Schweizerdeutsch – die neusten Beiträge

Was bedarf es, um in der Schweiz einen Verlag zu gründen und eigenen Texte in Buchform zu veröffentlichen?

Folgende Liste habe ich. Wenn jemand noch etwas Relevantes einfällt, oder vor allem auch etwas, das zu verbessern wäre, so bitte ich um entsprechende Kommentare.
Herzlichen Dank.

📘 1. Verlag gründen (rechtlich und organisatorisch)Schritt 1: Name & Identität des Verlags
  • Verlagsname wählen (prüfen, ob der Name noch frei ist – z. B. bei Zefix).
  • Optional: Logo, Website und E-Mail-Adresse erstellen.
Schritt 2: Unternehmensform wählen

Für einen Ein-Mensch-Verlag reichen meist:

  • Einzelfirma (keine Einlagepflicht, unkompliziert)
  • Muss im Handelsregister eingetragen werden, wenn Jahresumsatz > CHF 100’000.
  • Alternativ: GmbH (ab CHF 20’000 Startkapital) oder AG (ab CHF 100’000), falls du grösser werden willst.

👉 Melde dich beim kantonalen Handelsregisteramt an (z. B. über EasyGov).

Schritt 3: MWST & ISBN
  • MWST-Nummer beantragen (erst ab CHF 100’000 Umsatz verpflichtend).
  • ISBN beantragen über die Schweizer ISBN-Agentur:
  • isbn.ch → "ISBN für Verlage".
✍️ 2. Buch erstellenSchritt 4: Texte in Printform bringen
  • Professionellen Buchsatz machen (DIN-A5 oder A5+ für Romane sind gängig).
  • Cover gestalten (Vorder-, Rückseite & Buchrücken).
  • Achte auf: ISBN + Barcode auf der Rückseite (Barcode kannst du z. B. bei bookland.org generieren).
🖨️ 3. Buch druckenSchritt 5: Druckerei auswählen
  • Schweizer Anbieter: BoD Schweiz, Booksfactory.ch, flyeralarm.ch, epubli.ch (deutsche sind potentiell preiswerter).
  • Wähle: Print-on-Demand (POD) oder kleine Auflage im Offsetdruck.

👉 Achte auf: Druckkosten, Lieferzeit, Mindestauflagen, Lagerung.

🛍️ 4. Buch verkaufenSchritt 6: Vertrieb organisieren

Option 1: Selbstvertrieb

  • Über eigene Website (z. B. Shopify, WooCommerce, Etsy)
  • Direkt an Buchhandlungen oder bei Lesungen verkaufen

Option 2: Buchhandel & Online-Shops

  • Melde dich bei Schweizer Buchzentrum (SBZ) an – wichtig für Buchhandlungen.
  • Alternativ: Veröffentlichung über BoD, epubli, Tredition, etc., die dein Buch an Amazon, Thalia, etc. liefern.

👉 Tipp: Wenn du nur deine eigenen Werke verlegst, kannst du zuerst mit einem reinen Self-Publishing-Anbieter starten und erst später einen Verlag offiziell gründen.

📣 5. Werbung & MarketingSchritt 7: Vermarktung
  • Autoren-Website mit Blog/Infos
  • Social Media nutzen (Instagram, TikTok, Facebook, LinkedIn je nach Zielgruppe)
  • Pressemeldung für lokale Zeitungen
  • Lesungen organisieren
  • Rezensionsexemplare an Buchblogs senden
Optional: E-Book
  • Buch zusätzlich als E-Book (epub, mobi) veröffentlichen.
  • Tools: Vellum, Calibre, oder Reedsy.
  • Veröffentlichung z. B. über Tolino Media, Amazon KDP, BookRix, etc.
🧾 Checkliste zum Ausdrucken

✅ Verlagsname wählen

✅ Firmenform klären (Einzelfirma, GmbH)

✅ ISBN beantragen

✅ Manuskript lektorieren

✅ Cover + Buchsatz erstellen

✅ Druckerei wählen

✅ Vertrieb einrichten

✅ Marketing planen

✅ E-Book optional erstellen

Wenn du möchtest, kann ich dir auch ein einfaches Musterformular für einen Impressumstext oder eine ISBN-Bestellung aufsetzen. Sag einfach Bescheid!

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Könnt ihr diese Argumentation (warum es legitim ist, Schweizerdeutsch als Sprache zu bezeichnen) bewerten?

Die Argumentation besteht aus drei Argumenten. Gibt mir bitte Feedback.

Linguistisch gesehen kann man Dialekt und Sprache nicht Unterscheiden.
Natürlich ist allen klar, dass Sprache immer umfassender ist als Dialekt, aber wo genau die Grenze liegt ist undefiniert. In China werden können die unterschiedlichen Dialekte sich schlechter verstehen als wir Niederländisch. Serben behaupten Serbisch zu sprechen und Kroaten behaupten Kroatisch zu sprechen, obwohl beides fast genau gleich ist. Luxemburgisch ist linguistisch gesehen näher am Hochdeutschen als Schweizerdeutsch. Trotzdem wird das eine als eigene Sprache betrachtet und das andere als Dialekt. Es folgt: Der Unterschied zwischen Sprache und Dialekt ist vielmehr politisch und gesellschaftlich abhängig als linguistisch.

Schriftsprache ist definierend.
Als Gegenargument könnte man den Fakt nehmen, dass (weil gesprochene Sprache so frei ist) man eher geschrieben Sprache betrachten sollte. Da auch in der Schweiz offizielle Schriftstücke, in der Schule und formell auf Hochdeutsch geschrieben wird, es als "unsere Sprache" gilt.

Wir finden es ist so, also ist es so
Der letzte Punkt ist, dass es sich für uns einfach nicht wie unsere eigene Sprache anfühlt. Ich hab' noch nie einen Deutschen gehört, der auf die Frage "Was ist deine Muttersprache" mit "Bayrisch" oder "Berliner Dialekt" geantwortet hat. Allerdings gibt es viele in der Schweiz, die ohne zu zögern "Schweizerdeutsch" sagen würden. Zudem gibt es viele die Hochdeutsch als Fremdsprache bezeichnen, da wir Grammatikregeln, Vokabular, Konjugationsregeln und so lernen müssen.

Ich glaube auch, dass in eueren Regionen nicht annähernd so viel Dialekt benutzt wird. Bei uns :

  • Mündlich: immer. Ausser mit Leuten die's nicht verstehen und mit deinem Lehrer.
  • Geschrieben: SMS, teils Werbung...
  • Medien: Teils sogar in Nachrichten. Viel Werbung wird auch übersetzt.

Da es linguistisch nicht definiert werden kann, sollte doch jede Sprache für sich entscheiden können. Und da es kann doch nicht sein, dass wenn dich jemand fragen würde, was den "Butter" in deiner Muttersprache heisst, du das Wort "Butter" sagen müsstest, obwohl du es nie benutzt. Wenn ich ja Deutsch spreche, wieso ist dann "Anken" (= Butter), was ich sage, kein Deutsch? Wieso sind auch die alltäglichsten Wörter falsch:

  • leuge Schauen
  • I wot Ich will
  • ufe/obsi rauf
  • abbe/nidsi runter
  • möge schaffen (im Sinne von "ich schaff das")
  • schaffe arbeiten
  • d'Frau, wo die Frau, die
  • poste einkaufen

Wieso fühlt sich meine "Muttersprache" wie eine völlig fremde Sprache an, wenn ich sie spreche?

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Kann hier jemand Schweizerdeutsch lesen?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich diesen Lases-Pfosten richtig verstanden habe:

Ich ha e problem
Ich ha mer sozsage als wienachtsgschenk an mich selber e täschemuschi an e dütschi lieferadrässe bstellt.
Denn bini die go abhole und anstatt e chleises päckli ischs e sau riese grossi und schweeri chiste gsi.
Ha denn natürlich das denn dört nid ufgmacht und bi heigfahre.
Dehei ufgmacht, isch e ziemlich grosse silikonarsch gsi. Öppe 10 kilo schweer. Knapp läbensgross. Fühlt me sich scho biz nieder wenn me im chaste muess e tablar verstelle zum en verstaue.
Ha denn dene gschriebe dasi s falsche becho ha und sie hend gseit sie schicke e kläber zums zruggschicke.
Biz spöter händ sie denn mini schöni täschemuschi gschickt und ich ha no ufe kläber gwartet.
Denn bechumi s mail vo dr lieferadresse dass öppis ahcho isch. Mi brief, was au sust. Gang verbi.. und dä siech stellt mer eifach nomol genau die glichi huere riese schweeri chiste ufe trese. Hed no schön biz wittergwacklet nachdemm ers abgstellt hed.
Heigfahre, gschnell drigluegt. Nomol dr glichi arsch.
jetzt d froog.. Nomol mälde zum zruggschicke? oder nomol melde und uf e wiitere arsch hoffe? mi schrank isch langsam voll und i ha nid gnueg büecher zum die huere chiste hindedrah verstecke. Chöne die geld verlange weni eif e figg gib?
Allgmeini ahregige sind au wilkomme.

https://www.reddit.com/r/Switzerland/s/Y9JsAfgrM0

Was ist sein Problem? Sein Sexspielzeug ist zu groß?

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Was ist euer Verhältnis zu eurem Dialekt?

Hoi, ich komme aus der Schweiz und wie ihr wahrscheinlich wisst, wird Schweizerdeutsch in der Schweiz sehr hoch angesehen. Im Gegensatz zu Österreich hatten wir noch die ein deutsches Nationalgefühl (Weil wir sei 1291 unabhängig vom Rest des deutschsprechenden Volkes sind) und sind deswegen stolzer als andere einen Dialekt zu sprechen.

Jetzt würde ich gerne Mal wissen, wie das so in anderen Regionen ist. Also in der Schweiz spricht man immer CH-Deutsch, ausser in der Schule, mit Leuten, die es nicht verstehen und für Sprichwörter oder solche Sachen. Wann immer wir können, sprechen wir es nicht. Wie oft sprecht ihr es und mit wem?

Wir schreiben auch jedes Informelle Zeug in Schweizerdeutsch. Da braucht man auch nicht auf Rechtsschreibung und so zu achten. Macht ihr das bei euch auch?

Es gibt auch immer mehr Marken, Werbungen usw. die in Schweizerdeutsch sind, da es laufend häufiger benutzt wird. Ist diese Entwicklung bei euch auch so?

In der Schule spricht man es je älter man wird, auch immer weniger, da die Lehrer wissen, dass wir es könnten, es ihnen ziemlich egal ist. Ausserdem sprechen wir es immer mit starkem Akzent, denn wir extra machen. Wir sprechen es genau so aus, wie es auf dem Blatt geschrieben ist (machen wird nie mach'n ausgesprochen, keine Kürzungen...) und betonen, die Buchstaben extra nach Schweizer Aussprache. Sprichts du richtiges Hochdeutsch wirst du gemobbt und hast es viel schwerer Arbeit und Freunde zu finden. Ist das bei euch in Deutschland, Österreich und Luxembourg auch so?

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Warum ist schweizerdeutsch keine eigene Sprache?

Habt ihr schon einmal versucht, schweizerdeutsch zu verstehen? Es ist wirklich wie ein Rätsel, das wir niemals lösen können! Also, ich habe es versucht, schweizerdeutsch zu verstehen, und lasst mich euch sagen, es ist definitiv keine einfache Aufgabe. Es ist wie eine Mischung aus Deutsch, ein paar unbekannten Wörtern und einer ordentlichen Prise Geheimcode. Manchmal fühle ich mich, als ob ich in einem Krimi stecke und versuche, die versteckte Botschaft zu entschlüsseln! Vergleichen wir es mit Holländisch - ich meine, Holländisch ist ziemlich verständlich. Du kannst zumindest einige Wörter erkennen und die Sprache hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Deutsch. Aber bei schweizerdeutsch? Nun, das ist eine andere Geschichte. Es ist, als ob jemand das deutsche Wörterbuch genommen und es dann durch den Mixer gejagt hat!  Ich versteh die Sprache nämlich überhaupt nicht. Ist ja weniger verständlich wie Holländisch. 

Jetzt mal auf Schweizerdeutsch:

Händ ir scho mau probiert, Schwyzerdütsch z'verstah? Es isch wirklich wie es Rätsu, das mer niemals chönne löse! Also, ich ha's probiert, Schwyzerdütsch z'verstah, und lueget, es isch definitiv kei einfachi Ufgab. Es isch wie es Mischig vo Dütsch, es paar unbekannte Wörter und es guets Mass Gheimkod. Manchmal fühl ich mich, als ob ich in ere Kriminalgschicht sitze und versueche, d'versteckti Botschaft z'entschlüssele! Vergliche mir das mit Holländisch - ich meine, Holländisch isch ziemlich verstehbar. Du chasch zumindest es paar Wörter erkenne und d'Sprach het es bisschen Glichheit mit Dütsch. Aber bim Schwyzerdütsch? Naja, das isch es anderi Gschicht. Es isch, als ob öpper das dütschi Wörterbuech gnoh und es denn durch d'Mischmaschine gschoben het! I verstah d'Sprach nämlich überhaupt nid. Es isch ja weniger verstohbar als Holländisch!

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