Angst vor reiten eines Pferdes?

Hey, ich reite jetzt seit 7½ Jahren und wollte immer gerne wilde oder nervöse Pferde reiten, in allen möglichen Situation.

In den letzten paar Wochen bin ich allerdings 5× von solchen gefallen, durch gezieltes abbocken. Normalerweise hat mir so etwas nichts ausgemacht und ich habe mich echt nicht schlimm verletzt.

Ein Pferd hat sich vor den Geräuschen eines Traktors erschrocken ( die es eigentlich gut kennt), es ist dann durch die Halle gesprintet. Das kam ziemlich unerwartet und ich habe mich im Steigbügel verfangen. Ab diesem Moment hatte ich total Panik, da man ja weiß, was dabei alles passieren kann...

Ich konnte mich aber eigentlich ganz gut drauf halten. Nach ein paar Runden hat sie dann aber noch in diesem Höllengallopp angefangen zu Buckeln. Ich habe versucht, mich in der Mähne festzuhalten, bin dann aber runtergefallen.

Zum Glück bin ich nicht hängen geblieben, sie hätte mich dann aber fast noch überrannt und ich konnte nicht weg, da mir alles weh tat.

Ich hatte mir das Steißbein geprellt, war eigentlich gar nicht so schlimm.

Die nächste Woche bin ich erstmal ein ruhigeres Pferd geritten.

Ich habe aber jetzt totale Panik, wenn ich auf ihr sitze, bekomme Schweißausbrüche und will nur noch weg. Ich könnte natürlich einfach ein anderes Pferd reiten, will aber nicht so einfach aufgeben und ich habe mich ja wie gesagt nicht schlimm verletzt .

Sowas ist mir noch nie passiert, was kann ich machen um meine Angst zu überwinden?

Sorry für die lange Frage

Danke schonmal für die Antworten:)

Pferd, Angst, Reiten
Pferd zeigt sich antisozial/ extrem wählerisch?

Hi,

mein Großer zeigt sich seit geraumer Zeit extrem antisozial einem anderen Wallach gegenüber. Der andere Wallach ist neu, in etwa im gleichen Alter und rangmittig, mein Pferd ist ranghoch, biestig aber nur gegen Wallache, die seinen Rang in Frage stellen könnten. Der neue Wallach wurde sehr schnell in die Herde integriert, zu einer Zeit, als viele neue Pferde dazu kamen und die Herde dadurch vermutlich etwas instabiler war.

Wir sind auch erst seit November 22 dort, da gab es dann auch Reibereien zwischen ihm und einem anderen Wallach...

Biestig früher war: Ohren anlegen, Hals lang machen, weg schicken. Da war er in einer Herde mit 40 anderen Pferden... Jetzt steht er mit 20 anderen Pferden zusammen und beginnt regelrecht zu jagen (nicht weit, so ca. 10-20m).

So kenne ich ihn nicht, er ist eigentlich eher der Typ "Lasst mir alle meine Ruhe", damit er alles überblicken und beschützen kann.

Ich will eine harmonische Herde und nicht der Grund dafür sein, dass es Stress gibt. Die Folge wäre vermutlich eh, dass mein Wallach auf Dauer separiert wird, das will ich erst recht nicht, da er bereits Verhaltensauffälligkeiten durch seine schwierige Vergangenheit hat und mit dem Rest der Herde gehts eigentlich ganz gut.

Gestern ist er am Zaun entlang getigert wie so ein Eisbär im Zoo, immer links - rechts hin und her...

Ende April verlassen wir den Stall sowieso und ich überlege, ob ich das bis dahin aushalten kann (für das Pferd), oder ob ich vorzeitig für die kurze Zeit in einen anderen Stall (Paddockboxenhaltung) wechseln soll...

Habe auch Schiss, dass es am neuen Stall so bleibt und wir da raus fliegen, weil er so antisozial reagiert...

Dem Menschen gegenüber ist er aber super lieb, aufmerksam und will alles richtig machen!

Er ist regelmäßig bei der Physio und Osteo, letzter Termin war erst im Januar, unauffällig, Physio ist begeistert von seinem Zustand.
Hufe werden regelmäßig gemacht, Zähne sind gemacht, Blutbild Januar ist auch unauffällig.

Er wird regelmäßig leicht bis mittel gearbeitet (Bodenarbeit, Equikinetic, Spaziergänge, Gymnastizierung im Gelände, leichte Showmanship, etc.)

Haltung: Offenstall mit Winterweide, nachts kleinerer Offenstall mit Unterstand. Platz sollte genug da sein... Herde gemischt (Stuten, Wallache, oftmals 2er Teams in der Herde).

Woran kann das liegen?
Hätten die mehr Zeit bei der Vergesellschaftung gebraucht?
Was kann ich tun?
Sollte ich vorab den Stall verlassen, oder aussitzen um nur einen Stallwechsel zu haben?

Pferd, Pferdehaltung, Pferdeverhalten, Stallwechsel
Würdet ihr das Pferd in meiner Situation kaufen?

Ich überlege aktuell ob ich meine Reitbeteiligung kaufen soll. Ich würde ihn vermutlich recht günstig bekommen, das hat mir die Besitzerin schon mal gesagt.

Aktuell könnte ich mir finanziell ein Pferd leisten. Aber so ein Pferd hat man ja in der Regel dann doch etwas länger (er ist jetzt 11).

In den nächsten Jahren würden mein Partner und ich gerne Kinder bekommen und auch ein Eigenheim steht in Planung (auch wenn das bei den momentanen Preisen noch etwas unrealistisch ist aber der Wunsch ist eigentlich da).

So das wären dann nicht nur zusätzliche finanzielle Belastungen sondern wäre ggfs. auch mit finanziellen Einbußen verknüpft (Teilzeit). Also wenn ich das jetzt ganz nüchtern betrachte würde ich einfach sagen, nein kauf den nicht, ohne diese große Verantwortung ist es einfacher.

Aber, jetzt kommt das große Aber ich habe das Pferd schon sehr ins Herz geschlossen – habe ihn jetzt seit einem guten Jahr als RB.

Wenn ich jetzt wüsste das es ihm auch bei der Besitzerin weiterhin gut gehen wird wäre es für mich auch gar kein Thema, aber ich weiß wie es ihm ging als ich damals angefangen habe. Der wurde halt immer nur als Ausreitpferd verwendet, die Besitzerin arbeitet bzw. reitet ihn gar nicht weil sie nicht mit ihm klar kommt und hätte sie ihn damals nicht mit Schutzvertrag gekauft wäre der vermutlich auch schon weg. Er läuft durchgehend fühlig (mal mehr mal weniger) das liegt vermutlich an der Hufbearbeitung. Daran wird sich vermutlich auch erstmal nichts ändern wenn er bei der Besi bleibt.

Wenn ich gehe wird vermutlich die nächste RB kommen, die dann wieder nur ins Gelände geht und wenn der Zustand von früher wieder eintritt vergrault er dann wahrscheinlich wieder eine nach der anderen in dem er sie regelmäßig abwirft oder sie anderweitig verletzt – gab es so alles schon.

Ich bin einfach der Meinung er hätte was Besseres verdient, jemanden der sich wirklich um ihn kümmert, ihm zuhört und seine Probleme gerade mit den Hufen behebt und nicht verschlimmert. Ich und auch meine Trainerin sehe in ihm nämlich eigentlich sehr viel Potential.

Tja und nun weiß ich nicht ob ich in dem Fall auf meinen Kopf oder meinen Bauch hören soll, was würdet ihr in einer solchen Situation machen?

Vielen Dank schon mal für alle die bis hier hin gelesen haben :)

Pferd, Reitbeteiligung, Pferdekauf, RB, eigenes Pferd
Ausbildung abbrechen?

Hallo zusammen,

ich mache derzeit eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement. Der Beruf war von Anfang an nichts für mich, aber hatte damals Probleme mit meinem Arzt das er mir für einen anderen Beruf keine Erstuntersuchung austellen wollte.

Ich habe jetzt 4 Monate durchgezogen und arbeite nebenbei an einem Plan B um nach meiner Ausbildung das zu machen, was ich eigentlich möchte - mit Pferden arbeiten.

Nun habe ich aber das Problem, dass ich keine Motivation mehr zum arbeiten oder für Schule habe, weil ich eigentlich am Liebsten eine Pferdewirt Ausbildung machen möchte.

Ich würde die Ausbildung durchziehen und danach was mit Pferden machen, aber durch die Ausbildung bleibt der Reitsport komplett auf der Strecke liegen.

Ich wollte immer Bereiterin machen und glaube, dass ich nach meiner Ausbildung aus reiterlichen Können nicht mehr dazu in der Lage bin.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass ich nach der Ausbildung ein Fernstudium für Pferdemanagement machen wollte, aber bei einem Fernstudium fällt das reiterliche auch komplett aus.

Ich weiß jetzt nicht ob ich meine besser bezahlte Ausbildung mit guten Zukunftsaussichten wegen einer Pferdewirt Ausbildung an den Nagel hängen soll.

Ich wohne nicht mehr bei meinen Eltern, heißt bis auf meine Miete der Wohnung muss ich mir mein Leben komplett selber fianzieren, was in der heutigen Zeit echt schwer ist.

Ich weiß, dass ich es selber entscheiden muss, aber was ist eure Meinung dazu?

Könnt ihr mir ein paar Pro's und Kontra's für das abbrechen der Ausbildung nennen?

Kündigung, Pferd, Job, Gehalt, Berufswahl, Reiten, Büro, Azubi, Berufsschule, Pferdewirt, Stall, Kauffrau für Büromanagement
Ich komme damit nicht klar?

Hallo erstmal..

Ich weiß mittlerweile nicht mehr weiter.. 

Am 5.7.2022 habe ich mein Seelenpferd verloren, meine Reitbeteiligung, mein Ein und Alles, das Tier, was mir klargemacht hat, das es Freundschaften zwischen Mensch und Tier geben kann. 

Ich weiß, es ist schon länger her, aber ich komme mit ihrem Tod nicht klar.. 

Erstmal zu unserer „Geschichte“, ich weiß nicht, ob sie weiterhilft.

Ich kannte sie seit 2 Jahren. Und hatte sie 1,5 Jahre alt Reitbeteiligung für ein bis zwei mal die Woche. 

Ich weiß, das klingt irgendwie nach Fantasie und Einbildung aber es war von Anfang an so, wie alt hätten wir uns blind verstanden. Wir sind ein Team gewesen, von Anfang an. Sie war am Ende 25 Jahre alt. 

Unsere Beziehung entwickelte sich so weit, das sie nach 3 Monaten, wenn ich kam, auf mich zugaloppiert ist, wiehernd, und mich erstmal abgeschnobert und gekrault hat… Wir sind zusammen durch Dick und Dünn gegangen, ich habe auf ihr erleben dürfen, wie es ist, zu Springen. Sie hat das Springen geliebt, genau wie ich. In den Sommerferien wollte ich mit ihr mein erstes Reitabzeichen machen (RA 7) , aber es kam dann anders. 

Ich kam Samstags in den Stall und dort stand sie und hat eine Kolik gehabt. Tierarzt war da und ordnete an das wir sie in die Klinik bringen sollen. 

Dort war sie dann und wurde 2mal innerhalb von 12 Stunden Notoperiert. Das hat sie gut überstanden und war dann 2 Wochen später wieder daheim. Ich war dann jeden Tag bei ihr, sie hatte strenge Boxenruhe. Als ich sie zuhause das erste mal wieder gesehen hab kam sie wiehernd zu mir und hat mich abgeschnobert. Eine Woche war alles gut. An einem Montag kamen die Ärzte der Klinik um den Verband zu wechseln. Das wurde vorher auch alle 2 Tage gemacht aber ja. Sie sagten, das alles okay wäre und sie es schaffen würde.. als ich Dienstag da war, den Tag danach, stand sie zitternd in der Box und hat wieder gekolikt. Am Ende haben sie sie in die Klinik gebracht, doch ihre Schmerzen waren so schlimm das sie sie erlöst haben.. es musste alles schnell gehen und ich durfte nicht in die Klinik mit.. ich konnte mich so nichtmal verabschieden.. um 18:30 Uhr bekam ich die Nachricht das sie in den Armen von der Besitzerin eingeschlafen ist.. ab da habe i h dann 3 Tage durchgeweint…

Ich habe dann versucht, es so zu sehen, das es ihr nun gut geht und sie keine Schmerzen mehr hat, aber der Schmerz ist trotzdem immer noch so groß.. jeden Tag denke ich an sie und meist muss ich dann auch wieder weinen… 

Am 29.7.2022 habe ich mein Lieblingsschumpferd auf einem anderen Hof verloren, was ich seit kleinauf kenne… da ist aber nicht ganz so extrem...

Ich habe als Andenken ihr Halfter bekommen.. 

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Ich komme mit dem Verlust nicht mehr klar, ich weiß nicht wie ich es bewältigen soll.. 

Habt ihr vielleicht Ideen? 

Ich würde mich über „Hilfe“ freuen..

LG und danke fürs lesen..

P.S. Falls ich sehr verwirrend geschrieben habe, es tut mir leid aber es ist so belastend das ich nicht mehr klar schreiben kann..

das ist sie:

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Pferd, Tod, Psychologie, Liebe und Beziehung, Verlust
Pferd Genick höchster Punkt?

Hallo,

Ich hätte hier einmal eine Frage, welche mich schon länger beschäftigt und nicht einfach mal gerne dir Meinung von anderen pferdefahrenen Menschen hören würde.

Und zwar hat meine alte Reitlehrerin Reiten immer viel mit Erklärungen über Antonomie und Verhalten der Pferde verknüpft. Auch wenn ich leider wechseln musste, ist das etwas was ich versuche beizubehalten und versuche Neues zu lernen.

Da das ganze ja ein recht komplexes Thema ist, hat sie mir oftmals Sachen vereinfacht erklärt oder Kontrollpunkte, an welchen man grob kontrollierten kann, ob das Reiten für das Pferd gesund ist. Z.B, kann man beim Kopf darauf achten, dass dieser nicht hinter die Senkrechte kommt, das Genick der höchste Punkt ist und man auf Ganaschenfreiheit achtet.

Nun reite ich seit längeren eine Stute, bei welcher ich nicht mehr wirklich weiter weiß und ich in teilweise einfach das Gefühl habe, dass ich ihr schade.

Wir haben in der letzten Zeit zwar sehr viele Fortschritte gemacht und sie läuft viel losgelassener und entspannter (das hört sich jetzt so an als hätten wir hauptsächlich am Pferd gearbeitet, ich probiere jedoch an meinem Sitz zu arbeiten) und laut meiner Reitlehrerin werdenwir langsam darin besser, dass sie über den Rücken und am Zügel läuft. Ich bin mir aber immer total unsicher, wenn ich auf ihren Hals gucke da ihr Genick definitiv nicht der höchste Punkt ist. Sie hat zwar kein deutlichen Knick oder läuft hinter der Senkrechten (wenn man sich nur optisch auf den Kopf konzentriert, mir ist bewusst, dass da der gesamte Körper mit ein Rolle spielt), aber sie läuft nicht wirklich in Aufrichtung.

Ich probiere dann immer sie nach vorne und über meinen Sitz zu reiten und zwar eine Verbindung zum Pferdemaul zu haben, aber höchstens leichte Paraden zu geben (z.B zum abzufangen von dem was ich nach vorne treibe, sodass sie nicht unbedingt schneller wird, also wegrennt, sondern aktiver wird), aber ich habe nicht wirklich das Gefühl, dass es etwas bringt.

Meine Reitlehrerin sagt, dass das etwas ist, das mit der Zeit kommt (mir ist bewusst, dass das nicht etwas ist, das von Heute auf Morgen passiert).

Klar gibt es zwar nicht den einen Tipp oder dir eine Übung durch die es nach dreimal umsetzen direkt perfekt läuft, trotzdem wollte ich einfach fragen ob es hier Leute gibt die mir, insofern an meinen wirren Text verstanden hat, etwas helfen können oder einfach Ihre Meinung dazu geben wollen.

Liebe Grüße

Pferd, Reiten
Muss ich das meiner Reitlehrerin bezahlen?

Hallo,

Ich mache von bei dem Stall (kleiner Offenstall) von meiner Reitlehrerin öfter mal Stalldienste, weil sie nicht da ist. Letztens ist dann mal eine andere Reitbeteiligung ausgefallen, so dass sie mich angefleht hat an diesen Abend den Stalldienst zu machen. Ich habe dies zuerst verneint weil ich an diesem Abend Spätschicht hatte und in einer 70 Kilometer weit entfernten Stadt war und am nächsten Tag dort auch Frühschicht hatte.

Dann hat sie aber gesagt dass sie sonst nicht weiß wie sie die Pferde versorgen soll und mich weiter bequatschen bis ich irgendwann zugestimmt habe. Bin dann also den Abend noch insgesamt 140km gefahren und habe noch 20 Pferde versorgt obwohl ich auch zusätzlich Migräne hatte.

Da ich so fertig war, habe ich dann ausversehen eine Box von einem Pferd aufgelassen, dies ist dann in die Sattelkammer gelaufen und hat angeblich einen Sattel runtergeschmießen. Die Reparatur beim Sattler soll 500 Euro kosten.

Meine Reitlehrer sagt jetzt, dass ich die Kosten entweder abarbeiten muss oder die bezahlen muss. Ist das rechtlich so? Muss man nicht als Verführerin eines Stalles damit rechnen, dass sowas passieren könnte, wenn man seine Reitschule die Stalldienste machen lässt? Ich habe das komplett umsonst gemacht und nur um ihr zu helfen. Außerdem kann sie nicht beweisen, dass ich daran Schuld bin, dass der Sattel kaputt ist. Sie hat sich in der Zukunft schon öfter bei anderen Reitbeteiligungen sowas ähnliches ausgedacht, nur mit einen geringeren Schaden. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen dass einen 1000 Euro Sattel kaputt geht, nur weil der von einen Sattelhalter runterfällt, der 1 Meter hoch hängt. Was meint ihr dazu?

Pferd, Sattel, Reitbeteiligung, Pferdehaltung, Stall

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