Welche Effekte führen noch dazu das Reiche immer reicher werden, neben Matthäus-Effekt und Cantillon-Effekt?
Zinseszins: Wer über ein größeres Vermögen verfügt, kann dieses durch Zinseszins exponentiell wachsen lassen. Kleine Vermögen hingegen wachsen langsamer.
Skaleneffekte: Große Unternehmen können oft von Skaleneffekten profitieren, d.h. ihre Produktionskosten pro Einheit sinken mit zunehmender Produktionsmenge. Dies ermöglicht ihnen, ihre Marktposition zu stärken und Gewinne zu maximieren.
Netzwerkeffekte: In vielen Branchen verstärken sich die Wettbewerbsvorteile großer Unternehmen durch Netzwerkeffekte. Je mehr Nutzer ein Produkt oder eine Dienstleistung hat, desto attraktiver wird es für neue Nutzer. Globale Netzwerke und Standbeine. Global aufgestellt bezüglich Unternehmen und Kapitalanlage.
Rendite-Rendite-Effekt (Thesaurierung); Finanzmärkte: Die Finanzmärkte bieten den Reichen vielfältige Möglichkeiten, ihr Vermögen zu vermehren. Durch Investitionen in Aktien, Anleihen, Immobilien oder andere Anlageklassen können sie von steigenden Preisen, Dividenden, Cost Average Effekt profitieren.
Steuerpolitik: Die Steuerpolitik kann die Vermögensverteilung beeinflussen. Steuererleichterungen für hohe Einkommen und Vermögen können die Ungleichheit verstärken. Steuervermeidung durch komplexe Strukturen und Stiftungsrecht, internationales Privatrecht usw.
Erbschaften: Vermögen wird oft innerhalb von Familien weitergegeben. Reiche Familien können so ihren Wohlstand über Generationen hinweg sichern.
Bildung: Zugang zu hochwertiger Bildung ist oft ein wichtiger Faktor für sozialen Aufstieg. Reiche Familien haben in der Regel bessere Möglichkeiten, ihren Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen, was wiederum zu einem höheren Einkommen führt.
Technologischer Wandel: Der technologische Wandel führt zu Gewinnern und Verlierern. Wer frühzeitig in neue Technologien investiert, kann hohe Renditen erzielen.
Politische Entscheidungen: Politische Entscheidungen können die Vermögensverteilung beeinflussen. Subventionen für bestimmte Branchen, Deregulierungen oder protektionistische Maßnahmen können die Gewinner und Verlierer der Wirtschaft verändern.
Technologischer Fortschritt: Zugang zu modernster Technologie; kostenintensive High-Tech-Zugang bleibt als privilegierter Zugang für Vermögende.
Wohlstands- und Vermögensmanagement (Wealth Management): Verwässerungsschutz und Inflationsschutz durch kluge Investitionen (Sachwerte, lukrative Anlageobjekte). Pfändungssichere Konten (z.B. Liechtenstein).
Hebeleffekt (Leverage Effect): Fremdkapital kann dazu führen das Großprojekte schneller umgesetzt werden (höhere Liquidität) und bei höherer Investitionsrendite positive Renditebilanz erzeugen (Zins deutlich niedriger als Einnahmen).
3 Antworten
Ich finde, du hast da eher schon zu viele Effekte aufgezählt. Einige bewirken eher das Gegenteil. Ausserdem solltest du grosse Firmen von reichen Menschen unterscheiden. Wenn du zu viele Effekte aufzählst, werden deine Gegner nur die schwächsten zwei raussuchen und widerlegen und dann sagen: "Siehst du, was der für einen Quatsch erzählt!"
Steuern sind progressiv. D.h., Reiche zahlen prozentual mehr Steuern. Die Progression ist nicht hoch genug. Aber der Effekt geht in die richtige Richtung.
Erbschaften führen dazu, dass das Geld an mehrere Kinder verteilt werden. Dadurch nimmt das Vermögen ab.
Es gibt keine gerechtigkeit in einer verfaulten, von egoisten und gott,osen gelenkten, beherrschten welt. Das zuerst.
"Erbschaften führen dazu, dass das Geld an mehrere Kinder verteilt werden. Dadurch nimmt das Vermögen ab."
Enterbung? Schenkungen in riesenbeträge vor der erbschaft? Es gibt tausend möglichkeiten, groses vermögen sehr ungleich zu verteilen! Und einzelne individuen massiv zu benachteikigen! Andere zu übervorteilen. Erbschaft ist nicht gerecht. Sie ist willkürlich.
"Steuern sind progressiv. D.h., Reiche zahlen prozentual mehr Steuern. Die Progression ist nicht hoch genug. Aber der Effekt geht in die richtige Richtung."
meinst du gutmenschen wie bill gates und andere superreiche? Gates, der als bessermensch und weltverbesserer auftritt, in mosambik für 1 milliarde impfstoffprogramme finanziert (die keiner braucht) und mit 1,5 milliarden aus der staatskasse wieder abwandert (das nennt man auch Diebstahl). Meinst du diesen bösartigen teufel und schädling? Ja? Diese drecksau, die mit der coronalüge 20 mikkiarden gestohlen hat und menwchen den unwirksamen, sogar schädlichen mRNA Imofschrott aufgenötigt hat? Meinst du diesen und ähnkiche Bastarde?
ich hoffe, du hast mehr verstand aks du dich hier im gf darstellst ...
Wenn du glaubst, du könnest das Problem lösen, indem du die Reichen 'Drecksau' schimpfst, täuschst du dich. Wenn du etwas erreichen willst, musst du dich auf deine besten Argumente konzentrieren und Lösungen anbieten.
Das meist von deiner Liste hat nichts mit reichen Menschen zu tun, sondern mit Unternehmen. An deren Erfolg kann jeder teilhaben, z. B. durch einen ETF-Sparplan.🤷♂️ Manches auf deiner Liste ist auch totaler Unsinn. Du blendest völlig aus, dass auch reiche Personen durch falsche Investitionen Verluste erleiden können.
Was bei dir aber fehlt: Die Vernetzung. Wer schon als Kind auf eine private Schule geht, dann auf eine private Hochschule im Ausland etc., der wird auch die Personen kennenlernen, die bei anderen Unternehmen in der Chefetage sitzen werden. Durch ihre Eltern sind sie auch in den elitären Kreisen unterwegs.
Doch nicht genetischer determinismus, meinst du? Also ich bun so toll, weil die biologie, evolutionstheorie oder sons ein erfundener unsinn micht auserwählt hat so grossartig zu sein?
Glücklicherweise lässt sich der genetische Determinismus in einem kapitalistischen Wirtschaftssystem sehr gut aushebeln, wenn man mal von mündigen Bürgern ausgeht.
Im Moment wird ja vermögen überhaupt nicht besteuert und damit auch nicht wirklich erfasst. Ein Paradies für Leute die sich etwas beiseite geschafft haben.
Und wie Untersuchungen zeigen liegt die Steuerbelastung der reichsten in unserem Lande im Schnitt unter dem, was der Mittelstand an Steuern zahlt.
Und noch tragen die Top 10% knapp die Hälfte der gesamten Einkommenssteuerlast, während sich die andere Hälfte auf 90% der Arbeitnehmer verteilt.
Das mag bei der einkommenssteuer hinkommen. Die durchschnittliche Steuerbelastung der oberen 10% beträgt im Schnitt nur 26%. Und damit weniger als der breite Mittelstand in Deutschland.
Ich kenne die Statistik jetzt zwar nicht, aber ich würde mal sehr stark vermuten, dass dort auch beispielsweise die Mehrwertsteuer berücksichtigt ist. Wenn man dann davon ausgeht, dass der Durchschnittsverdiener einen großen Teil seines Nettoeinkommens für Konsum ausgibt, ist das nicht verwunderlich.
Bei den Reicheren dürfte zudem noch Kapitalerträge beziehungsweise die KapESt steuermindernd wirken.
Und der Steuerberater, der durch die vielen Ausnahmen und Schlupflöcher einen Großteil der einkommenssteuer wieder zurück holt.
welche bewirken das Gegenteil ?