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Findet ihr es in Ordnung, wie sich mein Chef verhalten hat?

Ich habe bis letzter Woche in einem Supermarkt gearbeitet (Minijob). Ich habe dort 2 Monate gearbeitet. Ich habe schon am Anfang gemerkt, dass mein Chef bzw. mein Vorgesetzter ein Problem mit mir hat. Letzte Woche wurde es unerträglich. Er hat mich permanent wegen Kleinigkeiten angemeckert. Dann habe ich ihn gefragt, ob wir im Lager unter vier Augen reden können. Er bejahte dies und wir gingen ins Lager.

Dann fragte ich ihn, ob er ein Problem mit meiner Herkunft hat. Er verneinte dies und sagte, dass er ein Problem damit hat, dass ich mit 28 Jahren nicht in der Lage wäre, Getränke zu verräumen (was natürlich nicht stimmte, weil ich schon von vielen Kollegen als lernfähig bezeichnet wurde und mehrmals gelobt wurde). Ich habe nur einen kleinen Fehler gemacht. Ich habe zuerst die Getränke ins Regal verräumt, obwohl auf dem Wagen noch Getränke waren. Und er hat mir 4 Tage zuvor gesagt, dass ich erst die Getränke verräumen soll, wenn auf dem Wagen keine Getränke mehr sind.

Dann sagte er, dass er seit 28 Jahren diesen Job ausübt und es unfair findet, dass ich Mindestlohn kriege und er damals für 10 Mark gearbeitet hat. Und er betonte mehrmals, dass ich einen akademischen Abschluss anstrebe und dennoch nicht in der Lage wäre, Getränke zu verräumen. Er sagte auch, dass ich mich immer rechtfertigen würde (was auch nicht stimmte). Er hat in einem sehr lauten Ton mit mir gesprochen und schien sehr frustriert zu sein. Ich sagte ihm dann, dass ich mir was Neues suchen werde und habe dann gekündigt.

Meine Frage: Habe ich mich richtig verhalten? Und wieso gibt es eigentlich so viele Menschen auf der Arbeit, die einem das Leben schwer machen?

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Wieso kann die Selbsterkenntnis (d.h. die Erkenntnis der eigenen Erkenntnisse) nicht zu den Erfahrungen gezählt werden (Kant)?

Wir wissen, nach Kant, dass es neu erworbene Erkenntnisse gibt, die trotzdem nicht zu den Erfahrungen zählen, weil diese Erkenntnisse a priori erworbene (und nicht etwa angeborene) Erkenntnisse sind, die sich nicht (wie die Erfahrung) bloß auf einen Fall, sondern auf eine Gesamtheit aller (vergangener und zukünftiger) Fälle erstrecken (wie z.B. die mathematischen Erkenntnisse oder das Kausalgesetz). Ein empirischer Satz wie: "Alle Schwäne sind weiß" unterliegen dem klassischen Induktionsproblem und sind anzweifelbar (bzw. schwer beweisbar), wohingegen der Satz: "Jede Veränderung hat notwendig eine Ursache zum Grund" so fest und unanzweifelbar ist wie ein Stahlgerüst. Es ist uns gar nicht möglich diesen Satz als nichtig zu denken, da wir grundsätzlich immer kausal denken. Es ist so, als wäre es also in unserer ganzen Programmatik des Verstandes fest angelegt.

Die Problematik mit Kants Argumentation ergibt sich aber dann dadurch, dass man doch notwendigerweise fragen muss: Woher kommt dann überhaupt der Begriff vom Kausalsatz, den wir uns bilden? (Die Frage natürlich ist damit gleichzeitig ein Rückgriff auf eben jenen Satz) Kant schließt es ja aus, dass diese angeboren seien, sondern ebenfalls erworben sind, nur eben a priori erworben sind und die Eigenschaft haben sich auf die Gesamtheit aller vergangener und künftiger Fälle zu erstrecken (bzw. es ist uns nicht möglich, nicht-kausal zu denken, da wir automatisch schon diesen Gedanken in all unsere Erkenntnisse und Erfahrungen hineinlegen).

Wenn sie aber nicht angeboren sind, aber dennoch "erworben" sind, dennoch aber die Bedingung zur Möglichkeit von Erfahrung sind, woher kommen diese Sätze dann? Entweder sie sind uns eben doch angeboren (was dann evtl. erklärt wieso sie so inhärent in uns strukturiert sind) oder wir erfahren diese ebenfalls, nur eben auf andere Art und Weise, nämlich im Sinne einer Selbsterfahrung.

Vielleicht können hier ja Experten Klarheit schaffen, wie Kant das wohl beantwortet hätte oder wie es da eine kantianische Lösung dazu geben kann. Zumindest ist das, mMn, der kritische Punkt in Kants Lehre. Denn scheitert man hier, ist die ganze Kant'sche Lehre mehr oder weniger unbegründet (auch wenn sie dennoch nützlich ist)

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Mann hat Minderwertigkeitskomplexe, weil die jüngere Schwester vorgezogen und gelobt wurde, nun findet er toll, daß sich seine Frau mit ihr blendend versteht?

Ein guter Freund von mir hat extreme Minderwertigkeitskomplexe, weil er in der Kindheit viel Kritik und Abwertung erfahren hat und hat die Hauptschule nur mit Mühe geschafft.

Titel und Erfolge wurde ihm nicht nur durch die wohlhabenden Eltern, sondern auch durch Onkel und Schwester immer als existenziell vorgehalten.

Später hat er die Kurve bekommen und auf dem 2. Bildungsweg noch studiert und hat nun einen Managerposten.

Seine 6 Jahre jüngere Schwester wurde ihm immer vorgezogen und als Vorbild hingehalten, die Schwester selbst präsentiert auch gerne ihre Erfolge, teure Reisen usw. in Social Media.

Er hatte lange Jahre eine Freundin, deren Beruf ihm irgendwie peinlich war. Sie war Schreibkraft und es störte ihn, dass sie "nie etwas aus sich machte".

Seine nächste Partnerin beeindruckte ihn direkt durch ihren Studienrätin-Titel, wurde als gute Partie dann direkt nach kürzester Zeit geheiratet und der Familie und Freunden stolz vorgeführt, während ihm die Ex, die optisch attraktiver war und auch mehr Hobbies hatte, immer zu peinlich zum Vorzeigen war.

Als sie sich trennte, fiel er allerdings in ein extremes Loch.

Nun möchte seine Frau gerne in das Land ihrer Studienzeit reisen und möchte ihm dort alles zeigen, was sie interessant findet. Sie möchte ihm auch besseres Englisch beibringen, da sie das unterrichtet, damit er im Ausland sich besser ausdrücken kann. Auch auf Dienstreisen.

Er hat auf diese Reise allerdings keine Lust und würde lieber mit ihr in Skandinavien einen Pärchen Urlaub machen.

Seine Frau nimmt gerne auf Reisen auch seine Eltern mit, so dass er, der aktuell ein Burn Out hat, nicht zur Ruhe kommt und ständig den Anhang bespaßen muss.

Seine Frau (sie sind seit 4 Monaten verheiratet, seit 2 Jahren etwa zusammen) eröffnete ihm daraufhin, dass sie dann mit seiner jüngeren Schwester fahre, da diese für Kultur usw zu haben sei.

Mir berichtete er das in seltsam fröhlichen Ton.

Seine Frau wolle dahin reisen, aber er möchte nicht. Deshalb fahre sie ohne ihn und habe auch schon eine Begleitung: seine Schwester.

Denn sie verstünden sich RICHTIG gut!!

Ist es verständlich, dass er extreme Minderwertigkeitskomplexe wegen der Bevorzugung seiner Schwester hat und es ihn nun total begeistert, dass diese mit seiner Frau ohne ihn verreist und die beiden sich ohne ihn prächtig verstehen?

Sollte man nicht eher vermuten, dass er eifersüchtig auf seine Schwester ist und seine Frau im Urlaub für sich haben möchte (ausgehend von seinen Minderwertigkeitskomplexen)?

Oder ist anzunehmen, dass seine Frau ihn jetzt in der Familie aufwertet bzw. dass er durch die Ehe mit einer "gebildeten Frau mit Titel" sich jetzt endlich auf dem selben Level sieht wie seine Schwester?

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Ohne Streit/Probleme entfreunden und gleich Ignorierliste - Wem ging es auch mal so?

Hallo,

Kennt ihr das, dass ihr hier entfreundet und gleich auf die Ignorierliste gesetzt werdet, OHNE dass es einen Streit oder sonstige Probleme gab?

Macht ihr sowas? Ich nicht und sehe den Sinn dahinter auch nicht.

Es ist zwar nur sehr selten vorgekommen (2-3 Mal), aber ich finde das echt ein komisches und kindisches Verhalten und voll übertrieben! Vor allem weil die User mich angefragt und mir geschrieben hatten. Die haben gute Fragen und Antworten und wirkten nett. Da hab ich noch weniger Lust, in Zukunft hier Anfragen anzunehmen.

Ich hab auch von anderen gehört, dass denen sowas passiert ist. Teilweise von den gleichen Personen. Die scheinen das also generell zu machen. Wahrscheinlich dass man nicht nachfragt, wieso man gelöscht wurde. Hätte ich bei den Usern, mit denen ich eh kaum oder nur kurz Kontakt hatte, übrigens eh nicht getan.

Ich hab auch schon öfters Leute gelöscht, aber ohne sie gleich zu ignorieren, wenn nichts vorgefallen ist. Wegen Streit mal, aber hab es wieder zurückgenommen und mich entschuldigt. Manche haben auch nachgefragt und ich hab es ihnen erklärt und die Sache hat sich erledigt.

LG!

Nein, hab ich noch nie erlebt 56%
Ja, hab ich schon erlebt 36%
Andere Antwort: ... 8%
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Wach bleiben oder übermorgen sehr müde sein?

Ich habe jetzt seit zwei Wochen Home-Office aktuell und durch die flexiblen Arbeitszeiten hat sich bei mir alles nach hinten verlagert, ich stehe erst um 12:30 Uhr auf und gehe gegen 3-4 Uhr schlafen.

Da in einer Woche aber mein Urlaub beginnt und ich mich dann auf Klausuren vorbereiten muss, möchte ich den Rhythmus wieder normalisieren. Jetzt stellt sich die Frage, sollte ich heute komplett wach bleiben um damit wieder alles gerade zu biegen?

Heute sind es günstige Bedingungen, da ich morgen (also heute) nur von 9-15 Uhr bei Online-Vorlesungen da sein muss - Kamera kann aus bleiben und ich muss nicht reden, die Inhalte sind nicht klausurrelevant. Im Vergleich zu jetzt müsste ich also ohnehin früh aufstehen, wäre dementsprechend ohnehin müde und kann doch daher wach bleiben.

Am Dienstag muss ich sogar um 7 Uhr aufstehen, da ich dort ins Büro muss um an Besprechungen teilzunehmen. Ich wäre also zwei Tage hintereinander recht müde, wenn ich heute wach bleibe wäre ich nur am Montag müde. Dafür könnte ich wahrscheinlich abends gut und früh einschlafen und wäre am Dienstag wieder in einem guten Frühaufsteher-Rhythmus.

Hätte auch noch was zu tun für die Abend, würde Spazieren gehen, ein bisschen Arbeiten, lesen und zum Sport gehen.

Was meint ihr?

Wach bleiben 58%
Gegen 3-4 Uhr schlafen gehen 42%
Medizin, Gesundheit, Arbeit, Schule, Job, Menschen, Schlaf, Biologie, Gesellschaft, Universität

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