Grüß Dich wasgeht144
Gar nicht. Wenn Du aber nach Gott suchst, dann habe ich hier etwas. Aber Du musst es gut durchdenken und nicht gleich abweisen. Das Du offenbar von Deinem geglaubten Gott keine Antwort bekommst, das hat seine klaren Gründe. Ich entnehme das aus Deiner Frage, weil Du keine Antworten bemerkst. Es geht Dir ja nicht allein so und viele andere stellen dieselbe Frage.
Es gibt einen Unterschied: an einen Gott zu glauben oder nur an Gott. Der Unterschied ist gravierend!
Der Begriff Gott (ohne Artikel) steht für das Geheimnis des Seins und für etwas, was wir nie wissen können aber dennoch der Grund ist, warum etwas ist und nicht nichts. Mit Artikel ist Gott ein persönlich gedachtes Wesen als Schöpfer des Universums, als geglaubte letzte richterliche Instanz die das Leben nach dem Tod beurteilt, der angeblich alles sieht, alles wissen soll, über alles Macht hätte und seine Menschen als seine Kinder immer lieben würde, auf sie überall aufpasst und wir seinem angeblichen Willen stets folgen sollen.
Wenn Du das was unter Gott verstanden werden soll, anders aber ohne Artikel verstehst und vom neutralen Göttlichen sprichst, was völlig unpersönlich ist und nicht außerhalb von Dir suchst, sondern in Dir, dann verstehst Du das besser. Das Göttliche ist Deine eigene schöpferische Kraft, ist Dein Antrieb, Dein Lebenswille und die daraus resultierende Motivation dafür. So wie im Leben um Dich herum diese schöpferische Kraft in allem wirkt. Und was den Menschen angeht, sogar durch ihn, denn er kann ja selbst schöpferisch gestalten und das sogar an sich selbst.(selbstschöpferisch, in einem Wort). Musik komponieren, Schrifstellerei, Malerei, Tanz, ja Kunst im allerweitesten Sinne überhaupt, ist ihre Ausdruckskraft die sich in der Vielfalt manifestiert aber nicht sie selbst ist! Gott mutiert hier zu einem Es oder zum Einen das alles miteinander verbindet oder auch das Große Geheimnis wie einige indianische Stämme sagen ist oder auch als Urgrund verstanden werden kann. Das ist die letzte Ursache vor der es keine andere gibt aber die Ursache ist, warum es überhaupt etwas gibt und nichts.
Ganz gleich was man meint, es bleibt ein Geheimnis.
Gott wird hier völlig unpersönlich wahrgenommen, als geheimnisvolle schöpferische Kraft im Sein und damit auch in Dir, denn Du bist Teil dieses Seins.
Es ist dasselbe, was einmal Albert Schweizer ausdrückte:
Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.
Hier ein in kurzer Videoclip aus einem biografischen Film über ihn...
https://youtu.be/fMZwfiH-_VU
Indem Du diese schöpferische Kraft in Dir und im Sinne dieses Spruches von Albert Schweizer stärkst und wenn es sein muss Hilfe bei anderen Menschen suchst die Dir Hilfe zur Selbsthilfe geben, um so näher bist Du diesem Göttlichen und umso mehr findest Du Dich selbst. Das Göttliche liegt in Dir nicht außerhalb und ist keine Person
Ehrfurcht vor dem Leben. Sie bindet Dich an das Göttliche.
Die Suche nach sich selbst ist in letzter Konsequenz die Suche nach dem Göttlichen und dfeshalb auch:
Erfurcht vor dem Leben.
Wer bin ich, woher komme ich, wohin gehe ich, was kann ich wissen, was soll ich tun, das sind die Grundfragen unsres Daseins. Die Erkenntnis des Göttlichen und mit der Selbsterkenntnis ist identisch und ist ein nie endender Weg auf dem Dich selbst vervollkommnest und gehört untrennbar zusammen.
Das muss einem nur bewusst werden ❗Einen Gott brauchst Du nicht.
Mein religiöser Leitsatz als religiöser Atheist:
Mache Dir die Welt zu Deinem Tempel, in dem (die Welt als Tempel) Du die Vielfalt des Lebens als höchsten Gegenstand Deines Daseins verehrst und heiligst.
Wenn Du also nach göttlichen Antworten suchst, dann liegen sie nur in Dir. Menschen sind nur Ratgeber auf Zeit. Die Vielfalt der Welt die auch das auch Universum umfasst, ist die eigentliche heilige Schrift. Wenn Du diese Vielfalt in der Dauer Deines Lebens deutest und auf diese Weise liest, dann wird die "Schrift" (symbolisch) für Dich verstehbar. Es liegt nur an und nur in Dir, nicht außerhalb.
Philosoph