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Teurer und kleiner: "Goldener Windbeutel" geht an Milka?

| Bild: Packaging Of The World

Guten Tag liebe GF-Community.

Gleiche Verpackung, weniger Inhalt, fast 50 Prozent teurer: Deshalb hat die Milka-Alpenmilch-Schokolade den "Goldenen Windbeutel“ von der Verbraucherorganisation Foodwatch bekommen.

Dreiste Werbelügen: Shrinkflation, Lachs-Fischerin und Wohlfühltage

Mehr als ein Drittel der Menschen, die online an der Abstimmung teilgenommen haben, fanden die Werbelüge von Milka besonders schlimm und haben das Produkt zum Windbeutel des Jahres gewählt. Insgesamt stimmten mehr als 58.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Produkt des US-Konzerns Mondelez.

Weniger Inhalt für mehr Geld: Auf diese sogenannte Shrinkflation reagieren Verbraucherinnen und Verbraucher besonders empfindlich. Deshalb haben mehr als ein Drittel der Menschen bei der Online-Abstimmung für die versteckte Preiserhöhung als dreisteste Werbelüge gestimmt.

Auf den zweiten Platz kam Räucherlachs von Fish Tales, weil auf der Verpackung eine stolze Fischfarmerin für ihren nachhaltigen Fisch wirbt, obwohl der Räucherlachs nicht von einer konkreten Fischfarm stammt, sondern von einem großen Konzern.

Den dritten Platz belegt ein kleiner Schokoriegel für knapp 4 Euro, der die Zeit der Periode für Frauen in Wohlfühltage verwandeln soll.
Welche Zutaten das machen sollen, ist für Foodwatch nicht erkennbar, wohl aber der Zuckergehalt von über 35 Prozent.

Foodwatch vergibt den Negativpreis zum 14. Mal. Die Verbraucherorganisation will damit auch auf Etikettenschwindel aufmerksam machen.

Begründung: Gestiegene Preise - aber Zucker kostet gar nicht mehr

Bei der Milka-Schokolade ist die Verpackung genauso groß. So fällt der geschrumpfte Inhalt gar nicht auf. Diese sogenannte Shrinkflation, wenn also weniger Inhalt für mehr Geld verkauft wird, ist einer der beliebtesten Tricks der Lebensmittelindustrie. Natürlich wissen die Produzenten, dass der Kunde die kleinere Tafel zunächst gar nicht bemerken wird. Der höhere Verkaufspreis wird meist allgemein mit gestiegenen Produktionskosten und teureren Rohstoffen begründet. So auch diesmal mit dem Rekordpreis von Kakao.

Allerdings kann man dabei schnell nachrechnen, dass die Begründung des Milka-Produzenten Mondelez nicht stimmig ist: Schokolade besteht hauptsächlich aus Zucker, der preislich ziemlich stabil ist. Kakao ist nur etwa 8 Prozent teurer geworden.

Extrem teurer Riegel für "Wohlfühltage"

Auf den dritten Platz hat es ein Schokoriegel geschafft, der satte 4 Euro kostet und damit wirbt, die Tage der Periode einer Frau in Wohlfühltage zu verwandeln. Klingt schon an sich schräg? Der Trick des Herstellers sind aber genau diese "Wohlfühltage". Das ist kein konkretes Gesundheitsversprechen, was verboten wäre. Dafür gelten ganz konkrete Vorgaben. Aber bei diesem Schokoriegel schrammt der Hersteller ganz knapp dran vorbei und bleibt so legal.

Er druckt Zusätze wie Eisen und B6 hervorstechend rot und überlässt es damit den Verbraucherinnen, dies positiv zu sehen. Fakt ist: Es gibt überhaupt keine anerkannten Gesundheitsaussagen, die sich auf die Menstruation beziehen. Was es aber gibt, ist die Nährwertampel Nutriscore. Die lässt sich aber natürlich nicht auf dem Schokoriegel finden, weil er, wie so viele andere zuckrige Süßigkeiten, auch einen Nutriscore E hätte - für schlechte Nährwerte.

Zur Wahl für den "Goldenden Windbeutel" stand auch die Margarine Rama. Sie wirbt mit "100 Prozent natürliche Zutaten". Dabei kommt sie wie jede andere Margarine auch, nicht ohne Zusatzstoffe aus: Rama enthält Emulgatoren, Säuerungsmittel, Aromen und Farbstoffe und ist industriell hergestellt.

| Artikel:

https://www.swr.de/leben/verbraucher/ard-marktcheck/milka-schokolade-goldener-windbeutel-werbeluege-shrinkflation-104.html

| Frage:

Würdest du nochmal eine Tafel Milka Schokolade kaufen?

Mit freundlichen Grüßen

RobinPxGF.

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| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 7%
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Erlebnis-Shopping mit dem smarten Einkaufswagen?

| Bild: digitalconnection.de

Guten Abend liebe GF-Community.

Der Einkaufsprozess im Supermarkt hat sich seit dem letzten Jahrhundert nicht sonderlich geändert. Wir betreten einen Supermarkt, nehmen einen Einkaufswagen, gehen zu den Regalen, entnehmen die gewünschten Produkte, legen diese in den Einkaufswagen und fahren damit zur Kasse. Dort legen wir die Artikel aufs Band, sie werden gescannt und bezahlt und dann geht alles wieder retour in den Einkaufswagen. Ein tradiertes Verhaltensmuster seit 1937, dem Jahr der Erfindung des Einkaufswagens. Aber aktuell fällt auf, mittlerweile rollen andere Einkaufswagen durch den Supermarkt. Einkaufswagen mit Touchdisplays und mobiler Self-Scanning-Technologie und vielem mehr. Smarte Einkaufswagen, intelligente Einkaufswagen, Easy Shopper oder wie sie auch genannt werden, können viel mehr als traditionelle Einkaufswagen. Die Nutzung dieser smarten Einkaufswagen im Supermarkt verändert auch das Einkaufserlebnis und verbessert die Kundenzufriedenheit. Erlebnis-Shopping mit dem smarten Einkaufswagen.

Innovative Technologien im Supermarkt

Mehr und mehr einzelne innovative Technologien halten Einzug in die Supermärkte. Auch hier ist die Digitalisierung angekommen. Schon heute gehören in vielen stationären Geschäften elektronische Regal-Etiketten oder Regal-Preisschilder, virtuelle Wegweiser, Werbung und Sonderangebote auf den Händler-Apps, Kundenscanner oder auch Selbstbedienungs-Kassen zum gewohnten Anblick und Alltag. Aber die Kundenerfahrung und das Kundenerlebnis beginnt in der Regel nicht am Regal oder an der Kasse, sondern deutlich früher. Und zwar am Einkaufswagen. Doch gerade hier hat sich seit über 87 Jahre nichts getan.

Als der Einkauf ins Rollen kam – Geschichte des Einkaufswagens

Oft saß S. Goldman, Besitzer der Humpty-Dumpty-Supermarktkette in Oklahoma City, noch spät abends in seinem Geschäft. Er dachte darüber nach, wie er den Kunden, die mit schweren Einkaufskörben bepackt, alles zur Kasse tragen wollten, helfen konnte. Schließlich kommt ihm die geniale Idee: Mit einem Einkaufswagen – einer rollenden Transporthilfe – konnten mehr Produkte eingesammelt und zur Kasse gebracht werden. Am 4. Juni 1937 präsentierte er den ersten Einkaufswagen in seinem Selbstbedienungsgeschäft. In Deutschland entstanden derartige Geschäfte erst ein Jahr nach der Währungsreform (30. August 1949). Dann eröffnete die Hamburger Konsumgenossenschaft Produktion (Pro) in St. Georg den ersten Supermarkt in Deutschland. Und die schwäbische Firma Wanzl, mittlerweile weltgrößter Produzent und Lieferant von Einkaufswagen, lieferte eine Anzahl von Einkaufswagen mit Einkaufskörben. Der Tante-Emma-Laden war pas­sé – Kunden wurden immer weniger von der Ladentheke aus bedient, sondern konnten sich die Produkte auf dem Weg zu Kasse selbst aus den Regalen nehmen und in den Einkaufswagen legen.

Technisierung im Supermarkt

Ab Mitte der 60er-Jahre zog die Digitalisierung und Technisierung in die Einkaufswelt ein. Die erste Scannerkasse stand im Oktober 1977 in einem Supermarkt in Augsburg. Heute sind die computergesteuerten Kassensysteme mit Strichcodes Standard. Danach kamen die ersten digitalen Preisschilder (ESL). Sie wurden von den Händlern genutzt, um die Produktpreise in den Regalen anzuzeigen. Die Preisauszeichnung wird automatisch aktualisiert, wenn ein Preis unter der Kontrolle eines zentralen Servers geändert wird. Anschließend wurde mit Selbstzahler-Kassen experimentiert, bei denen die Kunden eigenhändig die Einkäufe einscannte und selbstständig bezahlte.

Metro Group Future Store ebnete den Weg zum smarten Einkaufswagen

Weitere Technologieexperimente erfolgten in sogenannten Future Stores. Bereits Anfang 2000 testet der METRO-Konzern Im METRO Future Store eine andere Art des Einkaufswagens, den intelligenten Einkaufswagen. Ein noch reichlich klobiger Shopping-Assistent auf dem Einkaufswagen diente nicht nur der Navigation durch den Markt, sondern konnte auch die gewählten Produkte scannen. An der Kasse musste das Gerät nur noch vom Einkaufswagen abgenommen und an die Kassiererin weitergegeben werden. Das System steckte damals noch in den Kinderschuhen, zeigte aber den Weg zum smarten Einkaufswagen auf. Viele Prozesse sollten in einem einzigen Gerät, dem Einkaufswagen, vereint werden und nicht nur Zeit, sondern auch Geld sparen und das Einkaufserlebnis verbessern.

| Artikel:

Erlebnis-Shopping mit dem smarten Einkaufswagen

| Frage:

Ist das Einkaufen mit dem smarten Einkaufswagen eine gute Idee?

Mit freundlichen Grüßen

RobinPxGF.

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Täuscht uns die Industrie mit solchen Sonderangeboten?

| Bild: rewe.de

Guten Abend liebe GF-Community.

Ich bin eben in der Rewe-App auf dieses Angebot aufmerksam geworden, dass es diese Woche bei allen Filialen im Sonderangebot bei Rewe hat.

> Information:
Ich möchte mich hier deutlich von jeglicher Werbung und Bewerbung dieses Produktes distanzieren und es soll auch keine (bezahlte) Werbung darstellen.
Rewe ist auch in keiner Hinsicht an meiner Frage beteiligt und es handelt sich ausschließlich nur, um das Nutella Glas und nicht um das Angebot selber, welches von Rewe selber in den Onlineshop gestellt wurde.

Dieses Nutella Glas von Ferrero hat ein Gewicht von 500g und durch dieses
Angebot gibt's 50g gratis dazu. Das bezweifle ich aber stark, weil sich bei mir einige Fragen auftun und das dazu führt, dass ich das nicht wirklich glauben kann.

Meine Fragen sind:

  • Wie können weitere 50g in dieses Glas rein, wenn es nur für 500g gedacht ist?
  • Wie kann man Nachweisen, dass der Inhalt wirklich 550g (500g+50g) beträgt?

Irgendwie fühle ich mich als Bürger ein wenig veräppelt, weil es genauso gut sein könnte, dass da gar keine 50g Gratis drinnen sind und das nur dort steht, um die Menschen zu animieren dieses Nutella Glas zu kaufen, obwohl 500g drinnen sind.

| Frage:

Täuscht uns die Industrie mit solchen Sonderangeboten?

Mit freundlichen Grüßen

RobinPxGF.

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