Montessori-Diplom trotz Bedenken?

Hallo Leute,

ich arbeite als Erzieher in einer Kita und habe ein Montessori-Problem! Der Träger meiner Einrichtung verlangt von mir, dass ich einen zweijährigen Montessori-Diplom-Kurs absolviere. Nun, ich finde die Montessori-Materialien an sich auch sehr schön und biete sie den Kindern auch gerne zum spielen/arbeiten an. Ich würde auch sehr gerne den "korrekten" Umgang mit diesen Materialien erlernen (Einführungen, Wortlektionen etc) oder eigene Materialien herstellen können.

ABER: als gläubiger Christ sehe ich die Philosophie und diverse Glaubensüberzeugungen Montessoris doch sehr kritisch. Zum Beispiel halte ich an der christlich-lutherischen "Lehre von der Erbsünde" unbeirrbar fest - eine Lehre, die jedoch in vollem Gegensatz zur Pädagogik Montessoris steht! Hinzu kommt Montessoris Nähe zur "Theosophischen Gesellschaft" bzw. mittlerweile gilt es wohl auch als wissenschaftlich nachgewiesen, dass Montessori bereits seit 1899 Mitglied der Theosophischen Gesellschaft war, auch wenn sie sich selbst niemals öffentlich dazu bekannte. Je mehr ich mich aber mit Montessori auseinandersetze, desto stärker bemerke ich auch den Einfluss der Theosophie auf ihre Person und Pädagogik. Allerdings steht die Theosophie im krassen Gegensatz zur Bibel und zum lutherischem Bekenntnis und wird daher auch von mir gänzlich abgelehnt.

Hinzu kommt das Gespräch, dass ich bereits mit einem anerkannten Montessori-Dozenten hatte. Nicht nur, dass er auf mich sehr stur und fast schon sektiererisch wirkte, sondern er erklärte mir auch, ich müsse darauf achten, dass die Kinder in meiner Kita alle "geerdet" wären. Er meinte, nur so könnten die "Energien der Kinder richtig fließen und eine Verbundenheit zur Erde erhalten" und wir alle wären ja "Kinder der Erde". Meine ganz ehrliche Meinung dazu: Wenn das tatsächlich Montessoris Lehre ist, dann hat das alles in meinen Augen mehr mit Esoterik zu tun als mit Wissenschaft.

Zwar kennt Montessori auch so etwas wie "religiöse Erziehung", doch versteht Montessori diese eher "kontemplativ" und weniger unter den Gesichtspunkten einer "gesunden Katechese".

Um es kurz zu machen: Ich habe ein ehrliches Interesse an dem Diplomkurs, aber dennoch Bedenken in einigen weltanschaulichen Punkten. Daher nun meine Frage an Euch:

Würdet Ihr es mir raten, den Diplomkurs in Angriff zu nehmen - auch dann, wenn ich Maria Montessoris (theosophische) Weltsicht konsequent ablehnen und mein christlich-lutherisches Weltbild in jedem Falle behalten würde? Kann ich mit den "Montessori-Materialien" arbeiten, auch ohne die (offensichtlich esoterisch geprägte) Weltsicht Montessoris übernehmen zu müssen? Oder sollte ich mir einfach eine neue Arbeitsstelle suchen?

Vielen Dank schonmal für Euren Rat!!

Kinder, Erziehung, Pädagogik, Christentum, Montessori, Theologie
Sohn (8/9) aggressiv und respektlos - Was soll ich tun?

Hallo. Ich habe ein Problem mit meinem kleinen Sohn, er ist 8 Jahre alt (nächsten Monat 9). Er verhält sich seit mehr als einem halben Jahr auffällig aggressiv und respektlos. Gegenüber anderen Leuten (Fremden/Opa/Oma/Verwandte/Freunde/Nachbarn..) ist er sehr nett, nur gegenüber mir (Mutter) und seiner Schwester nicht. Zum Papa ist er auch ganz nett, und er ist sehr leise wenn er daheim ist, aber sobald er aus dem Haus geht, fängt er an rumzumeckern, weil ihm mal wieder etwas nicht passt, schlechte Laune hat oder ihm einfach alles auf die Nerven geht. Eigentlich ist er ein ganz lieber Junge, hat viele Freunde und spielt in einem Fußball-Verein. Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll. Jegliche Versuche, ein Gespräch mit ihm darüber zu führen, sind erfolglos - er hört zwar zu und sagt auch, dass er sein Verhalten ändern wird, aber am nächsten Tag fängt der Stress wieder an. Er sagt oft Ausdrücke zu seiner großen Schwester oder haut sie, auf mich hört er nicht und zeigt dabei nicht einmal Reue. Warum ist er so? Und wie kann ich das ändern? Ich hoffe auf eure Hilfe, ich bin am Verzweifeln :-( Ich möchte nicht, dass er irgendwann völlig auf die falsche Spur kommt - Ich will nur, dass er auf uns hört, denn seine Familie will ja schließlich nur sein Bestes, aber leider versteht er es noch nicht oder es ist ihm egal; ich habe Angst, dass es irgendwann zuspät ist und ich nicht mehr an ihn rankomme,wenn er schon "erwachsener" ist.

Familie, Angst, Stress, Erziehung, Pädagogik, Beziehung, Pubertät, Psychologie, Respekt, Sohn
Nachhilfe geben - wie richtig?

Hallo liebe GF-User :),

erst mal zu mir: Ich bin 14 Jahre alt, momentan 8. Klasse, Gymnasium, gute, meist sehr gute Noten. Nun bin ich momentan auf der Suche nach einem Nebenverdienst neben der Schule und da ich sehr gut erklären kann und gern jüngeren Schülern in der Schule bei problematischen Fächern helfen will, habe ich an Nachhilfe geben gedacht.

Fächer, die für mich momentan in Frage kommen würde wären Deutsch (speziell Literatur, schreiben von Aufsätzen, Erörterungen, Artikeln etc., Interpretationen - Gedichte, Geschichten usw. - allgemein das Lernen von Gedichten. Also im Prinzip eher auf den literarischen und schriftstellerischen Zwei gesehen, allerdings natürlich auch Grammatik und Rechtschreibung, wenn das angefordert ist/währe), Geschichte und dann schwankt es bei mir momentan auch noch bei ein paar Fächern, bei denen ich gut Nachhilfe gehen könnte, auf dem Zeugnis allerdings "nur" eine 2 habe und lieber zwei Mal ein Thema überschaue. Hab ich es allerdings einmal begriffen (Beispiel diverse Themen in Chemie) erkläre ich es eigentlich ziemlich gut aus dem Stegreif und bringe es anderen ohne Probleme gut näher.

Ich sage am besten noch dazu, dass ich erst ab dem 9. Klasse - sprich also mit Beginn des nächsten Schuljahres - Nachhilfe geben werde, bzw. vor habe zu geben.

Nun habe ich mich jetzt schon im Internet schlau gemacht und in einigen Foren und Beiträgen gestöbert, allerdings habe ich noch einige Fragen auf die ich nichts gefunden habe, da sie wahrscheinlich eher speziell sind...

1.) Ist Nachhilfe geben in der 9. Klasse für 1.-7. Klässler realistisch? Ich gehe zwar nicht davon aus dann man in der Grundschule (also 1.-4. Klasse bei uns) schon Nachhilfe braucht, aber dass kann ich ja zumindest mit ins "Programm" nehmen, falls doch Bedarf besteht.

2.) Ist es möglich für ein Fach relativ "Zweigspezifisch" Nachhilfe zu geben? Dabei handelt es sich speziell um Deutsch.

3.) Ist Geschichte überhaupt ein Fach in dem Nachhilfe benötigt wird?

4.) Was kann ich überhaupt für Nachhilfe verlangen? Ich habe schließlich keinen Abschluss, keine pädagogischen Erfahrungen (höchstens beim Erklären von Hausaufgaben und Aufgaben für meine Freunde)

5.) Ist es eigentlich nötig sein Zeugnis praktisch als "Beweis" für gute Leistungen vorzulegen? Braucht man überhaupt Unterlagen? Empfehlungen usw.? Reines Interesse und ich will natürlich auch nicht unvorbereitet da reinstolpern will (:

Danke schon mal für Antworten.

LG Toni

Deutsch, Tipps, Lernen, Nachhilfe, Geschichte, Pädagogik, nachhilfe geben
Kann man Autorität erlernen?

Hallo liebe Community,

immer wieder bebegnen einem Menschen, bei denen man instinktiv merkt, dass man ihnen unterlegen ist. Sie sind "geborene Anführer", man widerspricht ihnen ungern, sie können gut durchgreifen. Für Lehrer zum Beispiel ist diese Eigenschaft wichtig bzw. von Vorteil. Selbst die unruhigsten Schüler halten den Mund und befolgen, wenn auch unwillig, letztendlich die Anweisungen, die anderen trauen sich eh keinen Mucks.

Ich glaube nicht, dass Autorität sich irgendwie körperlich äußert. Es gibt kleinere Menschen, die diese Ausstrahlung besitzen und große, die sich unterdrücken lassen. Auch die Lautstärke der Stimme denke ich ist nicht groß von Bedeutung. Manche besitzen die Fähigkeit, mit leiser Stimme einen komplettes tobendes Klassenzimmer augenblicklich, meist durch die bloße Anwesenheit, verstummen zu lassen (persöhnliche Erfahrung). Natürlich geschieht das oft, weil man diese Person auf Grund ihres Wissend / ihrer Taten respektiert, es muss aber nicht unbedingt mit Respekt und großen Taten verbunden sein. So kenne ich jemanden, den kaum jemand leiden kann / respektiert, er aber eine Ausstrahlung besitzt, die alle kuschen lässt. Und es gibt viele Personen, die Respekt verdienen, sich aber nie durchsetzen können. Was mir nur auffällt ist, dass es meist Männer sind, die stärker über diese Eigenschaft verfügen (mein Vergleich = Lehrkräfte).

Meine Frage bezieht sich aber auf das eher positive Gefühl, das eine Autoritätsperson einem verleiht. Und ich will keinen in Angst und Schrecken versetzen oder durch negative Beispiele Furcht verbreiten... ich rede von der positiven, starken Ausstrahlung, die möglichst natürlich wirkt. Denn ich glaube, es ist etwas, das einen im Leben weit bringen könnte. Meint ihr, es wird einem in die Wiege gelegt? Oder gibt es doch eine Möglichkeit, es zumindest ansatzweise aufzubauen?

Freue mich, wenn jemand Zeit und Gedanken in dieses Thema investiert (und meinen langen Text gelesen hat) ;)

Liebe Grüße,

Anya

Leben, Wissen, Schule, Umwelt, Menschen, Pädagogik, Psychologie, Welt, Charakter, Entwicklung, Psyche
Haben Menschen mit einer schlechten Kindheit ihr ganzes Leben dadrunter zu leiden?

Da es hier anonym ist möchte ich nun auch bedauerlicherweise was über meine Familie erzählen. Vielleicht kann es auch anderen helfen mit ähnlichen bzw. mir helfen damit umzugehen.

Meine Eltern führten immer eine zerstrittene Beziehung u. ich sage mal beide kommen nicht aus den besten Verhältnissen. Meine Mutter wuchs z.B. in einem Land auf, wo sie als Kind arbeiten musste u. so gesagt ums überleben kämpfen musste. Mein Vater kam seinen Berichten zufolge auch nicht aus einer harmonischen Familie. Sein Vater soll jähzornig gewesen sein u. er selber mehr oder weniger vernachlässigt. Das hat sich natürlich auf die Persönlichkeit beider Eltern ausgewirkt u. ich nehmen mal an sie leiden beide an psychischen Krankheiten.

Ich sage mal so finanzielle Sicherheit war in unsere Familie immer gegeben u. man gehörte so sage ich mal zur guten Mittelschicht. Also eigentlich erstmal in der Hinsicht gute Voraussetzungen für ein Familienleben. Nun war es nicht so rosig wie man sich hätte vorstellen können. Es gab immer Streit soweit ich mich zurück erinnere u. es mangelte nie an Aggressionen, Lärm u. Gewalt wie emotional als auch körperlich. Sozusagen wurde ohne Rücksicht auf die Kinder bzw. auch das alter der Kinder rum geschrien. Bisweilen ging die Gewalt auch gegen die kleinen Kinder, wo z.B.einen 9 jährigen Vorwürfe gemacht wurden, er sei Schuld an all dem Streit u. aus dem Schlaf geohrfeigt wird oder ein Vierzehnjähriger in ein Auto gezehrt wird u. prügel kassiert, weil er eine Zigarette raucht. Ein 16jähriger wird auf die Straße gesetzt, weil er, um dem allen zu entfliehen Cannabis konsumiert. Ein 16 Jähriges Mädchen wir mit Gegenständen verprügelt u. aus dem Haus gescheucht. Ein 14jähriger will sich das Leben nehmen. Zwei 6jährige werden verprügelt, weil sie dem Nachbarn einen Streich spielten.

Dies sind einige der Dinge, an die ich mich zurück erinnere. Hinzu kommen die Gewalttaten zwischen den Eltern. Da waren Messer im Spiel u. Es flogen Fäuste. Was erzählt man Kindern, die sehen, wie ihr Vater ihrer Mutter ein blaues Auge schlägt.

Wir haben alle drunter zu leiden. Mein Bruder wollte sich das Leben nehmen. Mein anderer Bruder ist in einer Klinik. Ich war 3Jahre lang in einer Einrichtung für Mensche mit psychischen Problemen. Ein Geschwisterteil konsumiert Drogen. Meine Schwester hat glücklicherweise einen Verständnisvollen Mann, aber sie hat wohl auch manchmal mit dem Schicksal zum kämpfen.

Ich brauche Tipps für mein Leben u. den Umgang damit. Ich will alles besser machen u. vielleicht anderen helfen, die ein ähnliches Schicksal hatten. Bitte schreibt nur Dinge mit Sinn, denn Sinnlose Kommentare brauch ich hier leider nicht. Vielen Dank

Familie, Menschen, Pädagogik, Kommunikation, Gewalt, Psychologie
Unterrichtsstunde zum Thema "vegetarische/vegane Ernährung" in der Grundschule

Ich studiere auf Lehramt Primarstufe und soll im Seminar "Medien und Methodenlehre der Naturwissenschaften" vegetarische/vegane Ernährung der gewöhnlichen Mischkost gegenüberstellen.

Meine Idee war zunächst die vegetarische Ernährungspyramide mit der Herkömmlichen zu vergleichen und die Begrifflichkieten "vegetarisch" und "vegan" im aktiven Klassengespräch klären.

Dann würde ich Bilder von verschiedenen Lebensmitteln entsprechend der Kategorien der Pyramide auf Tischen anordnen (mit unterschiedlichen Farben im Hintergrund). Ich würde einige vegetarische/vegane Lebensmittel in Natura vorstellen, die bei den meisten Schülerinnen und Schülern unbekannt sind. Dann wird gemeinsam an der Tafel eine Ernährungspyramide nach unterschiedlichen Vorgaben (vegetarisch/vegan/Mischkost) bestückt.

Im Anschluss können die Schülerinnen und Schüler sich kleine Bilder von Nahrungsmitteln ausschneiden und in einer leeren Ernährungspyramide anordnen, um sich einen beispielhaften Ernährungsplan für einen Tag zusammenzustellen. Dabei geben die farblichen Hintergründe Hilfestellung, wo welches Lebensmittel eingeordnet werden darf. Selbstverständlich darf frei gewählt werden, welche Nahrungsmittel man wählt.

Ich setze die Thematik für das 4. Schuljahr an, da sie schon etwas komplexer ist. Vorwissen aus vorausgegangenen Schultsunden wird vorrausgesetzt (Lebensmittelgruppen, Wieviel sollte man von welchem Lebensmittel essen; Ernährungspyramide...)

Jetzt meine Frage: Hat jemand weitere Ideen, Anregungen, Verbesserungsvorschläge? Gibt es irgendwelche Spiele oder bereits fertige Abbildungen von Lebensmitteln, oder muss ich mir diese selber aus dem Netz zusammensuchen/selber fotografieren? Gibt es ergänzende Spiele?

Ich wäre euch für eure Hilfe sehr dankbar.

Spiele, Essen, Gesundheit, Ernährung, Foto, Kinder, Schule, vegetarisch, Fleisch, Erziehung, Lebensmittel, Nahrungsmittel, Farbe, Pädagogik, Unterricht, vegan, Grundschule, Lehramt, Lehrer, Referendariat, Unterrichtsmaterial, Veganismus, Vegetarismus, Lehrplan
Was sage ich als Rettungssanitäter bei meinem Auftritt an der Unfall-Stelle

Hallo,

ich gehe gerade ein paar Fallbeispiele durch, leider habe ich schon allein bei meinem Auftritt Anlaufschwierigkeiten. Das macht mich dann so nervös, dass ich den Rest, sprich Anamnese etc. garnicht mehr klar durchblicken kann. In der Regel bin ich immer ziemlich aufgeschlossen, was smalltalk mit kassierern, nachbarn etc. betrifft. Ich höre alten menschen zu und bin da ziemlich locker und aufgeweckt. aber wenn es darum geht, ein fallbeispiel vor der klasse bzw. Gruppe vorzuspielen, bekomme ich meine Probleme. Ich denke, ich habe auch nicht wirklich guten Draht zu meinen Mitschülern. Ich fühle mich etwas unwohl, weil ich mich so ein bischen abgrenze von meiner Lebenseinstellung und persönlichen mentalität, was aber nun dazu geführt hat, dass ich mich nicht wirklich wohl fühle. Nun muss ich aber in der Gruppe die Fälle durchspielen und bekomme immer einen Blackout. Und wenn ich mir das ehrlich überlege, weiß ich ich garnicht wirklich, wie ich überhaupt auftreten soll. Ich komme nun an die Unfallstelle, der Patient sitzt/liegt da am Boden und ich gehen nun auf ihn zu.OK. Ich kann mir vorstellen, dass dies nicht mein Problem sein würde, es reicht ja auch allein schon die Spontanität, die ich auch im Smalltalk mit den Nachbarn entwickle. Aber gespielt und vor der Gruppe fällt mir leider kein passender Satz ein...Hallo....kommt man an mit einem Hallo?

Wer kann mir helfen und tipps zur Vorstellung geben. Im Endeffekt kann ich mir das eh zusammen puzzlen und was eigenes draus machen, aber mir fällt einfach nichts selber ein. Ich bin Euch allen sehr dankbar

liebe grüße aus bremen

Pädagogik, Psychologie, Krankenwagen, Notarzt, Notfallmedizin, Rettungsassistent, Rettungsdienst, Rettungssanitäter

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