Chefs wollen kündigen, weil die Gen Z zu stressig ist
Die (Gen Z) übernimmt stückweise den Arbeitsmarkt und bringt dabei natürlich ihre eigenen Prinzipien und Arbeitsweisen mit. Für die älteren Generationen führt das oft zu einer Art Kulturschock – schließlich hat die jüngere Generation eine andere Einstellung zur Arbeit, als sie vor 30-40 Jahren üblich war.
Was ist Gen Z? Generation Z oder auch Gen Z ist die Bezeichnung für die Generation, die etwa zwischen 1995 und 2010 geboren ist. Die Mitglieder dieser Generation sind jetzt also zwischen 14 und 30 Jahre alt.
Damit ist ein Teil der Gen Z in den vergangenen 10 Jahren in den Arbeitsmarkt eingestiegen und hat die eigenen Stärken und Prinzipien mitgebracht. So wird der Generation beispielsweise nachgesagt, „immer online“, aber auch sehr technologieaffin zu sein.
Außerdem sei die Generation sehr gesundheitsbewusst. In der Arbeitswelt heißt das für viele: „Meine Gesundheit/ mein Wohlbefinden ist wichtiger als meine Arbeit.“
Was hat es mit den genervten Chefs auf sich? Die Website Intelligent.com hat eine Umfrage mit 1.000 Managern in den USA durchgeführt.
- Dabei kam heraus, dass rund einer von fünf der befragten Manager (18 %) schon mal darüber nachgedacht hat, zurückzutreten – wegen des Stresses, GenZ-Mitarbeiter zu managen.
- Ein Drittel der befragten Manager gab an, die Betreuung von Mitarbeitern der Gen Z führe zu Enttäuschungen.
- Bei etwa einem Viertel der Befragten habe dies obendrein zu einer erhöhten Arbeitsbelastung und dem Bedarf zusätzlicher Ressourcen geführt.
- Etwa 20 % gaben an, durch die Betreuung einen Rückgang der eigenen Produktivität zu verzeichnen und/ oder sich überfordert zu fühlen. 27 % der Befragten teilten in der Umfrage sogar mit, dass sie es vermeiden würden, einen Bewerber der Gen Z einzustellen.
Die Chefs kritisieren bei GenZ-Mitarbeitern die exzessive Nutzung des Smartphones, die Arbeitsmoral und die Professionalität. Besonders die Kommunikationsfähigkeit sei unprofessionell und führe zu Spannungen mit älteren Generationen.
Zu den Prinzipien der Generation Z gehört auch, dass sie nicht einfach irgendeine Arbeit machen wollen. Sie wollen einen Beruf ausüben, der ihnen tatsächlich Spaß macht oder etwas bedeutet. Das führt aber zu einem von zwei Problemen, vor denen die Generation gerade steht
Was denkt ihr darüber?19 Antworten
Ich sags mal so.
Wir haben meist so ca 5 Azubis. Nachdem die fertig sind gibts die nächsten 5 Azubis etc.
Und meist kann man nur mit 1nem davon wirklich was anfangen.
Das ist so die grundlegende Beobachtung die ich da habe.
also grob 80% kannste einfach nur knicken.
Wir hatten nen Praktikant der Homeoffice für sich einforderte und auch eine 4 Tage woche wollte.......
Da wird gefordert bevor überhaupt irgendwas geleistet wurde. Und genau da ist auch das Problem.
Früher kannte jeder den Spruch "Erst die ARBEIT, dann das Vergnügen".
Heute geht der Spruch wohl eher so: "Erstmal fordern und dann chillen".
Der Spirit ist einfach völlig anders.
Sorry aber das ist grade bei uns einfach nicht richtig.
Man hat mehr als genug zu tun und auch recht abwechslungsreiche Dinge zu tun.
Und da wir ein recht IT fokussiertes Unternehmen sind ist das Geld echt gut.
Mein Leben schoss förmlich ins Paradies seit ich hier arbeite... Der unterschied ist aber eben auch das ich von anfang an hart rangeklotzt habe und das sehen die Chefs eben auch.
Das ist der grund warum ich dann gewissen luxus bekam. Wie z.b. das ich dauerhaft im Homeoffice bin.
Das ist wohl verdient. Aber es direkt zu fordern ist eben völliger Humbug. Auf die Idee bin ich damals nichtmal gekommen...
Wie gesagt das Mindset ist eben anders. Ich wusste das ich erstmal beeindrucken sollte bevor ich nach gewissen vorteilen frage.
Ist einfach der logische Weg.
Unser Inhaber reagiert allergisch auf Homeoffice. Der haut dann Sätze raus wie: "Da arbeitet ihr doch eh nicht und schaut nur Youtube!". Selbst eine minimale Gleitzeit war ein absoluter Kampf: "Ich schenk euch doch keine bezahlte Freizeit!" (Ja, das ergibt keinen Sinn). "Betriebsrat?? Dann amche ich die Firma dicht!"
Dadurch und artverwandte Dinge hat er sich halt eine Belegschaft herangezüchtet, die nurnoch das absolute Mindestmaß leistet und sich dadurch ihr eigenes Paradies geschaffen hat.
Als wir noch eine kleine Firma waren lief das alles auf Vertrauensbasis und die Leute haben freiwillig weitaus mehr geleistet als man je hätte verlangen können. Dinge wurden schlicht teamintern on the fly geregelt.
Heutzutage haben die auf "modernes Management" mit tausenden Meetings und Befehlsgebelle umgestellt und sich dadurch ein Haufen unkündbarer Leute herangezüchtet, die sich valide Fragen können, warum Sie die Firma voranbringen sollten, wenn die 'kritisierenden' Leistungsträger mit Füßen getreten werden aber die 'loyalen' Ja-Sager in Führungspositionen (aber ohne mehr Geld) befördert werden.
Kann ich bestätigen. Teilweise sind die einfach nur dreist.
Haben sich bei uns beworben mit einem perfekten Lebenslauf und angeblichen Top-Skills in den Bereichen, die für uns wichtig sind. Dementsprechend hoch waren gleich mal die Gehaltsforderungen und natürlich wollten sie schon beim ersten Gespräch über Home Office und Urlaub sprechen.
Dann dachte ich mir, hake ich mal nach und stelle eine fachspezifische Frage zu einem Bereich, in dem die Kandidaten angeblich top sind und es zeigte sich: Null Ahnung von der Materie.
Aber Hauptsache sich selbst inszenieren wie der neue Superstar...
Trotz einer anderen Mentalität muss jeder Mitarbeiter//jede Mitarbeiterin seinen//ihren Job erledigen.
Na gut, ich hab auch schon gleich bei meiner Einstellung klar gemacht, dass ich an drei bestimmten Tage nicht Zeit für die Arbeit hab, da ich den arzttermin 1,5 Jahre vorher genommen habe. Gleiches hab ich auch bei der Einstellung mit Urlaub über Weihnachten geklärt. Wär beides für den Betrieb nicht in Frage gekommen, würde ich da nicht arbeiten.
man muss immer beide Seiten sehen und verstehen.
Klar. Immer sind die Azubis das Problem. Mein Vater hat das in seiner Position seit fast 30 Jahren gehört. Und schon vor 30 Jahren hat er die Chefs gefragt, was sie dem Azubi bieten. Wenn da in 90 Prozent der Fälle Arbeit, Geld und er soll die Klappe halten, die Antwort ist, sind wohl nicht immer die Azubis Schuld.
noch mal für alle: Azubis sind dafür da um den Job zu lernen und nicht als minderbezahlte Arbeitskräfte. Sie sind zusätzlich zu den eingeplanten Arbeitern da und wenn Fehler passieren, passieren sie halt!
und selbst mein Opa und mein Vater (bald 93 und 65) verstehen und unterstützen beide, dass jüngere Menschen mehr für ihr recht einstehen und nicht mehr einsehen unbezahlt Mehrarbeit zu leisten. Und beide haben zu ihrer Arbeitszeit auch Mitarbeiter geführt.
Yup. Unser "Büro-opa" glaubt tatsächlich, dass unsere Azubis das Kaffekochen und Maschine reinigen lernen müssen. Der versteht dann auch nicht, wenn unsereins ihm erzählt, dass er da auf dem falschen Dampfer ist und Azubis sowas nicht lernen müssen, wenn sie nicht gerade eine Ausbildung zum Barista absolvieren...
Ich Bilde nicht aus, aber bei mir gilt, wenn Azubis unter mir sind: sie müssen nicht nur putzen. Sie dürfen als erstes die Aufgaben machen, die Spaß bringen und wo sie was lernen. Da wir aber in ner Fleischerei sind, kommen wir uns putzen nicht herum. Aber bei mir dürfen sie sich immer aussuchen, was sie putzen, sofern nichts dagegen spricht.
was durch Azubis schon kaputt gegangen sind:
Schalen und das Messer im Wolf - und passiert halt
Jede Generation hat ihre Eigenarten, und ihre Besonderheiten!
Das war schon immer so und wir auch immer so bleiben!
Wenn jetzt ein überbezahlter Chef rumjammert weil die Junge Generation sich nicht ausbeuten lässt und nicht schweigt wenn er unfähig ist - dann sollte er seinen Mund halten und bitte Kündigen! Dann hat er diesen Posten nicht verdient und ist in der Tat unflexible und unfähig. SEIN Job ist es, sich Situationen anzupassen und auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren und den Laden am Laufen zu halten. Wenn er das nicht kann ist ER fehl am Platz und sollte Jüngeren den Weg frei machen die es vielleicht besser können.
Ich persönlich kann dieses sinnlose Rumgejammer über die Jugend oder jüngere Generation nicht mehr hören!
Grüße und meine Meinung.
Als erstes denke ich, dass die Studie aus den USA stammt, somit aus einem Arbeitsmarkt mit Arbeitsbedingungen die man als Europäer nicht wirklich nachvollziehen kann.
Ein Generationenproblem auf dem Arbeitsmarkt wird ca. alle 20 Jahre herbeigeredet. Meist gibt es auch mehr oder minder lustige Filme darüber, die alle damit enden, dass es am effizientesten ist, wenn beide dominierenden Generationen einfach zusammenarbeiten.
Lang lebe die Emanzipation der Arbeitnehmer. Manchmal werden Dinge halt in Frage gestellt. Manchmal zeigt sich dann auch, dass es grundsätzlich auch anders geht.
Wieviele Leute sitzen wohl regelmäßig einfach nur Zeit im Büro ab oder arbeiten stetig ineffizient, weil es eigentlich ein Bullshit-Job?
Kann die Jugend verstehen, wenn sie ihre Lebenspriorität nicht auf Arbeit legt, sondern auf das Leben als solches.
Moralisch gibt es ja auch wenig Anreiz. Leistung lohnt sich zumeist ja nichtmal.