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>5 Punkte in Mathe, reine Übungssache?

Eine Frage, die mich schon sehr lange interessiert und wo es wahrscheinlich keine allgemeingültige Antwort gibt und wo ich als zukünftige Mathelehrerin evtl. auch hin und hergerissen sein werde. Meine Meinung ist die, dass jeder, der es bis in die Oberstufe geschafft hat (Dyskalkulie ausgenommen), es schaffen sollte mindestens 5 Punkte zu schreiben. Ich selbst war früher auch schlecht und habe mich erst in der 11. Klasse angestrengt und nach einer Woche den ganzen Tag Mathe lernen eine 2 geschrieben. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch wenig Verständnis für Mathematik aber habe es durch Fleiß hinbekommen. Zum Beispiel habe ich mir vorher einfach die Aufgaben angeschaut, die wir mit bestimmten Formeln/Rechenwegen gemacht haben und nach immer wiederkehrenden Signalwörtern geschaut, sodass ich dann auch bei leichten Transferaufgaben wusste, dass ich es damit machen muss...anschließend ist es meist der gleiche Algorithmus. Danach wurde mein Ehrgeiz geweckt und ich habe die ganze Zeit über sehr viel Mathe gelernt und es auf 15 Punkte im Abi GK gebracht und heute studiere ich dieses Fach. Glücklicherweise wurde mein Verständnis immer besser und die Lernmethoden aus der 11. für mich hinfällig. Gerade, da ich Mathe auf Lehramt studiere, würden mich mal Meinungen dazu interessieren. Ich glaube auch, dass viele Mathelehrer die Einstellung haben, dass man es eben kann oder nicht und den Schwächeren dies auch vermitteln. Vor Allem die Naturgenies unter den Lehrern was in meiner Mathelaufbahn vermutlich die Meisten waren:D Was meint ihr dazu, denkt ihr, man kann in der Oberstufe sein und trotzdem auch durch Lernen 0 mathematisches Verständnis entwickeln?

Studium, Schule, Mathematik, Lehramt

Warum gibt es so viele inkompetente Lehrer?

Ich habe mal alle Lehrer meiner bisherigen Schullaufbahn “untersucht“ und es ist herausgekommen dass nur 6 Lehrer von etwa 34 wirklich kompetent waren! Die Kompetenz definiere ich durch den Lernerfolg und allgemein durch den “Gewinn“ den ich durch diesen Lehrer bekommen habe. Nur 6 haben dies geschafft, alle anderen haben einen kontraproduktiven und langweiligen Unterricht gehalten der mir keinen Lernerfolg verschafft hat. Einige Lehrer sind sogar aggressiv oder unglaublich autoritär eingestellt, sodass man Angst hat in den Unterricht zu kommen und mit Angst kann man nicht lernen.

Erstmal Respekt an alle die den Beruf des Lehrers in Anspruch nehmen weil sie Kindern etwas beibringen möchten, und nicht weil sie verbeamtet werden möchten, ich schätze euch sehr!

Aber wie kann es sein dass so viele zu Lehrern werden, obwohl sie einfach nicht dafür geeignet sind?

Wenn ich mich bei der Polizei bewerben möchten würde, könnte ich die Ausbildung nicht in Angriff nehmen, weil ich zu sensibel bin, das würde man mir auch knallhart sagen.

Wieso kann jeder Depp der ein Abi hat Lehrer werden? Wieso gibt es keine Ausschlussverfahren für das Lehramt? Wieso wird ein Lehrer nicht bestraft wenn er eine ganze Klasse ruiniert? Wieso gehen die wirklich kompetenten und geeigneten Leute lieber in andere Berufe, obwohl sie exzellente Lehrer wären? Wieso wird im Studium hauptsächlich der Stoff seiner “Fächer“ durchgenommen, und nicht der Umgang mit Schülern?

Fragen über Fragen!

Nochmal, ich habe nichts gegen Lehrer im allgemeinen. Ich habe nur was gegen Leute die mit ihrem 3,6-Abi noch irgendwas akademisches reißen wollen und dann Lehrer werden, und dann in ihrer Gesamtheit eine ganze Generation mit ihrer Inkompetenz quälen. Ich würde auch gerne Lehrer werden. Aber das gegenwärtige System hindert mich daran, dies in Angriff zu nehmen.

LG Alex

Schule, Lehramt, Lehrer

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