Wann wird das LGBT-Thema in der Öffentlichkeit wieder weniger relevant und sichtbar sein?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das wird wohl noch eine zeitlang so weitergehen.

Solange es uns zu gut geht, bringen wir offensichtlich Zeit und Geduld genug auf, uns von der Befindlichkleit irgendwelcher Außenseiter und Randgruppen nerven zu lassen.

Die unsinnige Genderei ist ein weiteres Beispiel für überflüssige Diskussionen.


Aubergine3000 
Fragesteller
 18.12.2023, 14:27

Das kann man so sagen, ja.

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Wenn der Hass und Totalitarismus wieder so groß wird, dass wir in das nächste dunkle Zeitalter, möglicherweise in eine neue NS-Zeit abrutschen. Will man das?

Oder wenn es kein Problem mit Diskriminierung mehr gibt. Aber davon sind wir noch weit entfernt.


horribiledictu  18.12.2023, 14:14

ich denke eher, wenn der Verstand wieder die Oberhand gewinnt.

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Lasagnem0nster  18.12.2023, 14:17
@horribiledictu

„LGBT“ ist eine Form der Liebe bzw. Identität, so wie Heterosexualität auch. Es gibt sie immer, solange man sie nicht unterdrückt. Da musst Du Dir keine „Hoffnungen“ machen.

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horribiledictu  18.12.2023, 14:18
@Lasagnem0nster

ich red nicht von sexueller Orientierung, ich red von dem Zirkus, der drum gemacht wird von gewissen Lobbyinggruppen

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Lasagnem0nster  18.12.2023, 14:27
@horribiledictu

Wenn man den Zirkus, der drum gemacht wird von gewissen Lobbyinggruppen nur einseitig bei diesem Thema kritisiert, nicht aber bei Themen wie Rechtsruck, Arbeitswelt, Soziale Gerechtigkeit und Klima, dann ist das einseitig gegen Queere gerichtet.

Natürlich kann man das kritisieren, da Ich aber Lobbyismuskritik in erster Linie beim Thema queer bemerke, muss Ich davon ausgehen, dass es nicht um den Lobbyismus, sondern um queere Repräsentation geht. Und das ist meine Kritik an diesen Argumentationen.

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filmfan69  18.12.2023, 14:35
@horribiledictu

Das denke ich auch, und das heißt ja, wenn jegliche Diskriminierung von LGBTIQ-Leuten völlig aufgehört hat. Ich könnte mir vorstellen, in 20 Jahren ist es so weit, dass LGBTIQ zu sein kein größerer Aufreger mehr sein wird als schwarzhaarig zu sein.

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Lasagnem0nster  18.12.2023, 14:50
@horribiledictu

Wenn der einzige Punkt, an dem Lobbyismus kritisiert wird das Thema queer ist, dann ist die Lobbyismuskritik nur eine billige Maskerade für Queerenhass.

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Aubergine3000 
Fragesteller
 18.12.2023, 14:17

Wieso denkst du nur in schwarz oder weiß?

Nur weil einem die öffentliche Thematisierung auf den Keks geht, heißt es ja nicht, dass man Homosexuelle hassen und vernichten wollen würde.

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Lasagnem0nster  18.12.2023, 14:21
@Aubergine3000

Nein, das sage Ich ja: Wenn die strukturelle Diskriminierung nicht mehr existiert bzw. Diskriminierung zum Randphänomen geworden ist, dann ist Überrepräsentation nicht mehr notwendig. Will man hingegen gegen die Repräsentation an sich vorgehen, kann man nur gegen die Menschen vorgehen.

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07081998  18.12.2023, 14:21
@Aubergine3000

Weil ihre Argumentation nur so funktioniert.

Auch bei Kimawandel. Wenn du dem nicht alles opfern willst, hier in Deutschland!, willst du die Welt vernichten.

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Aubergine3000 
Fragesteller
 18.12.2023, 14:23
@Lasagnem0nster

Diskriminierung wird es immer geben. Zu 100% lässt die sich nicht abschaffen, egal welches Thema.

Wenn die strukturelle Diskriminierung nicht mehr existiert 

Wo genau werden LGBT-Menschen strukturell diskriminiert? Ich sehe eher das Gegenteil: Sie erhalten immer mehr (Sonder-)Rechte.

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Lasagnem0nster  18.12.2023, 14:48
@Aubergine3000

Schau Dir Orte wie Gutefrage an: Fragen wie „Bin Ich schwul, wenn Ich… mache“ zeugen von einer Angst vor Homosexualität. Oder generell solche Sprüche wie „No Homo“. Wäre Homosexualität als normal akzeptiert, müsste sich niemand davon abgrenzen. Queere Menschen sind im Jahr 2023 wachsenden Anfeindungen ausgesetzt, werden bepöbelt, bespuckt, teilweise sogar angegriffen. Das ist ein gesellschaftliches Problem, welches durch gesellschaftliche Strukturen begünstigt, verstärkt und reproduziert wird. Die Strukturen, von denen Ich rede, sind keine staatlichen, sondern gesellschaftliche Strukturen. Der Staat muss seine Bürger*innen entsprechend schützen, aber von Sonderrechten weiß Ich nichts. Welche Sonderrechte meinst Du?

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Aubergine3000 
Fragesteller
 18.12.2023, 14:57
@Lasagnem0nster

Du darfst nicht vergessen, dass sexuelle Orientierungen, die nicht der Norm der Heterosexualität entsprechen, und Genderidentifikationen, die nicht der Norm "biologische weiblich = weibliches soziales Geschlecht" bzw. "biologische männlich = männliches soziales Geschlecht" entsprechen, IMMER deutlich weniger Menschen betreffen als die Mehrheit der Menschen in einer Gesellschaft.

Von daher ist deine Vorstellung davon, dass Minderheiten irgendwann als völlig normal gelten könnten, unrealistisch. Aus meiner Sicht wird das niemals der Fall sein, egal wie lange und wie penetrant die LGBT-Community dafür kämpft.

Das bezieht sich aber ausnahmslos auf ALLE Minderheiten: auf Dunkelhäutige in einer überwiegend hellhäutigen Gesellschaft, auf Taube und Blinde, auf Beinamputierte, auf Autisten, auf Hochsensible, auf Zeugen Jehowas usw.

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Lasagnem0nster  18.12.2023, 15:18
@Aubergine3000

Würdest Du rote Haare als unnormal und Rothaarige nicht als normalen Teil der Gesellschaft bezeichnen?

Es gibt etwa 1% rothaarige Menschen, aber 7,4% Queere. Wieso sollte man also Rothaarige inkludieren, aber Queere als abnormal ausgrenzen? Nochmal: Findest Du Diskriminierung von Minderheiten gut? Oder wieso bist Du dagegen, dass diese Diskriminierung angefochten wird?

Wieso findest Du es sinnlos, dass Diskriminierte für ihren Platz in der Gesellschaft kämpfen? Wieso möchtest Du Parallelgesellschaften in Kauf nehmen?

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Weniger Sichtbar warscheinlich nie. Also in dem Sinne das man eben keine LGBT menschen mehr sieht.

Ich denke das ganze hängt vom grad der normalisierung ab. Wenn irgendwann die dinge ganz normal geworden sind. Werden sich die Wogen durchaus wieder glätten. Es macht ja heutzutage auch kaum jemand mehr nen Aufriss draus das frauen wählen gehen dürfen.

Ich vermute mal 10-20 jahre dann hat sich das ganze eventuell etwas gelegt.


Aubergine3000 
Fragesteller
 18.12.2023, 14:15
 Also in dem Sinne das man eben keine LGBT menschen mehr sieht.

Das war nicht gemeint.

Es ging um die öffentliche Thematisierung.

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FouLou  18.12.2023, 14:24
@Aubergine3000

Darauf trifft der 2. absatz auch noch zu. Um den vergleich mal zu nutzen: Frauen die wählen dürfen ist auch seit langem schon kaum ein Thema in der Öffentlichkeit mehr.

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filmfan69  18.12.2023, 14:40
@Aubergine3000

Aber genau darum geht es ja. Wenn LGBTIQ völlig normal sein wird und jeder nichtqueere Mensch Queerness nicht mehr als größeren Aufreger wahrnimmt als zum Beispiel Schwarzhaarigkeit, dann wird die öffentliche Thematisierung auch nur noch so sein wie heute die von Schwarzhaarigkeit.

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hoffentlich nie.

es ist ein teil unserer kultur und identitätsfindung. damit müssen sich alle andern abfinden.


07081998  18.12.2023, 14:12

Ich denke nicht, dass sich 95% mit der Identitätsfindung von 5% rumschlagen müssen.

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pony  18.12.2023, 14:14
@07081998

doch.

damit würden sich beispielsweise auch die aufgeilungsfragen der jungs mit leggins-tussifetisch erübrigen. sie würden es einfach draussen anziehen und gut wär.

es sind ausserdem mehr als 10% - ein coming-out ist ja nicht vorgeschrieben.

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DerCactus  18.12.2023, 14:16
@07081998

Darum geht's mir nicht. Du wirfst hier mit Zahlen um dich um irgendwas behauptet zu können, was du nicht belegen kannst. Zeugt auf jeden Fall von Seriosität..

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pony  18.12.2023, 14:16
@07081998

naja - wieviele maurer gibts in deutschland? und die haben sogar einen eigenen dachverband für ihre belange.

oder wieviele juden gibts? die finden auch in der öffentlichkeit gehör

usw.

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