Sprechen italienische und französische Schweizer auch Italienisch und Französisch mit Schweizer Aussprache, Dialekt?
Gibt es bei den Schweizern, die in den französisch- und italienischsprachigem Teilen der Schweiz leben auch eine schweizerfranzösische und schweizeritalienische vom "Hochfranzösisch" und "Hochitalienisch" so stark abweichende Aussprache wie der Schweizerdeutsche Dialekt, der in der deutschsprachigen Schweiz lebenden Schweizer vom deutschen Hochdeutsch abweicht?
Zum Beispiel müssen manche in Schweizerdeutsch im Deutschen Fernsehen ausgestrahlte Interviews extra mit Untertitel versehen werden (zb im Sender 3sat), da sie sonst von vielen deutschen Hochdeutsch sprechenden Zuschauern nicht verstanden werden können. Muss das gleiche auch im französischen und italiensichen Fernsehen gemacht werden, wenn sie TV-Interviews der Bewohner aus dem französischen und italienischen Teilen der Schweiz zeigen?
8 Stimmen
4 Antworten
Die Romands in der Westschweiz sprechen ein korrektes Französisch. Im Valais (Wallis) mit einem leichten Akzent.
Das offizielle Schweizer Italienisch wie auch das Französisch ist ein reines Italienisch resp. Französisch. Aber natürlich gibt es gewisse andere Wörter. Wie halt auch in Österreich gewisse Dinge anders heissen als in Deutschland. Natürlich gibts aber auch Dialekte, im Tessin beispielsweise, wie halt auch Bayrisch in Deutschland... Und Akzente... die gibts ja auch in Frankreich selber, je nach dem wo man lebt.
Im Tessin (italienischsprachige Schweiz) gibt es den Tessiner Dialekt. In der Welschschweiz gibt es dagegen, ausser im Dorf Evolene, keinen Dialekt mehr. Das Welschschweizer Französisch unterscheidet sich aber trotzdem ein bisschen vom französischen Französisch
In der Romandie gibt es etwas abgewandeltes Vokabular wie auch zum Beispiel in Wallonien. Beispiel: huitante für 80 im Waadtland, nonante für 90 im Kanton Genf.
Evolene? Das wusste ich nicht.