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Wie spricht man an eurem Ort für gewöhnlich „jetzt“ im Regiolekt aus?

Wie spricht man das standardsprachliche jetzt (jɛt͡st) bei euch im Regiolekt aus?
Wenn ihr IPA könnt, gerne auch in IPA. Das ist aber natürlich kein muss.
Das hier ɛ ist ein „offenes“ e, im Deutschen oft auch mal als "ä" geschrieben. Wenn ihr was anderes sprecht, könnte es vielleicht auch das „geschlossene“ e sein.

Ihr könnt auch gerne euren genauen Ort sagen, was aber natürlich auch kein muss ist. Erst recht nicht, wenn man in einem kleinen Dorf wohnt.

Was ist ein Regiolekt? Das sind die Nachfolger der Dialekte und eine Mischung aus Dialekt und Standardsprache.

Das habe ich bisher.
Wenn man Fehler findet, würde ich mich freuen, wenn man es korrigiert. :)
Berlin (Berlinerisch): jetz/jɛt͡s (Betont: jetze/jɛt͡sə)

Hamburg (Hamburger Missingsch): jetz/jɛt͡s

Hannover (Hannöversch): getze/ɡɛt͡s​ə (Junge Sprecher: jetz/jɛt͡s) Gibt es hier nur getze oder auch getz?
Kreis Eberswalde (Kanaldeutsch): jetz/jɛt͡s

Rheinland (Rheinisch): jetz/jɛt͡s
Ruhrgebiet (Ruhrdeutsch): getz/ɡɛt͡s (Junge Sprecher: jetz/jɛt͡s)
Wisconsin (Amerikanisches Missingsch): jetz (Aussprache?)

Hessisch (Neuhessisch): Laut Recherche gab es im alten hessischen Dialekt jet͡s. Ist es heute im Regiolekt immer noch so oder bereits wie die anderen Orte jɛt͡s ausgesprochen?

Hier ist übrigens ein Lied in reinstem Hochdeutsch aus Hannover. 😜

https://www.youtube.com/watch?v=7ayOI4qPD4s

Aussprache, Dialekt, Germanistik, Linguistik, Mundart, Sprachwissenschaft, Regiolekt

Soll man sich aussprechen? -Schwierigkeiten durch Beraterin)(brauchen bitte dringend Rat)?

Hallo! Frage: Hausnummer ihr hattet eine Bekannte fast gute Freundin, mit der ihr euch öfter mal getroffen habt um euch auszutauschen/zu beraten und ihr habt viel Vertrauen zu ihr aufgebaut. Auf einmal entwickelt sich das Ganze in eine andere Richtung: Sie beginnt euch öfter als gewöhnlich zu schreiben, vermisst euch wenn ihr mal ein Treffen absagt, macht euch öfter Komplimente, lächelt verliebt bzw. findet fast alles lustig und schaut euch hinterher wenn ihr geht. Dann folgt sie euch bzw. dir sogar einmal, als du dich zu Fuß auf den Rückweg machst.

Diese Bekannte war eine Beraterin einer sehr guten Freundin von mir und meine Freundin und sie waren echt gut miteinander. Sie hat meine Freundin in einer sehr schwierigen Zeit unterstützt/ aufgefangen. Meine Freundin war allerdings nie an einer Beziehung mit ihr interessiert( das war natürlich auch überhaupt nicht der Sinn der Beratung🙈). Man muss auch erwähnen, dass sie meiner Freundin ihre Liebe noch nicht gestanden hat, die Frau meine Freundin aber fast geküsst hätte.

Also wir sind uns eigentlich ziemlich sicher, dass sie in sie verliebt ist/war.

Wegen den ganzen genannten Geschehnissen hat meine Freundin dann den Kontakt beendet, um genau zu sein ihr geschrieben, dass sie im Moment nichts mehr braucht. Das Problem dabei: Meine Freundin weiß nicht wie sie das Ganze verarbeiten soll, sie überlegt noch einmal zu ihrer Bekannten zu gehen, um mit ihr darüber zu reden, also ihr zu erklären warum sie plötzlich den Kontakt beendet hat, andererseits hat meine Freundin Sorge vor einem erneuten Treffen, weswegen es ihr schwerfällt das Haus zu verlassen.

Falls ihr andere Ideen habt wie sie es verarbeiten könnte, könnt ihr sie uns bitte auch gerne in die Kommentare schreiben! Danke!

Meine Freundin denkt auch sehr oft an das Ganze, es belastet sie😔. Sie ist traurig, dass sie den Kontakt beenden musste, da sie für sie wie eine gute Freundin war. Meine Freundin meinte auch mal ob sie sich vielleicht aussprechen sollen und dann einen Neuanfang wagen sollen(was sagt ihr dazu?)

Ich sag noch dazu: 1) Meine Freundin ist nicht lesbisch, 2) Das ist erst wenige Monate her

Wir sagen schon mal danke im Voraus für eure Antworten😊!

Liebe Grüße

Beratung, Aussprache, Beraterin, Ratlosigkeit, Belastung, Kontaktabbruch, zuhause bleiben, Missverständis

Wieso soll man „hannöversch" sagen statt „hannoveranisch"?

Selbst die automatischen Korrekturroutinen hier schlagen mir „hannöversch" vor. Das muss doch einen Grund haben, warum man nicht mehr „hannoveranisch" sagen oder schreiben soll. Wo und wann wurde das dann amtlich vorgeschrieben?

Seit meiner Schulzeit 1954 bis vor ein paar Monaten verstand ich unter „hannövsch" eine Begrifflichkeit, womit man die Umgebung um Hannover herum bezeichnete. Denn wenn man „Hannoveraner“ sagt, dann meint man damals die Bewohner der Stadt Hannover. Und wenn man dann nach deren Sprache fragte, dann antwortete man mit „Hannoveranisch“.

Und ich kann mich aber noch an eine Sendung so vor ca. 10, 20 Jahren erinnern, in der Stefan Raab eine Reportage des NDR3-Senders kritisierte oder sich öffentlich darüber lächerlich machte, dass die Kollegen dort sich doch sehr lächerlich machten, indem sie nach dem besten Hochdeutsch suchten und der Meinung waren, dass es Hannover zu finden wäre.

In jener Sendung wurden die Hannoveraner danach gefragt, wo denn hier noch „hannövsch" oder „hannöversch" gesprochen wird. Wobei die Befragten oft antworteten: Was bitte ist denn hannöversch? Woraufhin die Reporter antworteten: Na, das richtige Hochdeutsch. Die meisten Hannoveraner zuckten mit den Achseln und gingen dann oder sagten noch: „… aber keinesfalls hier.“

Doch einige sagten dann auch: „Neee Junge, hier doch nich …, das is hier Hannova, da musst'e dich wohl vahört ham, wenn schon Hochdeutsch, dann meinst'e wohl eher Cellensisch, aber nich hannöverisch, wenn schon denn schon hannoveranisch.“

Und so ging es ständig mit dem "Cellensisch" weiter, bis der Reporter eine älteren Frau befragte, was denn nun "Cellensisch" sei, woraufhin jene antwortete, dass es jenes gesuchte Hochdeutsch sei, das man in Celle spricht, und jene Stadt liegt im Hannövschen. Ja, ja, da ist was dran, wenn man dann von „Hannöversch" spricht statt von „Cellensisch".

Also, wieso soll man „hannöversch" sagen statt „hannoveranisch" und wann wurde das so vorgeschrieben?

Deutsch, Aussprache, Psychologie, Dialekt, Germanistik, Hochdeutsch, Linguistik, standarddeutsch

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