Veterinärmedizinstudium abbrechen?

Hallo an alle.:) Ich frage mich momentan, ob ich mit der Wahl meines Studiums nicht möglicherweise einen Fehler gemacht habe. Folgende Situation: Mein Abi habe ich als Jahrgangsbeste abgeschlossen, war an allem und nichts interessiert und kam mit meinen Zukunftsplänen langsam in Bredouille. Kurzum: Ich musste mich schnell für ein Studium entscheiden. Spontan fiel die Wahl dann auf Vetmed. In allen NaWis gab es nie Probleme, habe immer alles verstanden und musste nie wirklich auswendig lernen, weswegen ich annahm, dass es passen könnte. Offensichtlich hatte ich jedoch nicht den blassesten Dunst, worauf ich mich einlasse. Kein Monat Studienzeit ist vergangen und ich vermisse es, mein Hirn anzuschalten, eigene Gedanken zu haben. Die permanente Auswendiglernerei deprimiert mich wahnsinnig. Dabei ist es nicht so, dass ich nicht grundsätzlich gerne lerne oder undiszipliniert wäre, auch die Inhalte sind an sich interessant aber es fehlt mir dabei die Möglichkeit, selbstständig denken zu dürfen, eigene Ideen entwickeln zu können, diesen Raum lassen Naturwissenschaften eben nur sehr bedingt. Mittlerweile drängt sich mir die Ahnung auf, dass ein geistes-/gesellschaftswissenschaftliches Fach geeigneter wäre. Noch ein paar potenziell relevante Infos: Geld ist für mich nicht Priorität Nr.1 (sonst hätte ich mich wohl kaum für Vetmed entschieden), arbeitslos möchte ich aber auch nicht sein.;) Ich mochte zwar alle Fächer, mein Herz schlug aber immer für Deutsch und Literatur aller Art nimmt auch jetzt noch einen Großteil meiner Freizeit ein. Psychologie war damals mein Plan B und ist es noch. Vielleicht war mal jemand in einer ähnlichen Situation und erklärt sich bereit, aus den eigenen Erfahrungen zu berichten.

Anbei: Nein, ich erwarte nicht, dass hier jemand für mich Entscheidungen trifft, sondern nur geistigen Input, um meine Lage besser einschätzen zu können. ;p

Medizin, Beruf, Studium
Weiter VWL studieren oder abbrechen und was soziales machen?
  • Textvorschau - Hallo Freunde,

ich habe immer noch eine Frage auf dem Herzen, die mich mal mehr, mal weniger beschäftigt. Und zwar habe ich vor einem Jahr mit dem Economics Studium begonnen und es läuft auch alles sehr gut. Momentan stehe ich auf 1,7. Aber ich kann mir nicht vorstellen irgendwann mal im finanziellen oder unternehmerischen Sektor zu arbeiten. Und auch geht mir dieses ständige rationale Denken, wie es vermittelt wird und für wie toll das offenbar gehalten wird, ziemlich auf den Zeiger. Ist ja schon wichtig, dass man auch rationale Überlegungen anstellen kann, aber ansonsten sehe ich es oft als vor allem hinderlich und egoistisch an. Ich habe oft Angst, dass ich, wenn ich zu lange das höre und studiere auch egoistischer werde und das möchte ich nicht. Ich bin eigentlich ein sehr gutherziger, großzügiger Typ, was ich auch nicht bereue, sondern im Gegenteil. Das macht für mich mehr Sinn, als rationales Handeln (natürlich verhalte auch ich mich egoistisch, aber das will ich nicht noch ausbauen). Ich würde so gerne was machen, womit ich anderen helfen kann. Aber davon wurde mir oft abgeraten, weil viele sich damit selbst "kaputt" machen und es ist wirklich schwer was zu finden, was man sein Berufsleben lang machen will. Ich hatte überlegt das Studium erstmal durch zu ziehen, aber ich bin auch "schon" 22 und muss langsam mal was finden. Danach noch was anzufangen sind wieder mindestens 3 Jahre mehr....

Kann mir jemand bitte helfen? Habt ihr Erfahrungen im sozialen Bereich oder kann man Ökonomie vielleicht mit Sozialem verbinden? Läuft man Gefahr, selbst zum Egoisten zu werden, wenn man lange genug VWL studiert? oder gibts gute Berufsberatungsstellen an die man sich wenden kann? :-)

Vielen Dank für eure Zeit!

Liebe Grüße!

Beruf, Studium, Wirtschaft, Soziales
Wie findet ihr diese Bewerbung für eine Aushilfsstelle bei Lidl?

Ich bin momentan dabei mir einen Nebenjob zu suchen und bin daraufhin in der Zeitung auf diesen Minijob als Aushilfe bei Lidl gestoßen und habe sofort eine Bewerbung geschrieben. Ist jedoch schon länger her, dass ich das gemacht habe und würde mich freuen, wenn ihr mal drüber lesen und Tipps geben könntet. Bei den Sternen schreibe ich natürlich noch den Ort hin, bei dem Satz in der Klammer bin ich mir nicht sicher, ob ich ihn schreiben soll und bei einer Formulierung ebenso. Danke schon mal im voraus!

Bewerbung für einen Minijob als Aushilfe in Ihrer Filiale in *

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie suchen einen freundlichen, zuverlässigen und teamfähigen Mitarbeiter für Ihre Filiale in . Genau das trifft auf mich zu!

Zurzeit studiere ich Physik an der * Universität in . Nachdem ich meinen Hochschulabschluss mit Schwerpunkt Informatik erreicht hatte, habe ich für zwei Monate ehrenamtlich in einer Bibliothek in meiner Heimat () gearbeitet und so habe ich schon einige Erfahrungen im Berufsleben gesammelt.

(Da ich selbst regelmäßiger Kunde von Ihnen/Ihres Geschäftes bin, sind mir die Produkte und ihre Anordnung bereits vertraut.) Dazu bringe ich gute mathematische Kenntnisse, ein gepflegtes Äußeres sowie ein sehr gutes Deutsch und eine gute Auffassungsgabe mit, sodass ich in der Lage bin schnell mir unbekannte Aufgaben zu lernen.

Mit dieser Stelle in Ihrer Filiale könnte ich mein Studium finanzieren und gleichzeitig die Erfahrungen, die ich bereits schon sammeln konnte, erweitern.

Sollte ich Ihr Interesse geweckt haben, so würde ich mich über eine positive Rückmeldung Ihrerseits freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Beruf, Bewerbung, Anschreiben, Job, Aushilfe, Discounter, Lidl, Berufserfahrung
Warum behandelt man mich beim Arbeitsamt wie Dreck?

Ich habe vor kurzem meine Ausbildung als Medientechnischer Assistent abgeschlossen und dachte, dass mir der Abschluss reicht, weil ich über 8 Jahre Erfahrung in Photoshop besitze und noch 7 Jahre 3D Erfahrung.

Da ich arbeitssuchend bin, habe ich das dem Arbeitsamt gemeldet und habe einen Termin zur Beratung per Post erhalten.

Sie hat mich am Anfang nach meinen Kenntnissen ausgefragt und da fing es schon an: Experten Kenntnisse zählen erst ab 5 Jahre Erfahrung - aber nicht normale Erfahrung die man gesammelt hat ! Sondern NUR Berufserfahrung. Dann habe ich mit meinen 8 Jahren Erfahrung halt "erweiterte Kenntnisse" bekommen obwohl ich mich in dem Gebiet bestens auskenne.

Ein weiterer Punkt ist, dass in Richtung 3D überhaupt nichts genannt wurde, obwohl das 1. auch Teil der Ausbildung war und 2. ich da auch 7 Jahre Erfahrung habe und sie diesen Bereich komplett ignoriert hat.

Dann fing sie an mir die verschiedenen Stellen vorzulesen - Ich habe gemerkt, dass sie NUR Stellen vorgelesen hat die zum Assistenten passen. Ich habe sie darauf angesprochen und gefragt, ob es möglich wäre auch andere Unternehmen in Sicht zu nehmen, weil ich ja im Vergleich zu anderen mit meiner Erfahrung dominiere. Ab dem Punkt hat die Diskusion angefangen ... Sie ist der festen Überzeugung, dass ich in die selbe Schublade gesteckt werde, wie ein normaler Absolvent der Ausbildung OHNE jegliche eigene Erfahrung in dem Gebiet.

Ich bin der Meinung, dass es nicht das selbe Prinzip ist wie z.B bei einem normalen Arbeiter - ein normaler Arbeiter muss sich an seine Berufserfahrung stützen, weil er nichts anderes vorzeigen kann. Er kann ja nicht einfach mit dem Finger auf ein Haus zeigen und sagen, dass er da mitgeholfen hat. Aber bei einem Designer hat er doch die Arbeitsproben als bildlichen Beweis für seine Erfahrung ?

Ich bin schon in der Lage fotorealistische Szenen zu erstellen und habe mich damit auch bei Unternehmen beworben die z.B Küchen herstellen und diese Erfahrung für ihre Werbebilder gebrauchen könnten - Aber das spielt für sie keine Rolle ?! Nachdem ich ihr gesagt habe, dass normale Absolventen fast nur theoretische Erfahrung haben und ich mit meiner eigenen Erfahrung dominieren würde, hat sie einfach nur herablassend gelächelt und hat gesagt, dass meine KOMPLETTE Erfahrung nicht zählt, nur weil sie keine berufliche Erfahrung ist.

Soll das bedeutet, dass ich im ernst gleichgestellt werde mit jemanden der gerade mal schafft eine Tasse zu erstellen, während ich ganze realistische Küchen vorlegen kann ?

Ich will nicht überheblich klingen, aber meine Erfahrung spricht doch in dem Punkt für mich und ich sehe nicht ein, dass ich trotzdem gleich behandelt werde und die selben Karrierechancen besitze.

Wie seht ihr das ?

Beruf, Designer, Design, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Karriere, Arbeitsamt
Muss ich mich den Vorgaben der Gesellschaft beugen?

Hallo,

Ich denke in letzter Zeit sehr oft über unsere Gesellschaft und mein zukünftiges Leben nach. Dabei fällt mir immer mehr auf, wie viele unnötige Sachen wir eigentlich machen, nur weil die Gesellschaft es uns vorschreibt.

Angefangen bei Moden, wobei ich noch verstehen kann, warum das für viele Leute so wichtig ist, aber nicht mehr, warum jemand, der einen anderen Stil hat oder für den es einfach nicht wichtig ist, wie er/sie aussieht, gleich negativ abgestempelt wird. Dann aber auch Dinge wie Make-Up: Man bekommt keinen Job in einer höheren Position mehr, ohne sich auf eine bestimmte Art und Weise zu schminken. Natürlich ist es in vielen Berufen wichtig, ansprechend auszusehen, aber viele Frauen sehen ohne Make-Up viel schöner aus, müssen sich aber schminken, weil sie nur so in ihrer Berufsgruppe angesehen werden. Dann habe ich noch einen weiteren, eher privateren Punkt, das Rasieren (bei Frauen). Es hat doch überhaupt nichts mit Hygiene zu tun, sich Beine, Achseln oder Intimbereich zu rasieren und wird trotzdem als selbstverständlich angesehen, und jeder, der nicht perfekt rasiert ist, wird gleich als unhygienisch oder ekelhaft gesehen.

Das waren jetzt die Beispiele die mir am häufigsten aufgefallen sind. Natürlich ist es kein Weltuntergang, sich schminken zu müssen etc., aber all diese kleinen Dinge, zu denen wir von der Gesellschaft gezwungen werden, werden doch irgendwie zu einem großen Berg an unnatürlichen und mehr oder weniger unnötigen Sachen. Bisher habe ich mich immer der Gesellschaft gebeugt (ist vielleicht hart ausgedrückt, aber ist im Prinzip das, was ich meine) und die genannten Dinge und viele andere Punkte, über die ich ähnlich denke, so gemacht und nie wirklich hinterfragt. In letzter Zeit muss ich aber immer mehr darüber nachdenken, warum man das eigentlich macht. Alle reden immer von persönlichen Freiheiten, jeder soll alles so machen, wie er es für richtig hält, sehen aber trotzdem viele Dinge als selbstverständlich und bewerten sofort alles, was sie sehen.

Ich will mit der Frage niemanden angreifen und es geht mir natürlich überhaupt nicht darum, Schminke oder Mode als etwas Schlechtes auszulegen oder irgendwem verbieten zu wollen, ich frage mich nur, warum so viele, eigentlich völlig unnatürliche sachen, als obligatorisch gesehen werden. Wir leben im 21sten Jahrhundert - warum sind wir immernoch so engstirnig? Der Text ist jetzt länger geworden, als ich wollte, aber was denkt ihr dazu? Sehe ich das falsch?

Danke fürs Lesen :) LG

Beruf, Menschen, Gesellschaft, prinzipien

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