Hat ein Mensch das recht darauf aus dem Körper eines anderen zu Leben?

Auch wenn der andere das nicht will. (vielleicht auch unabhängig davon, ob der andere dadurch gesundheitliche Probleme bekommt). Hat die Person die Pflicht dazu, einem anderen ihren Körper zu überleben zur Verfügung zu stellen, kann man sie dazu zwingen?

Unrealistisches Beispiel (Bitte nicht darüber Diskutieren, es geht um Moral nicht Biologie):

Person A wird von einem Auto angefahren und aus (in real nicht existierenden Gründen/denkt euch was aus) muss sie an Person B angeschlossen werden. Ihre Blutkreise müssen für Zeit X miteinander verbunden sein. Es ist für diese Sache nur Person B möglich, kein anderer ist kompatibel. Wenn Person A nicht an B angeschlossen wird, stirbt sie. Kann B dazu zwingen? Wie sehr müsste das Leben von B beinträchtig werden um ihn nicht mehr zu zwingen? Wie gering müssten die Einschränkungen sein, damit man B dazu zwingen kann?(Wenn es keine Einschränkung gibt und B nicht möchte, darf man B zwingen)

Oder es gibt ein Paar Siamesische Zwillinge, die sich keine Organe teilen, sondern nur über den Blutkreislauf verbunden sind. Das Herz von A wäre jedoch zu schwach um alleine zu überleben (B pumpt da Blut rüber). B will aber nicht mit A verbunden sein (egal wo dieser Wunsch her kommt, darum geht es nicht, es geht um die Titel Frage). Ist es Moralisch Okey sie zu trennen, wenn man weiß, dass A sterben wird, weil B ein Anrecht darauf hat, mit seinem Körper nur sich selbst zu versorgen.

Wenn euch die Beispiele nicht gefallen, weil sie nicht realistisch sind, stellt auch vor wir sind in einer Fantasy Welt in der sowas geht.

Nein 100%
Ja 0%
Verhalten, Recht, Ethik, Moral
Ist es legal/Moralisch vertretbar Siamesische Zwillinge voneinander zu trenne, wenn einer dadurch stirbt?

Angenommen beide könnten zusammen gut überleben, ohne Schwierigkeiten außer die die eben üblich sind, wenn man sich seinen Körper teilen muss (körperliche Behinderung)

Angenommen einer der Zwillinge will nicht mehr mit dem anderen zusammen gewachsen sein. Er ist der stärkere und der andere Lebt aus seinen Körper, weshalb der schwächere sterben würde.

Hat ein Mensch das recht aus dem Körper eines anderen zu Leben?

(Das kahm als vergleich in einer Diskussion über Abtreibungen auf. Pro choice meinte, dass niemand das recht hätte aus dem Körper eines anderen zu Leben, es aber nett die andere Person dies tun zu lassen(es aber keine Pflicht ist) Die Pro life Seite hat daraufhin das mit Siamesischen Zwillingen verglichen-was haltet ihr davon?)

Es geht hierbei um die Moral, nicht um die Warscheinlichkeit des Ereignisses oder die Biologische Komponente.

Ich will wissen, ob es Moralisch in Ordnung ist einen Menschen sterben zu lassen, wenn sein Leben von dem Körper eines anderen abhängt und der Besitzer dieses Körpers damit nicht einverstanden ist

(Biologisch wären das siamesische Zwillinge die sich keine Organe teilen. Wenn zb einer einen vollständigen Körper hat und der andere einen Oberkörper hat und sie über die Hüfte verbunden sind. Der mit dem Oberkörper ist auf das Blut des anderen angewiesen. Ich weiß, dass das ein seltener Fall ist, aber darum geht es hier nicht)

legal, Tod, Moral, siamesische Zwillinge, ethisches Handeln
Ist die Achtsamkeitslehre in Wahrheit amoralisch?

Hallo Ihr Lieben!

Mich beschäftigt bereits seit einer ganzen Weile eine die folgende Frage, auf die ich auch im Bereich der Literatur bisher keine Antwort gefunden habe:

Welchen Stellenwert haben eigentlich Ethik, Moral und - ganz wichtig! - Gerechtigkeit (in all ihren Formen und verschiedenen Interpretationen) - im Bereich der Achtsamkeitslehre, wie sie ja auch bei uns immer mehr Fuß fasst (im Guten wie im Schlechten). Diese Lehre nimmt ja in gewisser Weise für sich in Anspruch, "den wahren Charakter der Welt" zu erkennen: Dass alles nur eine Illusion des Ego sei, welches selbst eine Illusion sei - und so fort. Gut und schön, kann schon sein. Ich bin, das muss ich hier ergänzend hinzufügen, intellektuell daran interessiert und auch zugeneigt, aber kein direkter Anhänger.

Frage für mich ist aber schon, wie die vorhandenen Anhänger mit der Tatsache umgehen, dass ja nicht alle Menschen gleich gute Voraussetzungen haben, diese Illusion (nehmen wir kurz an, es sei eine) überhaupt zu durchschauen. Wer obdachlos ist oder auf der Flucht oder auch nur um das nächste schmale Gehalt bangen muss, ist offensichtlich weniger empfänglich für spirituelle Erkenntnisse als Menschen mit mehr Privilegien. An welcher Stelle kommt das vor? Und die Idee, wir seien in Wahrheit alle "ein großes ganzes" und die Trennung in Individuen ebenfalls eine Täuschung, beantwortet die Frage ebenfalls nicht. Auch, wenn Schmerz unvermeidlich sein sollte, bleibt zu klären: Warum haben manche soviel davon (zuviel, um überhaupt etwas zu "erkennen"), andere quasi gar keinen?

Verzeiht mir die Abgehobenheit, aber ich finde es beachtlich, dass selbst Menschen der Dalai Lama und vergleichbare Größen nie über diese Frage sprechen und eher ausweichend antworten, wenn sie darauf angesprochen werden. Wohl nichtb im Bösen: Ihnen scheint das Problem gar nicht klar zu sein...

Was denkt ihr?

Danke Euch sehr :)!

Meditation, spirituell, Psychologie, Achtsamkeit, Buddhismus, Ethik, Gerechtigkeit, Hinduismus, Moral, Dalai-Lama, Ethik und Moral, moralphilosophie

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