Ist das schon Faulheit oder einfach Gen Z?

Mutter hat recht 90%
Ich habe recht 10%

21 Stimmen

5 Antworten

Ich glaube, wir müssen weg von diesem Schwarz-Weiß-Denken zwischen „fleißig“ und „faul“.

Die Frage ist nicht: „Will die Gen Z überhaupt noch arbeiten?“, sondern: „Für was, unter welchen Bedingungen und mit welchem Ziel?“

Ich sehe bei vielen aus meiner Generation keine Faulheit, sondern eine neue Form von Reflexion: Wir stellen nicht nur bei großen Lebensentscheidungen die Sinnfrage, sondern auch im Alltag. Das wirkt von außen vielleicht so, als würden wir uns „drücken“ in Wirklichkeit versuchen wir oft nur, unsere Energie gezielter einzusetzen.

Früher galt: Arbeit ist Arbeit, muss gemacht werden. Punkt. Heute fragen viele: „Warum? Was bringt das wirklich? Ist das effizient? Oder mach ich das gerade nur, weil’s halt immer so war?“

Klar, das kann manchmal ins Prokrastinieren abrutschen, und da muss jeder auch ehrlich zu sich sein. Aber das grundsätzliche Hinterfragen ist erstmal kein Zeichen von Faulheit, sondern von Bewusstsein.
Und ja, vielleicht arbeiten wir in klassischen Maßstäben „weniger“: weniger Überstunden, weniger Lebenszeit im Büro, weniger blinder Gehorsam.

Aber wir wollen dafür mehr: mehr Selbstbestimmung, mehr Lebensqualität, mehr Entwicklung.

Ist das schlechter? Oder einfach nur anders?

Ich finde, man kann uns nicht vorwerfen, dass wir denken, bevor wir handeln. Man sollte eher froh sein, dass wir die Fehler der letzten Jahrzehnte, Dauerstress, Burnout, toxische Workaholic-Kultur nicht einfach kommentarlos übernehmen.

Wir werden die Arbeitswelt verändern. Nicht, weil wir nicht wollen, sondern weil wir wissen, was wir wollen. Und das braucht Mut, Klarheit und manchmal auch den Mut zur unbequemen Frage: „Muss das wirklich sein?“

Mutter hat recht

Gen Z ist eine Generation, keine Krankheit. Ob du im Haushalt hilfst oder nicht, hat nichts damit zu tun. Korrigiere mich, wenn ich deine Frage falsch verstanden habe.

LG

Niemand hat Recht. Da geht's auch garnicht drum.

Mütter und Kinder rasseln immer mal aneinander.

Das gehört dazu. Das wird immer so sein.

Mutter hat recht

nein. Du musst nicht die Teller aufwaschen, oder die Wohnung kehren. (Das tritt sich fest)

Solange du eine Mutter hast, die das kostenlos für dich erledigt.

Irgendwann wirst du schon noch dahinterkommen, daß du im Leben auch viele scheinbar sinnlose Sachen machen musst.

Ich kann die Gen Z verstehen. Wenn es keinen Anreiz mehr gibt, zu arbeiten, fragt man sich wofür, arbeitet man?

Haushalt könnte längst modern erledigt werden, mittels selbstreinigender Wohntechnik, die automatisch bspw Staub entfernt, oder die Küche und das Bad reinigt. Das Aufräumen könnte man KIs überlassen.

Das wäre alles technisch möglich, wird aber nicht umgesetzt.

Sogar autonome Wohneinheiten, die mittels Energieeinheiten betrieben werden, wären möglich. Dabei würde sogar Wasser automatisch gereinigt und aufbereitet werden. Man kann Wohneinheiten, sogar medizinisch einrichten und sich in der eigenen Wohnung heilen lassen. Sogar selbst versorgen könnte man sich. Oder Sonnenenergie nutzen und sich den ganzen Tag von der Sonne bescheinen lassen. Technisch ist unglaublich viel möglich und würde nicht einmal viel kosten, weil im Prinzip schon alles da war. Es wurde nur nicht richtig geachtet von Leuten, die keine Achtung für sich selbst hatten und lieber Kriege anfangen, anstatt höflich zu fragen, ob sie teilhaben dürfen.

Tja, am Ende hat keiner mehr etwas davon und Kinder Leiden am meisten darunter, ebenso Frauen.