Quereinstieg, Lehrerberuf, Berlin?

Hallo,

ich denke daran, mich für den Quereinstieg in Berlin zu bewerben und ich war auch schon beim Berliner Senat, um einen genaueren Einblick in das Verfahren zu bekommen. Eine Bewerbung wäre mit den zwei Fächern Deutsch und Englisch möglich; Mathe müsste ich berufsbegleitend nachholen.

Nun ist es so, dass ich Englisch und Sachkunde (Gesellschaftswissenschaften) super gerne unterrichten würde - Mathe, andere Fremdsprachen oder Kunst auch - aber Bedenken habe, was Deutsch angeht. Ich lebe seit vielen Jahren in Deutschland und habe mein Studium hier abgeschlossen (Anglistik/Germanistik sowie Politikwissenschaft) aber Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Da ich die Sprache nicht als Kind gelernt habe, kann ich leider nicht ganz akzentfrei sprechen. Aus diesem Grund würde ich es für problematisch betrachten, Deutsch in einer Grundschule zu unterrichten. In anderen Bundesländern ist es so, dass Quereinsteiger Deutsch und Mathe nicht unterrichten dürfen und nur für andere Fächer eingesetzt werden. Das ist aber in Berlin nicht der Fall.

Wäre es absolut undenkbar, als Grundschullehrerin zu arbeiten, ohne Deutsch unterrichten zu müssen? Kennt sich jemand mit der Situation in Berlin aus? Wäre es euer Meinung nach schlimm, Grundschullehrer als Nicht-Muttersprachler (mit Akzent) einzusetzen? 

Vielen Dank im Voraus für die Antworten. 

Deutsch, Schule, Sprache, deutsche Sprache, Lehrer, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Bayrisch im Bundestag, wer überarbeitet Protokoll?

Vor einigen Monaten gab es mal eine Rede eines Abgerdneten Stephan Protschka auf Bayrisch. Für Nichtbayern war einigermaßen klar, worum es in der Rede im Großen und Ganzen ging, Details blieben jedoch in großen Teilen unverständlich.

Vor ein paar Jahren hielt mal der Abgeordnete Johann Saathoff eine Rede, in der er zu großen Teilen Plattdeutsch sprach. Dazu habe ich damals gelesen, dass der stenographische Dienst des Bundestages die Tonaufzeichnung zum Institut für niederdeutsche Sprache in Bremen geschickt hat. Die haben dann kurz ein schriftliches Protokoll der plattdeutschen Passus angefertigt und an den Bundestag zurückgeschickt.

Seit schon früher mal Abgeordnete im Bundestag (sehr selten, aber hier und da doch mal) plattdeutsch gesprochen haben, sei dies eine etablierte Gepflogenheit. Das Bremer Instittut ist in solchen Fällen gern bereit, schnell zu helfen. Es ist ja wichtig, dass der genaue Wortlaut von Bundestagsbeiträgen zu Protokoll genommen wird. Vieles ist ja juristisch relevant. Daher werden die Protokolle der Plenarsitzung ja auch in hohem Tempo erstellt und werden sehr zeitnah nach der Sitzung veröffentlicht.

Wie ist das aber, wenn jemand, wie besagter Stephan Protschka, Bayrisch spricht? Gibt es für Bayrisch auch so ein Institut, an das sich der Bundestag wenden kann? Ich habe so etwas im Internet nicht gefunden. Weiß das jemand?

Schule, Politik, Bayerisch, Bundestag, deutsche Sprache, Dialekt, Plattdeutsch, Stenografie, Verständlichkeit

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