"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für diese Welt"
"Be the change you want to see in the world" hat Mahatma Gandhi gesagt.
Dies ist eigentlich das, was ich mir zum Lebensmotto gemacht habe, vor allem im Zwischenmenschlichen. Ich war immer überzeugt, dass das der richtige Weg ist, meinen Beitrag zu dieser Welt zu leisten und sie so vielleicht ein klitzekleines bisschen besser zu machen.
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In letzter Zeit habe ich aber zunehmend Probleme damit, weiterhin danach zu leben:
Immer wieder erlebe ich, wie Menschen ignorant vor sich hinleben, ohne Rücksicht auf andere (bzw. mich) ihr Ding durchziehen und es schlichtweg einfach nicht verdient haben, so behandelt zu werden, wie sie die Menschen eben nicht behandeln!
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Dann frage ich mich, da ich den Sinn des Ausspruches darin sehe, dass sich vielleicht einige Menschen durch mein Handeln inspiriert fühlen, ebenso zu handeln, ob mein Leben nach diesem Grundsatz Gandhis seinen Sinn erfüllt, wenn diese Leute es nicht merken und erwidern.
Ihre Ignoranz macht mich sauer und manchmal sehe ich es nicht ein, sie weiterhin gut zu behandeln, anstatt ihnen mal gründlich die Meinung zu geigen.
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Ich möchte diese Einstellung eigentlich nicht ablegen, aber manchmal habe ich einfach die Schnauze voll!!
Wie soll ich damit (im Sinne dieser Lebensphilosophie) umgehen?
11 Antworten
Das Motto bedeutet auch: Gib Dir selbst das Gute, das Du der Welt wünscht. Die vielen lieben und netten Menschen in der Welt meinen meist, mit der Veränderung müssten sie vor allem bei dem Schlechten anfangen, das (vermeintlich) in ihnen selbst ist. Daran arbeiten, dass sie ein besserer Mensch werden... Da verschwendet man viel Kraft und vergisst die eigenen Belange. Gib Dir selbst das Gute dass Du brauchst und sorge dafür, dass Du das Übrige von anderen bekommst, indem Du darum bittest und dich dafür öffnest. Und erkenne zunächst einmal auch dich selbst an. Die eigene Wut wegzuschöneln hilft niemandem. Es führt in die Opferhaltung, weil man nicht bereit ist, für sich einzustehen - zur Not auch mit Waffen (und seien sie verbaler Art). Man muss zu seiner eigenen inneren Wahrheit stehen und dafür im Konfliktfall auch einstehen. Wenn dies bedeutet, eine Riesenwut auf diejenigen zu haben, die dich verletzen - dann Halleluja: Trat ihnen in den ... (dieses Wort darf ich auf diesem Forum nicht verwenden, mein Gott!) Popo! Und pflege Deine Wunden.
Du kannst ihnen doch die Meinung sagen, aber sie weiterhin so behandeln. Du willst doch sicherlich auch, dass andere Dir ehrlich die Meinung sagen.
Hm, ja... Leider ist diese "Fehlinterpretation" sehr verbreitet...
Ich meine damit, dass sie fehlerhaft im Sinne von "es fehlen Sichtweisen" ist.
Du sollst die Veränderung sein!
Das heißt: Sie beginnt bei dir selbst!
Das heißt nicht: Du sollst andere verändern!
Was ist die größte Macht?
Richtig! LIEBE!
Du beginnst bei dir, indem du dich erkennst, verstehst, damit immer mehr annimmst und akzeptierst = LIEBE!
Kein Verurteilen, kein Vergleichen, kein Ja, wo du Nein meinst, kein Verbiegen, kein "Recht haben oder Recht machen wollen".
Authentisch sein. Zu dir stehen. DU sein. Für dich sorgen. ALLES LIEBEN.
Bist du authentisch, erlaubst du auch anderen authentisch zu sein.
Erlaubst du dir ein Nein (das einem Ja zu dir gleich kommt!), gibst du auch anderen die Erlaubnis Nein zu sagen.
Akzeptierst du dich mit allen Stärken und Schwächen, kannst du sie auch bei anderen akzeptieren.
Merkst du, wohin dich deine "Fehlinterpretation" gebracht hat?
Du wolltest lieben, stattdessen hasst du.
Du wolltest verbinden, stattdessen trennst du.
Du wolltest die Welt verbessern, stattdessen hast du dich verleugnet...
Anderen Leuten die Meinung geigen ist nie verkehrt!
Deine Lebensphilosophie gefällt mir, allerdings darf und sollte man in kein Extrem abrutschen.
Leb du gut. So wirst du auch oft von anderen gut behandelt. Und wenn mal nen blöde Affe vorbei kommt, geig ihm die Meinung. Das widerspricht deiner Lebensart ja auch nicht. Wenn die Menschen, die nicht gut zu anderen Menschen sind, das mal häufiger gesagt bekommen würden und stärkere Konsequenzen dadurch ertragen müssten, dann würde die Anzahl an respektvollen, freundlichen und gleichzeitig selbstbewussten und starken Menschen wachsen.
Daran glaube ich.
Am Ende ist es aber dein Leben. Und das muss gut sein.
"Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral."
Behandle deinen Feind, wie deinen besten Freund. Lebe weiter nach Mahatma Gandhis Lebensweisheit. Deinen Charakter zeigst du in dem du deinen Nichtgesinnten dein Leben im Respekt für den Nächsten vorlebst, was sie nicht wollen