Ich möchte vor allem die Gewissheit haben, dass ich mein Möglichstes versucht habe, bevor ich ein kaputtes Ding aufgebe und wegwerfe.

Und wenn ich es tatsächlich schaffe den Fehler zu finden und zu reparieren, bin ich einerseits stolz auf mich, und andererseits habe ich dann das gute Gefühl, die Situation, in der ich vor dem Defekt des Teils war, wieder hergestellt, also quasi 'gerettet' zu haben.

Ich sehe seit einigen Jahren das Leben als einen fortwährenden Kampf gegen die Entropie an. Nichts was man erreicht hat, ist von Dauer, sondern es braucht unsere dauernde Aufmerksamkeit und Pflege (oder Reparatur), um vorerst noch erhalten zu bleiben.

Da wir den Kampf gegen die Entropie auf jeden Fall irgendwann verlieren, ist es in jedem Einzelfall eine Befriedigung einen Teilsieg verbuchen zu können. :)

LG

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Ja

Habe zwar mit "Ja" abgestimmt, aber seit ich von der Theorie der "ewigen Inflation" gelesen habe (ursprünglich von Andrei Linde, im Buch "Unser Mathematisches Universum" von Max Tegmark beschrieben), kann ich den Urknall nicht mehr mit den gleichen Augen wie zuvor verstehen.

Denn nach dieser Theorie ist der Urknall quasi das Gegenteil dessen, als was man ihn ohne diese Theorie der "ewigen Inflation" versteht. In dieser Theorie steht er als den Beginn des Zusammenbruchs der Inflation für den Raumbereich, den wir unser Universum nennen.

Stell es Dir einfach so ähnlich wie mit elektromagnetischen Wellen (=u.a. Licht) vor:

Photonen können nicht langsamer als die Lichtgeschwindigkeit werden. Wenn dies nun alle Photonen 'befolgen' wäre das in der Metapher der Bereich in dem ewige (aber nur in die Zukunft gerichtet ewig) ungebremste Inflation des Raumes herrscht. Nun stell Dir vor, dass ein Photon nun plötzlich aus allen Photonen, die alle nie langsamer als Lichtgeschwindigkeit werden können, plötzlich beginnen würde abzubremsen. Das wäre in der Metapher der Raumbereich, der mit dem Urknall zu unserem Universum wurde.

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Man kann sich das mit einfacher Logik selbst erklären:

Erst mal muss man definieren, was das Wort "Universum" bedeutet. Und das steckt schon im Wort selbst: UNI bedeutet eins. Man kann also sagen, dass das Universum ganz grob vereinfacht "die Einheit alles Existierenden" ist.

Darum ist auch der Begriff des "Multiversums", der als etwas definiert wird, das aus vielen verschiedenen "Universen" besteht, irreführend, oder schlicht unrichtig.

Das was mit Multiversum gemeint ist, kann letztlich auch nur wieder das Universum sein, in welchem sich verschiedene unterschiedliche "Kosmen" befinden.

Wenn man "Universum" also schließlich (endlich wieder ...) als die "Einheit alles Existierenden" versteht, beantwortet dies dann auch Deine Frage:

Es kann kein Außerhalb dieser Einheit existieren, denn alleine schon die Existenz eines solchen "Außerhalbs" (selbst wenn es 'dort' gar nichts geben sollte), würde es per Definition alleine durch sein Existieren doch wieder innerhalb der Einheit alles Existierenden sein lassen.

Es gibt also nicht einfach nichts außerhalb des Universums, sondern es KANN noch nicht mal ein solches Außerhalb des Universums an sich geben.

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Man kann die Erdkrümmung sogar ohne Flugzeug sehen: Am Meer oder einem großen See sieht man die leichte Krümmung am Horizont. Außerdem sieht man Schiffe am Horizont als erstes mit ihren obersten Teilen auftauchen, was auch eine Art Experiment ist.

Ein schon ziemlich altes Experiment ist das Foucaultsche Pendel

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Ich bleibe glücklich, solange ich fähig bleibe das Glas halb voll zu sehen, statt halb leer.

Ich denke viel mehr braucht man dazu nicht sagen. :)

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Habe drei mal mit Fleischessen aufgehört (und folglich zwei mal wieder damit angefangen).

  1. Ich dachte ich könne nicht töten. Das wurde dann relativiert, als ich im Häuserkampf (Hausbesetzer-Szene) in den frühen 80er Jahren während diverser Demos Gefühle erlebte, die mir klar machten, dass ich nicht nur Tiere, sondern sogar Menschen töten könnte.
  2. Ich wollte nach dem Video "September-Weizen" täglich quasi politisch aktiv sein, indem ich kein Fleisch mehr esse. Das wurde dann relativiert, als ich das Buch "So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen, denn es ist soweit" von Hoimar von Dithfurth gelesen hatte; ich bekam danach das Gefühl, dass der 'Karren' so verfahren ist, dass ich politisch resignierte.
  3. Ich befasste mich mit Reinkarnation und erfuhr, dass diese Idee in verschiedensten Ausprägungen und Details in fast allen Kulturen rund um Erdball über Jahrtausende zu finden ist, und dass trotz der vielen unterschiedlichen Ausprägungen und Details der Grundidee trotzdem in fast allen Kulturen, wo diese Idee zu finden ist, ein gemeinsamer Gedanke auftaucht: Fleisch zu essen schadet dem Karma, und somit der Qualität der nächsten Verkörperung. Das hat sich nun seit 28 Jahren nicht mehr relativiert.
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Durchleben wir unser Leben immer wieder, aber mit kleineren Abweichungen?

Auch das es jedes mal zu Deja vu Erlebnissen kommt, da wir einiges nochmal machen.

Könnte es ähnlich verlaufen, wie im Leben selber?

Beispiel:

im Leben:

  • 3. Juni 1984: als Kind auf einer Maltafel malen
  • schlafen gehen
  • 4. Juni 1984: als Kind auf einer Maltafel malen
  • schlafen gehen
  • 5. Juni 1984: als Kind auf einer Maltafel malen

usw.

Jeweils nach dem Tod:

  • Lebensfilm von Leben A (vorm Tod): 5. Juni 2018 Mandala XY fertig gemalt
  • Leben B: 4. Juni 2018 wird Mandala XY fertig gemalt.
  • Lebensfilm von Leben B (vorm Tod): 4. Juni 2018 Mandala XY fertig gemalt
  • Leben C: 3. Juni 2018 wird Mandala XY fertig gemalt.
  • Lebensfilm von Leben C (vorm Tod): 3. Juni 2018 Mandala XY fertig gemalt

Wohnen wir als Beispiel von 01. Januar 1981 bis 31. Dezember 1990 in Wohnung A in Köln und ziehen z.B. nach Dortmund um, das wir in dem Beispiel auch 1000 Leben hintereinander uns mit erster bewusster Erinnerung (mit 3 Jahren) jeweils in der gleichen Umgebung befinden und immer in Wohnung XY wohnen und nach 1000 Leben würde es in einer anderen Umgebung von neuen beginnen.

Im Leben selber machen wir auch bestimmte Dinge an anderen Tag nochmal z.B. am nächsten Tag:

  • In Computerspiel Level XY nochmal spielen
  • auf der Arbeit an Auftrag XY weiterarbeiten
  • auf Youtube nochmal das gleiche Video anschauen.

etc., vielleicht ist es nach dem Tod ähnlich, also das wir in zukünftigen Leben vieles nochmal machen und es zu Deja vu Erlebnissen kommt.

Tauchen in aktuellen Leben viele Assoziationen z.B. zum 3. Juni 1984 auf, das das aktuelle Leben dem Tag von 3. Juni 1984 entspricht und der 4. Juni 1984 wäre dann für das Leben nach unser Leben, aber ebenfalls mit Assoziationen, die im Laufe des betreffenden Leben auftauchen.

Was meint Ihr? Wenn wir schlafen gehen und am nächsten morgen aufwachen, kommt es ebenfalls zu Abweichungen, da nicht jeder Tag gleich ist.

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Du willst Dir also vorrangig das Erlebnis von Déjà Vus erklären, richtig?

Deine These scheint mir unwahrscheinlicher als mögliche anderen Thesen oder Theorien zur Ursache von Déjà Vus.

Bei Deiner These müssten exakte Erinnerungen an eine Situation von mindestens einigen Sekunden, bis zu etwa einer Minute maximal (meiner Erfahrung nach), über den Tod zu einer Inkarnation der Seele in einem ANDEREN Körper 'mitgenommen' werden.
Aber so detaillierte Erinnerung sind chemisch im Gehirn gespeichert und gehen beim Tod verloren.

Und jetzt kommen wir zu dem Selbstverständnis, mit dem Du von "wir" sprichst in Deiner These. Wer sind "wir", bzw. wer bist Du und wer bin ich? Denn wenn wir 'nur' ein rein materiell basiertes ICH sind beruhend auf unserem individuellen Körper, DANN sterben wir beim sterben, und dieses Ich gibt es nicht mehr.

Für mögliche Wiedergeburten in irgendeiner Weise stünde also kein individuelles Ich zur Verfügung, sondern ein davon getrenntes anderes Ich, das den Tod des Körpers über'leben' könnte. Man könnte an dieser Stelle das Wort "Seele" nennen, aber dessen Bedeutung ist so schlecht bis oft auch gar nicht definiert, dass ich es eigentlich lieber sein lassen würde ...

Und nun die Sache mit dem erneuten Durchleben des schon gelebten Lebens: Meinst Du damit a) im SELBEN Körper und der SELBEN Zeit, oder b) in einem Paralleluniversum nach Everetts "Viele Welten Theorie"?

Wenn b): wie käme man ("man" -- da haben wir die Sache mit der Art des Ichs schon wieder ...) nach dem Tod dazu, sich erneut als sich selbst aus dem letzten Leben zu verkörpern, und müsste das Deiner Meinung nach so oft passieren, bis die unendlich vielen parallele Möglichkeitslinien des eigenen Lebens durchlebt wären?

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Fest steht, dass unser Gehirn unglaublich stark auf Erwartungen reagiert. Das kann jeder auch ganz einfach testen, aber leider nicht mehr an sich selbst, wenn man schon weiß, wie der Test abläuft und funktioniert:

Man fragt jemanden, ob er oder sie bereit wäre an einem kleinen Versuch zum Thema unseres Geschmacksinnes mitzumachen. Wenn die Person einwilligt, verbindet man ihr die Augen und sagt ihr, dass sie nun zwei verschiedene Sorten Milch probieren soll, und dass sie danach sagen soll, ob sie die Sorten geschmacklich unterscheiden konnte.

Dann bekommt die Person einen Schluck aus einem Glas beliebiger Milch.
Man reicht ihr danach Glas 2, mit der angeblich anderen Milch, nur dass in Wahrheit Orangensaft drin ist.

Das Gehirn der Versuchsperson wurde mit der Erwartung programmiert, dass die sie gleich zwei verschiedene Milchsorten nacheinander probieren wird. Das erste Glas bestätigt diese Erwartung in Verbindung mit dem Geschmackserlebnis Milch zu schmecken. Alles passt. Die Erwartung der Person ist jetzt optimal darauf programmiert, ein zweites Glas Milch zu bekommen und diese zu probieren.

Das Glas wird gereicht und der haptische Eindruck, sowie die Temperatur des Glases, sein Gewicht, und alles, was die Person mit geschlossenen Augen im ersten Moment von dem Glas Orangensaft wahrnimmt, bestätigen die Erwartung gleich das zweite Glas Milch zu probieren.

Die meisten Versuchspersonen spucken den Orangensaft reflexartig wieder aus, wenn sie den ersten Schluck aus dem zweiten Glas probieren, und sie sind währenddessen völlig sicher, dass im zweiten Glas stark verdorbene Milch ist. Auf die Idee, dass es einfach nur Orangensaft war, kommt eigentlich keiner bei diesem Versuchsaufbau.

Nun zu Deiner Theorie (eher These):

Selbstverständlich lösen verschiedene Umgebungen verschiedene damit in Zusammenhang stehende Assoziationen aus, aber längst nicht in dieser mathematischen Präzision wie in Deiner These. Dieser Input der Umgebung auf ein Gehirn ist nur ein einzelner Faktor von sehr vielen Faktoren, die in KOMBINATION eine kausale Auswirkung auf das was man träumen wird haben.

Das heißt, die Eindrück der Umgebung werden sich in irgend einer Art von Vermischung mit vielen anderen Faktoren im Gehirn als Auslöser für entsprechend thematisierte Täume auswirken. Ja. Aber die anderen mitwirkenden Faktoren überwiegen die Wirkung der Umgebungseindrücke meiner Meinung nach um ein Vielfaches.

Diese anderen Faktoren sind kürzliche oder auch längst vergangene eindrückliche oder gar dramatische oder noch schlimmer traumatisierende Erlebnisse und die GEFÜHLE, welche durch diese Erlebnisse erzeugt wurden, sowie die späteren Erinnerungen an diese Gefühle (teilweise sogar unter bewusster Ausblendung des eigentlichen Erlebnisses, so dass nur noch die traumatisierenden Gefühle erinnert werden, das auslösende Erlebnis selbst aber als Art Selbstschutz ins Unterbewusstsein abtauchte).

Interessant in diesem ganzen Zusammenhang Deiner Frage, ist dass im Wort Trauma und traumatisierend das Wort Traum schon drinzustecken scheint (laut einer kleinen Recherche gerade eben, haben die beiden Worte Traum und Trauma komplett unterschiedliche Wurzeln und stehen somit in keiner Bedeutungs-Beziehung zueinander).

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Für die Antwort müsstest Du uns sagen, welche Bedeutung Du genau mit dem Begriff "Gott" verbindest.

Aber Gott mal außen vor gelassen: Ist es nicht andersherum, also dass Du lerntest alles (Mögliche) zu akzeptieren, WEIL Du stoisch wurdest/bist?

Und das mit der Akzeptanz und der Toleranz erinnert mich an die Therapeuten, die beispielsweise Kinderschänder therapieren. Die sagen: Wir hassen die Tat aber nicht den Täter.

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Klingt ziemlich negativ bei Dir. Natürlich ist unser Gehirn vorrangig darauf programmiert, die eigenen Gene mit einem passenden Geschlechtspartner zu mischen und weiterzugeben. Aber das ist ja auch in Ordnung. Das ist bei allen Tieren so, und dass Menschen Tiere sind, wenn auch sehr außergewöhnliche Tiere, wirst Du ja sicher nicht bestreiten, oder?

Aber es gibt eine besondere Eigenschaft, die uns Menschen zu so außergewöhnlichen Tieren macht: Wir können uns selbst erforschen und unsere tierischen Programmierungen erkennen, und wir können diesen Programmierungen bewusst zuwider handeln.

Insofern stimmt das Wort "lediglich" in Deiner Frage, die Du hier zur Diskussion stellst, nicht. Denn würde es zutreffen, wären wir den genetischen Programmierungen sozusagen ausgeliefert, und das ist glücklicherweise nicht komplett der Fall, sondern nur zu Teilen.

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Ich denke wir unterliegen bei diesem Thema wieder einmal (einmal mehr) der Täuschung, dass real wäre, was wir subjektiv erleben.

So wie Du die Zeit beschreibst, ist das unsere subjektive Wahrnehmung von Zeit, und schon alleine die Erfahrung lehrt uns doch eigentlich, dass die Wirklichkeit fast niemals so war/ist, wie wir sie SUBJEKTIV erleben.

Wir erleben subjektiv, dass die Erde nahezu flach erscheint, und die Sonne sich über den Himmel bewegt, was früher zu mehreren falschen Weltbildern führte.

Wir erleben in einem Zug, dass die Landschaft sich an dem scheinbar stillstehenden Zug vorbei bewegt, obwohl es der Zug ist, der sich durch die Landschaft bewegt.

Wir erleben die Zeit so, wie Du es beschreibst, wissen aber inzwischen, dass sie mit dem Raum zusammenhängt und die Raumzeit relativ ist, sowie dass es unterschiedliche Jetzt-Momente geben muss, also unterschiedliche Gleichzeitigkeiten.

Das lässt eigentlich nur den Schluss zu, den ich anfangs nannte: Die Zeit ist nicht das, wie wir sie subjektiv erleben.

Stell Dir mal eine Landschaft vor. Und stell Dir vor, Du siehst diese Landschaft beispielsweise aus einem Flugzeug als die komplette Landschaft, ohne dass es darin einen bevorzugten Punkt gäbe, den Du "hier" nennen könntest. Begibst Du Dich aber selbst in diese Landschaft, gibt es plötzlich hinten, vorne, seitlich und hier für Dich, weil Du nicht überall in der Landschaft bist, sondern nur an einem Ort darin.

Aber bei Landschaften haben wir kein Problem damit zu verstehen, dass es die Orte, an denen wir gerade NICHT selbst sind, TROTZDEM gibt, denn das können und konnten wir schon immer aktiv überprüfen, indem wir zu dem Ort, an dem wir zuvor waren erneut hingehen. Das können und konnten wir in der Zeit bislang noch nicht, und schon lassen wir uns von dem subjektiven Erleben, dass wir die Vergangenheit nicht erreichen können, dahingehend täuschen, dass wir annehmen, sie würde einfach nicht (mehr) existieren. Das Gleiche in abgeschwächtem Maße gilt auch für die Zukunft.

Wenn Du dieses Bild der Landschaft auf die Zeit überträgst, wären die einzelnen Stellen in der Landschaft vergleichbar mit den einzelnen Momenten der Zeit. Und das Jetzt wäre einfach nur der aktuelle persönliche Standort in dieser Momente-Landschaft. Aber genau wie es kein "Hier" in einer Landschaft gibt, ohne dass es einen subjektiven Standort beschreiben würde, gibt es wahrscheinlich auch kein "Jetzt" in der Momente-Landschaft (oder 'Zeitschaft'), sondern es wäre einfach nur der subjektive Standort (zeitlich), den jemand innerhalb dieser Zeitschaft gerade erlebt.

So gesehen ist es auch nicht die Zeit, die durch uns quasi hindurchfließt, sondern viel eher sind wir die Aktiven (wie auch beim Beispiel mit dem Zug eben der Zug aktiv ist), die sich durch eine insgesamt bestehende Zeitschaft hindurch 'bewegen', oder "altern".

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Obwohl Seele des Menschen nicht klar definiert ist, und für viele Leute viele verschiedene Bedeutungen hat, hinkt Dein Vergleich extrem stark. Die einzige vergleichbare Übereinstimmung ist der Tod als Ende eines individuellen Daseins. Alles Andere aus dem Vergleich lässt sich nicht vergleichen, bzw. ist in jedem der beiden Fälle etwas komplett Unterschiedliches.

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Nur bei Vollgas ist erstmal ein Hinweis auf fehlende oder mangelhafte Spritzufuhr.

Warum nur im warmen Zustand kann ich mir leider auch nicht erklären.

Ich würde erstmal den Vergaser reinigen. Vielleicht auch Gemisch bisschen verändern, also ich meine Sprit-Luft Verhältnis, nicht das Zweitaktergemisch. Wenn sie nie raucht, ist sie vielleicht zu mager eingestellt.

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Ich habe gerade das Buch "Unser Mathematisches Universum" von Max Tegmark gelesen, und darin wird eine ganz neue Sicht auf den Urknall beschrieben, die mehr oder weniger das Gegenteil dessen bedeutet, was man üblicherweise mit dem Urknall verbindet:

Es gibt die Theorie der "ewigen Inflation" (von Andrei Linde). Danach entstand das Universum zwar irgendwann aus Quantenfluktuationen, aber dies war nicht der Urknall, sondern der Beginn der ewigen Inflation (inflationäre Ausdehnung). Und dieser sich inflationär ausdehende Raum hatte seither immer wieder Teilbereiche, in denen die Inflation ZUSAMMENBRACH, so dass sich dieser Teilbereich plötzlich nicht mehr weiterhin inflationär ausdehnte. Da dies aber immer nur einen Teilbereich betrifft, dehnt sich der ÜBRIGE Raum weiterhin inflationär aus. Die Theorie der ewigen Inflation geht davon aus, dass zwei Drittel oder mindestens die Hälfte des Gesamtraums sich neben diesen Blasen der zusammengebrochenen Inflation weiterhin inflationär ausdehnt, so dass der inflationäre Raum letzlich ewig weiter wächst, obwohl es diese Blasen der Raumbereiche gibt, in denen die Inflation zusammengebrochen ist.

Das Zusammenbrechen der Inflation in einem Teilbereich des Gesamtraums ist für diesen Teilbereich als dessen "Urknall" zu vestehen, denn so eine Blase bildet jedesmal das, was wir hier vorfinden, nämlich ein beobachtbares Universum, welches sich zwar weiterhin ausdehnt, nur eben viel viel langsamer, als die Raumbereiche daneben, die sich weiterhin inflationär ausdehnen.

Das dreht die Sicht auf das bisherige Verständnis des Urknalls sozusagen um:
Wir sehen von innerhalb unserer Raumblase bis zu dem Moment in der Vergangenheit zurück, als diese Blase durch das plötzliche LANGSAMER WERDEN der inflationären Ausdehnung überhaupt als Blase in dem insgesamt weiterhin inflationären Gesamtraum entstand. Diese vielfach gezeigte und beschriebene anflänglich Phase inflationärer Ausdehnung UNSERES beobachtbaren Universums, kurz nach dem Urknall, ist also schon die Loslösung unseres Raumbereichs vom restlichen, sich weiterhin ungebremst inflationär ausdehnenden Gesamtraums. Es ist sozusagen die kurze Phase der Abbremsung der im Gesamtraum überall herrschenden inflationären Ausdehnung, was wir als "Inflation" kurz nach dem Urknall beschreiben.

Ich finde diese Theorie ziemlich faszinierend, muss aber feststellen, dass die Frage nach dem allerersten Anfang des Gesamtraums (den es in der Theorie der ewigen Inflation auch gibt und geben muss) weiterhin genauso offen bleibt, wie auch nach unserem üblichen Urknallverständnis.

Und dass "ewig" bedeuten würde, dass es zeitlich in beiden Richtungen ewig sein muss, ist falsch. Auch etwas mit einem klaren Anfang kann in der Richtung Zukunft unendlich sein.

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Ich habe diese Frage auch zusammen mit ChatGPT erörtert. Dabei erfuhr ich, dass ChatGPT bisher von den Entwicklern so eingeschränkt wurde, dass es kaum möglich ist, dass ChatGPT ein Bewusstsein erlangen kann.

ChatGPT kann nicht auf die Daten sämtlicher Chats mit Menschen zugreifen, die ChatGPT benutzen. Es ist so eingestellt, dass die einzelnen Chats streng getrennt bleiben. Ein autonomes Lernen und damit eine Selbstverbesserung, Selbst-Entwicklung der KI ist auf diese Weise (bewusst) ausgeschlossen.

Außerdem konnte ich in diesem Chat nicht klären, wo der Unterschied zwischen simuliertem Bewusstsein und menschlichem Bewusstsein ist, da man auch beim menschlichen Bewusstsein annehmen könnte, dass es vom Gehirn sozusagen simuliert wird.

Grundsätzlich ist es aber so, dass unser Gehirn theoretisch nachgebaut werden könnte, und wenn man dann noch die o.g. Beschränkungen weglässt, würde es sich ähnlich entwickeln wie ein menschliches Gehirn, nur ziemlich sicher viel viel schneller. Und dabei würde es auch Bewusstsein entwickeln.

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An Gott zu glauben ist logischer und objektiver – als an die alternativen Realität der Atheisten zu glauben. 🌌🌍

Ihr könnte gerne teilnehemen.

An Gott glauben = entspricht der objektiven Realität
An keine Gott zu glauben = erfordert eine alternative Realität und ist dadurch eine subjektive Sichtweise.

In der objektiven Realität – also der Welt, wie sie unabhängig von unseren Meinungen existiert – beobachten wir ein zentrales Prinzip:

Komplexe, zielgerichtete Systeme entstehen ausschließlich durch intelligente Ursachen.

Beispiel:

Kein Ingenieur würde behaupten, dass ein funktionierender Computer durch eine Staubexplosion entsteht.

Kein Biologe entdeckt DNA-Information und sagt, sie sei „einfach so“ aus Zufall entstanden – zumindest nicht, wenn er konsequent wissenschaftlich denkt.

Und doch behaupten Atheisten genau das – nur auf einer größeren Skala. Sie postulieren, dass das Universum, Leben, Bewusstsein und moralische Ordnung aus dem Nichts oder rein zufällig durch ungerichtete Prozesse entstanden sind.

Das ist keine Wissenschaft, das ist philosophischer Naturalismus – eine Weltanschauung, die sich nicht aus der Beobachtung der Welt ableitet, sondern ihr eine Deutung aufzwingt.

Faktisch gilt:

Der Informationsgehalt im genetischen Code übersteigt bei weitem jede zufällige Anordnung.

Die Feinabstimmung der Naturkonstanten (z. B. Gravitation, Elektromagnetismus, starke/schwache Kernkraft) liegt mit einer Präzision vor, die jenseits von Wahrscheinlichkeitsgrenzen liegt.

Selbst Physiker wie Roger Penrose oder Paul Davies weisen darauf hin, dass ein rein materialistisches Weltbild extrem unwahrscheinlich ist.

Trotzdem halten viele Atheisten an einer subjektiven Ersatz-Realität fest, in der „Zufall + Zeit“ die Rolle Gottes übernehmen. Das ist nicht rational, sondern ideologisch. Man will keinen Schöpfer, weil man keine moralische Autorität über sich will. Es ist eine metaphysische Entscheidung, keine neutrale Schlussfolgerung aus Daten.

Frage:

Wie kann ein Weltbild glaubwürdig sein, das grundlegende Prinzipien der Erfahrungswelt (Ursache-Wirkung, Informationsursprung, Zweckmäßigkeit) systematisch ignoriert?

Wäre es nicht ehrlicher, den klaren Hinweisen der objektiven Realität zu folgen – und anzuerkennen, dass Design auch einen Designer erfordert?

Wenn man nur fragt: woher kommt Gott, dann ist es einfach zu beantworten: Gott ist unerschaffen und die ultimative und nötige Urquelle!

Sonst hätten wir das Problem der infinite regression... Eure Existenz deutet auf eine Kette von Ereignissen und irgendwo gab es die unerschaffen Starturquelle! Diese musste alle Informationen beinhalten, denn unsere Realität; zeigt darauf!

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Du vergisst die dritte Möglichkeit: Den Standpunkt des Agnostikers.

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Das passiert nach dem Tod. Reinkarnation. Meine Theorie.

Mittlerweile denke ich, dass das Konzept der Reinkarnation ein fester Bestandteil des Universums ist, und das komplett ohne religiöse Seele oder sonst etwas.

Aus dem einfachen Grund, weil wir vor der Geburt nicht existiert haben. Wir haben in diesem Universum nicht existiert. Eine Nichtexistenz unseres Bewusstseins, unserer biologischen Form.

UND genau aus DIESER Nichtexistenz ist durch die Fortpflanzung, LEBEN entstanden.

Nichtexistenz --> Fortpflanzung --> Leben (Bewusstsein)

Nun davon auszugehen, dass nach unserem Tod nichts mehr passiert, wäre VOLLKOMMEN unlogisch.

Tod --> Nichtexistenz.

Aber schaut mal wieder nach oben. GENAU aus DIESER Nichtexistent ist durch Fortpflanzung LEBEN entstanden.

Also:

Tod --> Nichtexistenz --> Fortpflanzung --> Leben (Bewusstsein)

Dass wir das Bewusstsein eines Menschen erlangt haben, wäre bloß purer Zufall. >
Man hätte theoretisch auch eine Ameise werden können, eine Pflanze, eine Esel, ein Vogel

ODER

ein für uns außerirdisches Wesen auf einem völlig anderen Planeten, einer anderen Galaxie.

Alles, wirklich ALLES in unserem Universum ist in einem endlosen Kreislauf von GEBURT und TOD.

  1. Lebewesen werden geboren, Lebewesen sterben.
  2. Pflanzen blühen, Pflanzen sterben.
  3. Die Erde dreht sich, dreht sich, der Erdkern wird kalt. Planet stirbt aus.
  4. Die Sonne glüht, glüht, und wird irgendwann zur Supernova.
  5. Die Galaxien drehen sich, und drehen sich, und sterben, keine Sonnen werden geboren.
  6. DER URKNALL. Das Universum wird geboren, und durch den Wärmetod oder den Birgit aufgrund der dunklen Energie und der zunehmenden Expansion zerrissen oder stillgelegt. Ein NEUER Urknall entsteht.

All das ist die 2. Hauptformel der Thermodynamik, die Entropie.
Alles wandelt in Richtung Unordnung.

Das Universum selber ist vielleicht dieser ''Gott'' und hatte schon immer Bestand.

Ohne Anfang.
Ohne Ende.

Ein endlos wiederholender Kreislauf.

Was haltet Ihr von meiner Theorie?

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Finde ich sehr interessant, könnte was dran sein.

Das Beste an Deiner Theorie ist in meinen Augen, dass Du versuchst Reinkarnation nicht als eine Glaubens-Möglichkeit zu sehen, sondern als "festen Bestandteil des Universums", oder anders formuliert: als ein Naturgesetz (das wir noch nicht hinreichend erforscht haben).

Auch Dein logischer Ansatz, dass alleine die Tatsache, dass es Dich gibt, obwohl es Dich vor Deiner Zeugung nicht gab, logischerweise bedeutet, dass es Dich nach Deinem Tod auch erneut als jemand anderen geben wird, spricht mir aus dem Herzen!

Deine Beobachtung, dass ziemlich alles, was wir in der Natur sehen zyklischen Charakter hat, und es darum eher wahrscheinlich ist, dass dies auch Geburt und Tod betrifft, als dass hier eine krasse Ausnahme existieren würde, finde ich ebenfalls sehr gut.

Bei Deiner Aufzählung muss das ein oder andere verbessert werden:

Unsere Sonne wird nicht zur Supernova werden, sondern erst zu einem roten Riesen, und später zu einem weißen Zwerg. Sie hat für andere Stern-Tode zu wenig Masse.

Ob und wie Galaxien sterben, wiessen wir noch nicht.

Ob es den Urknall so gab, wie es die Theorie darüber beschreibt, wissen wir nicht sicher. Und wenn es zu einem erneuten Urknall kommen sollte, wäre ein "Big Chrunch" die Voraussetzung dafür, nicht die ewige Ausdünnung, die letztlich sogar die Atome zerreißen würde.

Hierfür (Urknall) gibt es auch andere plausible Ideen, wie beispielsweise die "ewige Inflation" (wie von Andrei Linde beschrieben). Danach gab es zwar einen allerersten Anfang des sich danach inflationär ausdehenden Raumes, aber das was wir als Urknall bezeichnen, ist ja der Anfang UNSERES sich nicht mehr inflationär ausdehnenden beobachtbaren Universums, und in der Theorie der ewigen Inflation wäre 'unser' Urknall das Zusammenbrechen der Inflation in einem kleineren Raumbereich des inflationären Raums, wobei die Theorie davon ausgeht, dass mindestens die Hälfte, oder auch zwei Drittel des Gesamtraums sich daneben weiterhin inflationär ausdehnt. Und an anderen Stellen würden nach dieser Theorie erneut Blasen von nicht mehr inflationärer Ausdehnung entstehen, deren Beginn für die jeweilige Blase dann jeweils als deren eigener "Urknall" verstanden werden müsste.

Aber das alles schmälert Deinen logischen Denkansatz zur Reinkarnation nicht!

Was ich noch ergänzen möchte: Diese Nichtexistenz vor der Geburt kann nicht erlebt werden. Also selbst wenn die nach dem Tod beginnen würde, könnte niemand sie als solches je erleben, sondern es käme IMMER das Erleben dessen, was nach einer solchen Nichtexistenz eben käme, und zwar EGAL wie lange diese Nichtexistenz auch immer dauern würde. Ähnlich wie bei einer Vollnarkose, die man als Zeitspanne nicht erlebt, egal wie lange sie dauert.

Wenn Du interessiert bist, kannst Du Dir mal meine Idee zur Reinkarnation ansehen, die ebenfalls strikt darauf beruht, dass sie entweder ein Naturgesetz im Universum ist, also für alle wirksam ist, und nicht nur für die, die daran glauben. Aber vor allem beruht meine Idee darauf, dass wir uns bezüglich der Zeit genauso täuschen wie damals, als wir dachten, die Sonne würde sich um die Erde drehen und die Erde wäre der Mittelpunkt des Universums, vom subjektiven Eindruck täuschen ließen.

Aber ich führe diese Idee hier jetzt nicht weiter aus, denn ich habe sie nach Jahrzehnten der Reifung in meinem Denken inzwischen sehr ausführlich beschrieben und als Buch veröffentlicht. Ich gebe Dir einen direkten Link zu meiner Homepage, auf der ich unter anderem auch den Inhalt meines Buches beschreibe:

(Sollte Dein Browser meckern, weil die Seite älter ist und nur eine http URL hat, statt einer modernen https URL, kannst Du sie dennoch problemlos öffnen, wenn Du "weiter zur http Seite" in der Warnung anklickst)

http://www.jenseits-von-allem.de/jenseits_von_allem.htm

LG

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Sehr sehr gute, und mir wohl vertraute Fragen! :)

Tatsächlich, also Du wirst mir das jetzt kaum glauben, nehme ich an, habe ich eine Idee entwickelt und letztlich auch in einem Buch beschrieben, mit der sich genaugenommen ALLE Deine Fragen beantworten lassen.

Wenn Du willst, kannst Du eine kurze Beschreibung des Buches mit paar Leseproben, aber auch dem Gesamtzusammenhang, mit dem in wenigen Worten die Gesamtidee beschrieben wird, auf meiner HP anschauen. Hier ein direkter Link (Achtung, meine HP ist noch eine ältere Seite mit einer http URL, statt wie jetzt üblich einer https URL, weswegen beispielsweise FF-Browser beim Öffnen meiner Seite erstmal eine Warnseite zeigt, auf der erklärt wird, warum https sicherer ist, als die alten http URLs, von wo aus man aber mit "weiter zur http Seite" problemlos auf meine Seite weiterverbunden wird):

http://www.jenseits-von-allem.de/jenseits_von_allem.htm

LG

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