Streit zwischen Gen Z und Boomern: Warum es im Büro oft knallt
Die Gen Z kommuniziert lieber digital und legt Wert auf „Sinnhaftigkeit“ ihrer Arbeit. Im Büro kann es deswegen auch mal krachen, weiß eine Unternehmensberaterin.
Nach und nach startet die Generation Z ins Berufsleben, wo einige Vorurteile über sie kursieren. Abseits der Klischees gibt es eine Forderung, hinter der sich wohl der Großteil der Gen Z stellt: Eine bessere Work-Life-Balance. Die wollen sie in Unternehmen durchsetzen, in denen Führungskräfte auf Leistung getrimmt bis zum Burn-out arbeiten.
„Unterschiedliche Werte, Arbeitsstile und Erwartungen können zu Spannungen führen“, sagt die Expertin.
Die Gen Z ist mit digitalen Technologien aufgewachsen und erwarte daher, dass diese genutzt werden. „Führungskräfte, die weniger technikaffin sind oder traditionellere Arbeitsweisen bevorzugen, können als weniger kompetent wahrgenommen werden.“
Könnt ihr das bestätigen? Habt ihr andere Erfahrungen? Für welche "Seite" seid ihr?10 Antworten
Ich kann das in gar keiner Weise bestätigen! Allerdings kann ich bestätigen, dass jüngere Arbeitnehmer*innen in unseren Einrichtungen mehrfach dabei erwischt wurden, ihre Arbeiten eklatant vernachlässigt zu haben, so dass ein Verbot privater Handynutzung ausgesprochen wurde!
Das kann ich so nicht bestätigen! Es gibt diese Konflikte ganz sicher - sind mir aber in verschiedenen Arbeitssituationen nicht über den Weg gelaufen.
Es gibt immer noch den althergebrachten Konflikt zwischen "Email-Schreiben" und "Anrufen" und "vorbeikommen" - aber das ist kein Gegenrationen-Problem!
Übrigens: Auch nicht Gen-Z-Angehörige legen Wert auf die Sinnhaftigkeit ihrer Tätigkeit. Bitte von Vorurteilen Abstand nehmen.
Ach je, welche Erkenntnis 🙄
Es gab schon immer Konflikte zwischen Jungen und Alten, auch im Beruf. Viele Ältere sind in ihrer Arbeit sehr kompetent und effektiv und sagen dann auch durchaus zurecht, dass man daran nichts ändern muss. Obwohl es schon angesichts neuer Umstände oder Techniken sinnvoll wäre.
Viele Jüngere haben frische und neue Ideen, die das Arbeitsleben erleichtern können und noch effektiver machen. Obwohl oft auch die Erfahrung fehlt, die eine Änderung sinnvoll macht.
Logischerweise "knallt" es dabei dann auch mal.
Ich .. selber Boomer und mittlerweile im Ruhestand, war schon vor 10-15 Jahren total digital affin. Was der Merkur beschreibt ist eher die Situation Mitte Ende der Nullerjahre, also 2005-2010 .. damals habe ich tatsächlich Führungskräfte erlebt die Mails ausdrucken liessen, und englische von ihrer Sekretärin übersetzen liessen. Natürlich hatten die keine Chance als der Familienbetrieb von einem US Konzern übernommen wurde. Und wurden auch vorher von jungen Mitarbeitern nicht mehr ernst genommen.
Heute nach Corona ist es aber völlig undenkbar dass man Führungskräften oder höher qualifizierten Mitarbeitern begegnet, die ein Problem mit Videokonferenzen, Smartphone Apps oder ein cloud basiertem Berichtswesen haben. Das ist mittlerweile wirklich kein Generationenproblem mehr, sondern selbstverständlich.
Der Merkur hat da wohl eher einen 10 Jahre alten Bericht aufgewärmt, der damals schon eher veraltert war.
Bei uns gab es noch nie Streit zwischen den Generationen. Wir haben Boomer, wir haben Gen X, Gen Y und Gen Z. Bei uns läuft die Zusammenarbeit super. Es ist sogar so, dass die Kollegen der Gen Z bei uns am besten arbeiten.