Was sind Adventisten? Eine gefähliche Sekte? Was muss man sich darunter vorstellen? Wie sieht ein Gottesdienst bei denen aus?
Erfahrungen UND Empfehlungen?
16 Antworten
Die Adventisten sind eine christliche Gemeinde mit meiner Meinung nach leicht sektierischen Zügen.
Sie sind absolut nicht gefährlich, sie machen nicht psychisch abhängig, wie z. B. eine Land auf, Land ab wohl bekannte, stark missionierende ...Geimeinde... (nichts gegen Mission!).
Grund für meinen Vorwurf ist... Sie wollen die Bibel wörtlich nehmen, interpretieren aber in klaren Aussagen was völlig Diffuses hinein:
Sie trinken keinen Alkohol, weil angeblich niemand im Neuen Testament Alkohol getrunken hat. Jesus hat aus Wasser nicht Wein, sondern Traubensaft gemacht. (Johannes 2, 1-12) Natürlich haben die Adventisten dafür schon eine (für mich völlig unlogische) Erklärung parat.
Sie essen nur koscher, also wie die Juden kein Schweinefleisch etc. Dabei hat Paulus den Jüdischen Christen geboten, den Heiden-Christen keine unnötigen Lasten in Form von Reinheitsgeboten aufzubürden. In folgender Bibelstelle ist das einzige aufgeführt, woran sich jeder Christ halten muss: Apostelgeschichte 15,28-29): 28) Denn es hat dem Heiligen Geist und uns gut geschienen, keine größere Last auf euch zu legen als diese notwendigen Stücke: 29) euch zu enthalten von Götzenopfern und von Blut und von Ersticktem und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, so werdet ihr wohl tun Auch dafür haben die eine komische Ausrede...
Falsche Propheten! Sie haben mitte des 19. Jahrhunderts 2x das wiederkommen Jesu vorausgesagt, wobei nicht einmal Jesus das genau wusste. Und auch sagte, dass es niemand wissen könne.
Es ist ja nichts dabei, dass sie das alles meiden, jedoch dürfen sie der Bibel nach niemanden ausschließen, der sich nciht daran hält, weil es völlig unbiblisch ist.
Nur der einen Besonderheit, die das Eigentliche der Siebenten-Tags-Adventisten ausmacht stimme ich völlig zu: Für sie ist der Samstag und nicht der Sonntag der Tag, an dem man Gottesdienst feiern und auf keinen Fall arbeiten sollte (Ausnahmen, wie Krankenschwestern-, Ärzte-, Feuerwehr- und Polizeidienst gibt es schon).
Ansonsten sind es wirklich nette Menschen. Ich hab mir mal einen Gottesdienst von denen angesehen, war wirklich schön. ...Nur leider verurteilen sie alle anderen Christen, die den Sabbat nicht heiligen. Wobei ich irgendwo eine Bibelstelle im NT gelesen haben will, die bezeugt, dass die Feiertage nicht mehr wichtig sind. Wie auch immer.
Grüße, Josia
Was ist daran unlogisch? Problematisch ist vor allem die Textstelle: "und wenn sie trunken geworden sind" (Joh. 2:10), was viele als Betrunkenheit auslegen. Doch das von Luther übersetzte Wort "trunken" heisst so viel wie "satt getrunken" und hat mit Betrunkenheit nicht zu tun. Wörtlich übersetzt heisst diese Textstelle folgendermaßen: "Jedermann gibt zuerst den guten Wein, und wenn sie sich satt getrunken haben, alsdann den geringeren." (L. Reinhardt, Das Neue Testamen vom Standpunkt der Urgemeinde). Der sündlose Sohn Gottes inmitten einer angeheiterten oder gar betrunkenen Hochzeitsgesellschaft ist unvorstellbar. Jesus, der Schöpfer dieser Welt und auch der Pflanzen, schuf reinen Traubensaft. Er brachte bei seinem Besuch gewissermassen die übliche Hochzeitsgabe unter Hochzeitsgästen Sitte war. Weiter heisst es in Vers 11 "Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen zu Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn". Wenn es alkoholischer Wein war, wie Du meinst, dann waren die Hochzeitsgaeste nach 600 liter Wein richtig besoffen, und das war die Grundlage dafuer das diese dann an ihn glaubten. Christus offenbarte seine Herrlichkeit und Paulus warnt uns immer wieder "Werdet doch einmal recht nüchtern und sündigt nicht" (1.Kor. 15,34; 1.Thes. 5,6-8; 1.Tim. 3,2-11; 2.Tim. 2,26; 2.Tim. 4,5; Tit. 2,2) ebenso Petrus (1.Pet. 1,13; 1.Pet. 4,8; 1.Pet. 5,8). Doch auch das Wort nüchtern beinhaltet mehr als nur alkoholverzicht. http://www.christus-kommt-bald.de/019870933f0fb3718/020f6795de1046803.html
Fortsetzung
b) Alkoholfrage. Es gibt tatsächlich weder im AT noch im NT ein striktes Alkoholverbot.
Auch was die Weinvermehrung zur Hochzeit zu Kanaan anbelangt, kann man hier auch nicht von einem Traubensaft sprechen.
Jedoch gibt es anderseits doch sehr markante Aussage über die Gefahren des Alkohol, und dass es darum geht mit ihm verantwortungsvoll umzugehen.
Für viele Menschen wäre es besser gewesen den Alkohol zu meiden, dann hätte sie weder Alkoholprobleme bekommen, noch wären sie zu Trinkern geworden.
Es ist hinlänglich bekannt, dass heute schon sehr frühzeitig junge Menschen große Mengen an hochprozentigen Spirituosen konsumieren und von ihnen abhängig werden.
Dazu einige biblische Hinweise über die Gefahren des Alkohols:
Sprüche 23, 29-35.
Sprüche 20, 1.
Jesaja 56, 12
Epheser 5, 18
Bestimmt kann man ein christliches Leben nicht in Einklang mit den Saufereien am Oktoberfest während der Faschingszeit oder am Wochenende in Einklang bringen.
Deshalb gibt Paulus uns den guten Rat:
"Uns sauft euch nicht voll Wein, woraus ein unordentliches Wesen folgt, sondern lasst euch erfüllen vom Heiligen Geist."
Hier weist Paulus darauf hin was für uns besser ist:
"Werdet voll des Heiligen Geistes."
Auch wenn es kein striktes Verbot über den Alkohol gibt, so sollte man jedoch nicht die Gefahr unterschätzen, die er für die Menschen hat, und dass es schließlich auf die Menge ankommt, bzw. aus welchen Gründen wir den Alkohol trinken.
Fortsetzung.
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c)
Gesundheitsvorschriften.
Auch dieses Thema führt leider immer wieder zu unnötigen Differenzen, würde man prinzipiell die biblischen Gesundheitsvorschriften in ihrer Gesamtheit richtig verstehen.
Es geht dabei nicht nur um einen einzelnen Punkt, sprich Schweinefleisch, sondern überhaupt um die Bewahrung der Gesundheit. Und das ist mehr als sich nur einer bestimmten Speise zu enthalten.
Denn man kann sehr wohl einzelne Dinge beachten, aber zugleich wichtige andere übersehen, die genauso die Gesundheit beeinträchtigen können.
Ich würde Dich deshalb ersuchen, dass Du Dich mit den gesamten Gesundheitsvorschriften auseinander setzt. Dabei wirst Du darauf kommen, dass es Regeln gibt, die für uns heute selbstverständlich sind und keiner würde sie nicht als sinnvoll erachten, obwohl sie in der Apostelgeschichte nicht angeführt werden.
Sie sind nämlich eine Notwendigkeit für die Bewahrung und Erhaltung unsrer Gesundheit. Auch hier geht es um grundlegnede Prinzipien, die heute den Menschen als Gesundheitsvorbeuge ans Herz gelegt wird, aber leider von vielen nicht beachtet, bzw. nichts ernst genommen werden.
Es ist heute hinlänglich bekannt welche Lebensweise, bzw. Ernährungsweise für uns vorteilhaft und welche krankheitsfördernd ist.
Du kannst Dich auch darüber von Seiten der Ernährungswissenschaft informieren, welche Fleischsorten für uns Vorteilhafter sind und welche für uns Nachteile haben.
Auch was der Anteil von Gemüse, Obst, Getreide, Fleisch usw. in der täglichen sein soll, ist heute hinlänglich bekannt.
Da können wir feststellen, dass überhaupt der Fleischkonsum nur einen kleinen Teil unserer täglichen Nahrung sein sollte.
Doch auch hier sieht es oft in der Praxis bei vielen Menschen völlig anders aus.
Welche negativen Folgen das hat kann Dir jeder Nahrungswissenschaftler erklären.
Dabei ist bei dieser Thematik die heutige Ökologiefrage(was die Fleischherstellung anbelangt) noch gar nicht angesprochen worden.
Was bedeutet das, wenn wir den in der Bibel sehr allgemein gehaltenen Begriff "Wein" lesen? Im neuen Testament wird für Wein das griechische Wort "oinos" verwendet. Zur Zeit der Griechen und Römer war das Wort "Wein" von umfassender Bedeutung, nämlich alle Produkte, die vom Weinstock kamen, vergoren oder unvergoren. "Oinos" (lat. Vinum) bezeichnet also nicht unbedingt ein gegorenes Getränk; erst der jeweilige Textabschnitt macht deutlich, was gemeint ist. Die antiken Völker hatten eine ganze Anzahl von Methoden, den so genannten Wein nicht alkoholisch werden zu lassen. Frisch gepressten Traubensaft schlossen sie einmal sofort luftdicht ab und lagerten ihn kühl. Wenn durch die Verbindung mit Luft Hefekeime in den Süßmost eindrangen, so kochten sie den Most und machten die Hefekeime unschädlich. Sie konnten auch Weine herstellen, die nicht berauschend waren und immer süß blieben. Erst in neuerer Zeit wurde damit begonnen, das Wort "Wein" auf den vergorenen Traubensaft zu begrenzen. Viele Bibelübersetzer differenzieren hier nicht ausreichend. http://www.reform-adventisten.net/biblisches/themen/themen-archiv/archive/2008/january/article/die-bibel-und-der-alkohol.html
Nicht richtig ist Deine Aussage darüber das die Adventisten 2 mal datiert die Wiederkunft des Herrn voraussagten! Es war die methodistische Millerbewegung welche Dies tat! Als Der Herr zum errechneten Zeitpunkt nicht wiederkam spalteten sich manche von der Millerbewegung ab, und Ellen White und Ihr Mann gründeten die 7 Tages Adventisten! Ellen White warnte immer! Eindringlich davor die Rückkehr des Herrn zu errechnen! Da Dies völlig unbiblisch sei! Ich bin keine 7 Tages Adventistin aber man muss die Quellen immer gut überprüfen aus welchen man Informationen schöpft! 🕊. Liebe Grüße
Das Wort Sekte passt hier nicht. Es bedeutet Abspaltung/Trennung, Adventisten wie Mormonen und Zeugen Jehovas sind aus der Miller-Bewegung hervorgegangen, welche sich aus verschiedenen Kirchen und Neubekehrten zusammensetzte. Im Gegensatz zu den klassischen Kirchenreformen sind Adventisten nicht von einer Kirche abgespalten bzw. getrennt worden. http://www.adventisten.de/fileadmin/downloads/AdventistenkeineSekte.pdf
@ Evangelista
Danke für Deine gute Kritik! Es ging mir hauptsächlich nur darum, dass die Adventisten einiges ihren Mitgliedern verbieten, was biblisch erlaubt ist.
a) Doch muss ich dazu sagen, dass ich schon 2x Adventisten getroffen habe, die behaupteten, dass Sonntagsgänger nicht Errettet wären.
b) Recht hast Du! Jeder muss gehörig aufpassen, dass er nicht "säuft". Allerdings verdrehen die damit die Bibel, in dem sie behaupten, Alkohol sei verboten. Natürlich dürfen sie selbst sich dazu entschließen keinen Alk zu trinken, jedoch anderen es als Voraussetzung zur Errettung zu erzählen ist Unsinn. Genauso auch
c) Genauso auch die Schweine-Sache, ja, Rind und Schaf (etc) sind gesünder, es gibt auch viele andere Hinweise, weshalb dieser Vogel rein und ein anderer unrein waren. Ganz ehrlich, wenn ich die kostengleiche Wahl habe, ob nun Schwein oder Rind... da nehme ich Rind. (Obwohl Spanferkel... lecker!!) Ich darf es! Ich darf es sogar von Gottes Seite aus! Deshalb esse ich, was mir schmeckt (nur Blutwurst esse ich nicht mehr).
zu deinem punkt a: adventisten haben ihre glaubenspunkte und leben nach der Bibel. natürlich ist nicht jeder mensch gleich und auch adventidten haben unter sich manchmal meinungsverschiedenheiten. Aber ich bin selber Adventistin und in meinem Bezirk gibt es 5 gemeinden und ich habe bis jetzt keinen getroffen der das gesagt hat. Wie viele glaube auch ich das Gott nicht darauf guckt ob und wann du zur kirche gegangen bist - er schaut in dein herz und selbst wenn ein mensch nie eine kirche besucht hat oder den sonntag anstatt den sabbath heiligt wird er nicht danach gerichtet. Gott schaut in das Herz und auch ein mensch der immer den Sabbath geheiligt hat kann sterben ohne errettet zu werden denn wenn er nur äußerlich (also nur damit andere es sehen) zur gemeinde geht aber nicht von herzen an Gott glaubt und nicht auf gott hört.
Es gibt viele die absouluten blödsinn reden (bsw. mein reli lehrer behauptete mal das adventisten menschen opfern... -.- ) mann sollte die aussagen immer prüfen und nicht auf 2 oder 3 leute mit der gleichen meinung hören. Ich bin davon überzeugt das Baptisten, Mennoniten, Katholiken, Adventisten und viele andere mit aufrechtem herzen gerettet werden und nicht verurteilt werden weil sie beispielsweise den falschen tag heiligen oder schweinefleisch essen.
Wir leben so wie es Gott nach der Bibel gefällt und versuchen seine willen zu tun, dazu gehört aber auch andere nicht zu verurteilen.
Lg. Jasmin
Hallo Jasmin,
ich bin auch Adventist und ich finde, wir solten schon genauer sein, was das Halten des Sonntags angeht, denn es wird tatsächlich so sein, dass Menschen, die den Sonntag heiligen, verloren gehen.
Diese Zeit wird kommen, wenn das Malzeichen des Tieres eingeführt wurde, das Sonntagsgesetz, zuerst in den USA, dann auf der ganzen Welt.
Auch heute schon ist es eine Sünde, den Sonntag,anstatt des Sabbats zu heiligen, wenn man weiß, dass eigentlich der Sabbat, der Ruhetag Gottes ist.
LG :-)
Adventisten gelten als evangelische Freikirche. Sie wurden lange Zeit aufgrund einiger Lehrauffassungen als 'Sondergemeinschaft' eingestuft, jedoch nicht als Sekte. Ihre Lehrauffassung deckt sich weitgehend mit denen anderer Kirchen; in den zentralen Fragen tut sie das vollständig. So sind bei den Adventisten sämtliche altkirchlichen Glaubensbekenntnisse vollumfänglich gültig.
Die Adventisten sind Mitgliedskirche der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, der Vereinigung Evangelischer Freikirchen und der Deutschen Bibelgesellschaft. Viele Adventgemeinden kooperieren auf regionaler Ebene mit anderen Gemeinden im Rahmen der Evangelischen Allianz. Auch auf internationaler Ebene suchen die Adventisten den Dialog mit anderen Kirchen und erkennen diese auch ihrerseits als vollwertige Kirchen an.
Im Gegensatz hierzu grenzen sich Sekten scharf von anderen Glaubensgemeinschaften ab und beanspruchen für sich allein im Besitz der 'Wahrheit' zu sein (z.B. Zeugen Jehovas).
Charakteristisch für Adventisten sind folgende Lehrmeinungen:
* halten des Sabbat
* seit 1844 Heiligtumsdienst Jesu (sehr fragwürdig, aber ohne praktische Bedeutung)
* gesundheitsbewusster Lebensstil (ihnen verdanken wir die Cornflakes)
Desweiteren finden die Veröffentlichungen einer ihrer Gründungsfiguren (Ellen White) innergemeinschaftlich als Prophetie starke Berücksichtigung (dies wird von anderen Kirchen kritisch gesehen), werden jedoch nicht der Offenbarung der Bibel gleichgestellt.
Soweit ich weiß sind STA nur Gast in der ACK! Einen alleinigen Wahrheitsanspruch haben leider sehr viele Adventisten!
Die Kellogg Company (auch Kellogg’s) ist eines der weltweit größten Unternehmen für Getreideprodukte, speziell Frühstücksflocken. Es wurde 1906 unter dem Namen Battle Creek Toasted Corn Flake Company von Will Keith Kellogg in Battle Creek, Michigan gegründet. Im Jahre 1894 war W.K.Kellogg zusammen mit seinem Bruder John Harvey Kellogg die Herstellung der ersten Cornflakes gelungen. 1922 wurde die Battle Creek Toasted Corn Flake Company umbenannt und erhielt ihren heutigen Namen – Kellogg Company. http://www.de-vau-ge.de Kirche oder Wirtschaftsunternehmen? Ein Zufall im Jahre 1894 führte zur Gründung des heutigen Nahrungsmittel-Weltkonzerns in Battle Creek, Michigan. 1866 war von den beiden Siebenten-Tags-Adventisten James und Ellen G. White in Battle Creek ein Sanatorium – das Western Health Reform Institute – gegründet worden. Eine Einrichtung auf der Basis von Naturheilkunde bei gleichzeitiger Umsetzung von Glaubensgrundsätzen: Vegetarische Ernährung, Verzicht auf Fleisch, Alkohol, Tabak und Kaffee, Betonung der Heilkraft von Frischluft, Sonne und strikt vegetarische Diäten standen im Vordergrund. John Harvey Kellogg (* 26. Februar 1852, † 14. Dezember 1943) hatte im Jahre 1876 als frisch promovierter Arzt die Leitung des Western Health Reform Institute übernommen (und es in Battle Creek Sanitarium umbenannt). John Harvey verschaffte seinem jüngeren Bruder Will Keith Kellogg (* 7.April 1860, † 6.Oktober 1951) eine Arbeit im Sanatorium.
Danke für die Ergänzung. Ich persönlich finde, dass die STA einige sehr interessante neue Ansätze haben. Von außen gesehen halte ich einiges sogar für vorbildlich. Einiges gefällt mir aber auch nicht. Es ist -und das ist total normal- nicht alles gut und nicht alles schlecht. Die perfekte Denomination oder Gemeinde gab es nie, gibt es nicht und wird es nie gegeben haben. Wer einigermaßen aufmerksam das NT liest, wird merken, dass von innen und außen Missständen in den Gemeinden entgegengewirkt werden musste. Auch diese urchristlichen Gemeinden unterschieden sich voneinander. Es NERVT einfach nur, wenn einige Leute die urchristliche Gemeinde idealisieren. Es gibt einige, die dennoch von der irrtumsfreien Lehre und perfekten Frömmigkeit träumen. Ich hoffe, du gehörst nicht dazu, denn dies ist NICHT der Kern des Evangeliums.
Ich war jahrelang in einer Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten und warne heute aus verschiedenen Gründen davor: 1) Wie manche andere evangelikalen Kirchen gehen sie davon aus, dass die Bibel von Gott verbalinspiriert ist. Hast du eine andere Meinung, liegst du falsch, denn die Bibel hat ja immer Recht. Ich z.B. finde nichts Schlimmes daran, wenn zwei Homosexuelle ein Paar werden oder man Sex vor der Ehe hat, nicht so die STA. 2.) Insgesamt wird sehr viel Wert auf alle möglichen Regeln und Gebote gelegt. Hier herrscht meiner Meinung nach eine Doppelmoral, denn einerseits heißt es auch bei den Adventisten, dass die Liebe ja das Wichtigste sei, andererseits wird ständig betont, dass der, der Gott liebe, ja auch all seine Gebote halten wolle. Und hier geht es los: der "Sabbat" wird so streng gehalten, dass man sich an diesem Tag nicht einmal ein Eis kaufen oder überhaupt mit Geld umgehen darf (Gasthaus? Kino? Theater? Flohmarkt? Vergiss es), keine Hausaufgaben machen oder für die Schule lernen darf (ganz egal wie wichtig die Prüfung, die ansteht, ist), nicht im Garten arbeiten darf, keinen Stadtbummel, nicht jobben darf (wie macht man das bitte als Kassiererin?) uvm.. Hinzu kam, dass mir als Mädchen gesagt wurde, ich solle keinen Schmuck tragen, mich nicht schminken ("der einzige Schmuck einer Frau sei ihr Haar" (das aber auch nicht "verführerisch" zu Zöpfchen geflochten etc.), laut Auffassung mancher Mitglieder keine Jeans tragen dürfte (bei einem Gottesdienst hat eine Frau tatsächlich mit dem Finger auf mich gezeigt und meinte, ich würde kein ewiges Leben erhalten, weil ich eine Jeans und keinen Rock trage!), weltliche Musik ist verpönt (ganz besonders Rockmusik - hier könnte einen Satan ja persönlich unbewusst beeinflussen) und viele weitere Gesetze. Ich war damals jung und naiv, bin durch meine Familie zu dieser Gemeinde gekommen und habe alles geglaubt, da mir das meiste ja gleich mit entsprechenden Bibelzitaten belegt wurde. Auf Dauer führte das dazu, dass ich vor lauter Regeln und Gesetzen, die ich eh nicht alle halten konnte und wollte, schwerste Schlafstörungen, Magenschmerzen und Tinnitus bekam. Von Gottes Liebe war wenig zu spüren, im Gegenteil - ich wünschte mir, ich hätte nie von ihm gehört. Ich finde, Religion sollte frei machen, bei den Adventisten kam aber wirklich das KOMPLETTE Gegenteil der Fall. Zu ihrer Verteidigung muss ich sagen, dass ich in einer Gemeinde im Süden Deutschlands war, welche wohl häufig noch konservativer sind als die Adventisten ohnehin schon. Dennoch wünsche ich keinem, das durchzumachen, was ich durchgemacht habe und woran ich noch heute zu knabbern habe, und warne bewusst vor der Gehirnwäsche, denen man dort unterzogen wird.
Ich als Adventistin kann sagen: Meine ganze Gemeinde geht samstags auch mal shoppen, ins Theater, etc. Niemanden interessiert es, ob ich einen Rock oder eine Hose trage. Ich fühle mich als Adventistin wohl. Es kommt immer so rüber, als würden wir nur Einschränkungen und nie Spaß im Leben haben, aber ich bin absolut zufrieden mit meiner Religion.
Jeder Mensch hat den freien Willen von Gott geschenkt bekommen, wenn du deine "Freiheit"(wohl bemerkt in Anführungszeichen) haben möchtest und du vielleicht denkst, dass man das als Adventist nicht haben kann, dann ist es doch dein gutes Recht nicht hin zu gehen, aber warum schimpfst du auf Leute, die das nicht so sehen wie du?
Ich bin als Erwachsener zum Glauben gekommen, d.h. als Jugendlicher habe ich viel Alkohol getrunken, Disco und Partygänge usw. mitgemacht und das nicht zu knapp. Und jetzt erst fühle ich mich mit meinem Glauben zu Gott richtig frei, vorher dachte ich, ich wäre von allem frei, aber das ist ein Trugschluss, ich war komplett unter Zwänge, wie zb. "ohne Alkohol keinen Spaß", "immer Weggehen zu müssen", "immer da sein wo Partys sind", "beste Klamotten", "das Gefühl zu haben, man würde was verpassen wenn man nicht mitmacht" usw.
Heute bin ich davon völlig befreit, ich habe einen ruhigen Lebensstil, mein Glaube stärkt mich, ich habe Werte, die von Anfang an zählen und keine Werte, die eigentlich nur moralisch verwerflich sind. Ich bin froh, dass Gott mich aus meinem alten Lebensstil heraus geholt hat.
Vielleicht ist der Unterschied zwischen dir und mir, dass ich Gott in meinen Leben gelassen habe und du halt nicht. Deine und meine Entscheidungen sind auch ok, Gott zwingt niemandem etwas auf, ganz einfach.
Ein Wort noch zu den Anziehsachen in der Gemeinde: Wenn ein Mädel in einer Jeanshose zum Gottesdienst kommt, dann würde ich vielleicht nicht meckern, kann ja trotzdem ordentlich aussehen, aber wenn ein Mädel im Minirock und komplett aufgedonnert(geschminkt ohne ende usw.) zum Gottesdienst erscheint, dann würde ich mich schon fragen, was sie hier eigentlich erwartet?
Kirche ist zum Glück (noch) nicht Disco, daher sollte man sich zuerst mit dem Herzen anpassen, dann klappt das auch später mit der Bekleidung.
Ich weiß nicht ob du erwachsen bist? Dir eine Gehirnwäsche verpassen lassen? Wo lässt du denken?
Hilfreich wäre wenn du Christ wärst dann würdest du die Stimme deines Hirten hören die dich in alle aber wirklich in alle Wahrheit führt!
Sehr gefährlich, finger weg, Du könntest Deinen Job verlieren. "Die Wurzeln der Adventisten finden sich ebenso wie die der Zeugen Jehovas in den Erweckungsbewegungen, die um 1800 Vereinigten Staaten zum lebendigen Glauben an Christus führen wollten. Die Adventisten gründeten 1863 ihre Generalkonferenz als oberste, weltweite Leitung und gaben sich die Form einer Feikirche. Die erste Gemeinde in Deutschland entstand 1875 in Wuppertal-Vohwinkel. Die Taufe stellt den Beginn eines Lebens mit Christus dar. Deshalb werden nach dem Zeugnis des Neuen Testaments Menschen durch Untertauchen getauft, wenn sie Jesus als Erlöser erkennen, sein Wort annehmen und an ihn glauben. Die Zehn Gebote sind von Christus in der Bergpredigt erklärt und vertieft. Das Halten der Gebote kann niemanden erretten. Aber wer Jesus nachfolgt, für den sind sie ewige, unabänderliche Maßstäbe seines Handelns. Dazu gehört auch die Beachtung des vierten Gebotes: die Heiligung des Sabbats, des heutigen Samstags. Adventisten glauben, dass Jesus Christus wiederkommt, ohne dabei mit irgendwelchen Daten zu spekulieren. Das Abendmahl, dem die Fußwaschung vorausgeht, wird in der Regel vierteljährlich gefeiert. Adventisten glauben an den dreieinigen Gott und stimmen mit den drei altkirchlichen Bekenntnissen überein. Die Bibel ist die alleinige Grundlage ihres Glaubens." http://www.oekumene-ack.de/Mitgliedskirchen.42.0.html
Die Glaubenstaufe finde ich generell schon in Ordnung,nur so kann man sich bewusst zu Jesus Christus bekennen….allerdings kann man dies auch in anderen Kirchen bewusst als Erwachsener machen…andere Freikirchen taufen auch mit untertauchen
mein Vater wurde, als er dementbedigt sich nicht mehr wehren konnte, von einer adventistischen erbschleicherin u.a. seines lebens beraubt.
aufgrund der irrationalen adventistischen annahme, die schulmedizin erst wenn es fast zu spät ist, zu rate zu ziehen, wurde er innerhalb kürzester zeit zum pflegefall.
schulmedizinische untersuchungen wurden verhindert. stattdessen wurden ihm für tausende von euro nutzlose adventistische seminare verkauft.
die frau hat aus religiöser verblendung und gier meinen vater in eine emotionale anhängigkeit getrieben. sie hat mit hilfe eines anwaltes, meine generalvollmacht widerufen lassen und sich stattdessen selbst bevollmächtigt.
parallel hat sie mit angstkulissen und drohgeschichten meinen wehrlosen vater in ein körperliches und psychisches wrack gemacht.
innerhalb eines jahres wurde mein vater komplett von seiner familie isoliert. es ist davon auszugehen, dass er sämtliche vermögenswerte der frau bzw. den adventisten übertragen hat.
zusammenfassend:
unter dem deckmantel adventistischer nächstenliebe wurde mein vater seiner gesundheit, seiner familie und seines vermögens beraubt.
Josia
Du hast einen sehr guten Kommentar über die Siebenten-Tags-Adventisten geschrieben, nur möchte ich zu einigen Deiner Äußerungen einige Gedanken dazu äußern.
a)
"Adventisten verurteilen alle anderen Christen, die den Sabbat nicht heiligen".
Diese Aussage ist nicht korrekt, weil niemand verurteilt wird, sondern es wird nur darauf hingewiesen, dass die 10 Gebote unveränderlich sind, mit eingeschlossen auch der wöchentliche Ruhetag.(4. Gebot)
Christus hat unmissverständlich darauf hingewiesen, dass Er nicht gekommen sei irgend ein Gebot(Gesetz) aufzuheben, sondern zu erfüllen. (Matthäus 5, 17)
Er hat sich auch als "der Herr des Sabbats bezeichnet". (Markus 2,27)
Am Ende seiner Erklärung über das richtige Halten des Sabbats hat Er diese Aussage gemacht.
Als Herr des Sabbats hat Er sich deshalb bezeichnet, weil Er diesen Tag selber eingesetzt hat. Denn in Johannes 1, 1-3.14 und Kolosser 1, 15.16 wird Christus als der Schöpfer aller Dinge bezeichnet, auch des Sabbats. Denn Er hat ihn um des Menschen willen eingesetzt, d.h. zum Segen des Menschen.
Jeder Kirchenhistoriker weiß, dass der Sonntag(Tag der Sonne) als staatliche Ruhetag erst im Jahre 321 n. Chr. vom Kaiser Konstantin eingeführt worden ist.
Es ist verständlich , dass sich die Kirchen auf die Zehe getreten fühlen, wenn ihnen das nahe gebracht wird und ihnen auch dieses Thema unangenehm ist, weil sie einen Tag als Ruhetag ausgeben, der in der Bibel nicht geboten wurde.
Die andere darauf hinzuweisen(aufmerksam zu machen) hat also nichts mit "verurteilen" zu tun, sondern nur bewusst zu machen welche Ruhetag für uns Gültigkeit besitzt hat und welcher nicht.
Fortsetzung.