Was könnte das Gegenteil von "Gott" sein?

20 Antworten

Grüß Dich Kajawizu!

Lassen wir mal die Definition von Gott weg, die im apostolischen Glaubensbekenntnis steht oder anderswo, wie im Islam oder im Judentum.

Was man zumindest sagen kann ist, das es einen Grund gibt warum etwas ist und nicht nichts. Denn es ist ja etwas.

Aristoteles nimmt einen unbewegten Beweger an. Danach ist ist allem was geschieht, ein Anstoss zuzuschreiben. Dieser Anstoss braucht wieder einen Anstoss, weil er ja auch einen Grund braucht um zu sein. Daraus ergäbe sich eine unendliche Kette rückwärts, die aber logischerweise keinen Anfnag hätte. Zuende gedacht, gäbe es dann gar keinen Anfang.

Es ist aber etwas und nicht nichts. So meint Aristoteles, daher, sei der absolute Anfang unbewegt (also ohne Anstoß) und aus sich selbst geworden. Das ist aber nicht der christliche Gott oder ein Geistwesen, was die Welt geschaffen hat. Nur eine logische Schlussfolgerung.

Insofern ist "Gott" nur in Verbindung mit dem Sein zu denken! Denn über das Sein erkennen wir, das es einen Grund dafür geben müsste.

Das Gegenteil wäre das absolute Nichts. Dies bedeutet das nichts ist und das daraus auch nichs werden kann - das Unmögliche! Im Gegensatz dazu ein Nichts, das als Nichtsein aufgefasst wird. Das ist auch ein Nichts, aber mit dem Potential zum Werden, also das Mögliche

.Damit gibt es kein Gegenteil, denn es ist ja etwas!

Fazit: Es gibt nur dieses Nichtsein als schöpferische Kraft.

Alles aus Einem

Eines in Allem

oder aus dem Hinduismus:

"Gott" schläft im Stein,

träumt in der Pflanze,

atmet im Tier

und wird sich selbst

im Menschen bewusst.


Herzlichen Gruß

Rüdiger

Ein Antigott wäre ein Wesen mit gegensätzlichen Eigenschaften. Kommt nur drauf an, von welchem Gott man das Gegenteil sucht.

Nehmen wir mal das Gegenteil des christlichen Gottes.

Diesem Antigott läge das Wohl der Menschen am Herzen, er würde sie lieben.

Seine Existenz wäre auch nachweisbar, so dass nicht nur die Indoktrinierten, Ungebildeten und Leichtgläubigen ihn für real halten, sondern dass es jeder kann.

Er würde nicht unbedingten Gehorsam verlangen und denen die nicht gehorchen, mit Strafe drohen. Er hätte logische, schlüssige Argumente, die für sein Regelwerk sprechen, so dass Drohungen und ewige Strafen unnötig wären.

Seine Existenz würde einen Unterschied machen, er täte nachweislich was, an ihn gerichtete Bitten hätten eine höhere Erfolgsquote als der Zufall.

Er wäre gerecht und würde für Gerechtigkeit sorgen.

Er hätte viele tolle Eigenschaften und wäre recht sympathisch .

Das einzige Böse ist der Mensch selbst.Er brauchte immer irgendwas was Schuld sein konnte.Also erfand er einen Suendenbock.Doch sich selbst mal hinterfragen kam nicht in Frage.Jeder von uns hat Gut und Böse in sich.Doch wenn man vom Herzen aus gut ist , wird man niemals töten,jemanden verletzen ,sei es seelisch oder koerperlich oder Lebewesen quälen.Das kann man mit seinem Gewissen nicht vereinbaren.Das geht als Guter nicht.Ein Wissenschaftler aus den Usa hat Gehirne von Massenmoerdern untersucht und wunderte sich das sein Gehirn genau die selben Zuege hatte.Also kam er zum Schluss das jeder Mensch ein Psychopath ist.Vom Gehirn her.Doch die Erziehung das praegende Umfeld ist das was einen Menschen ausmacht und formt.Und das sieht man wenn man missbrauchte Opfer sieht die genauso wurden wie ihre ehemaligen Peiniger.Obwohl sie es ja besser wissen sollten.Eine interessante Wissenschaftsstudie.Sollte sich jeder ansehen.Wir sind alle zu allem faehig.

Wenn man davon ausgeht, dass es nur ein Gegenteil zu Gott sein kann, der Schöpfer aller Dinge ist, also auch die einzig höhere Wesenheit darstellt, so könnte man schlussfolgern, dass nur Gott selbst auch sein eigenes, ebenbürtiges Gegenteil darstellen kann (s. auch hier: http://www.keine-tricks-nur-jesus.de/2014-07/der-teufel-ist-nicht-das-gegenteil-von-gott.html). So wie er die Liebe und das Gute für die Welt definiert, so bestimmt er gleichzeitig auch, was das Böse überhaupt ist.

Da die Religion von einem Gegenteil absieht, gibt es auch keinen Begriff, der diese Wesenheit benennen könnte.

Eine andere Überlegung wäre diese: Wenn Gott Schöpfer der Welt war, so muss es davor doch noch etwas anderes gegeben haben: In unseren Worten das Nichts. Mit seinem Handeln hat er sich dem Nichts entgegengestellt: Hier ist jetzt nicht mehr nichts. Hierbei bestände aber wieder die Frage: Was ist Gott? Ist es ein Wesen in einem leeren Raum oder ist es raumfüllend und damit auch alles außerhalb der Welt? Laut Religion dürfte wohl letzteres zutreffen, was wiederum zu dem dem Schluss führt, dass es kein Gegenteil zu Gott gibt, außer er selbst.

Kajawizu 
Fragesteller
 03.04.2017, 10:59

jo, vllt. auch einfach monopolar

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Satan ist der "Gegenspieler" Gottes. 

Satan wurde von Gott nicht als böser Engel erschaffen (Hiob 1:6).

Er war ein gutes Engelsgeschöpf, der seinen freien Willen missbrauchte und sich so zum Widersacher — Satan — machte. Er zog eine ganze Menge Engel mit sich, die sich so zu Dämonen machten (Offb. 12:4)

Satan wird in der Bibel als ein Gott bezeichnet — als Herrscher dieser Welt:

"unter denen der Gott dieses Systems der Dinge den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit das erleuchtende Licht der herrlichen guten Botschaft über den Christus, der das Bild Gottes ist, nicht hindurchstrahle." (2. Kor. 4:4)

"Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn der Herrscher der Welt kommt." (Joh. 14:30)

"Wir wissen, daß wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist." (1. Joh. 5:19)

vonGizycki  06.04.2017, 18:16

Nee ne? Kann ja wohl nicht wahr sein. Ich finde das ziemlich abstrus und wirr.

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