Leute deepe frage?
Wissen wir eigentlich alle nichts? Das was wir meinen zu wissen ist doch eigentlich einfach nur eine interpretation unserer Umwelt und dem was wir sehen und hören
die Wahrheit hat sich im laufe der zeit immer geändert woher wissen wir das das, was wir jetzt für wahr halten auch wirklich wahr ist?
13 Antworten
Die Wahrheit ist ein kleiner Teil der Wirklichkeit, die wir nur zu einem winzigen Teil erkennen können. Wir können uns der Wahrheit annähern, aber sie niemals vollständig erfassen.
Unwahrheiten sind dagegen leichter zu erkennen, was die Annäherung an die Wahrheit ermöglicht.
Wir nehmen die Informationen wahr und in unser Weltbild auf, die wir für unser Leben brauchen könnten. Fledermäuse zB leben völlig anders und nehmen anderes wahr und haben deshalb ein völlig anderes Weltbild.
Unser Weltbild ist aber zum größten Teil nicht Wissen, sondern Glauben: Vermutungen, von denen wir erstmal ausgehen.
Wissen nennen wir Glauben, von dem wir glauben, auf Zweifel daran verzichten zu können. Damit verzichten wir aber auch auf weitere Annäherungen an die Wahrheit.
Was wir „wissen“, ist meistens nur eine Interpretation unserer Wahrnehmungen. Unser Gehirn filtert, ordnet und deutet die Informationen aus der Umwelt, die wir über unsere Sinne aufnehmen. Diese Interpretation wird von vielen Faktoren beeinflusst: unseren Erfahrungen, unserem kulturellen Hintergrund, unserem Wissen, unseren Erwartungen und sogar unseren Gefühlen.
Dass sich „Wahrheit“ im Laufe der Zeit verändert, zeigt, dass Wissen niemals absolut oder endgültig ist. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden ständig überprüft, hinterfragt und weiterentwickelt. Was vor zwanzig Jahren als unumstößlich galt, kann morgen schon widerlegt sein.
Das bedeutet jedoch nicht, dass alles völlig relativ ist und wir nichts wissen können. Vielmehr ist Wissen immer vorläufig, dynamisch und kontextabhängig. Es ist ein Prozess, der sich ständig verändert und verbessert.
Wir können Hypothesen und Theorien aufstellen, müssen diese aber immer wieder prüfen und bereit sein, sie zu verwerfen oder anzupassen.
Wahrheit ist nie absolut, weil sich unser Verständnis der Welt verändert, wenn neue Perspektiven oder Fakten auftauchen. Man kann nie sicher sein, ob das, was man heute für wahr hält, morgen noch genauso gilt. Das ist aber nicht unbedingt schlecht, sondern fordert uns heraus, offen zu bleiben, zu hinterfragen und eigene Überzeugungen nicht als endgültig zu betrachten.
Vielleicht ist das, was wir wirklich wissen können, vor allem, dass wir nichts mit absoluter Sicherheit wissen können.
Tatsache ist, dass wir mit unseren Sinnen nur einen (kleinen) Teil unserer Umwelt, unseres Umfelds wahrnehmen können.
Es gibt weitaus mehr Klänge, optische Gegebenheiten, physikalische Vorgänge, die wir nicht in der Lage sind, zu erfassen.
Wahrscheinlich wäre das menschliche Gehirn damit schlicht überlastet und überreizt.
Begnügen wir uns doch damit, unser Leben auf diesem schönen Planeten halbwegs komfortabel gestalten zu können.
Was "Wahrheit" ist ist Interpretationssache/Sichtweise/den Umständen geschuldet.

"Wenn wir uns irren, dann irren wir uns verdammt gut" <Harlad Lesch>
Ich denke viel von dem was wir wissen, ist durch die Forschung der Wissenschaft entstanden.
„Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden“ Arthur C. Clarkes
Wissen wir denn immer was wirklich wahr ist? Sobald die Wahrnehmung ins Spiel kommt wird es meiner Meinung nach bei einigen Dingen individuell.
https://www.youtube.com/watch?v=UqLzSNaUelM&ab_channel=QuarksDimensionRalph
Wissen und Wahrnehmung sind nicht dasselbe. Wahrnehmung kann täuschen, wenn man sie nicht genau untersucht. Ginge es nach der Wahrnehmung, würden wir noch heute „wissen“, dass die Erde stillsteht und von der Sonne umkreist wird. Dass es umgekehrt ist, WISSEN wir, weil diese Wahrnehmung genau untersucht und als falsch erkannt wurde.