Was ist unter Gott zu verstehen?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die nötige Existenz, die am Anfang der Kausalkette steht. Was, und das möchte ich betonen, nicht zwangsweise eine "lebende" Identität sein muss, wie wir sie sich Theisten aller Art heute vorstellen.

Wobei man natürlich anmerken muss, dass Ursache und Wirkung möglicherweise nur in unserer physikalischen Welt existiert.

Einige Wissenschaftler gehen ja davon aus, dass die Naturgesetze erst mit dem Universum entstanden und unklar ist, was davor war, falls es ein davor gab.

Und da stößt unser menschliches Gehirn schon an seine Grenzen, da wir garnicht in der lage sind, uns das vorzustellen.

So kann ich als Agnostiker sagen, besagte "notwendige Existenz" ist eine Möglichkeit, von unzählbar vielen Ursprüngen von allen.

LG.

vonGizycki 
Fragesteller
 25.10.2023, 17:26

Zwitscherling

So kann ich als Agnostiker sagen, besagte "notwendige Existenz" ist eine Möglichkeit, von unzählbar vielen Ursprüngen von allen.

Diese "notwendige Existenz" interpretiere ich jetzt als die Notwendigkeit, die dafür verantwortlich ist, das überhaupt etwas ist und nicht nichts. Kreationismus wäre das nicht, denn Kreationismus bezeichnet die religiöse Auffassung, dass das Universum, das Leben und der Mensch buchstäblich so entstanden sind, wie es in den Heiligen Schriften der abrahamitischen Religionen und insbesondere in der alttestamentlichen Genesis geschildert wird.

Tja, aber obwohl niemand weiß was vor dem Urknall war, so gibt es doch einen Grund auch wenn man ihn nicht kennt. Und was man nicht kennt kann nicht beschrieben werden. Dann kann man auch nicht von mehreren Ursprüngen sprechen.

So sehe ich das.

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Zwitscherling  25.10.2023, 17:35
@vonGizycki
Diese "notwendige Existenz" interpretiere ich jetzt als die Notwendigkeit, die dafür verantwortlich ist, das überhaupt etwas ist und nicht nichts. 

Ja, richtig.

Kreationismus wäre das nicht, denn Kreationismus bezeichnet die religiöse Auffassung, dass das Universum, das Leben und der Mensch buchstäblich so entstanden sind, wie es in den Heiligen Schriften der abrahamitischen Religionen und insbesondere in der alttestamentlichen Genesis geschildert wird.

Auch richtig.

Tja, aber obwohl niemand weiß was vor dem Urknall war, so gibt es doch einen Grund auch wenn man ihn nicht kennt. 

Ich würde statt Grund lieber Ursache sagen. Die erste Ursache, die das Prinzip Ursache-Wirkung ins Rollen brachte.

Dann kann man auch nicht von mehreren Ursprüngen sprechen.

War schlecht von mir formuliert. Ich meinte nicht mehrere Ursachen, sondern mehreren möglichen Ursprüngen.

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vonGizycki 
Fragesteller
 25.10.2023, 17:38
@Zwitscherling

Wie aber ist das denkbar, wenn mehrere Ursprünge annimmt, wenn man nicht mal einen einzigen beschreiben kann. Gibt es da eine Ursprungskonkurrenz???

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Zwitscherling  25.10.2023, 17:47
@vonGizycki

Wie bereits gesagt, übersteigt das möglicherweise unser Gehirn.

Wir kennen nur unsere Welt, in der die Naturgesetze gelten.

Nach dieser muss es eine erste, notwendige Existenz geben.

Nur gab es unsere Naturgesetze vor dem Urknall nicht.

Daher kann der Ursprung alles mögliche und unmögliche sein.

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vonGizycki 
Fragesteller
 25.10.2023, 17:59
@Zwitscherling

Daher kann der Ursprung alles mögliche und unmögliche sein.

Es kann ja nur das Mögliche sein, denn was unmöglich ist, bleibt auch so und kann sich nicht zum Möglichen verändern. Was könnte man denn logisch diesem Möglichen hineininterpretieren? Eine Möglichkeit an sich macht noch kein Sein. Zumindest sehe ich das so.

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Zwitscherling  25.10.2023, 18:19
@vonGizycki
Es kann ja nur das Mögliche sein

Das ist ja der Punkt, eben nicht. Mit möglich meine ich etwas, was nach den Naturgesetzen machbar ist. Aber diese gibt es ja erst seit dem Urknall. Was davor möglich war, falls es ein davor gab, ist heute möglicherweise nichtmehr möglich

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vonGizycki 
Fragesteller
 25.10.2023, 19:46
@Zwitscherling

Mit möglich meine ich etwas, was nach den Naturgesetzen machbar ist.

Davon spreche ich aber nicht. Ich spreche philosophisch von der Ursache vor allem Sein, das als Gott bezeichnet wird.

Was davor möglich war, falls es ein davor gab, ist heute möglicherweise nicht mehr möglich.

Das kommt darauf an, wie Gott als das Mögliche noch weiter logisch verdeutlicht werden könnte, ohne freilich und das betone ich, die Möglichkeit zu haben Gott explizi beschreiben zu können. Zumindest müsste das Mögliche deutlicher definiert werden, wo doch aus dem Nichts heraus etwas entstand. Was also wäre die abstrakte Zustandbeschreibung dieses Möglichen?

Ich halte das keineswegs für belanglos, übertrieben spitzfindig und schon gar nicht für Sophistik. Das Sein, das sind auch wir, wenn auch nicht allein nur wir. Mir scheint es eine Verbindung, eine Gemeinsamkeit zu geben zwischen dem Ursprung, dem Möglichen und uns bzw. dem Sein. Worin besteht diese Verbindung? Kreationismus kann es nicht sein.

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Ich glaube an den Gott der Bibel, ich bin Christ. Sein Name ist JHWH. Er ist ein liebender und gnädiger Gott. Ich habe Sachen erlebt, die meinen Glauben an den Gott der Bibel gestärkt haben.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

vonGizycki 
Fragesteller
 25.10.2023, 17:35

Sein Name ist JHWH

Schön und gut, aber ich habe nicht nach einem Gott gefragt, noch nach einem bestimmten, sondern nach Gott, ohne Artikel! Jeder sieht das ja anders, aber was ist allgemein unter Gott verstehbar?

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Gott ist zumindest im Judentum/Christentum ein Titel. Er steht für das höchste Wesen, das wir uns nur denken können. Zudem unterscheidet man im Christentum zwischen "für-wahr-halten" und "Vertrauen haben zu" bzw. "sich dem Höchsten unterzuordnen". Beides wird oft mit "ich glaube an..." ausgedrückt, was zu Missverständnissen führen kann.

Mir scheint dies eine bedeutende Frage zu sein und zwar deshalb, weil Glaube an sich mit seinen Inhalten das eigene Leben mit der Realtät kompatibel machen kann, aber auch dazu führen kann, sich vom tatsächlichen Leben zu entfremden.

Ich erfahre meinen Glauben als Hilfestellung, das Leben und damit andere Menschen besser zu verstehen und mit ihnen friedlich bzw. lösungsorientiert zu leben. Wenn sich Menschen ihre Religion nicht selbst machen, dann ist der Glaube (gemeint: das Vertrauen) der erste Schritt, um tatsächlich an der uns umgebenden Ewigkeit Gottes teilzunehmen.

vonGizycki 
Fragesteller
 25.10.2023, 17:31

Nordlicht979

Gott ist zumindest im Judentum/Christentum ein Titel.

Aber was ist dann Gott? Ein Titel???

Das erscheint mir doch zu wenig.

Er steht für das höchste Wesen, das wir uns nur denken können.

Was für Eigenschaften hat dieses Wesen bzw. was ist in diesem Zusammenhang überhaupt unter Wesen verstehbar?

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Nordlicht979  25.10.2023, 20:16
@vonGizycki

Mit Wesen meine ich in diesem Zusammenhang eine denkende Lebensform. Gott hat sich im AT auch so beschrieben: "Ich bin der ich bin" (3. Mose 3,14) ==>

Was soll das denn? Mit dieser Aussage weiß man anschließend genauso viel wie vorher!" Man stelle sich vor, jemand fragt mich, "wer bist du?" und ich gebe als Antwort: "Ich bin, der ich bin!" Man wird den Kopf schütteln und sagen: "Ja, das kann jeder von sich sagen! Jeder kann sagen 'ich bin, der ich bin'! Aber damit weiß ich noch gar nichts über dich!"

Diese Aussage Gottes macht vorerst einmal deutlich, dass Seine wahre Identität für uns Menschen vorerst einmal verborgen ist! Wer Gott ist, kann kein Mensch sagen; es sei denn, Gott hat sich ihm gezeigt, bzw. geoffenbart! Wir können uns noch so schlaue Gedanken über Gott machen, wir werden nie wissen, wer Gott ist! Wer Gott wirklich ist, können wir frühestens dann sagen, wenn wir Gott von ganzem Herzen suchen und uns das zu Herzen nehmen, was Er uns in Seinem Wort zu sagen hat!

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vonGizycki 
Fragesteller
 25.10.2023, 21:50
@Nordlicht979

... denkende Lebensform

Womit erklärst Du denn das es so ist?

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vonGizycki 
Fragesteller
 25.10.2023, 23:14
@Nordlicht979

Na, denkende Lebensform. Weisst Du es sicher? Und was heißt Ewigkeit Gottes? Was verstehst Du in diesem Zusammenhang als Ewigkeit?

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Nordlicht979  25.10.2023, 23:35
@vonGizycki

Gott wird im AT als der Schöpfer Himmels und der Erde vorgestellt, der planvoll vorgeht. Wer plant, kann denken. Seine Werke bestätigen das.

Unter Ewigkeit verstehe ich eine Zeitschiene, deren Ende nicht existiert.

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vonGizycki 
Fragesteller
 26.10.2023, 07:01
@Nordlicht979

Wir können uns noch so schlaue Gedanken über Gott machen, wir werden nie wissen, wer Gott ist.

Wenn man es nicht weiß, was Gott ist, wie kann man dann sagen, das er es war, der sich offenbart hat? Könnte dann ja jeder behaupten, ob das nun Mose war oder sonst irgendwelche Propheten. Es war ja nach Überlieferung keiner dabei.

Es gab also einen Anfang und danach ließ Gott die Welt allein?

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Nordlicht979  26.10.2023, 07:37
@vonGizycki
Wenn man es nicht weiß, was Gott ist, wie kann man dann sagen, das er es war, der sich offenbart hat? 

Richtig. Nur eben - Du hast den einen Satz aus dem dazugehörigen Zusammenhang gerissen. Auch solltest Du berücksichtigen: Wenn ich Dich persönlich irgendwo treffe - dann werde ich sehr wohl aufzeigen können - dass ich es bin, der Dir hier schrieb und wer ich bin. Wir sollten Gott mehr zutrauen, als es uns Menschen möglich ist.

Es gab also einen Anfang und danach ließ Gott die Welt allein?

Nein. Wie kommst Du darauf? Ich empfehle, das AT zu lesen. Dann löst sich Deine Frage völlig auf.

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vonGizycki 
Fragesteller
 26.10.2023, 08:24
@Nordlicht979

Wenn ich Dich persönlich irgendwo treffe - dann werde ich sehr wohl aufzeigen können - dass ich es bin, der Dir hier schrieb und wer ich bin.

Du hast jetzt weggelassen, das niemand bei Moses dabei war, genau so wie Du gegenüber jemandem behaupten kannst, Du hättest mich getroffen, was aber nicht nachweisbar ist. Mir brauchst Du das ja nicht zu sagen.

Es gab also einen Anfang und danach ließ Gott die Welt allein?

Nein. Wie kommst Du darauf? Ich empfehle, das AT zu lesen. Dann löst sich Deine Frage völlig auf.

Ich komme darauf, weil Du geschrieben hast:

Ich erfahre meinen Glauben als Hilfestellung, das Leben und damit andere Menschen besser zu verstehen und mit ihnen friedlich bzw. lösungsorientiert zu leben.

Ist Gott, als geglaubter Schöpfer der Welt nur exklusiv für Dich da?

Wie verträgt sich die Eigenschaft Gottes unter der Vorstellung als Vater, der seine Kinder liebt, gnädig ist und was weiss ich was sonst noch, mit seiner Pflicht als Gott zu helfen, mit dem, wenn sich Menschen auf das Brutalste und Menschenunwürdigste gegenseitig den Schädel einschlagen?

Ist das die Lösungorientiertheit die man braucht, um friedlich zusammenzuleben zu können? Ist das die Hilfe Gottes die Du meinst?

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Nordlicht979  26.10.2023, 13:53
@vonGizycki
Du hast jetzt weggelassen, das niemand bei Moses dabei war, genau so wie Du gegenüber jemandem behaupten kannst, Du hättest mich getroffen, was aber nicht nachweisbar ist. Mir brauchst Du das ja nicht zu sagen.

Ja - aber muss es denn nachweisbar sein, dass ich Dich getroffen habe? Genauso wenig muss es nachweisbar sein, dass Gott dem Mose begegnete. Ich halte diese Erzählung für glaubwürdig. Ob ich jemandem oder einem Bericht oder einer Zeugenaussage glaube, hängt von den Details sowie den Umständen ab. Als Leser der Bibel bin ich da in einer ähnlichen Position wie ein Richter, der sich eine Meinung aufgrund einer Zeugenaussage bilden soll.

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Deine Frage - ob Gott nach dem Anfang alleine lies, beantwortete ich mit "Nein. Wie kommst Du darauf? Ich empfehle, das AT zu lesen. Dann löst sich Deine Frage völlig auf."

Du meintest: "Ich komme darauf, weil Du geschrieben hast:"

Ich erfahre meinen Glauben als Hilfestellung, das Leben und damit andere Menschen besser zu verstehen und mit ihnen friedlich bzw. lösungsorientiert zu leben.

Ist Gott, als geglaubter Schöpfer der Welt nur exklusiv für Dich da?

(Da fehlt mir die Logik zum Vorausgehenden - aber egal.) Wenn ich von meinen Erfahrungen schreibe oder spreche, bedeutet es doch nicht automatisch, dass der Schöpfer der Welt exclusiv nur für mich da ist. Und nein, ich denke schon, dass ER auch für andere Menschen da war und ist und sein wird.

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vonGizycki 
Fragesteller
 26.10.2023, 14:51
@Nordlicht979

Ja - aber muss es denn nachweisbar sein, dass ich Dich getroffen habe?

Wenn etwas Entscheidendes für andere davon abhängt und das anderen mitteilt, wie soll er denn wissen, das dies von Gott kommt. Nur weil das irgendwo steht bzw. weil der andere das gesagt hat?

Ich erfahre meinen Glauben als Hilfestellung, das Leben und damit andere Menschen besser zu verstehen und mit ihnen friedlich bzw. lösungsorientiert zu leben.

Das heißt aber nicht, das dies allgemein so gilt. Wenn nach Gott gefragt wird, dann muss das Gemeinsame in allem gesucht werden.

Und nein, ich denke schon, dass ER auch für andere Menschen da war und ist und sein wird.

Wenn ich nach Gott frage und mir die Welt ansehe, dann scheint dieser geglaubte Gott mit verschiedenen Maßstäben zu messen und seine Hilfleistung zu verweigern.

Das erscheint mir ungerecht wo er doch gerecht sein soll. Da erscheint mir sein Verhalten am Zustand der Welt gemessen unerklärlich. Und diese Frage von mir: "Wie verträgt sich die Eigenschaft Gottes unter der Vorstellung als Vater, der seine Kinder liebt, gnädig ist und was weiss ich was sonst noch, mit seiner Pflicht als Gott zu helfen, mit dem, wenn sich Menschen auf das Brutalste und Menschenunwürdigste gegenseitig den Schädel einschlagen?" bleibt dabei offen.

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Nordlicht979  26.10.2023, 15:23
@vonGizycki
Wenn etwas Entscheidendes für andere davon abhängt und das anderen mitteilt, wie soll er denn wissen, das dies von Gott kommt. Nur weil das irgendwo steht bzw. weil der andere das gesagt hat?

Damit versuchst Du, die Verantwortung für die eigene Entscheidung anderen aufzubürden, die Dir die Richtigkeit einer bibl. Aussage nachweisen sollen. Das lehne ich ab. Ob eine Person oder die Bibel glaubwürdig ist, hat jeder selbst zu entscheiden.

Ich erfahre meinen Glauben als Hilfestellung, das Leben und damit andere Menschen besser zu verstehen und mit ihnen friedlich bzw. lösungsorientiert zu leben.

Dazu hattest Du geschrieben: "Das heißt aber nicht, das dies allgemein so gilt. Wenn nach Gott gefragt wird, dann muss das Gemeinsame in allem gesucht werden."

Wieso "muss" ? Im übrigen ist die Bibel für jeden da.

Wenn ich nach Gott frage und mir die Welt ansehe, dann scheint dieser geglaubte Gott mit verschiedenen Maßstäben zu messen und seine Hilfleistung zu verweigern.

Grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass die Sicht auf die Welt schreckliche Erlebnisse verdeutlicht. Oft mag ich keine Nachrichten mehr sehen.

Wir kennen Gottes Maßstab nicht, warum ER in dem einen Fall hilft und im anderen Fall nicht. Hierfür kennen wir Seinen Maßstab nicht, weil wir auch nicht Seine Übersicht haben. Viele Menschen meinen, Gott sei verpflichtet, ihnen in ihrer Notlage zu helfen. Diese Pflicht kann ich nirgends erkennen. Der Mensch neigt dazu, Gott zur Hilfeleistung verpflichten zu wollen.

Das erscheint mir ungerecht wo er doch gerecht sein soll. Da erscheint mir sein Verhalten am Zustand der Welt gemessen unerklärlich. Und diese Frage von mir: "Wie verträgt sich die Eigenschaft Gottes unter der Vorstellung als Vater, der seine Kinder liebt, gnädig ist und was weiss ich was sonst noch, mit seiner Pflicht als Gott zu helfen, mit dem, wenn sich Menschen auf das Brutalste und Menschenunwürdigste gegenseitig den Schädel einschlagen?" bleibt dabei offen.

Ich bin überzeugt, dass Gott den Begriff Gerechtigkeit anders definiert als wir Menschen. Soll sich Gott nach unserer Definition richten?

Dir ist vermutlich im obigen Zitat ein Fehler unterlaufen. Du scheinst zu unterstellen, dass alle Menschen Gottes Kinder sind. Das ist aber lt. NT nicht der Fall. Richtig ist, dass alle Kinder Gottes werden können (siehe Johannes Evang. 1, Verse 18+19)

Viele Menschen meinen, die anderen sind die Bösen und Gott müsste auf diese Menschen zornig sein und diese z.B. von der Erde entfernen. Auch wenn ich moralische Unterschiede durchaus sehe, so fehlt diesen Gott anklagenden Menschen die Sicht auf ihre eigenen Sünden, weshalb sie nicht erkennen, dass Gott auch auf sie zornig sein könnte oder sogar sollte.

Aber ich sehe schon, dass Gott hilft. Er hat einen Plan. Dieser sieht grob formuliert so aus,

  • dass Gott seine Kinder tröstet, sie heilt und sie in eine angstfreie Zukunft führt (freie Ausdruckswahl)
  • dass Gott alles Böse von der Erde vernichten wird. Bis dahin sprechen Christen von der Gnadenzeit. Damit ist gemeint, dass Gott noch Menschen die Chance lässt, zu Jesus umzukehren. Alleine schon eine Ablehnung von Gottes Angebot ist für Gott eine Beleidigung. Aber Gott respektiert, dass sich ein Mensch gegen ihn entscheidet. Nur eben - im Sinne des Prinzips Ursache-Wirkung bleibt auch diese Entscheidung (Ursache) nicht ohne Wirkung. Noch leben wir in einer Gnadenzeit.
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vonGizycki 
Fragesteller
 26.10.2023, 18:23
@Nordlicht979

Damit versuchst Du, die Verantwortung für die eigene Entscheidung anderen aufzubürden, die Dir die Richtigkeit einer bibl. Aussage nachweisen sollen. Das lehne ich ab. Ob eine Person oder die Bibel glaubwürdig ist, hat jeder selbst zu entscheiden.

Keinesfalls, sondern nur dem der behauptet, seine Offenbarung käme von Gott (Mose und andere wie Mohammed usw. und Spätere Menschen die angeblich Gottes Wort als Offenbarung hörten)

Dazu hattest Du geschrieben: "Das heißt aber nicht, das dies allgemein so gilt. Wenn nach Gott gefragt wird, dann muss das Gemeinsame in allem gesucht werden.

Es kann ja nicht sein, das ein geglaubter Gott von Menschen jeweils nach ihrem Glauben anders dargestellt wird. Dann gäbe es ja verschiedene Götter die dann alle für die Erschaffung des Seins zuständig wären.

Ich bin überzeugt, dass Gott den Begriff Gerechtigkeit anders definiert als wir Menschen. Soll sich Gott nach unserer Definition richten?

Gerechtigkeit ist für den Menschen da, für seine Kinder die er liebt was ja geglaubt wird. Es wäre schlecht diesen Gott den Krieg gegen die Ukraine oder das Massaker der Hamas an den Juden, oder die brutale Unterdrückung im Iran und in Nordkorea als gerecht zu deklarieren, nur weil er Gott ist. Das hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun. Bist Du der Ansicht das er hier durch Unterlassung gerecht handelt und das als Beweis seiner Liebe sein könnte?

Gott als Vater müsste doch für alle Menschen da sein denke ich mir.

Aber ich sehe schon, dass Gott hilft. Er hat einen Plan. Dieser sieht grob formuliert so aus,

... dass Gott seine Kinder tröstet, sie heilt und sie in eine angstfreie Zukunft führt (freie Ausdruckswahl)

Das kann ich jedenfalls nicht erkennen. Die Welt sieht anders aus. Ist sein Plan die Unterlassung, also sich um seine Geschöpfe nicht zu kümmern?

... dass Gott alles Böse von der Erde vernichten wird. Bis dahin sprechen Christen von der Gnadenzeit.

Alles was jetzt geschieht, das ist relevant meine ich.

Über Jahrtausende hinweg hat sich diese Hoffnung nicht erfüllt und die Menschen haben unsäglich gelitten und tun es heute noch und warten auf den Messias der sie erlösen soll aber nicht kommt.

Damit ich das besser verstehe: wie lange soll denn diese Gnadenfrist dauern?

In der Zwischenzeit wird doch weiter gelitten und muss Unsägliches und brutalstmögliches ausgehalten werden. Ganz zu schweigen von der Umweltzerstörung einschließlich des Klimas. Da scheint mir Gott nicht besonders gnädig zu sein.

Wie erklärst Du Dir das?

Aber Gott respektiert, dass sich ein Mensch gegen ihn entscheidet.

In der Bibel stellt sich das anders dar.

Hier kannst Du mit Quellenangaben das nachlesen:

https://www.philoclopedia.de/2017/08/05/die-dunklen-seiten-der-bibel/

Dieser Gott als Schöpfer des Universums meint es nach meinem Verständnis nicht gut mit dem Menschen, wenn das stimmt, was er laut Bibel, seinem Wort, meint. Welchen Grund sollte ich haben, ihm dennoch zu vertrauen, wenn man die Welt betrachtet und was da los ist?? Das überfallen mich Zweifel.

Erzähle mir wie ich trotzdem dann an diesen Gott glauben kann?

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Nordlicht979  26.10.2023, 22:14
@vonGizycki
Keinesfalls, sondern nur dem der behauptet, seine Offenbarung käme von Gott (Mose und andere wie Mohammed usw. und Spätere Menschen die angeblich Gottes Wort als Offenbarung hörten)

Keinesfalls was?

Es kann ja nicht sein, das ein geglaubter Gott von Menschen jeweils nach ihrem Glauben anders dargestellt wird. Dann gäbe es ja verschiedene Götter die dann alle für die Erschaffung des Seins zuständig wären.

Wieso kann es nicht sein, dass Gott von verschiedenen Menschen auch verschieden dargestellt wird? Das ist doch schon so bei uns Menschen. Wir erleben das berufliche Verhalten eines Menschen kennen, weil wir ihn in einer Firma kennenlernen. Andere erleben den selben Menschen privat und andere wieder erleben ihn beim Sport. Jedes mal ist sein Verhalten ein anderes. Ganz normal, findest Du nicht?

Gott als Vater müsste doch für alle Menschen da sein denke ich mir.

Eine Vater-Kind-Beziehung besteht zwischen Gott und einigen Menschen, aber nicht zu allen Menschen. Siehe vorherigen Beitrag von mir, da hab ich das schon erklärt.

... dass Gott seine Kinder tröstet, sie heilt und sie in eine angstfreie Zukunft führt (freie Ausdruckswahl)

Das kann ich jedenfalls nicht erkennen. Die Welt sieht anders aus. Ist sein Plan die Unterlassung, also sich um seine Geschöpfe nicht zu kümmern?

doch doch. ER kümmert sich. Für die Geschöpfe (Menschen) die Ihn ablehnen, wartet ewige Verdammnis. Auf seine Kinder wartet eine herrliche Zukunft. Ich erkenne schon so einiges. ==> ER kümmert sich um mich

Damit ich das besser verstehe: wie lange soll denn diese Gnadenfrist dauern?

Das weiß ich nicht. An Deiner Stelle würde ich nicht zu lange mit der Entscheidung für Gott warten wollen.

In der Zwischenzeit wird doch weiter gelitten und muss Unsägliches und brutalstmögliches ausgehalten werden. Ganz zu schweigen von der Umweltzerstörung einschließlich des Klimas. Da scheint mir Gott nicht besonders gnädig zu sein. Wie erklärst Du Dir das?

Die Gnadenfrist ist darauf ausgerichtet, vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, der ewigen Verdammnis zu entrinnen. Um ein schönes Leben ohne Leid - in dieser kaputten Welt - geht es sicher nicht.

Ich schrieb: "Aber Gott respektiert, dass sich ein Mensch gegen ihn entscheidet."

In der Bibel stellt sich das anders dar. Hier kannst Du mit Quellenangaben das nachlesen: https://www.philoclopedia.de/2017/08/05/die-dunklen-seiten-der-bibel/

Johannes Heinle ist scheinbar der Autor des von Dir angegebenen Textes. Seine Texte beruhen lediglich auf einem Halbwissen. Leute, die die Bibel nicht wirklich gelesen haben und sich lediglich einige Teile rauspicken, werden nie über ihr Halbwissen hinauskommen.

Wie ist es mit Dir? Hast Du die Bibel vollständig gelesen?

Dieser Gott als Schöpfer des Universums meint es nach meinem Verständnis nicht gut mit dem Menschen, wenn das stimmt, was er laut Bibel, seinem Wort, meint. Welchen Grund sollte ich haben, ihm dennoch zu vertrauen, wenn man die Welt betrachtet und was da los ist?? Das überfallen mich Zweifel.

Wenn Du Dich auf einem Schiff befindest, welches in einen Sturm gerät, bleibt Dir nichts anderes übrig, als dem Kapitän zu vertrauen. Wenn Du eine gleichwertige Alternative zu Gott kennst und hast, dann nutze sie.

Erzähle mir wie ich trotzdem dann an diesen Gott glauben kann?

Jeder durchlebt Zweifel, denke ich. Das ist ganz normal. Leider vergessen viele Zweifler, dass man auch den Zweifel bezweifeln kann.

Darf ich fragen, wie alt Du bist?

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vonGizycki 
Fragesteller
 27.10.2023, 00:54
@Nordlicht979
Keinesfalls, sondern nur dem der behauptet, seine Offenbarung käme von Gott (Mose und andere wie Mohammed usw. und Spätere Menschen die angeblich Gottes Wort als Offenbarung hörten)

Keinesfalls was?

Das hier, weil das nicht stimmt:

Damit versuchst Du, die Verantwortung für die eigene Entscheidung anderen aufzubürden, die Dir die Richtigkeit einer bibl. Aussage nachweisen sollen.

****

Wieso kann es nicht sein, dass Gott von verschiedenen Menschen auch verschieden dargestellt wird?

Das schon, aber es dürfte doch wohl nur einen Gott geben, wenn man schon an einen glaubt. Konkurrenzgötter erscheinen mir als absurd, die alle die Zuständigkeit für sich beanspruchen, das Universum erschaffen zu haben. Hat Gott, hat Allah und hat Jahwe (JHW) alles erschaffen? Ja, wer denn nun? In den Vorstellungen sind sie nicht dieselben. Komplizierend kommt noch die Trinität hinzu, von dem behauptet wird, sie sei ein Gott aus drei Personen. Und wir Menschen sind nicht Gott.

Ganz normal, findest Du nicht?

Das leuchtet mir nicht ein.

Eine Vater-Kind-Beziehung besteht zwischen Gott und einigen Menschen, aber nicht zu allen Menschen.

Da er der Vater ist, können die Menschen nur seine Kinder sein.

"Ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus".

Galater 3,26

Ein Vater nur für einige wie Du schreibst? Da scheint mir dieser Gott doch recht selektiv zu sein.

Die Gnadenfrist ist darauf ausgerichtet, vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, der ewigen Verdammnis zu entrinnen. Um ein schönes Leben ohne Leid - in dieser kaputten Welt - geht es sicher nicht.

Das mag ja realistisch sein, entspricht aber dann nicht der Vorstellung eines liebendes Vaters, der die Brutalitäten gegenüber seinen Kindern als Vater unterbinden sollte. Schon gar nicht wenn er als allmächtig kategorisiert wird. Er hat doch die Fürsorge für seine Kinder.

Das verstehe ich nicht.

Johannes Heinle ist scheinbar der Autor des von Dir angegebenen Textes. Seine Texte beruhen lediglich auf einem Halbwissen. Leute, die die Bibel nicht wirklich gelesen haben und sich lediglich einige Teile rauspicken, werden nie über ihr Halbwissen hinauskommen.

Tut mir Leid, die Quellenangaben sind wasserdicht und für jeden nachzulesen. Und ich habe sie nachgelesen. Du kannst es selbst prüfen.

Wenn Du Dich auf einem Schiff befindest, welches in einen Sturm gerät, bleibt Dir nichts anderes übrig, als dem Kapitän zu vertrauen.

Vertrauen und Gehorsam sind zwei völlige verschiedene Dinge. Die kann man gar nicht miteinander verwechseln. Ich kann einem Kapitän Gehorsam erweisen, aber ihm nicht vertrauen. Ich tue dann etwas, was mir befohlen worden ist bzw. ich kann mich ihm sogar widersetzen wenn es erforderlich ist. Mit Gott geht das nicht! Das fängt schon mit der Genesis an (Exodus)

Eines der vielen Zitate

2. Mose 20, 5. Gott ist ein eifersüchtiger Gott: „Denn ich, Jahwe, ich, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott. Wer mich verachtet und beiseite stellt, bei dem verfolge ich die Schuld der Väter noch bis zur dritten und vierten Generation.“

Damit habe ich Probleme. So einen Gott will ich nicht. Wenn ich an ihn glauben soll, bin auf Gedeih und Verderb an ihn gebunden, den wenn ich das nicht täte, dann droht furchtbare Rache.

Leider vergessen viele Zweifler, dass man auch den Zweifel bezweifeln kann.

Es ist klug und weise, an allem zu zweifeln.

Voltaire (1694 - 1778)

***

Zweifel ist der Weisheit Anfang

René Descartes

Auf die will ich nicht verzichten.

Mein Alter spielt keine Rolle.

Wenn Du eine gleichwertige Alternative zu Gott kennst und hast, dann nutze sie.

Durchstöber das mal.

https://www.gutefrage.net/nutzer/vonGizycki

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vonGizycki 
Fragesteller
 27.10.2023, 01:20
@Nordlicht979

Korrektur:

2. Mose 20, 5 gehört zu Exodus nicht zu Genesis und ist Bestandteil der 10 Gebote.

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Nordlicht979  27.10.2023, 05:48
@vonGizycki

Guten Morgen,

ich hoffe Dir geht es gut. Nachstehend hab ich das Gesamtthema Glauben zwecks leichterem Überblick in Unterthemen eingeteilt.

Punkt 1:

Das schon, aber es dürfte doch wohl nur einen Gott geben, wenn man schon an einen glaubt. Konkurrenzgötter erscheinen mir als absurd, die alle die Zuständigkeit für sich beanspruchen, das Universum erschaffen zu haben. Hat Gott, hat Allah und hat Jahwe (JHW) alles erschaffen? Ja, wer denn nun? In den Vorstellungen sind sie nicht dieselben. Komplizierend kommt noch die Trinität hinzu, von dem behauptet wird, sie sei ein Gott aus drei Personen. Und wir Menschen sind nicht Gott.

Gott ist nur ein Titel und identisch mit JHWH. Gott im AT (==> Tenach f. Israeliten) - ist auch Gott im NT für Christen. Allah ist die muslimische Bezeichnung. Die unterschiedlichen Aussagen über Gott widersprechen sich nicht im AT und NT - jedoch finden sich im Islam (Quran) Aussagen, die sich nicht mit dem Gottesbild decken, die wir im AT und NT finden. Trinität ist eine Deutung, eine Ableitung aus den versch. Aussagen im AT und NT. Konkurrenzgötter gibt es also keine.

An dieser Stelle fällt mir auf, dass meine Frage - hast Du die Bibel AT/NT komplett gelesen - noch offen ist. Bitte beantworte sie.

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Punkt 2:

Meine Aussage: "Eine Vater-Kind-Beziehung besteht zwischen Gott und einigen Menschen, aber nicht zu allen Menschen."

Deine Aussage: "Da er der Vater ist, können die Menschen nur seine Kinder sein."

"Ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus".

Galater 3,26

Das Zitat aus Galater ändert nichts an der Aussage im Johannes Evangelium, 1, 18+19 dass wir Menschen zu Kindern Gottes werden können ==> also vorher eben keine Kinder Gottes sind. Die Galaterstelle ist ein Teil des Briefes, der nicht an irgendwen gerichtet ist, sondern an die Christen in Galatien.

Jesus und Petrus sprechen sogar von der Neugeburt

Johannes 3,3: "Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde, kann er das Reich Gottes nicht sehen."

  1. Petrus 1, 3: "Gelobet sei Gott und der Vater unsers HERRN Jesu Christi, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten

Insofern ist und bleibt Gott der Schöpfer für alle Menschen - ist aber nur der Vater für wiedergeborene Christen. (Zum Unterschied: Es nennen sich auch viele Menschen aufgrund ihrer Mitgliedschaft in einer Kirche Christen.)

Ein Vater nur für einige wie Du schreibst? Da scheint mir dieser Gott doch recht selektiv zu sein.

Das stimmt.

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Punkt 3:

Das mag ja realistisch sein, entspricht aber dann nicht der Vorstellung eines liebendes Vaters, der die Brutalitäten gegenüber seinen Kindern als Vater unterbinden sollte. Schon gar nicht wenn er als allmächtig kategorisiert wird. Er hat doch die Fürsorge für seine Kinder. Das verstehe ich nicht.

Es ist auch schwer verständlich, denn schließlich leiden auch Christen. Sie werden verfolgt, kommen ins Gefängnis, werden ermordet und Gott scheint grund- und tatenlos zuzusehen. Alle Apostel, bis auf Johannes, wurden ermordet. Aber auch: Viele der Gotteskinder erkranken früher oder später und leiden natürlich. Manche werden geheilt, andere nicht. Sehr viele Menschen sehen darin keinen Sinn. Auch etliche Christen tun sich damit schwer.

Meine Erkenntnis stützt sich u.a. auf Johannes 15, 20: "Erinnert euch daran, dass ich gesagt habe: ›Ein Diener steht niemals höher als sein Herr!‹[1] Deshalb werden sie euch verfolgen, wie sie mich verfolgt haben. Und wenn sie auf meine Worte gehört haben, werden sie auch auf eure hören." (Joh 13,16)

Möglicherweise hast Du bei Deiner Soll-Vorstellung eines liebenden Vaters übersehen, dass Gott seinen eingeborenen Sohn Jesus den Juden und Römern am Kreuz überlassen hat. Dazu sagte Jesus, dass ihm nicht das Leben genommen wird, sondern Jesus sein Leben gab. Daraus ergibt sich: Ohne die Einwilligung Jesu in seinen Leidensweg hätten die Römer ihn nicht kreuzigen können.

Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass es Gott nicht darum geht, dass Menschen - auch nicht Christen - ein schönes Leben - ganz ohne Leiden - auf Erden haben. Es geht Gott um das ewige Leben, ohne jedes Leid, dem der Tod nichts anhaben kann. Christen, die sich als Nachfolger Jesu verstehen, werden deshalb auch "ja" zum unvermeidbaren Leiden haben und eben Jesus auch durch eine Leidenszeit hindurch folgen.

Bis hierhin habe ich nur erklärt, dass das Leiden auch für Kinder Gottes, zum Weg gehört. Damit habe ich aber noch nicht den Sinn des Leidens erklärt. Um den Sinn des Leidens zu erkennen, müssen wir erkennen, warum Jesus überhaupt kam und starb.

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Fortsetzung mit Punkt 4 folgt.

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Nordlicht979  27.10.2023, 06:56
@Nordlicht979

Fortsetzung - Punkt 4:

Johannes Heinle ist scheinbar der Autor des von Dir angegebenen Textes. Seine Texte beruhen lediglich auf einem Halbwissen. Leute, die die Bibel nicht wirklich gelesen haben und sich lediglich einige Teile rauspicken, werden nie über ihr Halbwissen hinauskommen.

Tut mir Leid, die Quellenangaben sind wasserdicht und für jeden nachzulesen. Und ich habe sie nachgelesen. Du kannst es selbst prüfen.

Ich habe jetzt nicht die Quellenangaben geprüft, gehe aber einfachheitshalber von der Richtigkeit aus. Mir geht es bei meiner Kritik nicht um die Richtigkeit der Quellenangaben, sondern um die Halbwahrheiten. Halbe Wahrheiten sind ganze Lügen! Ein Richter, der lediglich einen Zeugen befragt und alle anderen nicht, ist einfach voreingenommen und macht seinen Job falsch. So auch J.Heinle.

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Punkt 5: Vertrauen und Gehorsam

Vertrauen und Gehorsam sind zwei völlige verschiedene Dinge. Die kann man gar nicht miteinander verwechseln. Ich kann einem Kapitän Gehorsam erweisen, aber ihm nicht vertrauen. Ich tue dann etwas, was mir befohlen worden ist bzw. ich kann mich ihm sogar widersetzen wenn es erforderlich ist. Mit Gott geht das nicht! Das fängt schon mit der Genesis an (Exodus)

Eines der vielen Zitate

2. Mose 20, 5. Gott ist ein eifersüchtiger Gott: „Denn ich, Jahwe, ich, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott. Wer mich verachtet und beiseite stellt, bei dem verfolge ich die Schuld der Väter noch bis zur dritten und vierten Generation.“

Damit habe ich Probleme. So einen Gott will ich nicht. Wenn ich an ihn glauben soll, bin auf Gedeih und Verderb an ihn gebunden, den wenn ich das nicht täte, dann droht furchtbare Rache.

Du übersiehst folgendes:

In der Mose-Stelle richtet sich Gott an sein Volk. Es ist eine Verkündigung analog zu den 10 Geboten. Du hättest auch den anschließenden Vers zitieren sollen:

"aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten."

Hier wird grundsätzlich deutlich: Wir Menschen haben die Wahl a) mit Gott oder b) ohne Gott. Eine andere Wahl gibt es nicht. Jeder der a oder b wählt, ist Gott - um es in Deinen Worten auszudrücken - auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Ob Du Gott ablehnst oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Oder kannst Du - oder sonst jemand - eine Alternative zu a+b wählen?

Aus der Mose-Stelle und viele anderen Bibelstellen - überhaupt aus der Bibel - gehen die Wahlmöglichkeiten a oder b hervor. Die Mose-Stelle ist vor ca. 3.300 Jahren geschrieben. Sie ist so geschrieben, dass ihre Bedeutung auch in jüngeren Zeiten verstanden werden kann. Diese Wahlmöglichkeiten lassen sich auch anders beschreiben. ich beschreibe mal mit eigenen Worten:

  • Gott ist die Quelle des Lebens. Ohne aus dieser Quelle zu trinken, bedeutet den Tod. Diese Wahl - trinken oder verdursten - hat nichts mit Gemeinheit oder mit Bosheit zu tun. Wenn wir aus dem Fenster eines 10 stöckigen Hauses springen, dann ist unser Sprung die Ursache und die Schwerkraft führt zum Aufprall auf der Straße. Der tödliche Aufprall ist die Wirkung. Also ganz einfach: Ursache-Wirkungsprinzip. Da wäre die Bezeichnung "das ist aber gemein" unpassend.

Einen Menschen, der aus dem Fenster eines 10 stöckigen Hauses springt und sagt "aber auf der Straße aufklatschen und sterben will ich trotzdem nicht" kann ich nicht verstehen.

Alle Menschen sind Geschöpfe Gottes. Warum hat Gott uns Menschen geschaffen? Suchte er Menschen, um Gemeinschaft zu erleben? Oder machte es IHM lediglich Freude, so wie es einem Maler Freude macht, der ein schönes Bild malen will? Ich weiß es nicht. Aber ich habe verstanden,

  • dass es zu Gott keine Alternative gibt
  • dass Gott uns liebt
  • dass Gottes Priorität nicht auf dem Zeitraum von 50 oder 70 oder 80 oder 95 Jahren unseres Lebens liegt, sondern auf der Ewigkeit.
  • Den Weg in diese Ewigkeit kennen wir ohne die Bibel nicht, auch wenn es Wissenschaftler geben soll, die an einem Medikament forschen, mit deren Hilfe wir nicht mehr altern und sterben.

Gott ist gerecht, zornig und auch liebevoll und barmherzig.

Wäre Er nur gerecht, dann ist ER auch nur zornig über uns eigensinnige Menschen. Ist Er nur liebevoll und barmherzig, dann ignoriert Er die Sünde in unserem Leben und damit auch alles Böse, alle Grausamkeiten, die wir Menschen uns selbst antun.

Ich halte es für naiv, wenn man denkt: Weil ich z.B. noch nie gemordet habe, bin ich ein besserer Mensch als ein Mörder und verdiene ausschließlich Gottes Liebe. Sünde ist nicht nur die einzelne böse Tat, sondern das Leben ohne Gott, also die Ignoranz Gott gegenüber. Daran festzuhalten ist wie das Festhalten an der Idee, aus dem Fenster eines 10 stöckigen Hauses zu springen.

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Punkt 6: Zweifel

Es ist klug und weise, an allem zu zweifeln.

Voltaire (1694 - 1778)

Dem kann ich nur unter der Prämisse zustimmen, dass der Zweifel zum Nachforschen dient und das Nachforschen zu einem guten Ergebnis führt. Auf den ewigen Zweifler wartet nur die Verzweiflung und der ewige Tod.

Ein Zweifler ist nicht weise, sondern nur ein Zweifler.

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vonGizycki 
Fragesteller
 27.10.2023, 08:08
@Nordlicht979

An dieser Stelle fällt mir auf, dass meine Frage - hast Du die Bibel AT/NT komplett gelesen - noch offen ist. Bitte beantworte sie.

Habe ich nicht, aber darauf kommt es nicht an. Entscheidend sind die relevanten Aussagen, um sich ein Urteil zu erlauben. Der Rest langweilt mich.

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vonGizycki 
Fragesteller
 27.10.2023, 08:36
@Nordlicht979

Möglicherweise hast Du bei Deiner Soll-Vorstellung eines liebenden Vaters übersehen, dass Gott seinen eingeborenen Sohn Jesus den Juden und Römern am Kreuz überlassen hat. Dazu sagte Jesus, dass ihm nicht das Leben genommen wird, sondern Jesus sein Leben gab. Daraus ergibt sich: Ohne die Einwilligung Jesu in seinen Leidensweg hätten die Römer ihn nicht kreuzigen können.

So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn für sie dahingab (Joh. 3,16).

Tut mir leid. Damit habe ich größte Probleme. Mit Liebe hat das nichts zu tun. Das will ich nicht glauben. Und ich habe alles gesagt. Und ich möchte das hier beenden.

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Gott ist für mich die Liebe, mein Schöpfer, mein bester Freund, mein Vater, mein Beistand, mein tröster, mein Sinn des Lebens

vonGizycki 
Fragesteller
 25.10.2023, 21:46

Tinalii938

Ist Gott für Dich eine Person? Und wenn ja warum? Und wenn nein, dann auch warum?

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vonGizycki 
Fragesteller
 25.10.2023, 23:12
@verreisterNutzer

Was heißt Geist? Wenn er kein Wesen ist wie wir, kann er dann Schöpfer sein, männlich, Vater, Tröster, bester Freund, denkend? Kann das mit Sicherheit gesagt werden?

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verreisterNutzer  26.10.2023, 09:27
@vonGizycki

Ja für mich defrinitiv schon, für andere vielleicht nicht.
aber da Gott Geist ist, kann ich jederzeit mit ihm sprechen und muss nicht erst anrufen und hoffen dass er da ist oder so, er ist immer da

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vonGizycki 
Fragesteller
 26.10.2023, 11:16
@verreisterNutzer

Ja für mich defrinitiv schon ...

Woraus leitest Du das ab?

... und hoffen dass er da ist oder so, er ist immer da

Ist er nur für Dich da oder auch für andere?

... kann ich jederzeit mit ihm sprechen ...

Wie antwortet er denn?

... und hoffen dass er da ist oder so...

Hoffnung bezieht ja auf etwas, was nicht ist, aber von der man annimmt, dass das was nicht ist, eintreten könnte und auf das man sich fixiert.

Ist oder sind Deine Hoffnung(en) erfüllt worden und wenn ja, woher weisst Du, dass es Gott war oder doch eher ein Mensch oder gar nur ein Zufall?

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verreisterNutzer  26.10.2023, 11:26
@vonGizycki

Naja er antwortet auf verschiedene Art und Weise

mit Dingen die in meinem Leben passieren, manchmal durch das was andere Menschen tun, durch Worte wenn ich die Bibel lese oder durch dass was uch einfach sehe

nein das hoffen war auf die anderen Menschen bezogen. Ich habe Freunde und wenn ich was von denen will dann rufe ich an und kann nur hoffen dass sie gerade Zeit haben oder keine eigenen problrmr

Gott muss ich nicht erst anrufen und hoffen, ich kann zu jeder Zeit mit ihm sprechen und er hört mich immer

davon bin ich überzeugt weil ich es einfach schon erlebt habe

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vonGizycki 
Fragesteller
 26.10.2023, 11:38
@verreisterNutzer

Naja er antwortet auf verschiedene Art und Weise

Ja, aber woher weisst Du, dass es Gott war oder doch eher ein Mensch oder gar nur ein Zufall? Oder gar eigene Intuition ohne äußeren Einfluss? Besonders auch wenn etwas geschieht, was Dir bedeutsam erscheint? Und was ist mit Deinen Hoffnungen?

Kannst Du das beantworten, damit ich das verstehe? 😊

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Hm...

Der Höchste (Jes.45,5).

Woher ich das weiß:Recherche
vonGizycki 
Fragesteller
 26.10.2023, 11:42

fricktorel

Ich wollte keine Zitate, sondern Deine eigene Meinung.

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