"Wenn die Freizeit einen höheren Wert als die Freiheit hat, dann ist der nächsten Generation nicht mehr zu helfen!" - Hat ein Lehrer mit diesem Satz recht!?

Ja 76%
Nein 24%

25 Stimmen

5 Antworten

Ja

Ja, stimmt absolut.

Derzeitig ist Deutschland noch auf einem Stand wo die jetzige "Freiheit" mit harter Arbeit und dem wirtschaftlichen Erfolg einer Gesellschaft von vor bald 60 Jahren erkauft wurde.

Dieser Zustand wird nicht ewig anhalten und dann wird aus dem jetzigen Luxus den sich viele Menschen in Form von Freizeit leisten, wieder mehr Arbeit, entsprechend weniger Freizeit.

Ja

In unserer Gegenwart wird zwar viel über Freiheit diskutiert und gesprochen, zumal wir vor unseren eigenen Augen die Rückkehr von autoritärer Politik erleben, aber die grundlegenden Probleme der Freiheit, die einen universellen Charakter in diesem Kontext haben, werden kaum beachtet. Dabei gilt es, so lehrt es uns das kritische Denken, besonders darauf zu achten, von welcher Freiheit die Rede ist und in was für einer geistigen Umgebung über diese oder jene Freiheit gesprochen wird. Es gibt nämlich in unserer Gegenwart viele Scharlatane und Heilsbringer, die nur vortäuschen, für Freiheit einzustehen und sie repräsentativ zu verteidigen. Denn in Wahrheit sind sie bloß Inquisitoren, die darauf erpicht sind, ihre Macht zu festigen und auszubauen: natürlich im Namen der Freiheit für alle. Aber zum Glück gibt es Dichter. Die Romane Der Fremde von Camus und Die Brüder Karamasow von Dostojewski eignen sich nämlich hervorragend für das Studium der Freiheit und ihrer Manipulatoren, was die beiden Werke der Weltliteratur dazu prädisponiert, eine Pflichtlektüre sowohl für Gläubige wie auch für Atheisten zu sein. Aber auch für solche bunten Vögel wie die Agnostiker.

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Ja

Wenn es keine Freiheit gibt, wird es verscheinlich auch keine Freizeit, oder bzw. selbst aussuchbare Freizeit geben.

Ich finde es passt nicht ganz weil mich das eher an Arbeit macht frei erinnert.


stonedog  05.01.2025, 23:18

Du hast das Zitat nicht verstanden. Es geht nicht um den Gegensatz zwischen Arbeit und Freizeit, sondern um den Gegensatz zwischen hirnloser Beschäftigung mit dem eigenen Wohlbefinden und Wachsamkeit und Interesse am politischen Geschehen.

Nein

Teils. Die allermeisten Bürger wissen ja aber nicht, dass sie in einer Diktatur leben, folglich sehen sie auch keinen Grund sich zu befreien. Sie denken dass es ihnen und ihren Freunden oft sogar sehr gut geht - usw. D.h. sie können sich gar nicht vorstellen, was mit ihnen gemacht wird.

  1. Geheimdienste hören seit Jahrzehnten alle Telefone und die globale Internetkommunikation ab, tun aber nichts gegen die organisierte Kriminalität (über 100 Mrd. Euro Schäden pro Jahr allein in der EU)
  2. Kein Prominenter oder Menschenrechtsaktivist weltweit setzt sich seit den Ermordungen von John Lennon "Imagine" (der Songtext ist die Wahrheit über diese Welt) und Martin Luther King für Frieden und gegen Militär, Rüstung, Kriege, Geheimdienste usw. ein.
  3. Kein Politiker, kein Prominenter, kein Wissenschaftler, keine Zeitung erklärt uns die geheimen Strukturen, Methoden, Erkennungszeichen und Funktionen der Geheimgesellschaften (=zivile globale Netzwerke der Geheimdienste - wie IM's der Stasi in der DDR)