Wieso können manche Menschen keine Empathie empfinden?

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In der Entwicklung des Menschen gibt es sog. "sensible Phasen", in denen bestimmte soziale Lernprozesse ablaufen müssen. Sind in diesen Phasen solche Lernprozesse nicht möglich, weil die Bezugspersonen des Kindes aus eigener emotionaler Verkümmerung die Bedürfnisse ihres Kindes nicht wahrnehmen, dann entstehen in diesem Kind echte Defizite bei der Entwicklung der Gefühlswelt. Das kann in ungünstigen Fällen dazu führen, dass diese Kinder sich nicht in andere einfühlen können. Sie können mitunter erheitert sein, wenn alle Umstehenden die Tragik einer Situation mit großer Betroffenheit wahrnehmen. Auch können sie aus der Mimik und Gestik eines Menschen nicht auf seine Gefühlslage rückschließen. Man spricht dann von emotionaler Verarmung oder von emotionalen Defiziten, die sich in der Unfähigkeit zur Empathie zeigen. Das kann auch dazu führen, dass solche Menschen, falls man sie ärgert, zu völlig unangemessener Brutalität neigen. Dadurch werden sie in den meisten Fällen dann deutlich auffällig. Durch Therapie kann man hier extrem wenig erreichen. Therapeuten sprechen von Therapieresistenz, die dann eine Konstante der Persönlichkeitsstruktur ist und äußerst bedenklich ist, weil man eben bei solchen Leuten immer mit dem "Schlimmsten" rechnen muss (Tötungsdelikten aus geringfügigem Anlass).

empathie ist eine form der intelligenz. auch mit lernen verbunden. dabei muss man sich in einen anderen menschen hineinversetzen, seine Gefühle erahnen können und dadurch sich auch aus eigener Erfahrung denken können, wie sie dieser mensch fühlen muss. die reaktionen können sowohl mitgefühl und hilfsbereitschaft, aber auch schadenfreude sein. hängt von der sozialen erziehung, aber auch von der persönlichkeit selbst ab. aber nicht jeder mensch kann das gleich gut. und manche schauen eben einfach weg, ist ja auch einfacher für sie.

Empathie ist eine im Laufe der Evolution erworbene Eigenschaft, die sich als vorteilhaft herausgestellt hat. Wer sich in andere hineinversetzen kann, mit ihnen fühlen kann, hilft auch bereitwilliger. Wer anderen hilft, bekommt auch mehr Hilfe zurück. Somit nützt Empathie auch dem Träger selbst.

Empathie ist unterschiedlich stark ausgeprägt. Wenn jemand allerdings keinerlei Empathie hat, ist das immer krankhaft und Folge von Fehlern im Gehirn und nicht etwa böser Wille.

Hallo :)!

Organische Ursachen (Krankheit im Gehirn): Funktionsstörungen in den limbischen Hirngebieten oder präfrontale Hirnrindengebieten.Entweder durch Verletzung oder von Geburt an. Siehe:Autismus ="Rain Man".

Psychosoziale Ursachen: Entwicklung eine schisoiden Persönlichkeitstörung durch einschlägige ("schlechte")Erfahrungen von Früher. Ausschluss aus der familiären Kreis, und/oder anderen sozialen Gruppierungen. Andauerndes Gefühl der "Heimatlosigkeit" und Abgelehntheit. Solche Personen haben zusätzlich eine Vorliebe für einzelgängerisches Verhalten, sind in sich gekehrt, und bauen sich oft eine (Schein-)Parallelwelt auf, in der sie sich wohler fühlen als in der Realität. Jeder ist so, wie er von der Gesellschaft gemacht wurde :(!

Gruß: I.B.

...weil sie so auf sich selbst und ihr eigenes wohlergehen fixiert sind, dass ihnen andre Menschen egal sind.