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"Was ist Mut?" Erklärung für einen Sechsjährigen gesucht.

Ich kenne einen sechsjährigen Jungen - er soll beispielhaft Raven heißen -, dessen Fahrrad gestohlen wurde - im Dabeisein von Raven und dessen Vater. Dieser reagierte nicht, da die Diebe in der Überzahl waren und er zunächst die Unversehrtheit Ravens sichern wollte. Als Begründung nannte er seinem Sohn: "Dazu fehlte mir der Mut !"

Raven wirkt offenbar verwirrt, zweifelt an seinem Wortverständnis, da er sich unter Mut keineswegs einen Vater vorstellt, der vor drei (unbewaffneten) Jugendlichen in Panik wegrennt, während sie Ravens Fahrrad stehlen. Der Vater verspricht alles, um ein neues Fahrrad zu kaufen; Raven überlegt, der Vater könne am nächsten Morgen von der Arbeit zu Hause bleiben und stattdessen mit ihm ein neues Fahrrad kaufen gehen, zumal sie mittags zu einer Beerdigung eingeladen sind und keine Zeit finden werden, das Fahrrad zu kaufen. Wieder resigniert er "So leichtsinnig wäre ich nie. Hast Du denn keine Angst, ich könnte meine Arbeitsstelle riskieren ?" -- Wie würdet dem sechsjährigen Raven nun erklären, was Mut ist - dass er ohne Angst nicht existiert und Mut sich durchaus im Nichthandeln verewigen kann; in Abgrenzung zum Leichtsinn oder der Feigheit. Kennt ihr dazu Geschichten, (eigene) Lebensbeispiele, Ideen oder (kindgerechte) Definitionen ?

//Das Photo zeigt selbstverständlich nicht den angesprochenen Jungen.//

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Kinder, Angst, Geschichte, Gefühle, Mut, Philosophie

Das Leben ist ein Traum und wir sind die Figuren?

Ist es eine Annahme wert, dass das Leben ein Traum ist? Ich meine, wenn wir träumen, wissen wir bis zu dem Zeitpunkt, bei dem wir kurz vor dem aufwachen sind, auch nicht, dass wir träumen. Und wenn das, was wir jeden Tag erleben, auch nur ein Traum ist? ein Traum, den entweder wir träumen, oder jemand anders? Sind wir alle nur die Figuren in einem großen Traum? Oft kommen zufälle vor, die es gar nicht geben kann, Sachen, die einfach nicht passieren dürften...Fehler im System? Ein Traum folgt ja auch gewissen Gesetzen...(man kann nicht sterben, zb. (also nicht so, dass nichts danach kommt)) Aber auch da kommen Fehler vor...Und wenn das so ist...dann stellt sich die große Frage: Was kommt danach? Wenn wir aufwachen? Ist das sterben das aufwachen? Inwieweit können wir dann den Verlauf unseres Lebens beeinflussen? Sicher, wir haben einen freien Willen, aber inwieweit ist der beeinträchtigt? In unseren Träumen in der Nacht, denken wir auch, dass wir tun und lassen können, was wir möchten, dabei wir ja alles gesteuert. Von unsererm Gehirn. Die ganze Realität ist undefinierbar, unfassbar, es ist so groß und bedeutend, dass man es gar nicht greifen kann. Was ist unser Leben wirklich? Und was ist mit dem Leben von Tieren und Pflanzen? Findet dann all das, was wir NICHT träumen (das nach dem Tod?) auf einem Paralleluniversum statt? Ich verstricke mich unendlich. Wie komme ich da raus?

Träume, Universum, Psychologie, Philosophie, Realität

Das Leben als Individualist-inwiefern macht es Sinn?

Hallo,

hoch geschätzte Community.

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Mich plagen zurzeit Gedanken, die zwar von philosophischem Ansatz sind, aber eindeutig einen praktischen Rat brauchen.

Es geht um folgendes: Ich persönlich würde mich eher als einen Individualisten als Konformisten bezeichnen. Versuche stets zu jedem Thema mir meine eigene Meinung zu und lege keinen Wert auf die Meinung anderer, wenn ich sie als nicht berechtigt empfinde.

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Mal als Beispiel: Man stelle sich einfach einen kreativen und tiefsinnigen Maler vor, der sein Ding durchzieht, die Weisheit verinnerlicht hat, dass man in diesem Leben nach dem Tode sowieso nichts mit nehmen kann, und daher ein materialistisch orientiertes Leben keinen Sinn macht, sondern die Erfahrungen das A und O bilden und sich folglich nicht den Strukturen dieser hirnlosen und seelenlosen Zeitgeist unterwirft und von seiner Herdentiermentalität weitgehend unberührt bleibt.

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Nun müssen Individualisten dafür auch einiges weg stecken, nicht selten gelten sie als verschrobene Einzelgänger. Ein Freund von mir wurde von hier verbrannt, weil er oft gesellschaftskritische Beiträge verfasste.

Nun, sollte man stets weiterhin kritisch bleiben und sich seiner Individualität bewahren, auch wenn man noch so viel Unverständnis oder gar Gegenwehr erntet?

Was sind eure persönlichen Erfahrungen?

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Danke im Voraus.

Gruß

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Leben, Menschen, Entscheidung, Existenz, Gesellschaft, Gruppe, Mainstream, Maße, Philosophie, Sinn, Soziologie, Volk, Vegetieren

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