Sind Menschen von Natur aus boshaft?
14 Antworten
Die Frage, ob der Mensch von Natur aus boshaft ist, stellt eine naive Hoffnung dar, die zudem das Wesen des Menschen zu sehr vereinfacht. Der Mensch ist nicht nur boshaft, sondern weitaus schlimmer: Er ist ein Wesen, das sich seiner eigenen Verworfenheit bewusst ist und sie dennoch kultiviert. Boshaftigkeit ist nicht bloß ein biologisches oder soziales Attribut; sie ist die unvermeidliche Konsequenz des Denkens, des Bewusstseins und der Fähigkeit, andere zu instrumentalisieren, um die Leere der eigenen Existenz zu füllen.
Der Mensch ist kein Raubtier, sondern ein Architekt der Grausamkeit. Raubtiere töten aus Hunger oder Notwendigkeit; der Mensch hingegen verletzt, quält und zerstört aus Langeweile, Stolz oder einem absurden Gefühl der Allmacht. Dieses Streben, das Nichts zu überwinden, indem er das Leiden seiner Mitmenschen verstärkt, zeigt die wahre Boshaftigkeit seiner Natur.
Gleichzeitig kann man von Boshaftigkeit nur sprechen, wenn es einen moralischen Rahmen gibt, der uns zu besseren Wesen ermahnt. Doch genau hier liegt der Widerspruch: Die Moral, die uns von Boshaftigkeit abhalten soll, wird von denselben Menschen erfunden, die sie in jedem Moment brechen. Es ist nicht die Boshaftigkeit an sich, die den Menschen ausmacht, sondern sein Dasein als innerlich gespaltenes Wesen – ein Gefangener zwischen seinen Trieben und seiner Vernunft, ein Täter aus Verzweiflung und ein Opfer seiner eigenen metaphysischen Leere.
Das ist leider schlecht zu definieren, Menschen sind gewohnheits Tiere, kommt was Neues sind sie skeptisch und abneigend gegenüber dem neuen. Dies kann sich in dieser heutigen Gesellschaft auf alles beziehen, sei es mobbing, politische Sichten oder allgemein eine Meinung haben, ein großes Beispiel ist auch die weihmacher Republik, von der in dem Jahrhundert nicht wirklich viele begeistert waren, da sie an so eine Politik nicht dran gewöhnt sind und zum alten zurück wollen. So entsteht Hass weil sie das „neue“ einfach ungewohnt finden. So ist es halt, so kann man sagen das sie auf Grund na böse sind aber am Ende des Tages liegt die bases von „dem Hass“ in unserer Natur
„Der Mensch ist von Natur aus gut“. (Jean-Jacques Rousseau)
Thomas Hobbes' Theorie zum Naturzustand des Menschen geht davon aus, dass der Mensch von Grund auf böse ist. Dies zeigt sich in seinem Streben nach Herrschaft, Macht, Ehre und Reichtum, wobei er keine Skrupel kennt, um seine Ziele zu erreichen.
Ich sage: In jedem von uns steckt Gut und Böse. Und das ist auch nötig. Wer nur "gut" ist, passt sich an, will gefallen, sagt ja und amen. Und bleibt definitiv auf der Strecke.
Wer sich selbst kennt und Mut zu einem NEIN hat, der lebt besser!
Nein, das denke ich nicht.
wer hat nun deiner Meinung nach eher Recht?