Wie umweltschonend ist die Tragetaschen-Philosophie der Supermärkte wirklich?
Ich weiß garnicht, wie oft ich oder Bekannte von mir im Supermarkt schon die besonders Ressourcen-vergeudenden Tiefkühl-Tragetaschen oder Stofftaschen kaufen mussten, weil nicht genügend Papiertragetaschen zur Verfügung standen.
In meiner Stammfiliale von Hofer (Aldi Süd) sind so gut wie nie Papiertragetaschen erhältlich und die Leute kaufen dann reihenweise die Stofftaschen oder die Tiefkühltaschen, nur um sie dann wahrscheinlich später zu entsorgen, weil man sie ja doch beim nächsten Einkauf wieder nicht dabei hat.
Außerdem sind die Papiertaschen oft ungeeignet, wenn man schwere Einkäufe zu Fuß heimschleppen muss, weil sie alles andere als reißfest und regenbeständig sind.
Wieso ist es bei den großen Kleidungsketten oder im Ausland möglich, dass man dort biologisch abbaubare, ausreichend reißfeste Plastiktaschen bekommt, aber in den Supermärkten, da wo es wirklich wichtig wäre, gibt's nur die unpraktischen Papiertüten und selbst die oft nur in so limitierter Stückzahl?
Das konterkariert doch den Umweltschutz-Aspekt, wenn dann jeder eine Stoff- oder Tiefkühl-Plastiktasche bei Aldi kauft, weil wiedermal keine Papiertüten vorrätig sind.