Philosophie – die neusten Beiträge

Wie sieht das Sozialleben von Geringverdienern und Arbeitslosen aus?

Wer einen angesehenen akademischen Beruf hat und zu den sog. Besserverdienern zählt oder zumindest in einer Firma, einem Betrieb oder im öffentlichen Dienst fest angestellt ist, hat normalerweise Sozialkontakte: Mindestens zu Kollegen, idealerweise auch zu Bekannten und Freunden, mit denen man sich über Job, Karriere, Zukunftspläne, Urlaub, Hobbys, Familie und bei entsprechendem Bildungsniveau auch über intellektuelle Themen privat austauscht. 

Wie sieht es aber bei prekär Beschäftigen und Geringverdienern aus? Paketfahrern, Putzkräften, Kassierern, Lageristen, Produktionshelfern, Leiharbeitern, Verkaufshilfen, Müllsortierern etc., also Leuten, die keinen festen und sicheren Job haben und deren Arbeit wenig angesehen, interessant und abwechslungsreich ist? Oder bei Arbeitslosen?

Wo finden diese Leute ihre Sozialkontakte und Freunde und wer interessiert sich für sie als Menschen? Über welche Themen reden sie, welche Hobbys haben sie?

Welche Möglichkeiten haben sie mit ihren wenig angesehenen Berufen trotzdem sozial Anschluss und Anerkennung zu finden?

Haben sie überhaupt die Chance Menschen kennenzulernen, die zu der erstgenannten Gruppe der beruflich Privilegierten gehören?

Vielleicht kann jemand von seinen eigenen Erfahrungen berichten oder kennt selbst solche Personen. 

Dating, Studium, Familie, Freundschaft, Gehalt, Wirtschaft, Einsamkeit, Pädagogik, Berufswahl, Politik, Psychologie, arbeitslos, Arbeitslosigkeit, Behinderung, Gesellschaft, Philosophie, Soziologie, Bürgergeld

Was haltet ihr von Urbismus?

Urbismus ist die lokalistische und radikal-dezentralistische politische Idee der Klein- und Stadtstaaterei. Die politische Autorität soll so stark wie möglich nach unten, und auf die lokale Ebene gebracht werden, Dezentralisierung ist das oberste Ziel, das betrifft sowohl die Ausweitung des Förderalismus als auch bedingungsloser Seperatismus. In einer urbistischen Welt gilt die Maxime: "Jede Stadt ein Staat." Es soll möglichst viele und möglichst kleine politische Einheiten geben. Dafür kann auch die geläufige und humorvolle Faustregel gelten: "Wenn du länger als eine Tag zu Fuß benötigst, um zu deiner obersten Regierung zu gelangen, dann ist dein Land zu groß!".

Berfürworter des Urbismus erhoffen sich dadurch vorallem politische Vielfalt und Wahlfreiheit. Im Stile des englischen " Agree to Disagree" können mehrere politische Systeme und Reformen parallel existieren, und diese müssen weniger Menschen aufgezwungen werden, die damit nicht einverstanden sind. Es könnte auf der einen Seite liberale, soziale und konservative Demokratien geben, auf der anderen Seite auch Monarchien, sozialistische Kommunen, kapitalistische Anarchien, etc. Jeder könnte in jenem System leben, das er bevorzugt.

Zusätzlich, da Auswandern leichter wird, wenn das Land kleiner ist, kann jeder Bürger mit den Füßen "abstimmen" und somit seine Partizipation zu einem System oder einer Reform entziehen. So entsteht ein Druck auf die einzelnen Regierungen ihrer Bürgerschaft zu dienen, und nicht andersherum, da sie sinst ihre Bevölkerung verliert. Wenn die Kleinstaaten untereinander um Prestige rangen, dann will jeder die umfangreichste Bibliothek, die schönsten Parks, die schlausten Universitäten und die reichsten Bezirke haben. Dieser Wettbewerb lässt dann überall ein Netzwerk aus kulturellen, sozialen oder wirtschaftlichen Lichtern erblühen.

Gleichzeitig könnte man verschiedene politische Reformen im Labor ausprobieren, und man riskiert weniger. Die Eifrigen können in ihrer Stadt ein gewagtes Gesetz etablieren, während die anderen ersteinmal seine Auswirkungen abwarten und beobachten. Erfolgreiche Initiativen werden adoptiert, offensichtlich Gescheiterte gehen verloren, statt sie blind auf großem Stile und mit hohen Schaden durchzuziehen.

Auch können kulturelle und lokale Spannungen leichter gelöst werden, da jede Stadt ja ein freies eigenes System bildet. Es wäre also Schluss mit willkürlich aus Kriegen und Kolonien gezogenen Landesgrenzen die Kulturen trennen und auf der anderen Seite ein Kastensystem im Staat etabliert haben.

Nur weil aber jede Stadt oder sogar Dord unabhängig ist, heißt das noch lange nicht, das diese dann vom Rest der Welt abgeschnitten ist und alles alleine hinkriegen muss. Die Kleinstaaten können sich ja immernoch untereinander Bindungen bilden und Organisationen gründen, beispielsweise Abkommen bezüglich Handel, Transport, Kultur und Bündnisse zur Verteidigung abschließen. Die Teilnahme an solchen Gesellsvhaften jedoch, ist freiwillig und die Stadt kann jederzeit austreten. So sind diese Handelsunionen, Transportvereinen und Verteidigungskoalition von unten nach oben aufgebaut, und entwickeln sich organisch.

Befürwortung / Interessant 67%
Deutliche Ablehnung 33%
Deutliche Befürwortung 0%
Neutral / Egal 0%
Ablehnung 0%
Anders 0%
Politik, Stadt, Gesellschaft, Philosophie, Staat, Unabhängigkeit, deutscher bund, Dezentralisierung, Heiliges Römische Reich

Findet ihr, dass eine bessere Welt möglich ist?

Hallo, und ich finde, dass eine bessere Welt möglich ist.

Warum ich das denke? Ich finde, dass die Leute die echten Probleme nicht mehr Bemerkung zeigen (Klimawandel, Kriege außerhalb von Europa, Armut, Hunger, unser dominierendes Wirtschaftssystem, Unterdrückung von anderen Völkern), aber ich finde auch Identitätspolitik wichtig. Bei der Identitätspolitik verbiete ich niemanden das Reden, aber wenn dies dazu führt, dass man diese Person beleidigt und dabei physisch und psychisch verletzt wird, dann sollte man diese Person auch zu Recht verurteilen, die dies auch wirklich bewusst macht.

Ich habe kein „Weltschmerz“, sondern ich glaube a die Menschlichkeit, auch wenn andere Menschen nur denken, dass die Welt schon verdorben bzw. am Ende ist, sagen das es damals besser war und dann sagen sie „Never change a Running System.” (Verändere nicht ein laufendes System), obwohl man schon nachdenken soll, dass System zu verändern. Besonders sind diese Menschen ignorant und sorgen nur dafür, dass das System gleich bleibt, auch wenn sie Veränderungen wollen, wie Sozial- und Arbeitspolitik, aber ohne die Identitätspolitik und Internationalismus, kann man dies nicht erreichen.

Was denkt ihr? Ist eine bessere Welt möglich?

Gibt mir auch Gründe warum.

Ja 82%
Nein 18%
Liebe, Leben, Schule, Zukunft, Geld, Geschichte, Krieg, Deutschland, Politik, Psychologie, Welt, Kapitalismus, Menschheit, Philosophie, Psyche

Warum ist die heutige Generation einfach so...toxisch?

Ich hab nichts generelles gegen meine Generation, nein. Aber ich fühle mich in den letzten Jahren immer öfter unwohl mit ihr.

Ich kann gar nicht alles aufzählen, was mich so beschäftigt. Aber nur ein paar Punkte:

- Toxische Beziehungen: Bei vielen jungen Paaren ist es heute ein Drama, wenn er mit anderen Mädchen oder sie mit anderen Jungs schreibt. Treue wird dann mit Besitz verwechselt. Bei meinen Großeltern war es noch völlig normal, dass man auch Freunde vom anderen Geschlecht hatte und dann hat man sich z.B. zum Kaffeetrinken getroffen. Ich habe auch viele weibliche Freunde und bin nicht bereit, den Kontakt zu ihnen abzubrechen wegen einer Beziehung.

- Prüderie: Viele junge Leute kennen sich heute extrem mit Sex aus, sind aber gleichzeitig sehr verklemmt. Meine Freunde wollten nicht, dass ich kurze Badehosen trage. Auch meine kurzen Shorts gelten als cringe. Freizügigkeit für Männer ist tabu.

- Scham: Egal, ob ich mal ne Kapitänsmütze trage, Mundharmonika spiele, Barfuß laufe - alles, was nicht Mainstream ist, ist cringe und löst Fremdscham aus.

- Kompromisse sind Schwäche: Es wird immer auf Maximalpositionen gepocht. Niemand ist zum Nachgeben bereit. Am Ende zerbrechen eher Freundschaften, als das man Kompromisse findet, weil jeder findet, dass seine Bedürfnisse die wichtigsten sind.

Verhalten, Erziehung, Menschen, Deutschland, Charakter, Gesellschaft, Philosophie, Soziologie

Arbeitskollege lehnt meine Arbeitsmoral ab was tun?

Hallo. Sry schonmal für den langen Text.

Auf der Arbeit haben wir als Team versagt und es kam zu einem vermeidbaren ,,Problem". Da der Chef im Büro diese Probleme nicht mitbekommt und sich die meisten keine Mühe geben, kam ich auf die Idee, zumindest in der WhatsApp-Gruppe an alle zu appellieren. Natürlich in Form einer netten Nachricht. Mir geht's nicht darum, das Arbeitsverhalten anderer schlecht zu reden oder zu bewerten.

Ich poste nur selten Missstände in die Gruppe, wenn mir etwas auf der Arbeit auffällt, wo wir als Team (nicht eine einzelne Person) verkackt haben. Das sind Dinge über die sich alle beschweren, aber niemand tut etwas. Ich denke Kommunikation, um gemeinsam besser zu arbeiten, ist besser, als darüber einfach hinweg zu sehen, nur weil es nicht offiziell im Arbeitsvertrag steht. Petzen tue ich nicht, falls ihr jetzt denkt. Alles, was ich teile, landet in der Gruppe als Appell.

Das erste Problem ist, dass die vermeidbare Mehrarbeit immer eine Ü60 Arbeitskollegin abbekommt. Da ich deutlich jünger bin, finde ich es wichtig und richtig, dass ich diese Arbeit für sie mache und mich für sie einsetze. Das nächste Problem ist, dass ich für diese Mehrarbeit deutlich mehr Geld bekomme als alle anderen Minijobber, weil ich das so mit meinem Chef abgesprochen habe. Und das weiß niemand. Außerdem bin ich der Meinung, dass ein gutes miteinander besser ist, als zu lästern und zu meckern, wie sonst normalerweise.

Der Kollege hat sich zunächst per WhatsApp gemeldet und mir indirekt vorgeworfen, dass ich dumm sei, dass ich mehr Arbeit erledige als nötig, weil es gäbe ja Festangestellte (die Ü60 Kollegin, die er nicht mag). Daraufhin hat er mich angerufen, um darüber zu reden.

Um es auf den Punkt zu bringen, hier die Kernaussage des Telefonats: ,,Ich habe viel mehr Erfahrung und bin deutlich älter als du, um es viel besser zu wissen, welche Arbeitsmoral die beste ist". Natürlich hat er das so direkt nicht gesagt, aber im wesentlichen. Gleichzeitig warf er mir vor, dass ich unprofessionell arbeite, obwohl ich den Bums seit drei Jahren mache.

Kleine Randinfo: Er hat dort schonmal 2 Jahre gearbeitet, dann für 2 Jahre unterbrochen und ist jetzt seit 2 Monaten wieder da. So viel mehr Erfahrung hat er gar nicht und ein Minijob ist keine hohe Kunst.

Als ich ihm dann höflichst versucht habe zu erklären, dass Menschen unterschiedliche Arbeitmoralen haben, weil ich wollte meinen Stundenlohn nicht preisgeben, hat er mich unterbrochen und sagte: ,,Dann lern es" und hat einfach aufgelegt. Im Sinne von: ,,Lerne, dir nicht mehr so viel Mühe zu geben und auf andere zu Scheissen". Abschließend habe ich ihm diese Erklärung auf WhatsApp abgegeben in einer kurzen Audio. Seitdem keine Reaktion.

Ich denke darüber nach, ihn zu blockieren, weil ich seine Art und Weise völlig respektlos fand. Normalerweise interessiert's mich auch nicht, was andere von mir halten, aber das war mir zu heftig, weil es meine grundlegenden Lebensprinzipien in Frage stellt.

Wie seht ihr das? Was ist, wenn er mit seiner Aussage doch recht hat?

Um das einzuordnen, fehlt mir die Lebenserfahrung und ich möchte das nur ungerne mit Freunden bequatschen, weil mir das zu persönlich ist.

Danke euch :)

Arbeit, Männer, Mädchen, Frauen, Arbeitsmoral, Generation, Jungs, Moral, Philosophie, Respekt, Streit, Arbeitskollegen

Warum ignoriert man Unternehmensvergehen?

Die jüngsten Ereignisse zeigen mir dass Menschen oft mehr Aufmerksamkeit auf spektakuläre Verbrechen lenken, wie den Fall von Luigi Mangione, und dabei größere, systemische Probleme übersehen, die durch Unternehmen wie Nestlé verursacht werden.

Luigi Mangione, ein 26-jähriger IT-Experte, wurde wegen Mordes am CEO von UnitedHealthcare, Brian Thompson, angeklagt. Seine Verhaftung und der folgende Prozess dominierten die Medien, begleitet von ausführlichen Berichten über seine Vergangenheit und die öffentliche Reaktion. Viele unterstützen Mangione, was die Situation komplizierter macht. Ob er wirklich schuldig ist, bleibt unklar, da das Opfer selbst vielen Menschen Schaden zugefügt hat, was Diskussionen über Selbstjustiz anheizt.

Im Gegensatz dazu steht Nestlé, ein riesiger und umstrittener Lebensmittelkonzern, der trotz zahlreicher Skandale, wie der Vermarktung von Babynahrung in Entwicklungsländern, die zu Gesundheitsproblemen führte, Vorwürfen der Kinderarbeit in der Kakaoproduktion und dem Ausbeuten von Wasserressourcen, nur wenig öffentliche Empörung hervorrief.

Die unterschiedliche Reaktion auf individuelle Verbrechen und die Vergehen von Unternehmen ist bemerkenswert. Während Mangiones Fall heftige Debatten und mediale Aufmerksamkeit auslöste, bleiben die Probleme von Nestlé oft nur kurz im Fokus. Die Medien wirken dabei wie Propagandawerkzeuge für den Kapitalismus und helfen, das System am Laufen zu halten, obwohl es schädlich ist. Das wirft Fragen zu unseren gesellschaftlichen Werten auf: Sind wir mehr an persönlichen Geschichten interessiert als an komplexen Unternehmenspraktiken, die Millionen betreffen können?

Wichtig ist doch dass, während persönliche Verbrechen schockierend sind, die Handlungen von Unternehmen weitreichende Folgen für die Gesellschaft haben können.

Schule, Wirtschaft, Amerika, Politik, Nestle, Psychologie, Ausbeutung, Kapitalismus, Medien, Philosophie

Jean Paul Sarte. Text erklärung?

Das moderne Denken hat einen beachtlichen Fortschritt gemacht, indem es das Existierende auf die Reihe der Er- scheinungen, die es manifestieren, reduzierte. Man wollte damit eine gewisse Zahl von Dualismen überwinden, die die Philosophie in Verlegenheit gebracht hatten, und sie durch den Monismus des Phänomens ersetzen. Ist das ge- lungen?
Gewiß hat man sich an erster Stelle des Dualismus entle- digt, der im Existierenden das Innere dem Äußeren entge- gensetzt. Es gibt kein Äußeres des Existierenden mehr, wenn man darunter eine Oberflächenhaut versteht, die den Blicken die wahre Natur des Gegenstands verhüllte. Und diese wahre Natur existiert ihrerseits nicht, wenn sie die geheime Realität des Dinges sein soll, die man ahnen oder vermuten, aber nie erreichen kann, weil sie dem be- trachteten Gegenstand «innerlich» ist. Die Erscheinun- gen, die das Existierende manifestieren, sind weder inner- lich noch äußerlich: sie sind einander alle gleichwertig, sie verweisen alle auf andere Erscheinungen, und keine von ihnen ist privilegiert. Die Kraft zum Beispiel ist nicht ein metaphysischer conatus unbekannter Art, der sich hinter seinen Wirkungen (Beschleunigungen, Umleitungen usw.) versteckte: sie ist die Gesamtheit dieser Wirkungen. Ebenso hat der elektrische Strom keine geheime Kehrseite er ist nichts als die Gesamtheit der physikalisch-che- mischen Wirkungen (Elektrolysen, Glühen eines Kohle- fadens, Bewegung der Galvanometernadel usw.), die ihn manifestieren. 

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Finden wir uns nach dem Tod in Jenseits wieder und könnte man sich dort ein neues Leben aussuchen?

Wenn wir eine bestimmte Zeitlang jeden Abend mit Gefühl A schlafen gehen und träumen etwas und irgendwann sterben wir im Traum und die Nacht darauf erscheint traumlos, da unser Gehirn sich dem Tod nicht vorstellen kann, aber danach können wir uns das nächste Foto aussuchen, bekommen dadurch Gefühl B und im Kopf beginnt dann wieder etwas neues, wo wir auch wieder anfangen, etwas zu träumen.

Könnte so etwas auch in der Realität möglich sein?

Also wenn wir irgendwann sterben, das wir uns als Beispiel als Geistwesen auf einen anderen Planeten, irgendwo in Universum wiederfinden und wir es als Jenseits bezeichnen und dort könnten wir uns ein Leben aussuchen, was wir leben wollen.

oder die Möglichkeit, wo es ähnlich ist wie bei dem Nahtoderlebnissen, also das man sich in der geistigen Kopie unserer Welt befindet und man sieht z.B. die aktuelle Umgebung von oben.

In der geistigen Kopie unserer Welt könnte man auch durch die Zeit reisen, man sucht sich eine bestimmte Umgebung aus, was man als Gefühl haben möchte und man bekäme ein Leben mit entsprechenden Gefühl.

Was meint Ihr?

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Welche Effekte führen noch dazu das Reiche immer reicher werden, neben Matthäus-Effekt und Cantillon-Effekt?

Zinseszins: Wer über ein größeres Vermögen verfügt, kann dieses durch Zinseszins exponentiell wachsen lassen. Kleine Vermögen hingegen wachsen langsamer.

Skaleneffekte: Große Unternehmen können oft von Skaleneffekten profitieren, d.h. ihre Produktionskosten pro Einheit sinken mit zunehmender Produktionsmenge. Dies ermöglicht ihnen, ihre Marktposition zu stärken und Gewinne zu maximieren.

Netzwerkeffekte: In vielen Branchen verstärken sich die Wettbewerbsvorteile großer Unternehmen durch Netzwerkeffekte. Je mehr Nutzer ein Produkt oder eine Dienstleistung hat, desto attraktiver wird es für neue Nutzer. Globale Netzwerke und Standbeine. Global aufgestellt bezüglich Unternehmen und Kapitalanlage.

Rendite-Rendite-Effekt (Thesaurierung); Finanzmärkte: Die Finanzmärkte bieten den Reichen vielfältige Möglichkeiten, ihr Vermögen zu vermehren. Durch Investitionen in Aktien, Anleihen, Immobilien oder andere Anlageklassen können sie von steigenden Preisen, Dividenden, Cost Average Effekt profitieren.

Steuerpolitik: Die Steuerpolitik kann die Vermögensverteilung beeinflussen. Steuererleichterungen für hohe Einkommen und Vermögen können die Ungleichheit verstärken. Steuervermeidung durch komplexe Strukturen und Stiftungsrecht, internationales Privatrecht usw.

Erbschaften: Vermögen wird oft innerhalb von Familien weitergegeben. Reiche Familien können so ihren Wohlstand über Generationen hinweg sichern.

Bildung: Zugang zu hochwertiger Bildung ist oft ein wichtiger Faktor für sozialen Aufstieg. Reiche Familien haben in der Regel bessere Möglichkeiten, ihren Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen, was wiederum zu einem höheren Einkommen führt.

Technologischer Wandel: Der technologische Wandel führt zu Gewinnern und Verlierern. Wer frühzeitig in neue Technologien investiert, kann hohe Renditen erzielen.

Politische Entscheidungen: Politische Entscheidungen können die Vermögensverteilung beeinflussen. Subventionen für bestimmte Branchen, Deregulierungen oder protektionistische Maßnahmen können die Gewinner und Verlierer der Wirtschaft verändern.

Technologischer Fortschritt: Zugang zu modernster Technologie; kostenintensive High-Tech-Zugang bleibt als privilegierter Zugang für Vermögende.

Wohlstands- und Vermögensmanagement (Wealth Management): Verwässerungsschutz und Inflationsschutz durch kluge Investitionen (Sachwerte, lukrative Anlageobjekte). Pfändungssichere Konten (z.B. Liechtenstein).

Hebeleffekt (Leverage Effect): Fremdkapital kann dazu führen das Großprojekte schneller umgesetzt werden (höhere Liquidität) und bei höherer Investitionsrendite positive Renditebilanz erzeugen (Zins deutlich niedriger als Einnahmen).

Geld, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Kapitalismus, Ökonomie, Philosophie, Reichtum, Soziologie, Vermögen

Haltet ihr mein Verhalten für assozial oder verwerflich?

Ich habe mir die letzten Jahre im Vertrieb den Hintern abgeackert und jede Woche 45 Stunden im Büro verbracht, aber irgendwann gemerkt, dass ich so nicht mehr leben will und es mir nicht mehr gut geht.

Habe mit meinem Hausarzt geredet und auf ärzlichen Rat gekündigt, sodass ich keine Sperre bekomme und 1 Jahr ALG1, also 60 Prozent von meinem letzten Nettolohn bekomme. Da das letzte Jahr provisionstechnisch ziemlich gut lief und ich ein paar Rücklagen gebildet habe, kann ich davon ziemlich gut leben.

Will mir ein Jahr Auszeit nehmen und mich in der Zeit umorienteren und mit meinen 29 Jahren überlegen wie ich den Rest meines Lebens nutzen will.

Finde es gibt wichtigeres als Arbeit, meine Gesundheit und Wohlbefinden steht an erster Stelle und habe auch 8 Jahre eingezahlt und finde es ok jetzt auch mal.meine Versicherungsleistung in Anspruch zu nehmen.

Mein Umfeld ist sehr zwiegespalten, viele beneiden mich und feiern und unterstützen es, andere finden es assozial. Wie seht ihr das?

Nehme mir ab Februar ein Jahr Auszeit und bin endlich arbeitslos. Da freue ich mich nach den letzten streßigen Jahren sehr drüber. Freue mich, auszuschlafen, mittags ins leere Fitnessstudio zu gehen, zu lesen, zu schreiben, wieder Klavier zu lernen, im Wald zu spazieren, auf Reisen zu gehen und leckeres Essen zu machen :) Anstatt wie bisher gehetzt irgendeinen Fraß in der Mittagspause zu essen, nach Feierabend ins überfüllte Gym zu gehen und am nächsten Morgen mit zu wenig Schlaf wieder ins Büro zu gehen..

Leben, Arbeit, Psychologie, Philosophie

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