Ist irgendwie meine Generation komisch?
Ich habe so oft von Menschen aus Generation X und vorallem aus Generation Z gehört, dass sie 8 Stunden arbeiten, nach Hause kommen und wieder alles von neu beginnt. Aber sie stellen es so negativ hin.
Ich finde, dass das normal ist so 'lange" zu arbeiten. Solange man eine Tätigkeit ausübt, die man gerne macht natürlich.
Man hat danach genug "Freizeit", wobei ich finde, dass die Arbeit zum Leben gehört und man auch auf der Arbeit lebt und nicht erst lebt, wenn man nicht arbeitet.
Es gibt ja welche, die das total schlimm finden zu arbeiten, was ich irgendwie nicht ganz verstehe.
3 Antworten
Du darfst die gearbeiteten Jahre nicht vergessen. Nach 20+ Jahren im Job bist du alle Wege 1000 mal gegangen, hast fast alles gesehen, triffst immer wieder auf die gleichen Probleme, die gleichen Menschen. Dazu kommt eine stark fluktuierende Jugend, die du angelernt und ausgebildet hast und die plötzlich sagt, dass sie das nicht 10 jahre machen kann und nach 1 Jahr zu nem Studium verschwindet, das alle machen, um hinterher in nem Büro zu sitzen und weniger zu verdienen trotz Studium. Also bleibt die Arbeit an den älteren hängen. Die Arbeitsanforderung hat sich signifikant erhöht. Da wo ich arbeite sind die jungen viel öfter krank, als die alten, ungelogen. Irgendwann schlaucht dann sogar dein 'Traumjob'. Du hast halt nur ein bestimmtes Kontingent an Kraft und Nerven. Trotzdem...super dass du so denkst und offensichtlich deinen Beruf gefunden hast!!!! Freut mich, sowas zu hören. :-))
Ja, ist sie. Ich schweife etwas ab, da die Antwort schon vorgefertigt ist, aber sie macht glaube ich die Massage klar:
Rauchen:
Immer mehr Jugendliche rauchen, was ich auch hier festgestellt habe. 14 Jährige haben in ihrer Beschreibung stehen, dass sie gerne rauchen
In Deutschland werden Zigaretten und andere Tabakprodukte beliebter: Der Raucheranteil in der Gruppe der 14- bis 17-Jährigen verdoppelte sich laut einer Befragung nahezu. Gesundheitsminister Lauterbach ist besorgt.
Dies stammt von der Tagesschau 2022 noch.
Psychische Probleme:
Von der Bundes Psychotherapeuten Kammer stammt folgendes:
Fast 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland erkranken innerhalb eines Jahres an einer psychischen Störung. Häufigste Störungen sind Angststörungen, depressive, hyperkinetische sowie dissoziale Störungen (dauerhaft aufsässiges und aggressives Verhalten). Wer als Kind oder Jugendliche* psychisch erkrankt, ist auch als Erwachsene* psychisch stärker gefährdet. Über die Hälfte aller psychischen Erkrankungen entstehen bereits vor dem 19. Lebensjahr. Das sind die zentralen Kennziffern des „Faktenblatts Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen“, das die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) heute veröffentlicht hat.
Vieles hängt dabei auch mit Corona zusammen und mit ist klar, dass die Zahl früher nicht extrem viel geringer war. Aber dennoch sehe ich sehr viele Kinder und Jugendliche, die sich selber verletzen. Ich kenne einen Jungen, der sich umgebracht hat und viele Freund haben psychische Probleme und sind wöchentlich beim Psychologen. Sowas ist schwer in den Griff zu bekommen, aber warum nimmt auch dies zu?
Sexualleben:
obwohl es in den Schulen eine sehr gute Bildung, was Sexualkunde angeht gibt, verhüten wenige, zwar geht hierbei auch die Anzahl an Jugendschwangerschaften zurück, zeitgleich aber auch die Anzahl an jungen Mädchen. Also bleibt das wohl ähnlich.
Zudem verliert die normale Beziehung an wert. Viele sind nur noch auf das schnelle Glück aus. F+ und ONS sind nun doch an der Tagesordnung. Ich bin 16 und gehöre zu der selten Gruppe, die sowas nicht befürwortet.
Gewalt unter/von Jugendlichen:
nach zwei Jahrzehnten steigt erstmals die Gewaltenrate von/unter Jugendlichen. Es gibt mehr Verbrechen und die nehmen an Intensität zu. Schwere Angriffe sind an der Tagesordnung. Auch wird die Gewalt mehr akzeptiert und die Polizei hingegen weniger respektiert.
Mobbing/Cyber-Mobbing:
Insbesondere Cyber-Mobbing nimm stark zu, mehr und mehr jugendliche geraten in diese Muster. Das kann sehr schlimm enden.
Der Fall von Luise. Sie hatte streit im internet und wurde später mit 30 Messerstichen ermordet, sie war 12.
Winsie war 15 und wurde im Internet gemobbt…Der mobben lauert ihr auf und möchte sie erstechen, sie stirbt im Krankenhaus
Auch die Arbeitsmoral sinkt immer weiter und ist nahezu nicht mehr vorhanden. Work-Life-Balance ist so wichtig…
Con daher ja, die jetzige Generation ist komisch
Arbeiten ist vielleicht dein Ding aber viele haben keine Freude daran, viele haben nicht die Wahl, man muss um zu überleben halt arbeiten. Auch wenn der Job ihnen nicht gefällt.