Reiten auf Platz oder Gelände?
Hallo. Ich habe einer Nachbarin 1 Jahrlang auf meinem Pferd reitstunde gegeben. Sie reitet jetzt erst seit 2 Jahren.
Letztes Jahr hat sie sich ein eigenes Pferd gekauft, auf einer Seite Pferde in Not. Ich habe dan ihr wieder Reitstunde gegen. Das Pferd ist gestiegen und hat gebockt. Innerhalb von 6 Wochen konnten wir dies korrigieren. Dann kam ich wegen meinem Abschlussjahr in der Ausbildung nicht mehr dazu ihr Reitstunden zu geben.
Jetzt habe ich ihr wieder angebotet Reitstunden zu geben, nur das sie mir jetzt sagte.
Sie möchte nicht auf dem Reitplatz reiten, weil ihr Pferd das nicht gerne macht.
Sie erzählte sie könnte ihr Pferd nicht mehr auf dem Reitplatz richtig reiten und ist fast schon wieder in ihr alter Charakter zurückgefallen.
Im Gelände hat sie kein problem und da kann sie reiten (alle Gangarten) ohne probleme. Ob ich sie nicht im Gelände unterrichten kann. Sie reitet aber auch am liebsten ohne Sattel. Ob ich ihr nicht mit einem Sattelpad unterricht geben kann.
Ich habe gesagt, dies mach ich aber nur auf dem Platz, weil es mir sonst zu gefährlich ist. Ich finde aber wenn es auf dem Reitplatz schon nicht funktionier und es dann im Gelände zu einer gefährlichen situation kommt, wie soll den das gut gehen?!
Wenn sie das Pferd es nicht mal auf dem Platz reiten kann ohne Probleme. Ich würde gerne eine andere meinung über dies hören. Was würdet ihr machen?
5 Antworten
Sorry, aber wenn ich das schon alles lese... jmd, der gerade mal 2 J. reitet und somit noch gar nicht ausreichend Erfahrung hat kauft sich - weil sicher billig... - ein eigenes Pferd ohne versierten Trainer am der Hand und dann auch ein "Problempferd". Keine vernünftige Ausrüstung, AKU wurde wahrscheinlich auch nicht gemacht. Aber was soll's - rauf auf den Zossen, wen kümmert es ob der überhaupt gesund ist und welchen Ausbildungsstand der hat...
Das Pferd ist sicher nicht in "seinen alten Charakter zurück gefallen" - es hat nur vermutlich schlechte Erfahrungen im Gepäck und ich bezweifle, dass es bisher überhaupt muskulär und von der Psyche her bisher vernünftig aufgebaut wurde. Geradeaus im Gelände bekommt es vermutlich noch irgendwie hin, der Rest stresst es.
Gesundheitliche Baustellen abklären lassen, Profi ans Pferd und dann wird das hfftl .
das pferd hat sie nicht von pferde in not.
die sind nämlich seriös und schauen, an wen die tiere abgegeben werden,
ich würde ihr keinen unterricht unter den gegebenen umständen geben, weil ich tierquälerei nicht unterstütze, nicht weil mir das zu gefährlich wäre.
naja - und sie hat den gaul, den sie verritten gekauft hat, ein zweites mal verritten. reife leistung (ironie off). kann sie alleine wieder korrigieren oder sie hält sich an die regeln.
es ist nicht das pferd, das nicht gerne auf den platz geht, sondern die reiterin. sie findet rumjuckeln okay und das wohl ihres pferdes geht ihr am arsch vorbei.
gib deiner bekannten die regeln für korrekten unterricht vor und sage ihr, dass du nicht davon abweichst. möchte sie sich nicht daran halten, dann halt nicht und sie muss sehen wie sie klarkommt. sage ihr, dass die getroffene entscheidung endgültig ist und dass es keine zweite möglichkeit gibt, auszuwählen.
Schön erstmal von dir, dass du ihr soweit entgegengekommen bist, dass du sie auf deinem Pferd hast reiten lassen !
Ganz ehrlich ?
Mir wäre das hier sogar auf dem Platz zu heikel - wenn keine Halle vorhanden sein sollte, dann nur mit Longe...
Ist immerhin auch - und vor allem - eine versicherungstechnische Angelegenheit, die dich im Ernstfall teuer zu stehen kommen kann !
Grade im Gelände muss ein Pferd "krisenfest" und verlässlich sein - was zuvor auch (und vor allem) auf dem Platz erarbeitet werden muss...
Weiterhin finde ich es - gelinde gesagt - unverantwortlich, ohne Sattel ins Gelände zu gehen !
Ich an deiner Stelle würde ihr raten, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen - sowohl Pferd, als auch Reiterin gehören in die Hände von Trainern, die sowas täglich machen und wissen, worauf sie sich einlassen...
Bitte nicht falsch verstehen - ich möchte dir KEINESWEGS deine Fähigkeiten absprechen (im Gegenteil)...
Möchte nur nicht, dass du am Ende die Dumme bist !
Alles Gute - auch für die andere "Partei" und ihr Pferd...;)
Merci, ich verstehe dich. Es war auch viel arbeit. Aber wie gesagt mit Longe angefangen und dann bis sie alles konnte. Dann kam sie nur so, da dachte ich mir einfach lerne einfach zu erst auf dem Platz reiten!
Das Pferd ist gestiegen und hat gebockt
Pferde landen in der Regel ja auch nicht zufällig auf solchen Notfallseiten. Blöd ist wer sich da eins holt. Noch blöder ist, wer sich eines holt und sich damit nicht auskennt. Und am blödesten, wer sich da eines holt, sich damit nicht auskennt und sich dann nicht mal professionelle Hilfe dazu holt.
Innerhalb von 6 Wochen konnten wir dies korrigieren.
Das bezweifle ich stark.
weil ihr Pferd das nicht gerne macht
Nette Ausrede für "ich hab Angst vor meinem Pferd, möchte aber kein Geld investieren um das zu ändern"
Sie erzählte sie könnte ihr Pferd nicht mehr auf dem Reitplatz richtig reiten und ist fast schon wieder in ihr alter Charakter zurückgefallen.
War absehbar da "Innerhalb von 6 Wochen korrigiert" schon Blödsinn war.
Im Gelände hat sie kein problem
Wundert mich nicht. Da muss man ja auch nur irgendwie oben bleiben und halbwegs in die Richtung rennen in die der Weg führt. Das kann ein Pferd auch ganz alleine.
Was würdet ihr machen?
Tierarzt, Zahnarzt, Osteopath und Sattler holen. Ja, alle 4 bzw 3 wenn der Tierarzt auch Zähne macht.
Und wenn die alle da waren und das Pferd dann nicht wieder besser in die Wurst sollte, dann sucht man sich einen vernünftigen Trainer oder gibt das Pferd besser noch für 3 Monate in den Beritt während man auf einem anderen gut ausgebildetem Pferd vernünftigen Unterricht nimmt.
Die Sache ist zu groß für euch beide.
Nach zwei Jahren ist die Reiterfahrung nicht ausreichend für ein eigenes Pferd. Es ist schön, dass du sie unterrichtest, aber dann solltest du ihr auch sagen, dass ohne Sattel reiten weder gut für sie noch für das Pferd ist. Darüber hinaus hätte ich als Reitlehrerin sofort zu Osteo/Physio geraten, wenn das Pferd steigt und buckelt. Da sind Schmerzen im Spiel.
Du bist die RL, du sagst ihr, welchen Unterricht ihr macht. Gelände kann nicht funktionieren, wenn Reithalle/-platz nicht klappt. Da hat sie bisher Glück gehabt, dass nichts passiert ist.
Den letztgenannten Schuh anziehen, ist man doch bei Betriebsversicherungsnotwendigkeit in einer Höhe, die man niemals wieder über ein paar Reitstunden rein bringt. Man stelle sich ein Pferd vor, im Gelände gelassen, am Platz schon beim Betreten angespannt. Es kommt zum Unfall. Aussage Reiterin "ich wollte ja niemals auf dem Platz reiten, ich wusste ja, dass das dann passiert". Uff. Ja, eine gute Betriebsversicherung kümmert sich auch darum, Ansprüche abzuwehren, aber ich fürchte, ...
Beim Lesen habe ich zudem immer überlegt, wie das mit den Reitstunden versicherungstechnisch und steuerlich abgewickelt wurde. "So ein bisschen Selbstständigkeit" ist ja ein riesiges Draufzahlgeschäft. Und dann noch ein Tier, wo man noch deutlich höhere Wahrscheinlichkeit auf Haftpflichtfälle und eigene Verletzungen hat als bei einem anderen.