Menschen und Tiere zeigen das Phänomen der "Intentionalität", d.h. sie haben ein unbewusst generiertes Motiv eine Handlung auszuführen oder auch in einen Denkprozess einzusteigen. Diese Intentionalität, die im banalen Deutsch oft als "Wille" bezeichnet wird, stammt aus dem Unbewussten und ist somit nur über eine sekundär herbeigeführte Reflexion modifizierbar. So kann man z.B. das Antriebsmoment zur Nahrungsaufnahme dadurch intensivieren, dass man sich vor das Schaufenster einer Bäckerei begibt und die Auslagen betrachtet. Dadurch wird mit Sicherheit die Begehrlichkeit gesteigert.

Wie stark ein Motiv ist, hängt von der Zeitdauer ab, seit dem man die in Rede stehende Handlung nicht ausgeführt hat, die zu einer Befriedigung führte. Auch die Wirkmächtigkeit des Außenreizes ist entscheidend. So wird z.B. eine unappetitliche Speise wenig Begehrlichkeit zum Essen auslösen, während ein köstlicher Duft die Motivation steigern, also den Willen zum Kauf dieser Speise intensivieren kann.

Bilanz: Man kann also den Willen in seiner Intensität durch eine Willensleistung nicht steigern oder abschwächen, sondern nur durch die Veränderung der wirkmächtigen Innen- wie Außenfaktoren modifizieren. (Wille zur Nahrungsaufnahme durch eine längere vorgeschaltete Hungerzeit (Innenfaktor) oder durch Aufsuchen einer Theke mit leckeren Speisen (Außenfaktor) intensivieren.)

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Da wir als Menschen grundsätzlich in Gemeinschaften leben, übernehmen wir die Denkmuster und Denkinhalte unserer Eltern, Lehrer, Freunde und anderer Mitmenschen. Zudem lesen wir Bücher, schauen Filme und kommunizieren mit unseren Mitmenschen, die aus einem bestimmten Kulturkreis stammen, und damit übernehmen wir praktisch alle wesentlichen Parameter für die Bewertung und Einordnung der Realität und auch der Phantasie. Somit kann schließlich das, was wir als "unsere Wahrheit" bezeichnen könnten, nur in geringem Maße von den Wahrheiten unserer Mitmenschen unterscheiden.

Bilanz: Da jeder Mensch zwar ein Einzelindividuum ist mit einer je eigenen genetischen Ausstattung und einer je eignen Biographie, unterscheidet er sich doch letztlich nur geringfügig von seinen Mitmenschen, die ebenfalls in ihrer Körperlichkeit, ihrer psychischen Ausstattung und ihrer Sozialisation sehr vergleichbare Prozesse durchlaufen haben. Damit sind auch die "Wahrheiten", also das, was für einen Menschen wegweisend ist, was seine Wertewelt ausmacht und worauf seine Internationalität hin ausgerichtet ist, weitgehend ähnlich. Wer hier dennoch durch sehr starke Verhaltensabweichungen aus dem System herausfällt, ist schnell isoliert, wird als wunderlich, skurril, gestört oder sonst wie abartig eingestuft, er findet keine Freunde, keine Partner und erfährt die sog. "Ausschlussreaktion", eine archaische Form der Absonderung von Menschen aus Gemeinschaften, die keine ausreichenden Gemeinsamkeiten zeigen.

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Betont gelassen wirken, ist eine Attitüde der Stärke, der Souveränität, der Überlegenheit. Sie wird oft von Menschen geradezu kultiviert, die ein eher "schwaches Selbstwertgefühl" haben. Mit dieser nach außen gezeigten Haltung wollen sie markieren, dass "sie schon alles kennen", "dass ihnen niemand etwas vormachen kann", "dass sie einfach welterfahren sind".

Aber, und jetzt kommt das "aber", ist diese Haltung nur dann stimmig, wenn sie auch unter Belastungssituationen noch gezeigt werden kann. Und da findet sich nun gerade dein formuliertes Erstaunen über das Beispiel deines Bekannten, der schon bei kleinen Infragestellungen seiner Positionen gänzlich unsouverän reagiert, indem er im Tonfall ausfällig und unfähig zur sachbezogenen Diskussion wird.

Bilanz: Der von dir erwähnte Bekannte zeigt lediglich die Merkmale der Überlegenheit und Welterfahrenheit ohne sie jedoch tatsächlich durch eine ausreichende Kompetenzausbildung für sich verwirklicht zu haben. Dieses "mehr scheinen als sein" findet sich in unserer Gesellschaft immer häufiger, weil die Ausbildung tatsächlicher Welterfahrenheit ein wirklich steiniger Weg mit vielen Entbehrungen ist, den nur die wenigsten bereit sind zu gehen. Übrigens als Partner sind solche Leute eher weniger geeignet, weil sie meist noch sehr narzisstisch sind und kaum Fähigkeiten zeigen wirklich liebevoll und emphatisch auf ihre Mitmenschen einzugehen.

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Das von Dir beschriebene Phänomen ist gut bekannt. Ein "Denken im komplett leeren Raum" ist selbstverständlich gut möglich, doch prozesshaftes Denken, wo also Geschehnisse ablaufen, läßt sich leichter in einer visualisierten oder imaginierten Gegend oder aber in einem Raum durchführen. Die räumliche Zuordnung lässt das Geschehen realer werden. Gerade abstrakte Gedanken werden besser verwirklicht, wenn man sie einem anderen gegenüber als Argument in einem Dialog anbietet. Interessant ist dabei, dass dann natürlich auch die Gegenrede des anderen aus dem eigenen Bewusstsein kommt und nicht etwa als Produkt dem Gegenüber zugeschrieben werden kann.

Wenn Menschen sie emotional bewegende Träume erzählen, neigen sie dazu z.B. aggressive Äußerungen ihres Gegenübers als dessen Sichtweise zu interpretieren. Nein, auch diese Äußerungen entstammen ihrem eigenen Bewusstsein. Alle Beteiligten eines Gespräches sind die Kreationen des Träumers, ja er ist auch der Regisseur des Geschehens.

Bilanz: Gedanken lassen sich oft weit besser präzisieren, wenn man sie in Akteure imaginiert, die dann in Räumen oder Landschaften auftreten und interagieren. Gerade konfliktbesetzte Überlegungen sind viel besser möglich, wenn sie auf unterschiedliche Akteure verteilt werden. Sicher ist das Denken in Räumen stammesgeschichtlich ursprünglich, denn unsere tierartigen Vorfahren haben vermutlich mit dem Denken in Situationen begonnen, weil das ihrer Lebenswirklichkeit weit mehr entsprochen hat.

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Bei der Schwarmintelligenz wird in der Regel davon ausgegangen, dass das Erfahrungswissen vieler Menschen mehr Optionen zur Lösung eines Problems bereitstellen kann. Allerdings setzt das voraus, dass die kommunikativen Strukturen unter den beteiligten Akteuren bekannt und eingeübt sind. Zudem muss der Codierungslevel näherungsweise gleich sein, d.h. alle müssen über ähnliche Kriterien der Bewertung, ähnliche Wahrheitsansprüche und Ebenen des intellektuellen Austausches verfügen.

Als Musterbeispiel für das erfolgreiche Wirken von Schwarmintelligenz wird in der Regel das Manhattan-Projekt zur Entwicklung der Atombombe angeführt, bei dem viele Hundert Wissenschaftler mehr oder weniger eingesperrt unter größtem Leistungsdruck zusammenarbeiteten, um in kürzester Zeit eine ungeheuer schwierige wissenschaftliche und technologische Leistung zu erbringen.

Dass wir heute im politischen Alltag von vielen Akteuren ein so hohes Maß von unsinnigen Entscheidungen vorfinden, macht zwar bisweilen sprachlos, liegt aber wohl daran, dass im politischen Alltag kaum noch Experten in den entsprechenden Zuständigkeitsfeldern die Verantwortung tragen.

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Absolute Sicherheit kann kein Aspekt der Realität sein, weil Menschen immer organische Lebewesen mit ihren vielfältigen Problemen sind. Hier denke ich vor allem an das Ausgesetztsein gegenüber Krankheiten, Unfällen und zufälligen Verletzungsmöglichkeiten.

Bei der Sicherheit muss man sich natürlich auch die Mühe machen und definieren, welche Formen von Sicherheit man eigentlich meint! Um nur wenige zu benennen:

Sicherheit gegenüber feindlichen Bedrohungen, Raub, Mord oder Diebstahl.

Sicherheit gegenüber Beeinträchtigungen wie Hunger, Durst, Kälte oder Verletzungen.

Sicherheit gegenüber Mobbing, Beleidigung, Benachteiligung, Schmähung, Vernachlässigung oder fehlender mitmenschlicher Empathie.

Aus den wenigen Beispielen wird leicht ersichtlich, dass hier keine absolute Sicherheit möglich sein wird, sondern immer nur ein "mehr oder weniger".

Die "Freiheit" ist demgegenüber ein völlig eigenständiges Feld der menschlichen Daseinsproblematik und könnte vielleicht mit der von dir genannten Sicherheit eine leichte positive Korrelation haben.

Trotzdem denke ich dabei sogleich an den Zusammenhang von hohem wirtschaftlichen Wohlstand, der meist mit erheblichen Verpflichtungen, deutlich mehr Sorge um die Wahrung dieses Wohlstandes und der dann damit verbundenen Möglichkeiten des Scheiterns gesehen werden sollte. Wie oft habe ich nicht reiche Leute mit ihren ständigen Klagen ertragen müssen, die mir endlos über geschäftliche Neider, habgierige Verwandte und Freunde, Vandalismus auf ihren Yachten und endlosen anderen Misslichkeiten berichtet haben.

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Tatsache ist, dass jeder Mensch durch Unfälle mit schweren körperlichen Schäden in kurzer Zeit sterben kann. Doch das ist eine Banalität. In deiner Frage geht es ja um die eher "natürlichen Todesfälle", und bei denen hast du mit deiner Beobachtung sicher recht, dass alte Menschen häufiger eine längere Leidenszeit vor ihrem biologischen Ende durchmachen müssen.

Die Begründung dafür ist jedoch sehr einfach: Alle Organstrukturen des Menschen unterliegen einem Alterungsprozess. Das können Ablagerungen in den Adern sein, oder Venenerweiterungen, wodurch der Blutrückfluss behindert wird, Herzprobleme durch Arrythmien oder durch Herzklappenverschleiß. Ferner unterliegen praktisch alle Organe einem Alterungsprozess durch fehlerhafte Erbmaterialteilungen, Telomerenverkürzungen, pathologische Entartungen bestimmter Zellen, usw. Da zudem die Menschen selber durch ungesunde Lebensweise (Rauchen, Alkohol, Mangelernährung, Leistungsüberforderung, Übergewicht, Bewegungsmangel) obendrein ihre körperliche Gesundheit schädigen, kommt es schließlich erst zu einem partiellen und später zu einem umfassenderen Organversagen, in dessen Folge dann Krankheiten auftreten, die genau die von dir beobachtete altersbedingte Leidenszeit vor dem physischen Tod herbeiführen können.

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Das Problem der Gerechtigkeit ist so alt wie es denkende Menschen gibt. Das evolutionsbiologische Prinzip dahinter, also die positiv wirkende selektive Kraft, ist die Tatsache, dass eine Gruppe von Individuen einer Art dann erfolgreicher ist, wenn die Ressourcen, also die verfügbaren Güter, so verteilt werden, dass sie zum einen gestaffelt (die Mitglieder bekommen mehr oder weniger gemäß ihrer eingebrachten Leistung), zum anderen aber gleich verteilt werden, damit die Überlebenschancen Aller angemessen gewahrt werden.

Gerechtigkeit wird dann erlebt, wenn diese beiden Prinzipien in fein abgestimmter Weise und für alle gut durchschaubar und nachvollziehbar verwirklicht werden. So gibt es praktisch nie ein Problem, wenn die Leistungsträger einer Gemeinschaft mehr erstrebenswerte Anteile (in der Regel Geld) bekommen als die wenig Erfolgreichen.

Diskussion und auch Streit entsteht naturgemäß immer dann, wenn es um die absoluten Zuwendungen in ihrem Verhältnis geht, d.h. wieviel mal mehr Geld sollte jemand in großer Verantwortung gegenüber einem arbeitenden Menschen erhalten, der nur einfachste Verrichtungen übernehmen kann. Hier muss jede menschliche Gemeinschaft Richtlinien und Gesetze ausarbeiten, die eine breite Zustimmung aller finden. Wenn sich dann die überwiegende Mehrheit der Gemeinschaft an eben diese Abmachungen hält, wird "Gerechtigkeit" erlebt. Wenn jedoch deutliche sichtbare Abweichungen stattfinden (dass z.B. einzelne Berufsgruppen ohne extrem spezialisierte Leistungen weit überproportional viel Geld für ihre Tätigkeiten einfordern (z.B. Makler für die Vermittlung eines Gebäudes, dass 4 Millionen kostet, dann 7% des Kaufpreises, also 280000,- für das Abfassen des Vertrages einkassieren wollen), dann kommt mit Recht Empörung über solche "Ungerechtigkeiten" auf.

Bilanz: Es gibt durchaus "Gerechtigkeit", nur ist sie eine sehr flexible und schwer für alle in gleicher Weise herzustellende und wahrzunehmende soziale Größe. Man wird sich ihr immer nur annähern können, und zudem wird das "Empörungspotential" gegenüber Ungerechtigkeit immer nur bei denen zu finden sein, die sich als die schlechter Weggekommenen erleben.

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Zwar kenne ich die von dir genannte Passage aus Singers Werk nicht, doch lassen sich trotzdem zu den genannten Gedanken einige Worte sagen:

Der Begriff "Interesse" ist leider ein sehr schwammiger Ausdruck. In der Psychologie spricht man heute besser von "Motivation", worunter man einen Antriebsmechanismus aus dem Unbewussten versteht, der wirkmächtig das Handeln von Menschen und Tieren bestimmt. Motive lenken unser Empfinden, Denken und Handeln, wobei die Art und Ausprägung von Motiven sehr unterschiedlich, bisweilen auch widersprüchlich und zudem stark abhängig von physiologischem Zustand, äußeren Begleitfaktoren und der persönlichen Befindlichkeit sein können.

Ob ein Tier, dass selbstverständlich gemäß seiner Motive (hier vielleicht nur bestimmten Begehrlichkeiten) handelt, auch moralisch sein kann, ist sehr umstritten. Lediglich bei den Affen (und da speziell den Menschenaffen) gilt es als gesichert, dass sie "moralanaloges" Verhalten zeigen. So respektieren sie z.B. Besitzverhältnisse oder leisten Hilfe unter Einsatz persönlicher Nachteile oder Gefährdungen. Zweifellos hängt aber das moralische Handeln stark von der wahrnehmbaren Motivation der Artgenossen oder speziell beim Menschen sog. Kumpanen (Haustieren) ab. Damit ließe sich der erste Satz in deinen Zitaten bejahen.

Der zweite Satz ist sicher eine Selbstverständlichkeit, die nicht weiter diskutiert werden muss. Beim dritten Satz ist es jedoch klar, dass auch die Tiere, die nicht über einen dezidierten Schmerzsinn verfügen (z.B. die Insekten) selbstverständlich auch Motive für ihr Handeln haben. So etwa haben Bienen eine Fülle von Antriebsstrukturen, die sie die spezifischen Aufgaben im Bienenstock erfüllen lassen (Brutpfelege, Säuberung, Kühlung, Sammeln von Blütenstaub und Nektar).

Selbst bei Pflanzen, die über kein Nervensystem und damit sicher über keine Schmerzempfindung verfügen, kann man indirekt Mechanismen ausmachen, die nach menschlicher Interpretation ein Äquivalent zu einer Motivation zeigen. Sie "wollen" auch wachsen und gedeihen, was wir ihnen gefühlsmäßig auch zugestehen, indem wir sie in unserem Garten und im Zimmer hegen und pflegen. Allerdings ist das sicher die Übertragung unseren Bewusstseins um die Grundantriebe jedes Lebewesens auf Gedeihen und Fortbestehen, die wir in die Pflanzen hineinprojizieren.

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Selbstverständlich haben alle sog. "existentiellen" Erfahrungen einen Einfluss auf die Verhaltensstrukturen des Menschen. So etwa können viele gravierende Enttäuschungen zu einer eher mißtrauischen Grundhaltung führen. Begegnungen mit liebenswerten, hilfsbereiten und emphatischen Menschen können dagegen stabilisierend wohlwollend und ebenfalls einfühlsam und wohlwollend machen.

Ein von dir genanntes "Wesen zum Vorschein bringen" wird heute als eher "widerlegte These" angesehen, weil man so eine Beschreibung meist nur in ganz bestimmten Fällen zitierte. Meist erfolgte so eine Anschuldigung dann, wenn man einen Menschen weit über Gebühr gekränkt, benachteiligt und gedemütigt hatte, und dieser daraufhin aggressiv reagierte, wurde er weiter erniedrigt, indem man ihn anklagte, dass in der (reaktiven) Aggression erst sein "wahres Gesicht" zum Vorschein kommen würde. Dies ist eine besonders perfide Verhaltensweise, weil man den vollkommen natürlichen Zorn eines Menschen auf massive Benachteiligung obendrein noch verurteilt.

Deine andere These, dass die existentiellen Erfahrungen einen Menschen "zum Guten" oder "zum Schlechten" verändern können, ist ebenfalls nicht mit den Befunden der modernen Psychologie zu bestätigen. Man hat solche Begriffen wie "das Gute" oder "das Schlechte" weitgehend aufgegeben, weil sie extrem willkürlich gesetzt werden, je nachdem, wer aus welcher Perspektive ein Verhalten beurteilt.

So etwa beurteilt ein Jugendlicher die Warnungen seines Vaters als "unangemesssenen Unterdrückungs- und Bevormundungsversuch eines ewiggestrigen Betonkopfes" (also als schlecht!), während die Mutter eben dieselbe Aussage des Vaters als absolut wohlwollenden und hilfreichen Versuch betrachtet, um den Sohn vor großem Schaden zu bewahren (also als gut).

Bilanz: Existentielle (also hochgrädig bedeutungsvolle) Erfahrungen haben gravierende Auswirkungen auf das Gesamtverhalten eines Menschen, aber man sollte sich zurückhalten und nicht leichtfertig mit Kategorien wie "dem Guten" oder "dem Schlechten" beim Menschen urteilen. Fast jedes beobachtbare Verhalten kann ganz unterschiedlich moralisch bewertet werden.

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Bei deiner Frage habe ich mir überlegt in welchen Situationen man diese Aussage über das zu kurze Leben hört. In der Regel kommt es doch immer dann dazu, wenn Leute eine neue, interessante Entdeckung gemacht haben, von der sie meinen, dass über die Beschäftigung mit eben diesem Gebiet sehr viel "Lebensfreude" für sie entstehen könnte. Das kann z.B. ein Land oder ein Kulturkreis sein, den man plötzlich als faszinierend erlebt, oder einen neuen Sport wie das Segeln, das Tauchen oder Wasserwandern, bei dem man schnell einsieht, dass nur intensive Beschäftigung mit dieser neuen Materie zu tiefgreifenden positiven Erfahrungen führen kann.

Bei solchen Entdeckungen werden Gefühle des Bedauerns (warum ist mir das erst jetzt aufgefallen) und solche der Ungeduld (ich muss mich jetzt beeilen, weil ich schon so alt bin) intensiv erlebt, die dann einmünden können in ein Bewusstsein: "Ach, das Leben ist einfach zu kurz, um all diese Erfahrungen machen zu können".

Noch zu deinen Überlegungen: "Sinnsuche" ist etwas sehr abstraktes. Hier habe ich immer wieder gesehen, dass man sich das "thematisch vornehmen" kann, doch es lässt sich dann irgendwie nie mit Inhalt füllen, weil ich nicht wirklich weiß, was ich denn nun eigentlich anderes tun soll. Vielleicht nimmt man sich vor, nicht mehr so viele inhaltsleere Mails zu lesen und zu schreiben, oder man versucht den Fernsehkonsum zu reduzieren. Was was kommt nun "anstatt"? Nicht jeder kann jetzt Philosophie studieren, oder sich drei Jahre in einem Kloster der Meditation hingeben, oder wie Forrest Gump 5000 km wandern gehen. Das ist wirklich schwierig, sich plötzlich auf ein "sinnerfülltes Leben" zu konzentrieren, wenn man kaum Ideen hat wie das aussehen könnte, und wenn, wie sich das verwirklichen ließe.

Bilanz: Sein Leben auf echte Sinnhaftigkeit hin auszurichten, ist sicher ein lang dauernder Prozess, der mit zahlreichen Versuchen zur aktiven Lebensgestaltung einhergeht, denn letzlich können wir unsere Vorerfahrungen nicht ablegen, wir bleiben eingebunden in familiäre Bindungen, wir können den Beruf oftmals nicht einfach wechseln wie die Kleidung, und wir wir hängen ganz schön zäh in unseren etablierten Verhaltensmustern fest, die zu ändern meist große Kraft und Geduld in Anspruch nehmen.

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Alle "gefühlten" oder ideologisch begründeten Angaben sind an dieser Stelle Unsinn. Hier hilft einzig und allein die Mathematik:

Die Erde hat einen Durchmesser von ca. 12740 km, damit ist der Radius etwa 6370 km. Nach der Formel für die Kugeloberfläche (4 pi mal Radius zum Quadrat) ergibt sich eine Oberfläche von 4 x 3.141 x 6370 x 6370 Quadratkilometern, also 510 Millionen Quadratkilometer.Das Volumen des Antarktikeises wird in fast allen seriösen Quellen mit 26,4 Millionen Kubikkilometern angegeben.

Da die Fäche der Weltmeere etwa zwei Drittel der Erdoberfläche ausmacht, würden sich die Eismassen auf etwa 340 Millionen Quadratkilometer verteilen. Da Eis in geschmolzenem Zustand etwa ein Zehntel seines Volumens verliert, würden sich also 23,8 Millionen Kubikkilometer Wasser auf eine Fläche von 340 Millionen Quadratkilometer verteilen.

Wenn wir jetzt die 23,8 durch 340 teilen, haben wir den Anstieg des Meeresspiegels in Kilometern (23,8 geteilt durch 340 gleich 0,07), was bedeutet, dass der Meeresspiegel um 70 Meter ansteigen würde.

Bilanz: 70 Meter ist richtig viel, und folglich würden tatsächlich viele küstennahe Länder untergehen, denn Deiche von 70 Meter Höhe sind technologisch kaum realisierbar.

Allerdings ist es eine ganz andere Frage, wie wahrscheinlich das totale Abschmelzen des Antarktikeises tatsächlich ist.

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Im öffentlichen Diskurs unserer Zeit wird der Begriff "Verschwörungstheorie" im Regelfall dann gebraucht, wenn man den Diskussionsgegner abwerten will, anstatt gute Argumente beizubringen, die die eigene Position belegen und abstützen könnten.

Wer diesen Begriff verwendet, ist in der Regel nicht gut orientiert, arrogant und narzistisch und will ohne eigenes Bemühen sein Gegenüber nur diskreditieren. Daher sollte man eben dies ansprechen und - falls Zeit und Gelegenheit verfügbar sind - den anderen auffordern gute und seriöse Belege beizubringen.

Bei den "klassischen Beispielen" für "Verschwörungstheorien" (Mondlandung) kann man übrigens gleich abwinken und sagen, dass hier offensichtlich ein "Krieg der Ideologien" bestehen würde, dem man sich nicht anschließen möchte, weil schon alles darüber gesagt sei.

Offene politische Diskussionen kann man natürlich seriös behandeln, wenn man das Gefühl hat, wirklich belastbare Argumente verfügbar zu haben. (Ermordung Kennedys oder 9/11) Dann sollte aber der Terminus "Verschwörungstheorie" absolut tabu sein, weil er zu den Killerphrasen zu rechnen ist, der jede weitere Diskussion zerstört.

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Philosophisch lässt sich Objektivität nicht "objektiv" definieren, und demzufolge kann es keine eindeutige Objektivität geben.

Selbstverständlich gibt es aber Vereinbarungen in Sprachgemeinschaften, die Näherungslösungen für das immer wieder angestrebte Phänomen der Objektivität bereithalten (z.B. bei Verträgen, oder im juristischen Feld). So kann man z.B. sagen, dass ein Sachverhalt dann objektiv ist, wenn funktionierende und nicht manipulierende Aufzeichnungsgeräte (wie z.B. eine Filmkamera) eine Szene reproduzieren und beim anschließenden Betrachter dieser Filmaufzeichnung zahlreiche kompetente Betrachter ohne ideologische Voreingenommenheit zu der gleichen Einschätzung dieses vorgeführten Sachverhaltes kommen.

Dass Objektivität nicht letztgültig zu definieren ist, liegt daran, dass man sich immer auf einen bestimmten Kriterienkatalog einigen muss, der stark von den Vorerfahrungen und den Bewertungen der beteiligten Akteure abhängig ist. Also z.B. wie genau entspricht eine Kopie dem Original, oder reichen die Bilder einer Szenerie aus, um den urspünglichen Sachverhalt "objektiv" wieder zu geben (z.B. bei der Beschreibung von Ereignissen bei Unfällen, die zur Aufklärung von "Schuld"-Fragen genutzt werden sollen).

Damit kann deine Frage philosophisch vielleicht so beantwortet werden: "Es gibt nur eine subjektive "Objektivität"!

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Stammesgeschichtlich rechnet man die Algen zu den Pflanzen, weil sie vor allem autotroph sind, d.h. aus anorganischem Material organisches synthetisieren können. Auch ihre Organellen sind weitgehend mit denen der höheren Pflanzen funktional identisch.

Die Pilze, (wobei man hier vor allem an die vielen kleinen unscheinbaren Formtypen denken muss und weit weniger an die groß sichtbaren Ständerpilze) sind heterotroph, d.h. sie ernähren sich von organischer Substanz anderer Lebewesen, sie sind entweder parasitär oder wirken als Destruenten beim Abbau organischen Materials toter Organismen. Damit haben sie einen völlig anderen Stoffwechsel, andere Organellen und andere Fortpflanzungsmechanismen als die Pflanzen oder die Tiere. Wichtig ist auch , dass sie keine Cellulose zum Aufbau ihrer Zellkörper verwenden, sondern Chitin, den wichtigen Baustoff der Insektenkörper.

Bilanz: Stammesgeschichtlich sind Algen und Pilze keine gemeinsame phylogenetische Einheit.

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Da Sartre als klassischer Vertreter der Existenzphilosophie zu betrachten ist, würde ich auf eine Thematik setzen, die Sartres Sicht, dass "der Mensch zur Freiheit verurteilt ist", problematisiert. Wir können uns der Freiheit und damit allen daraus folgenden Kosequenzen nicht entziehen, und eben daraus werden naturgemäß erhebliche Ängste resultieren. So haben wir z.B. immer die Möglichkeit unser Leben zu verfehlen. Thematisch also: Ich werde in Entscheidungsprozesse gestoßen, kann mich ihnen nicht entziehen und muss mich dennoch den Folgen dieser Entscheidungen stellen, auch wenn ich mich ihnen nicht gewachsen fühle, oder meine Inkompetenz oder gar Ohnmacht sehe.

So ein Thema kann man dann auf heutige politische Situationen übertragen, die ebenfalls überall deutlich machen, dass wir Entscheidungen fällen müssen, obwohl wir uns nicht ausreichend orientiert fühlen, weil zu viele in sich widersprüchliche Argumentationen aggressiv auf uns einwirken, alle stets mit dem Anspruch "die Wahrheit" zu verkünden. Das gilt für die Klimadebatte wie für die die Impfdebatte, die Energiedebatte oder die Einwanderungsdebatte.

Du hättest damit eine reiche Palette von Anschlussthemen, die im Sinne Sartres existentielle Probleme mit der ganzen Angstbesetzung, ob man sich nicht total fehlentschieden hat, wenn man sich denn einmal positioniert hat.

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Sie will nur eine F+, ich aber mehr?

Meine Situation ist folgende. Ich (M) habe vor etwa 3 Monaten eine gleichaltrige Dame bei Tinder kennen gelernt, die aber ca. 1 1/2h mit dem Zug entfernt wohnt. (Man sollte wissen, dass sie seit einem Jahr aus einer 4 Jährigen Beziehung raus ist, in der sie verarscht wurde.)

Wir hatten die ersten 4 Wochen extrem viel geschrieben und uns dann auch getroffen. Bei jedem treffen auch zusammen in einem Bett gepennt, gelaufen ist allerdings noch nichts, da ich eher unerfahren bin und sie das auch weiß. Ich kenn ihre family und sie meine, bei Freunden genau das Gleiche.

Nun haben wir uns 5 oder 6 Mal getroffen. Klingt nicht viel, aber es waren immer so 24h-48h. In letzter Zeit, seit sie ihren Job hat (4h entfernt), kommt nicht mehr viel von ihr. Wir haben zwar täglich Kontakt, aber eben nicht so intensiv wie vorher, und auch eher oberflächlich, vor allem von ihrer Seite aus. Telefonieren tun wir auch ab und zu. Letztens war ich dann nach 4 Wochen wieder bei ihr und wir hatten nen ganzen netten Abend, haben in der Tram- und dann die ganze Nacht gekuschelt. Am nächsten Tag hatte ich dann gefragt, was sie denkt wie das weitergehen könnte und sie meinte, dass sie sich, egal mit wem, für die nächsten Jahre keine Beziehung vorstellen könne, lieber ne F+. Wiedersehen wolle sie mich aber auf jeden Fall und wäre traurig wenn es jetzt zu Ende wäre. Ich war etwas geschockt und konnte nicht richtig zum Ausdruck bringen was ich denke.

Nun frage ich mich was ich machen soll. Ne F+ ist wahrscheinlich nichts, da ich Gefühle für sie habe. Nochmal drauf anschreiben? Dass sie nicht direkt ne Beziehung will ist ja verständlich, aber das so kategorisch auszuschließen ist schon hart und merkwürdig…

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Du hast doch erwähnt, dass sie aus einer Beziehung herausgekommen ist, in der sie offensichtlich keine ausreichende Wertschätzung erfahren hat. Da könnte es sein, dass ihre Erfahrungen mit den ganzen Begleitproblemen einer intensiv gelebten Beziehung so negativ sind, dass sie aus eben diesem Grund die Beziehung zu dir auf die sporadischen Begegnungen beschränken möchte, die sie offensichtlich als so beglückend und befriedigend erlebt, als dass sie daran festhalten möchte.

Wenn also deine Gefühle ihr gegenüber stark sind, dann halte an der momentanen Situation fest. Sie nicht zu etwas drängen, was sie im Augenblick nicht mag. Auch keine Anmerkungen machen, dass du auf ein "Mehr" hoffen würdest, weil sie dann wieder ein Gefühl der Unzulänglichkeit spürt und sich nicht frei und ungezwungen geben kann. Einfach die Situation so nehmen wie sie ist. Wenn sie in Zukunft dann einige ihrer Ängste abbauen kann, ist es gut, aber auf keinen Fall von deiner Seite Signale senden, dass du darauf warten würdest.

Sie muss sich so angenommen fühlen, wie sie momentan ist.

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1.) (Contra) Da Mitleid sehr oft aus einem Gefühl der Überlegenheit gezeigt wird, wird derjenige, der das Mitleid erfährt, partiell gedemütigt, was sicher für seine Befindlichkeit ungünstig ist.

2.) (Contra) Mitleid gehört zu den Emotionen der Schwäche, d.h. in der Regel sind die Menschen am ehesten mitleidig, die selber schwach sind und für sich selbst gern Empathie in ihren eigenen Lebensmißlichkeiten hätten.

3.) (Contra) Mitleid baut die leidenden Menschen nicht auf, d.h. es vermittelt ihnen keine neue Kraft, die zur Überwindung ihrer unguten Lebenssituation gerade erforderlich wäre.

4.) (Contra) Mitleid bringt alle Beteiligten in eine Art Gefühlsbrei, wie schlimm doch das Schicksal mit ihnen umgehen würde, wie garstig und unbarmherzig die Welt da draußen sei und welch ein Elend überall regieren würde, alles Anklagen an anonyme Gestalten irgendwie "da draußen", die den Lebensmut lahm legen können.

1.) (Pro) Mitleid ist nur empathiefähigen Menschen möglich, die sich die ganze Palette menschlicher Emotionalität bewahrt haben, was als hoher Wert zu betrachten sei.

2.) (Pro) Mitleid kann für einen Menschen eine wichtige Kraftquelle sein, weil er sich in seinem Leiden getragen fühlt, wodurch sein Leidensdruck gemildert wird.

3.) (Pro) Mitleid intensiviert menschliche Bindungen, die sich auch in der Zukunft hilfreich auswirken können. Es ist gemeinschaftsstiftend.

4.) (Pro) die Fähigkeit Mitleid zeigen zu können, ist ein großer Vorteil für einen Menschen, weil jeder - also auch er selbst - zu Zeiten seines Lebens scheitern kann (Krankheit, Unfall, Katastrophe), und genau dann ist die selbstlose, mitleidsgetragene Unterstützung durch die anderen für ihn eine substantielle Hilfe zur Überwindung dieser Notsituation. Damit ist es gut wenn alle Mitglieder einer menschlichen Gemeinschaft diese Fähigkeit verfügbar haben.

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Gehen wir systematisch vor: Die Fragestellung könnte man so definieren: Im Leben sind wir immer wieder mit dem Problem konfrontiert, ob wir uns bei Sachverhalten, die wir nicht selber durchgearbeitet haben, auf die Auskunft eines anderen verlassen können.

Der Text bietet jetzt nicht den Hinweis, der mir selber als extrem bedeutend erscheint, dass ich mich als erstes frage: Wie kompetent ist der Mensch, der die Aussage tätigt, d.h. ist er auf diesem Gebiet ein Experte, der sich mit der Materie lange und selbstkritisch auseinandergesetzt hat (d.h. nicht etwa ideologieorientiert). Ferner: könnte dieser Mensch in dieser Situation ein Motiv haben, mir gegenüber eine falsche, oder zumindest unvollständige oder nur einseitig formulierte Aussage zu tätigen, weil er dadurch für sich bestimmte Vorteile erhoffen könnte.

Beckermann geht den allgemein üblichen Weg, indem er zunächst voraussetzt, dass der Antwortende in "guter Absicht" seine Aussage abgibt. Seine Kernthese ist jetzt, dass ich die Antwort nur dann für mich übernehmen kann, wenn ich erkenne, dass sie gut begründet ist. Eine gute Begründung muss z.B. enthalten: eigene selbst gemachte Erfahrungen; auf diesem Gebiet gemachte wissenschaftliche Studien; oder Resultat einer breiten Befragung von vielen kompetenten Leuten; oder Resultat von zahlreichen Messreihen unter kontrollierten Bedingungen; vielleicht auch zugrundeliegende bewährte Prinzipien, die zu funktionierenden Systemen geführt haben; und etliche weitere Argumente, die die Aussage als stimmig, glaubhaft und seriös erscheinen lassen.

Beckermanns Argumentationsgang ist dabei, dass es fast immer leichter ist die Qualität der Begründungen einer Aussage zu prüfen als sich zu fragen, ob man dem Sprecher einfach vertrauen sollte. Und der zuverlässigere Weg, um fremde Erfahrungen und fremdes Wissen für sich selbst zu übernehmen, sollte dabei der ökonomischere und sichere sein.

Letztlich fehlt im Text allerdings der Hinweis, dass der vorgeschlagene Weg der Prüfung der guten Begründungsstruktur einer Behauptung weit mehr Arbeitsaufwand und zudem persönliche Methodenkenntnis auf diesem Gebiet voraussetzt.

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Der hier verfügbare Raum bietet da kaum die Möglichkeit für eine zielführende Antwort. Sein Elternhaus (Vater war Pfarrer) war ganz klar protestantisch dominiert, und Nietzsche hat diese lutherisch-paulinische Wertewelt zunächst adaptiert. der Knabe wurde als "kleiner Pastor" tituliert, weil er im Geist des Protestantismus redete.

Sehr früh hat er dann aber begonnen sich mit den Konsequenzen dieses Glaubens auseinander zu setzen, vor allem auch mit den logischen Brüchen. Dabei hat er ganz früh sein Leben und seine Gedanken reflektiert und niedergeschrieben. Sein Leben sieht er als großes Experiment für das Denken mit absolut kritischer Konsequenz. So beginnt hier die Philosophie über die Theologie zu dominieren. (Der Akt des Denkens generiert das Ich-Bewusstsein.) Bald erwächst daraus ein extremes Selbstbewusstsein, was natürlich in absolutem Kontrast zur geforderten Demutshaltung des gläubigen Protestanten steht. Er fühlt, dass er zu "Grossem" berufen ist, dass er für den Menschen der Zukunft schreiben wird, und aus diesem Sendungsbewusstsein entwickeln sich dann begleitend durch die Erkenntnisse Darwins und der zeitgenössischen Psychologie seine ganzen revolutionären Gedanken, die besonders in der Lehre vom Tod Gottes, vom Übermenschen bis hin zu den Lehren Zarathustras und der Idee von der ewigen Wiederkehr des Gleichen ihren Ausdruck finden.

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