Das Problem hat mehrere Aspekte:
Die Frage der für tausende von Jahren sicheren Lagerung der verbrauchten, radioaktiven Brennstäbe ist völlig ungeklärt. Bei vielen Endlagerstätten weiß man nicht, ob sie die nächsten paar hundert Jahre noch sicher sind, oder nicht am Ende künftig Generationen verstrahlen.
Ein weiteres Problem sind die gewaltigen Schäden im Falle eines Unfalls , gegen die die Kernkraftwerksbetreiber nicht mal versichert sind. Seit 1979 gab es drei große Unfälle (Harrisburg, Tschernobyl, Fukishima), so dass man statistisch so ungefähr eine Ahnung hat, wie oft und in welchem Ausmaß etwas passieren kann.
In Fukishima hat sich gezeigt, dass der Betreiber so unterversichert war, dass er nicht ansatzweise den Besitzern der ungewohnbar gewordenen Häuser die Kosten zur Beschaffung eines vergleichbaren Hauses an anderer Stelle finanzieren konnte. Leute, die Einfamilienhäuser verloren haben, wurden teilweise mit umgerechnet 1000 Euro abgespeist. Kraftwerksbetreiber weigern sich seit Jahren beharrlich, die Kernkraftwerke so hoch zu versichern, dass sie im Falle eines Unfalls für wirklich alle Schäden aufkommen könnten.