Non-binary – die neusten Beiträge

Warum wird angenommen, dass Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung angeboren sind - obwohl dies auf andere Orientierungen nicht zutrifft?

Beispiele: Man denke an Religion, Weltanschauung, politische Einstellung, soziale und kulturelle Zugehörigkeit, Interessen, Geschmack, Bildungsniveau etc. - Dinge, die die Identität eines Menschen ausmachen.

Niemand würde behaupten diese Eigenschaften seien angeboren oder genetisch bedingt. Vielmehr geht man davon aus, dass sie im Lauf des Lebens, insbesondere in der Kindheit und Jugend, erlernt und erworben werden, wobei sich jederzeit auch Veränderungen ergeben können.

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Warum soll es nun ausgerechnet bei der Geschlechtsidentität (Gender) oder bei der sexuellen Orientierung (hetero, homo, bi, pan, a ...) eines Menschen anders sein?

Warum ist es derzeit modern zu behaupten, dass diese Dinge starr und unveränderlich angeboren wären - und Erziehung, persönliche Erfahrungen und kulturelle Prägungen hier keine Rolle spielen würden?

Gegenthesen:

Ist es z. B. nicht denkbar, dass ein Mann, der nur unter Männern lebt (z. B. im Gefängnis, beim Militär, im Kloster) deswegen homosexuell wird?

Eine Frau, die in ihrer Jugend viele negative oder traumatische Erfahrungen mit Männern gemacht hat, deswegen nur noch erotische Beziehungen mit Frauen will?

Ein Kind, das in einer sexuell liberalen Familie aufwächst, in der traditionelle Geschlechter-Normen nichts zählen, sich deswegen als nicht-binär definiert, also sich keiner männlichen oder weiblichen Geschlechtsidentität zuordnet?

Ein Mädchen, das ohne Mutter und sonstige weibliche Bezugspersonen in einer harten Männerwelt aufwächst, deswegen eine männliche Geschlechtsidentität entwickelt und sich nicht mehr als Frau empfindet?

Ein Junge, der in einer sehr konservativen Familie mit traditionellen Geschlechter-Normen aufwächst, deswegen seine männliche Geschlechtsidentität als selbstverständlich ansieht?

Wie sind Genderfluide zu erklären, die im Lauf ihres Lebens zwischen verschiedenen Geschlechtsidentitäten wechseln?

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Glaubt ihr jemandem, der seinen eigenen Studiengang ignoriert?

Ich studiere Biologie.

2015 wurde in den USA der Begriff ,,Non-Binary'' von einem schwer traumatisierten Kriegsveteran namens Jamie Shupe erfunden. Einige Jahre später nam er das Outing zurück und identifiziert sich wieder als Mann. Der Begriff hat jedoch über das Internet (vor allem Tumblr) Wellen geschlagen und viele, v.a. biologisch weibliche Teenager, haben angefangen sich damit zu identifizieren.

Schon von Beginn an wurde den Leuten vorgeworfen, dass ,,Non-Binary'' kein Geschlecht ist, sondern es nur Mann und Frau, selten auch trans- und Intersexuelle gibt, und sie die Biologie ignorieren.

Das hat dazu geführt, dass der Studiengang Biologie von Non-Binary Leuten regelrecht überflutet wird. Es sind für gewöhnlich junge Mädchen, mit kurzen blauen Haaren. Die einen ,,They/Them'' Anstecker tragen und jedesmal entrüstet im Hörsaal vor sich hin schimpfen, wenn das Thema Geschlecht besprochen wird.

Im Biologie-Studium lernt man genau das. Es gibt kein Nicht-Binäres Geschlecht. (Außer bei Pilzen und Einzellern) Das ist ein soziologisches Konstrukt und hat mit Biologie absolut gar nicht zutun. Jedesmal wenn das wieder und wieder bewiesen wird, schimpfen die Non-Binarys im Kurs wütend vor sich hin. Man kann sowohl Inter- als auch Transsexualität biologisch nachweisen. (letztere haben z.B. ein Übermaß an gegengeschlechtlichen Hormonen bei der embyonalen Entwicklung abbekommen.) Aber Non-Binary sein ist halt einfach nur: Du möchtest das sein und definierst dich selbst so. Völlig in Ordnung, hat nichts mit Biologie zutun. Ein Körper einer Non-Binary Person ist i.d.r. gleichermaßen weiblich und als Frau fortpflanzungsfähig, wie von einer ,,binären'' Frau.

Diese Non-Binary Leute, die ich persönlich kenne, lassen sich jetzt aber ständig in irgendwelchen Zeitungen und Online Journals, Blogs usw. interviewen und sagen dann ,,Ich studiere Biologie. Deshalb weiß ich ja wohl am Besten, dass das Biologisch stimmt.''

Es ist aber halt ihre persönliche Ideologie. Die im Studium wieder und wieder entkräftet wird. Was sie vollkommen ignorieren. Das ist nicht das, was man im Studium lernt, genau im Gegenteil. Trotzdem behaupten sie das. Und sie studieren auch nur Biologie, damit sie behaupten können, sie hätten Ahnung und Recht.

Nun zur Frage:

Würdet ihr jemandem etwas glauben, nur weil er in dem Bereich studiert hat und es behauptet. Auch wenn die Person einfach ignoriert, dass sie genau das Gegenteil im Studium gelernt hat und das einfach nur ihre persönliche Überzeugung ist?

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Meine Freundin wird ge-misgendert. Wie damit umgehen?

Hallo ihr Lieben,

meine Frage richtet sich bewusst an nicht-cis-Menschen und cis-Personen die sehr sensibilisiert in diesem Thema sind. Ich möchte keine beleidigenden Antworten oder sowas wie "ja dann soll sie sich verändern und aussehen wie eine Frau" lesen. Dankeschön.

Nun zur Situation: meine Freundin ist eine cis-Frau, wird allerdings sehr oft männlich gelesen. Mir ist das nicht 100% Verständlich, denn mMn sieht sie eindeutig weiblich aus, nur eben mit kurzen Haaren und eher androgyner Kleidung. Nun ist es uns bereits häufig passiert, dass sie männlich gelesen wird und konsequent mit falschen Pronomen betitelt wird. Wir stellen das dann auch klar, dass sie "sie/ihr" ist, allerdings schafft es dennoch ein erschreckend großer Teil der Gesellschaft nicht, sie auch danach richtig anzusprechen. Sie hatte keine leichte Vergangenheit hinsichtlich ihrer Selbstfindung und so ein Verhalten verletzt sie sehr und hängt dann auch noch lange nach im Gemüt.

Ich fühle mich leider sehr hilflos dabei. Einen Menschen den man liebt so verletzt zu sehen… schlimm. Leider kann ich selbst nur mutmaßen wie sich das anfühlt (bin selbst sehr eindeutig weiblich gelesen) und wie ich sie zukünftig besser davor bewahren kann. Ich habe versucht anzusprechen was ihr in diesen Momenten gut tun würde, aber meistens möchte sie das nach solchen Situationen schnell runterschlucken und übergehen. Das möchte ich dann natürlich respektieren.

Trotzdem würde ich gerne hier die Frage in die Runde werfen welche Verhaltensweisen in so einer Akutsituation wenn jemand sie misgendert hilfreich sein könnten. Und wie ich als Partnerin reagieren kann um auch bei wiederholtem misgendern ihr zur Seite zu stehen. Was würde euch (Menschen die vielleicht selbst mal betroffen waren/sind) gut tun? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, was hilft um solche Situationen vorzubeugen?

Liebe Grüße

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Vielleicht transgender? (Hilfe!?

Hey, ich habe viel darüber nachgedacht und bin  zu dem Entschluss gekommen, dass ich vielleicht Transgender sein kann, weil ich verzweifelt bin und irgendwie eine gewisse Angst verspüre. Ich wollte nach erfahrene transgender fragen  oder Menschen die mehr Ahnung haben.

Tja, wie fange ich an, zum beispiel  Zeichen wie Unisex oder Männer Klamotten tragen, aber das muss meiner Meinung nach nicht viel damit zu tun haben.

Ich habe viel über Transgender gelesen und auch ein „oc“ erstellt , der trans ist, um mich in die Lage zu versetzen. Meine Mutter hatte schon vermutet, dass ich trans bin? Vor nicht allzu langer Zeit  ich hab es aber verneint, doch da fing ich an mehr über mein Geschlecht nachdenken, ich war immer eher jungenhafter. Ich bin nicht extrem maskulin, ich bin einfach nicht mädchenhaft. Häng viel mit Jungs ab, schminke mich nicht oder habe weibliche Interessen. Wie gesagt weibliche Sachen trage ich auch nicht. Ich sehe viele Transgender-Videos auf TikTok, zudem ich relaten kann wie zbs. Kommt es vor das ich im Traum ein Junge bin. In Video spielen immer die Jungs wähle, Sowas halt. Ich habs noch nicht  versucht als er/ihn angesprochen zu werden, und ich weiß nicht, ob ich mich damit wohl fühlen würde, aber es wäre mir bestimmt nicht unangenehm. Ich wollte  tief im inneren immer ein cooler Junge mit Fluffy  Haare sein. Oder wenn ich ein coolen Junge sah wollte ich irgendwie wie er sein. Ich dachte, jeder würde gerne das andere Geschlecht  mal erleben wollen, aber vielleicht ist das doch nicht normal. Ich fühle mich mit meinen Brüsten überhaupt nicht wohl und trage immer Sport-BHs, um sie etwas weg zu drücken. Dachte das kam aus der Pubertät, dass ich mich anfangs mit Brüsten unwohl fühlte, aber ich bin diesen Tick immer noch nicht losgeworden. Ich habe einen Transgender-Freund und ich habe ihn irgendwie immer bewundert und war extrem defensiv, wenn er gemobbt wurde. Ich weiss nicht, welche anderen Informationen ich hier schreiben kann, die entscheiden, ob ich trans sein könnte. Wie habt Ihr das herausgefunden und könnet ihr mir helfen?

Ich habe solche Angst vor dem, was als nächstes passieren wird

Wie oute ich mich, was passiert mit meinen Haaren, meinem Namen? Ich habe solche Angst,  und ich zittere wie sonst was, weil ich  realisiere das ich mich vielleicht mein ganzen Leben lang selbst belogen habe.

Bist kein transgender 48%
Weiß es auch nicht 40%
Bist transgender 12%
Sex, Sexualität, Gender, Geschlecht, Outing, Transgender, Transsexualität, FtM, LGBT+, non-binary

Gegensätzliche Meinung von Freunden behindert die Freundschaft?

Hello,

ich hatte gestern eine Art Auseinandersetzung mit meiner besten Freundin (und weiters auch einem guten Freund von mir).

Meine beste Freundin ist selbst eine Transfrau, behauptet aber seit kurzer Zeit, dass Personen, die sich als nichtbinär identifizieren wie ich, transphob sind (?). Sie meint, nonbinary existiert nicht und, was eigentlich viel schlimmer ist, sieht mich als mein Geburtsgeschlecht an.

Den Unterschied zwischen sex und gender versteht sie auch nicht.

Mein Problem ist jetzt nicht, dass sie eine andere Meinung hat als ich (und bitte kommt mir nicht mit "sie hat recht", darum geht es mir gar nicht).

Was mich "unglücklich" macht, ist vielmehr die Tatsache, dass sie dadurch mich und meine nichtbinären Freunde diskriminiert. Zudem hat sie meinem Freund, der selbst auch ein Transmann ist, unterstellt, nicht trans zu sein, sondern transphob (??).

Außerdem hat sie mich wegen meines Persönlichkeitsbildes (teildissoziativ) als gestört bezeichnet und gemeint, dass ich deshalb glaube, dass ich nonbinary bin, was absolut nichts miteinander zu tun hat.

Und zu guter Letzt hat sie noch behauptet, sie "glaubt mir nicht", dass das bei mir der Fall ist und dass ich Depressionen habe.

Ich weiß einfach nicht, ob die Freundschaft mit ihr (und meinem anderen guten Freund, der sich ihrer Meinung anschließt) so gut gehen kann. Sie ist extrem stur und wird direkt gemein, wenn jemand nicht ihrer Meinung ist.

Was würdet ihr mir raten im Umgang mit ihr? Sollte ich vielleicht den Kontakt zu ihr verringern?

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Bin ich Transgender, und wenn ja was nun?

Hallo, ich bin 15 Jahre alt (fast 16) und bin biologisch gesehen ein Mädchen. Wie schon oben gesagt bin ich mir mit meinem Geschlecht sehr unsicher und würde gerne eure Meinung wissen:

Es hat angefangen als ich 13 war und mehr mit Geschlechtsänderungen online gesehen habe. Damals habe ich mich gefragt wie ich mich eigentlich fühle. Ich dachte das ich genderfluid war, da ich mir manchmal wünschte ein Junge zu sein und den Körper zu haben. Aber dennoch trug ich manchmal gerne Kleider und so. Ich habe meine Mutter darauf angesprochen und sie meinte nur das ich zu jung bin um so etwas zu wissen. Nach einiger Zeit stellte ich fest das die Vorstellung davon ein Mädchen zu sein mir gar nicht gefiel aber wollte mich nicht ganz labeln weil ich dennoch sehr verwirrt war. Also War ich für mich einfach eine Zeit lang "non binary". Ich schnitt mir eine Jungsfrisur und hatte Gefallen daran mich auch männlich anzuziehen und von Fremden mit männlichen Pronomen angesprochen zu werden. Ich lies meine Haare wieder bis zu den Schultern wachsen aber der Rest (Klamotten, Identität) änderten sich nicht. Ich wollte mir auch einen Binder kaufen aber meine Eltern haben mir das nicht erlaubt. Vor einiger Zeit habe ich wieder mehr über das Thema nachgedacht und denke das ich eventuell transgender sein könnte. Jedes Mal wenn ich beispielsweise auf TikTok ein Jungenpaar sehe bekomme ich so ein eifersüchtiges Gefühl und mache mein Handy aus. Das möchte ich auch. Aber andererseits mag ich es auch mich sexy (privat) anzuziehen mit Röcken und Netzstrumpfhose und so. Also ziemlich feminin. Ich habe meine Haare wieder kurz abgeschnitten und fühle mich wohl damit. Aber egal wie viel ich darüber nachdenke ich weiß nicht ob ich trans bin.

Was meint ihr?

Gender, Geschlecht, Transgender, Transsexualität, FtM, LGBT+, Pronomen, non-binary

Bin ich wirklich Trans oder bin ich doch nur Nonbinär?

Hey, mein Name ist Noah, ich bin 15 Jahre alt und vermutlich Trans also FtM und denke manchmal aber auch, dass ich vllt doch Nonbinär bin.

Ich denke, dass ich eventuell doch Nonbinär bin, da ich mich zwar als Mann in der Öffentlichkeit so zeigen will, aber nicht unbedingt so wahrgenommen möchte oder es nicht so schlimm finde, wenn ich als Frau wahrgenommen werde oder sich die Personen nicht sicher sind, ob ich M/W bin…!

Andererseits will ich aber auch Hormonblocker ( werde es nur nicht vor 18 bekommen, dank meine Mom) und Testo bekommen ( ab 18 oder älter zum Beispiel ) und möchte auf jeden Fall auch die Mastektomie machen, da ich mich früher mit wenig oder keiner Brust viel, viel wohler gefühlt habe und ich würde mich sehr gerne ☺️ wieder so fühlen und ja..!

Ich habe Körbchen Größe 85/C-D und das stört mich extrem!

Habt ihr da Tipps, wie man das herausfinden kann und, ob man sich die Brüste wirklich 😳 abbinden sollte, also mit Bindern oder so?

Sind Binder wirklich ok, wenn man sie nur 6-8 Stunden und nicht länger, nicht im Schlaf, beim schwimmen ( wenn es kein schwimm Binder oder so ist trägt), 2 Binder übereinander oder mit Tape darunter trägt?

Kann mir da jemand helfen und mir eventuell auch Tipps geben oder von sich, Bekannten/der Familie/ den Freunden erzählen?

Noah, ich freue mich über hilfreiche Antworten und Tipps;)!

Teenager, Sexualität, Pubertät, Geschlecht, Transgender, FtM, non-binary

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