Warum ist schweizerdeutsch keine eigene Sprache?
Habt ihr schon einmal versucht, schweizerdeutsch zu verstehen? Es ist wirklich wie ein Rätsel, das wir niemals lösen können! Also, ich habe es versucht, schweizerdeutsch zu verstehen, und lasst mich euch sagen, es ist definitiv keine einfache Aufgabe. Es ist wie eine Mischung aus Deutsch, ein paar unbekannten Wörtern und einer ordentlichen Prise Geheimcode. Manchmal fühle ich mich, als ob ich in einem Krimi stecke und versuche, die versteckte Botschaft zu entschlüsseln! Vergleichen wir es mit Holländisch - ich meine, Holländisch ist ziemlich verständlich. Du kannst zumindest einige Wörter erkennen und die Sprache hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Deutsch. Aber bei schweizerdeutsch? Nun, das ist eine andere Geschichte. Es ist, als ob jemand das deutsche Wörterbuch genommen und es dann durch den Mixer gejagt hat! Ich versteh die Sprache nämlich überhaupt nicht. Ist ja weniger verständlich wie Holländisch.
Jetzt mal auf Schweizerdeutsch:
Händ ir scho mau probiert, Schwyzerdütsch z'verstah? Es isch wirklich wie es Rätsu, das mer niemals chönne löse! Also, ich ha's probiert, Schwyzerdütsch z'verstah, und lueget, es isch definitiv kei einfachi Ufgab. Es isch wie es Mischig vo Dütsch, es paar unbekannte Wörter und es guets Mass Gheimkod. Manchmal fühl ich mich, als ob ich in ere Kriminalgschicht sitze und versueche, d'versteckti Botschaft z'entschlüssele! Vergliche mir das mit Holländisch - ich meine, Holländisch isch ziemlich verstehbar. Du chasch zumindest es paar Wörter erkenne und d'Sprach het es bisschen Glichheit mit Dütsch. Aber bim Schwyzerdütsch? Naja, das isch es anderi Gschicht. Es isch, als ob öpper das dütschi Wörterbuech gnoh und es denn durch d'Mischmaschine gschoben het! I verstah d'Sprach nämlich überhaupt nid. Es isch ja weniger verstohbar als Holländisch!
5 Antworten
Weil Schweizerdeutsch nur ein Überbegriff für alle deutschen/alemannischen Dialekte ist, die in der Schweiz gesprochen werden. Die Dialekte sind zum Teil so unterschiedlich, dass es schwer werden würde alle auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen und ein einheitliches Schweizerdeutsch/eine schweizerdeutsche Schriftsprache zu schaffen.
Ich kann das was Du postest problemlos lesen und verstehen.
Ich habe meine letzten Arbeitsjahre von Hamburg kommend in der Schweiz als Grenzgänger gearbeitet. Und relativ schnell das Baseldütsch, das Aargauer Dütsch usw zu verstehen gelernt. Die Blumen schmecken gut. Nein, die Baselbieter essen keine Blumen, schmecken bedeutet riechen. Wir werden die Straße wischen. Nein, nicht nass putzen, wischen bedeutet fegen.
Es gibt nicht DAS Schweizerdeutsch, es gibt sehr Viele. In Liestal, Hauptstadt des Halbkanton Baselbiet hatten wir eine Lehrtochter auf dem Bau, sie kam aus Solothurn. Und die Basler Kollegen sprachen Schriftdeutsch mit ihr weil ihre Variante des Deutschen auch den Basler nur schwer verständlich war.
Am Wenigsten verstehen sich Basler und Züricher wenn es um Fußball geht.....
Schweizer Deutsch kann keine eigene Sprache werden weil es so viele Unterschiedliche gibt. Dafür gibt es das Schweizer Schriftdeutsch das sich geringfügig vom Hochdeutschen unterscheidet.
Was liest Du auf diesem Schild.?
Parkieren ganzer Platz verboten.
Fehlbare werden für Umtriebe behaftet.
Gesehen. In Basel.
Was mir Schwob aber kein Schwyzer erklären konnte ist. -
Unser "ung" ist Euer "ig".
Besammlig, zum Beispiel, ausser Entschuldigung. Da heisst es ung und nicht Entschuldigig - gig. Warum.?
Sag bitte nicht Schwyzer, ich bin zwar Schwyzer, aber nicht alle Schweizer sind Schwyzer. Schwyz ist einer der Gründerkantone (und auch eine Gemeinde) der Schweiz, weswegen sie jetzt so heisst und seine Flagge hat. Wir schreiben eher Schwiizer, wenn wir Schweizer meinen.
Das wir -ig statt -ung sagen liegt einfach daran, wie sich Sprache entwickelt. Zum Beispiel sagen wir oft "uu" wenn man im deutsch "au" sagt: Haus - Huus, Maus - Muus, aus - us.
Unsere T sind oft D ausgesprochen. Wir sagen nicht tot oder hat, sondern dod und hed.
Es ist also einfach ein Merkmal der Sprachen. Die Ausnahmen sind eigentlich keine Ausnahmen, da alle -igung Endungen auch im Schweizerdeutsch -igung sind: Einigung, Entschuldigung, Kreuzigung... Das liegt wahrscheinlich einfach daran, da -igig phonetisch nicht schön ist.
Ich danke Dir und tue Dir einen Gefallen. Dir und allen Schwiizern :-))))))
Wenn du holländisch besser vestehst: kann es sein, dass du eher im Norden lebst?
Mir geht es nämlich gerade umgekehrt. Lebe im Süden, habe kaum Probleme mit Schwizer-Dütsch, verstehe aber kaum was vom Holländischen. Plattdeutsch ebenso.
Du meinst du hast keine Probleme mit ein paar der Schweizerdialekte. Mich verstehen Zürcher zum Beispiel kaum, obwohl ich vom Nachbarkanton stamme. Wie willst du mich und alle anderen Alpendialekte verstehe. Genau so entsteht das Missverständnis, dass Schweizerdeutsch ja echt einfach ist, wenn die den Basler Dialekt hören, der in der Schweiz ausgelacht wird, der nicht einmal zu den hochallemannischen Dialekten zählt https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/85/Alemannic-Dialects-Map-German.svg). Verstehst du das "Hüür hemr amfallä vom Bödäli abbä plündärät" / "Ankä isch flät mundig, abr mit Hung ischr chäch bessr" .... Der Dialekt den du da oben liest (Berner Dialekt) ist vielleicht einfach zu lesen, aber ich versteh manche von denen nicht Mal, wie willst du das denn anstellen??
"Heute haben wir...... vom Boden herunter......keine Ahnung🤣 beim 2. Beispiel muss ich passen. Ausserdem ist Dialekt LESEN schwieriger als HÖREN
Das stimmt schon, dass ich nicht alle, und schon gar nicht den Berner Dialekt zu 100% verstehe. Aber meistens kann ich der Sprache relativ gut folgen. Ausnahmen gibts natürlich immer
Erstes Beispiel ist: "Heuer (bedeutet dieses Jahr und ist ein eher altmodisches Wort im Standartdeutschen, aber hier noch gebräuchlich) sind wir übrigens von der Hochebene herunter (ins Tal) gezogen"
Zweites Beispiel: Butter (Ankä ist eigentlich sehr gebräuchlich, dachte das kennst du bestimmt) ist sehr fein, aber mit Honig ist er viel (hier: noch) besser.
Ja versteh ich und die meisten Schweizer wirst du auch verstehen, da die meisten im Flachland leben. Aber es ist für uns Schweizer in den Alpen oft einfach etwas nervig, wenn Deutsche den Fakt, dass CH-Deutsch nicht als eigen Sprache genannt wird, mit dem begründen, dass sie es ja locker verstehen. Meistens kommen diese dann selbst aus dem Allemannischen und/oder haben bereits in der Schweiz gelebt, was dann logischerweise dazu führt, dass sie es verstehen. Oder sie hören nur schwache Dialekte.
Ich selber bin der Meinung, dass Schweizerdeutsch ein deutscher Dialekt ist, aber nicht ein Dialekt des Standartdeutschen, wenn du verstehst.
Dann ist ja logisch, dass du den Dialekt verstehst. Ist ja auch der gleiche.
Alle Dialekte in der Schweiz sind allemanisch, und auch die schwäbischen Dialekte sind allemanisch.
Das ist als ob ein Bairer sagt "Hey, ich versteh Österreichisch". Österreichisch ist ein bayrischer Dialekt, also logisch.
Ich kenne Hollaendisch nicht sehr gut, aber das Schwizerdütsch geht doch einigermassen. LG gadus
Weil Schweizerdeutsch ein sehr grober Begriff für verschiedene alemannische Dialekte ist, die in der Schweiz gesprochen werden.
Es hat schon einen Grund, warum viele Menschen aus Baden ähnlich klingen.
Die Grenze zwischen Sprache und Dialekt ist relativ fließend, doch hier kann nicht von einer eigenständigen Sprache gesprochen werden.
LG
Hendr scho eisch probiärt, Schwiizerdüütsch zvrstah? Äs isch würkli wenäs Rätsl, womä niä chönnti läsä! Aso, ha probiärt, Schwiizerdüütsch zvrstah, und luägid, äs isch definitiv kä eifachi Ufgab. Sisch wenä Mischig us Dütsch, ä paar unbekannti Wörter und es guets Mass Gheimkod. Öpädiä fühli mi, asöb ich inärä Kriminalgschicht sitzä und probiärä, di versteckdnig Botschaft zentschlüsslä! Verglichtmä das mit Holländisch - ich meinä, Holländisch isch zimmli verständlich. Du chasch immrhii äs paar Wörter erkennä und d'Sprach het äs bizli Glichheit mit Dütsch. Aber bim Schwiizerdütsch? Das isch ä anderi Gschicht. Äs isch, as öb öpper das dütschi Wörterbuech gnu hät und nah dur d'Mischmaschine gschobä hed! Vrstah d'Sprach nämli überhaupt nüd. As isch ja weniger verstabar as Holländisch!
Ich glaub dir das du es gut verstehst (auch das hier). Hier wollte ich dir aber denn Text in richtigem Schweizerdeutsch und nicht im von ChatGPT übersetztem geben. Das sieht man daran dass wir nie "chen" Endungen haben wie bei bisschen, sondern immer "-li". Ausserdem haben wir nur das Relativpronomen "wo". Das Rätsel, das wir" ist im CH-Deutsch "Das Rätsel, wo wir"