Sollte man als Christ (wenn man kann) auf lateinisch beten?

20 Antworten

Warum denn das? 1. ist es völlig egal, auf welcher Sprache man betet und 2. wäre, falls es um die Ursprünge o.ä. geht, wohl Aramäisch oder Hebräisch richtiger ;-)

Hei, o3011512, nein, eine heilige Sprache wie die Moslems das Arabische haben die Christen nicht - Jesus sprach aramäisch. Latein galt über Jahrhunderte als die verbindende Sprache in allen gebildeten Schichten auf der Welt: Um sich in einer Sprache verständigen zu können (auch der Gläubige aus Kirgistan hätten beispielsweise eine Messe in Deutschland verstanden),wählte man Latein als Kirchensprache. Und so. Grüße!

Franz1957  29.04.2017, 18:04

Naja, für uns Westeuropäer ist ist leicht, den Einfluß der lateinischen Sprache zu überschätzen, vielleicht auch weil westeuropäische Nationen weite Teile der Welt kolonialisierten und ihre Sprachen und die lateinische Schrift dort einführten.

Als die verbindende Sprache der Gebildeten galt Latein aber nur in dem Teil der Welt, der unter dem Einfluß des westlichen Teils des Römischen Reiches und der später dort aufgestiegenen Kolonialmächte gestanden hatte. Dieser Teil der Welt endete schon in Europa ziemlich genau dort, wo Griechisch die Verkehrssprache des Römischen Reiches war, und dort, wo in den Gottesdiensten später Kirchenslawisch gesprochen wurde und noch heute in kyrillischer Schrift geschrieben wird.

Es ist ja auch kein Geheimnis, daß die lateinischsprachigen Intellektuellen des Mittelalters etliche Schriften griechischer Kollegen wie Archimedes und Aristoteles erst durch Übersetzungen aus dem Arabischen kennenlernten.

Ich nehme an, daß der angenommene Gläubige aus Kirgistan von einer Messe in Deutschland gerade mal so viel verstanden hätte wie der normale Gläubige aus Deutschland, nämlich fast gar nichts. Die lateinkundige Schicht war eine Minderheit und in Kirgistan gab es sie nicht. In Zentralasien wurden wie heute verschiedene Turksprachen und indoiranische Sprachen gesprochen. An arabischen Floskeln kann geläufig gewesen sein, was man in der Moscheeliturgie immer wieder hört und "nachbeten" kann, nicht anders als im Tridentinischen Ritus auch.

Ein so hochgebildeter und weitgereister Gelehrter wie Al-Biruni konnte im 11. Jahrhundert dort auch Griechisch, Hebräisch, Syrisch und Sanskrit. Daß er Lateinkenntnisse gehabt hätte, ist nicht überliefert.

http://www.spektrum.de/magazin/al-biruni-ein-gelehrter-den-das-abendland-uebersah/827575

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Das Alte Testament wurde vor allem in der hebräischen und das Neue in der griechischen Sprache verfasst. Trotzdem bedeutet das nicht, dass wir in diesen Sprachen beten müssen - in der lateinischen schon einmal gar nicht.

Wir können mit Gott im Gebet in jeder Sprache sprechen, wie wir mit einem Vater oder Freund reden. Gott sieht auf das Herz und die Einstellung, die Worte selbst sind nicht ganz so wichtig, da Gott sowieso weiß, was wir ihm mitteilen wollen. Auf jeden Fall freut sich Gott darüber, dass wir mit ihm sprechen und Ihn in unser Leben einbeziehen möchten.

Gebet ist natürlich keine Wunscherfüllungsmaschine, zumal Gott auch in anderen Zeiträumen arbeiten kann, als wir uns das wünschen und vorstellen. Ich bin aber davon überzeugt, dass Gebet sehr wichtig ist und dass auf jeden Fall Segen darauf liegen wird. Deshalb kannst du einfach deine Gedanken Gott mitteilen und am Ende "Amen" sagen, wenn du magst (Amen bedeutet übersetzt "So sei es" oder "So soll es geschehen").

Nein. warum? das Christentum kommt eigentlich aus dem hebrähischen Sprachraum. Mal dafon abgesehen, iost es egal in welcher Sprache man betet

Wozu???

Bete in der Sprache, die Du am besten beherrscht.

Der Schöpfer beherrscht ALLE Sprachen — also ist nicht die Sprache, in der Du betest wichtig, sondern eher Dein Freimut beim Beten. Dadurch hast Du eine innige Bindung zu Gott.

KyleBroflovski  29.04.2017, 23:24

Allmächtig , aber nicht in der lage  kleine Kinder von Krebs zu heilen... schon lustig unser Lieber gott...

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rumar  30.04.2017, 14:59
@KyleBroflovski

@ KyleBroflovski:

Das "Pflichtenheft" für Gott schreibst zum Glück nicht du ...

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