Lob an Muslime unerwünscht?
Ich machte hier heute eine seltsame Erfahrung. Erst schrieb ich eine Antwort zum Thema Homosexualität und Islam. In der Regel wird Homosexualität von Muslimen sehr negativ bewertet und deshalb verheimlichen viele Schwule ihre sexuelle Orientierung vor ihrer Familie. Sie befürchten Ausgrenzung oder sogar Gewalt gegen sich durch die Familie.
Dann kommentierte eine offenbar muslimische Person, dass ihre Eltern ihren schwulen Bruder akzeptieren würden, auch wenn es ihnen am Anfang schwergefallen sei. Daraufhin entgegnete ich, dass es sich bei den Eltern wohl um moderate und gut integrierte Muslime handele, was positiv gemeint war. Das kam schlecht an. Ich wurde dafür kritisiert, warum ich überhaupt davon ausginge, dass sie gut integriert seien und warum man sich überhaupt integrieren müsse. Zudem könne ich ja gar nicht wissen, ob sie eingewandert seien, oder schon immer hier gelebt hätten.
Eure Meinung dazu?
3 Antworten
Hi.
Die Homosexualität auszuleben ist im Islam verboten. Deswegen ist das nichts, was man Loben sollte.
Jedoch heißt es nicht, dass ein Vater seinen Sohn umbringen soll, weil er homosexuell ist. Eine Familie hält immer zusammen und ein Vater oder Bruder hat in dieser Situation die Pflicht, die betroffene Person aufzuklären und zu warnen.
Menschen, die Homosexualität als verboten ansehen, haben menschenverachtende Ansichten.
Ich habe deine Frage beantwortet.
Ich hab dir erklärt, warum ein solches "Kompliment" bei Muslimen nicht akzeptiert wird.
Nö, du hast nur irgendwas Pauschales zum Thema Muslime und Homosexualität geschrieben.
Auf das eigentliche Thema, nämlich das offenbar unerwünschte Lob von mir, bist du gar nicht eingegangen.
Vielleicht hat sie es falsch verstanden, oder du hast dich einfach falsch ausgedrückt.
Ich hatte eher den Eindruck alleine das Wort "Integration" wäre für sie eine totale Beleidigung.
Meine Meinung ist, dass dein wertender Kommentar vollkommen unnötig und unangemessen ist. Was viele wie du nicht verstehen, ist, dass es nicht darum geht, was du sagst und ob du damit Recht hast, sondern darum, ob sich irgendwer für deinen abgegebenen Senf interessiert. Das ist meistens nicht der Fall. Nur weil Gutefrage die Funktion zur Verfügung stellt ALLES zu kommentieren, bedeutet das nicht, dass ALLE Menschen gerne all ihre Antworten auch kommentiert haben WOLLEN. Deine Schlussfolgerung ist falsch. Es hat wenig bis nichts mit dem Islam zu tun, sondern damit, dass es ihn nicht interessiert, wie du die Lage einschätzt.
Er/sie hat MEINE Antwort kommentiert...
Daraufhin habe ich den Kommentar der Person kommentiert...
Ich verstehe nicht, warum du so aufgebracht und unfreundlich bist!
Aber dein Kommentar war sichtlich wertend und persönlich. Ich meine natürlich haben beide Seiten hier überreagiert, aber meine Kernaussage bleibt: Misch dich nicht in jedes fremde Leben ein.
Bist du Muslim?
Kannst du mir bitte erklären, warum Muslime sich häufig bei völlig normalen Fragen oder Kommentaren persönlich massiv angegriffen fühlen?
Ich verstehe das nicht...
Das ist hier eine Plattform zum Meinungsaustausch und du hast mir zu verstehen gegeben, dass ich meine Fresse halten soll...
Ich bin kein Moslem, aber ich habe ähnliche Erfahrungen mit Muslimen gemacht, dass sie sich schnell angegriffen fühlen. Im echten Leben. Ich respektiere aber andere Kulturkreise und bewerte sie nicht, schon gar nicht, wenn ich sie dafür gar nicht gut genug kenne. Du lobst Integration und deine eigene Moral, wobei du völlig verfehlst, worum es dieser Person ging. ihnen ging es um einen Familien Konflikt, dir geht es um ein moralisch deutsches Deutschland. Dir fehlt das Verständnis für andere Denkweisen. Das hier ist auch kein Meinungsforum, sondern ein Frage-Antwort Forum. Die Kommentare tun den Menschen hier in aller Regel überhaupt nicht gut.
Der Person ging es darum anzumerken, dass nicht alle Muslime so rückständig sind, dass sie ihre homosexuellen Familienmitglieder ausgrenzen oder umbringen...
Ich fand es positiv zu hören, dass es Muslime gibt, die in der Lage dazu sind sich weiterzuentwickeln und von dem dogmatischen Glauben ein Stück weit abzurücken. Aber alleine das anzumerken, kränkte die andere Person offenbar extrem in ihrem Ego und ihrem Stolz, sodass das Lob gar nicht als solches wahrgenommen wurde.
Ich kann das irgendwie nicht nachvollziehen.
Du willst es einfach nicht verstehen. Ich kann mich nur immer wieder wiederholen. Dein Lob juckt keinen, du bist nicht sein Vater, deine Meinung irrelevant.
du bist nicht sein Vater,
Luke, ich bin nicht dein Vater, sondern deine Mutter...
Bin weiblich.
Was hat das jetzt mit meinem persönlichen Erlebnis zu tun?