich kann Dir diese Idee in drei Sätzen, oder etwas ausführlicher aber immer noch sehr verkürzt in einem Text auf meiner Webseite, oder - wenn Du magst - in dem Buch, das ich geschrieben habe (Titel passenderweise "Jenseits von Allem") vorstellen.

Die drei Sätze kann ich Dir hier schon präsentieren, und des etwas ausführlicheren Text verlinke ich Dir hier nach den drei Sätzen, und das Buch darüber könntest Du vielleicht noch online irgendwo finden (offiziell ist es vergriffen), oder über mich eins der letzten verfügbaren Exemplare bestellen.

Hier die drei Sätze:

* Das Universum kann nur dann in der Vergangenheit entstanden sein, wenn es sich in Zukunft (zu guter Letzt?) zu seiner eigenen (ersten) Ursache entwickeln wird!

* Die Energie für diese Entwicklung ist Liebe als Ergebnis von erwachtem Bewußtsein!

* Es ist also nicht einfach nur 'schön' wenn wir lieben, sondern es ist universell wichtig und unbedingt notwendig, - - also erklärbar sinnvoll!

Hier der Link zu dem etwas ausführlichen Text, der meine Idee etwas nachvollziehbarer beschreibt:

http://www.jenseits-von-allem.de/gedanken.htm#11

Sollte eine Browser-Warnung wegen angeblich unsicherer Internetseite kommen, so liegt das daran, dass meine Homepage noch eine alte http Adresse hat, statt der heute üblichen https Adresse. Die Browser bieten aber immer auch die Möglichkeit die Seite mit einem weiteren Klick dann dennoch zu öffnen.

TheoPhysi  05.07.2025, 14:20
@Mannimanaste

Um etwas Klarheit in das Thema zu bringen. Das Thema umfasst drei Logiken.

1. Relationale Logik

2. Relationale-irrelationale Logik

3. Irrelationale Logik

Als Beispiel nehme ich deinen 1. Satz und führe ihn in die Synthese des Widerspruchs.

Logik 1: Das Universum hatte einen Anfang und wird ein Ende haben, das sein Anfang sein wird. Beschrieben wird hier ein zyklisches Universum, das aus sich selbst hervorgehen kann, also stets zu seiner vorläufigen Ursache führt.

Logik 2: Das zyklische Universum löst eine unendliche Periode aus. Es hat also keine Ursache, sondern stets eine vorläufige Ursache. Es hat keine Entstehung und transformiert nur seine Energie.

Logik 3: Der Anfang ist das Ende. Der Zyklus ist eine Periode. Die Periode ist unendlich. Ursache ist Wirkung. Das Moment ist die Ewigkeit. Die relationale Logik löst sich in die irrelationale Logik auf.

Das soll keine Kritik an deinen drei Sätzen sein, ganz im Gegenteil. Ich bestätige dir hiermit dass sie relational korrekt sind, da sie in der Irrelation enden. Die irrelationalen Grenzen relationaler Systeme bestätigen zwei gegensätzliche Systeme die koexistieren. Das wird Negativbeweis genannt. Die Bestätigung durch das Gegenteil. In der Religion heißt das apophatische Theologie.

Die Liebe ist ein Wort für die irrelationale Reflexion der Energie. Sie ist das Gefühl getrennt-vereint zu sein. Getrennt-vereint zu sein ist die Synthese des Widerspruchs und als absolute Einheit irrelational.

"Die Liebe ist die Vereinigung des Unvereinbaren, das Vereinte-Unvereinbare".

Und du hast völlig Recht, wenn du schreibst dass diese Reflexion der Energie der Motor der Dynamik des Universums ist. Frei interpretiert.

Danke für den link.

MfG

Alexander1610 
Beitragsersteller
 30.06.2025, 10:36

Also du wünscht dir, dass man das Multiversum Universum nennt und unser Universum Kosmos? Darum geht's in den Text?

Mannimanaste  30.06.2025, 16:06
@Alexander1610

Sozusagen. Was ich mir wünsche, ist größtmögliche Klarheit bei der Bedeutung der Begriffe, wenn man über so gewaltige Dinge spricht, wie dem Anfang der Existenz. Und Uni-versum, hatte eben immer schon die größte Einheit von allem was es gibt bedeutet. Den Begriff "Multiversum" würde ich noch akzeptieren, denn da steckt ja auch nicht mehr die Silbe "Uni" drin. Nur kann ein Multiversum eben nicht aus vielen UNI-versen bestehen, sondern allenfalls aus vielen Kosmen, oder sonst ein Begriff für etwas von dem es mehrere geben kann.

Silicium58  30.06.2025, 19:10
@Mannimanaste

"Kosmos" ist halt ein Synonym für Universum, daher passt deine Ausführung nicht.

Mehr Sinn würde es machen, sagtest du, das Multiversum würde aus der Gesamtheit der Raumzeitkontinua bestehen.

steefi  30.06.2025, 08:34

Du hast Dir Dein Universum gestrickt. Ist ok so.

Physikalisch sind all diese Prozesse auch heute noch nicht wirklich gründlich verstanden. Mit deiner Frage erinnerst du mich aber an eine Phase meines Lebens, in welcher ich mir auch Fragen solch grundsätzlicher Art stellte. Ich bin Mathematiker, habe also Mathematik von ihren Grundlagen her studiert und dann auch viele Jahre lang unterrichtet. Das ungeheuer (und unendlich) komplexe Gebilde nur etwa der Zahlen (natürliche Zahlen, ganze Zahlen, rationale, reelle und komplexe Zahlen etc. mit all den darin gültigen Gesetzmäßigkeiten) lässt sich aufgrund ganz weniger und einfacher Prinzipien logisch aufbauen. Aus einem winzig kleinen logischen Keim lässt sich also quasi das ganze, ungeheuer komplexe und unendlich reichhaltige Gebilde der Mathematik aufbauen - ganz ohne Zwang, sondern einfach durch Logik. So kam ich zu der Vision eines Universums, das sich in ganz analoger (oder gar identischer) Weise aufgrund einer simplen, aber universell gültigen Logik entwickelt haben mag. Mit Max Tegmark möchte ich also die Sicht eines Universums teilen, das eigentlich "im Grunde" nichts anderes als die "lebendig gewordene Mathematik" ist.


tensoriamu  01.07.2025, 04:52

woher kommt diese Logik? Warum ist sie, wie sie ist?

woher kommt die Existenz oder die Realität?

ein System ist entweder fehlerhaft oder inkomplett?

bisher ist alles nur absurd

Ist das nicht unglaublich

ja, deshalb bin ich gezwungenermaßen agnostisch und Absurdist geworden

aber nicht nur das ist unglaublich, sondern absolut alles

mich mit Naturwissenschaft und Quantenphysik zu beschäftigen hat leider auch nichts geändert, hat es, wenn überhaupt absurder gemacht


TheoPhysi  03.07.2025, 15:57

Die Widerspruchsfreiheit, die du angestrebt hast ist nicht gegeben. Ein Widerspruch ist nicht absurd, er erzeugt die Dynamik.

tensoriamu  03.07.2025, 16:42
@TheoPhysi

doch

wenn sich etwas dem menschlichen Verstand entzieht, ist es absurd

Unendlichkeit oder "aus nichts wird etwas" ist beides absurd

und mit damit meine ich nicht Quantenfluktuationen

TheoPhysi  03.07.2025, 17:30
@tensoriamu

Es entsteht ja nicht aus "dem Nichts". Es ist bereits da und einen Sinn hat es auch. Die Frage ist in welcher Form es existiert, bevor es zu wechselwirken beginnt. Meiner Meinung nach ist es nicht absurd, sondern sinnvoll und logisch. Es ist nur irrelational.

tensoriamu  03.07.2025, 17:36
@TheoPhysi
Es entsteht ja nicht aus "dem Nichts". Es ist bereits da und einen Sinn hat es auch.

Woher weißt du das?

TheoPhysi  03.07.2025, 17:37
@tensoriamu

Wenn du möchtest erkläre ich dir die Quantenmechanik und welchen Sinn sie erfüllt. Oder Konzepte wie die Unendlichkeit und absolute Einheiten

MfG

TheoPhysi  03.07.2025, 17:39
@tensoriamu

Weil ich mich mit den irrelationalen Grenzen relationaler Systeme beschäftige und die Systembedingung kenne.

tensoriamu  03.07.2025, 17:41
@TheoPhysi
Wenn du möchtest erkläre ich dir die Quantenmechanik und welchen Sinn sie erfüllt. Oder Konzepte wie die Unendlichkeit und absolute Einheiten

Nein, das hab ich schon erklärt bekommen

ich will wissen, woher du weißt, dass das Universum aus dem absoluten Nichts entstanden ist, oder, dass es unendlich lange existiert hat

welches davon ist es und woher weißt du das

TheoPhysi  03.07.2025, 17:46
@tensoriamu

Du meinst "Woher ich weiß, dass es nicht aus dem absoluten Nichts entstanden ist".

Es gibt keine Ursache und es gibt keine Kausalität. Es gibt eine ewige Bedingung und die ist irrelational.

tensoriamu  03.07.2025, 17:55
@TheoPhysi
Du meinst "Woher ich weiß, dass es nicht aus dem absoluten Nichts entstanden ist".

Ja hatte ich vorher geschrieben keine Ahnung warum geändert

Aber woher weißt du nun, dass es keine Ursache gab

Wieso sind die Bedingungen, wie sie sind? Woher kommen sie?

Warum gibt es nicht einfach keine Bedingungen?

Was war, bevor diese Bedingungen den Urknall schiefen?

TheoPhysi  03.07.2025, 19:09
@tensoriamu

Das ist schwer zu erklären. Du gelangst über die komplemetäre Dualität und über das Dao dahin.

Kurz gesagt. Wenn es etwas relationales gibt, dann muß es etwas irrelationales geben. Das ist eine Form der Schlussfolgerung, des Beweises durch den Negativbeweis.

Da du ein relational denkendes Wesen bist und nach relationalen Erklärungen suchst, kann das Universum nur das Gegenteil von dem sein, was du denkst.

tensoriamu  03.07.2025, 22:49
@TheoPhysi

Warum kann es nur das Gegenteil sein?

Ist die Zahl 1 relational oder irrelational?

TheoPhysi  03.07.2025, 23:40
@tensoriamu

Der Mensch geht davon aus das Universum sei relational und schließt damit die Irrelationalität aus, also das Gegenteil von dem was der Mensch denkt.

In der Mathematik ist 1 relational. In der Philosophie ist sie irrelational, Monas, der Ursprung aller Zahlen.

tensoriamu  06.07.2025, 02:58
@TheoPhysi

Mathematik und Philosophie sind in ihren Folgerungen fast gleich, sie nutzen die gleiche Logik

Wie es genau war, weiß man ohnehin nie