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Was hat Kain getan, so dass Gott sein Opfer nicht annahm, und warum hat Kain anschließend Abel ermordet?

In der Kinderbibel wird es oft so dargestellt, dass Kain neidisch geworden sei auf Abel, weil Gott ungerecht war, indem er nur Tieropfer annahm.

Aber im Originaltext steht das so nicht. Es ist dort einfach ausgespart. Es wird auch nicht klar, woran Kain erkennt, dass Gott sein Opfer nicht angenommen habe.

Kennt ihr das auch, dass die Geschichten der Kinderbibel voll präsent in euch sind, und dann merkt man gar nicht, dass im Original vieles gar nicht erwähnt wird?

Genesis 4

1 Und Adam erkannte sein Weib Eva, und sie ward schwanger und gebar den Kain und sprach: Ich habe einen Mann gewonnen mit dem HERRN.

2 Und sie fuhr fort und gebar Abel, seinen Bruder. Und Abel ward ein Schäfer; Kain aber ward ein Ackermann.

3 Es begab sich nach etlicher Zeit, daß Kain dem HERRN Opfer brachte von den Früchten des Feldes;

4 und Abel brachte auch von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Und der HERR sah gnädig an Abel und sein Opfer;

5 aber Kain und sein Opfer sah er nicht gnädig an. Da ergrimmte Kain sehr, und seine Gebärde verstellte sich.

6 Da sprach der HERR zu Kain: Warum ergrimmst du? und warum verstellt sich deine Gebärde?

7 Ist's nicht also? Wenn du fromm bist, so bist du angenehm; bist du aber nicht fromm, so ruht die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie.

8 Da redete Kain mit seinem Bruder Abel. Und es begab sich, da sie auf dem Felde waren, erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und schlug ihn tot.

Christentum, Bibel, Genesis, Theologie, Abel, Exegese, Kain

An die Monotheisten: sind Jesiden "Satansanbeter"?

Guten Abend!

Mich beschäftigt eine Frage, für die ich gerne einige Meinungen einholen möchte. Da diese Frage ausschließlich auf theologischer Grundlage fußt, bitte ich lediglich um Antworten von Monotheisten. Ideologisch getriebene Antworten von Atheisten und oder Polytheisten, sind für die Beantwortung meiner Frage irrelevant, es sei denn, man mag sein Wissen dazu teilen.

Wie dem auch sei: Satan wird in jüdischer- islamischer und christlicher Theologie als einen ehemaligen Engel beschrieben, der rebellierte und gilt seither als Satan/Teufel/Iblis.

Nach jesidischer Theologie, rebellierte ein Engel (wie bei den abrahamitischen Religionen), wurde bestraft und in die Hölle verbannt und galt seither als Satan/Teufel/Iblis -und jetzt kommt das entscheidende- versöhnte sich aber wieder mit seinem Herrn. Seither soll der ehemalige Iblis als Engel auf der Erde hausen.

Der sogenannte IS, massakriert gerade die Jesiden, weil sie eben in ihren Augen "Teufelsanbeter" seien. (Keine Relativierung und Bagatellisierung) So hört man es irgendwie auch an anderer Stelle.

Da ich gebürtige Jesiden bin (jetzt Christin) kann ich die Erfahrung schildern, dass nach den Jesiden das böse nicht existiert. Sie dürfen den Namen des Iblis noch nicht einmal aussprechen.

Aber! Gehen wir davon aus, es ist wie es die abrahamitischen Religionen beschreiben (woran ich als Christin selbstverständlich glaube), könnten wir Ihnen "vorwerfen" sie seien "Teufelsanbeter"? Oder sind sie Unwissende? Jesiden glauben -von ihnen aus- nicht an Satan. Tun sie es dann unbewusst? Und wie steht ihr zu der Tatsache, dass sie die Möglichkeit hätten, die Bibel, den Qur'an und die Thora/den Talmud zu lesen? Sind sie "verloren"?

Danke an Juden, Christen, Muslime, Sikhisten, Bahai-Anhänger, Zoroastrier und an die Jesiden selbst.

Gruß und Shalom

xxPHILOSOPHINxx

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Welche Religion hat Recht?

Hallo, ich weiß diese Frage kann zu kontroversen Diskussionen führen, trotzdem will ich sie stellen, um zu schauen welche Argumente es für eine Religion gibt, die alle andere ausschließen.

Es gibt insgesamt knapp 5000 Götter, darunter ein christlicher Gott und ein muslimischer Gott. Wie kommt es dazu, dass ein Großteil der Menschheit an einen dieser beiden Götter glaubt und nicht an einen der anderen 4998?

Liegt es ganz einfach daran, dass man nie von ihnen gehört hat und einfach die Religion annimmt, die in der Region gängig ist oder von den eigenen Eltern praktiziert wird?

Ich meine sollte es eine Hölle geben (wovon ich nicht ausgehe), ist die Wahrscheinlichkeit das man in sie kommt statistisch sehr, sehr hoch, da es ja nur ein Gott dieser 5000 Götter gibt (wenn wir vom Monotheismus ausgehen) und es dann relativ unwahrscheinlich ist, dass man sich den richtigen ausgesucht hat.

Jeder der einer Religion angehört ist sich in der Regel sicher, dass diese auch die richtige und einzig wahre ist.. aber was rechtfertigt dieses Denken? Ist es nicht viel mehr ein stures beharren auf alten Affirmationen, die einem schon im frühen Kindesalter eingepredigt wurden, dass diese eine Religion die Wahre sei? Oder ist es die Faktenblindheit gegenüber der Wissenschaft und die verständliche Suche nach dem Lückenfüllergott?

Aber was bewegt dann die Leute z. B. dem Islam zu folgen und nicht dem Hinduismus? Wenn man von dem Fall ausgeht, dass es einem nicht von Kind auf eingetrichtert wurde, muss es in dem Fall ja mehr/bessere Argumente für den Islam als für den Hinduismus geben.. - oder folgt man nach dem Motto: Dieser Religion folgen ein Drittel der Menschheit - deswegen muss sie die richtige sein. Aber das ist kein Argument. Im Mittelalter haben auch eine große Mehrheit der Menschen an eine flache Erde geglaubt, trotzdem war es nicht die Wahrheit.

Oder haben am Ende alle Religion unrecht und es gibt in Wahrheit keinen Gott - die Position die ich als Atheist vertrete.

! Ich bitte euch Sätze wie "Alle Atheisten und Polytheisten werden in der Hölle schmoren" etc. zu unterlassen. Sie sind unsachlich und gehören nicht in eine Diskussion. Darüber hinaus sollte man seine Aussage belegen !

Religion, Islam, Wahrheit, Christentum, Allah, Atheismus, Bibel, Buddhismus, Gott, Hinduismus, Judentum, Koran, Philosophie, Theologie

Paradoxon über Gott/Lösung?

Ich kenne mich mit Religion nicht aus, daher hoffe ich hier ein paar professionelle Christen zu finden:).

Die Frage ist folgende: Wenn Gott allmächtig ist, kann er dann einen Gegenstand erschaffen, den er nicht mehr zerstören kann?

Diese Frage macht natürlich nur Sinn wenn man davon ausgeht, dass Gott allmächtig ist (alles tun kann). Ich weiß nicht, wie das im allgemeinen gesagt wird, aber ich glaube gehört zu haben, dass das eine seiner Eigenschaften ist.

Zur Frage: Angenommen Gott erschafft ein Objekt mit der Absicht, ein Objekt zu erschaffen, welches er nicht zerstören kann. Wenn er es nun doch versucht zu zerstören, können ja nur 2 Dinge geschehen:

  1. Er kann den Gegenstand tatsächlich nicht zerstören. Dann wäre er aber nicht allmächtig.
  2. Er kann ihn doch zerstören. Dann ist er offensichtlich an der Aufgabe gescheitert, einen Gegenstand zu erschaffen, den er nicht zerstören kann. Diesen Gegenstand zu erschaffen liegt wohl nicht in seiner Macht, er ist also nicht allmächtig.

Bei den Regeln der Logik kann man also Schlussfolgern: "Wenn Gott allmächtig ist (er kann so einen Gegenstand erchaffen), dann ist er es nicht (weil er ihn entweder doch nicht erschaffen kann oder nicht zerstören)."

Das ist eine ziemlich klare Falschaussage, was mir nur eine Schlussfolgerung zulässt: Ein möglicherweise existierender Gott kann gar nicht allmächtig sein.

Wie klärt die Religion diese Kontradiktion? Was sagt ihr dazu? Wie kann man so etwas rechtfertigen? Ich bin auf fundierte Religions-verteidingende Antworten gespannt!

Danke für eure Zeit

MrKingston

Religion, Christentum, Gott, Logik, Theologie, allmächtig

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