heißt Rezession zur Zeit, daß der private Mensch, Rentner und Arbeitnehmer zuviel Geld hat, aber nicht umsetzt?
wenn man alles hat, auch Auto zum Beispiel, dann wird nicht genug Umsatz gemacht, um die Wirtschaft und produzierende Industrie in Umsatzlaune und am Laufen zu halten - Folge: Entlassungen oder erst gar keine Einstellungen - zumal ein Auto für mind. 4 Leute gebaut ist und nicht für Singles im Grunde - wenn aber in Deutschland immer mehr Singles und Singlehaushalte, dann ist genau das Gegenteil von "Wirtschaftswunder" der Fall, nämlich Rezession - was sagt die Wirtschaftspolitik dazu?
wie sollte Rezession gegengesteuert werden, wenn das Finanzamt gegensteuert inform, daß Erhöhungen dann wieder abkassiert werden?
6 Antworten
Rezession ist ein Phänomen der Konjunktur, also der kurzfristigen Veränderung des Bruttoinlandprodukts. Offiziell tritt eine sogenannte technische Rezession ein, wenn das BIP in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresquartalen nicht wächst, sondern zurückgeht. Der Rückgang stammt in der Regel aber nicht vom Konsum, der meistens ziemlich robust ist, sondern von den Investitionen. Die Unternehmen investieren weniger, weil sie bspw. unsicher sind über die weitere Wirtschaftsentwicklung. Später greift dies auch auf den Konsum über, weil die Unternehmen weniger verdienen und vielleicht sogar Leute entlassen.
Mehr Single-Haushalte ist aber eine langfristige Entwicklung und hat darum nichts mit der Rezession zu tun. Ich würde sogar behaupten, dass dies langfristig einen positiven Effekt auf das Wachstum hat.
Interessant. Ich meinte auch nicht, dass die Single-Haushalte die gesamte Volkswirtschaft aus der Rezession ziehen werden, sondern dass der Effekt der zunehmenden Zahl von Single-Haushalten isoliert betrachtet (ceteris paribus) eher einen positiven Einfluss auf das Wachstum hat. Die jetzige Rezession ist natürlich auch von ganz vielen anderen Faktoren abhängig.
Solche Singelhaushalte regen doch die Wirtschaft an, da brauchen doch die Leute mehr z.B. Saubsauger, Kühlschränke usw. und das auch noch in teuren Sonderformen.
wieso sollten denn single und Singlehaushalte mehr generieren, heißt also im Endeffekt Ressource verbrauchen und CO2 produzieren .. (?!) das erklärt sich mir nicht richtig, weil Familien doch schon von der Anzahl her mehr verbrauchen usw usw
Fast jeder Singelhaushalt will doch seine eigenen Möbel usw.
Zwei Single-Haushalte haben bspw. zwei Kühlschränke. Wenn diese beiden Singles zusammen leben würden, brauchten sie zusammen nur einen Kühlschrank.
Eine Rezession hat meist mehrere Ursachen. Eine davon ist mangelnder Konsum aufgrund einer befürchteten Verschlechterund der Lebensumstände. Ein anderer sind aufgeschobene oder unterbliebene Investitionen im Inland aufgrund der unsicheren Lage oder auch aufgrund bestimmter wirtschaftluicher Parameter. Zi diesen gehören auch hohe Energiekosten, schlechte Infrastruktur und Bürokratismus.
Der private Konsum dürfte bei uns relativ stabil sein, zumale es auch kräftige Lohnerhöhungen gegeben hat in den letzten 2 Jahren.
Angesichts der Milliardenbelastungen erst durch Corona und dann durch den Ukraine-Krieg und den Nachhobedarf der Bundeswehr fehlt das Geld für infrastrukturelle und investive Leistungen des Staats, die volkswirtschaftlich betrachtet immer sinnvoller sind als die Alimentierung der Armut.
Ein wesentlicher Grund für die schlechte Stimmung im Land liegt aber auch darin, dass jeder auf den anderen zeigt und ihn als Schuldigen für die Misere anprangert.
Ganz abgesehen davon ist auch eine Rezession kein Weltuntergang, solange sie sich nicht strukturell verfestigt.
Seit es Geldwirtschaft gibt, gibt es Wirtschaftskrisen. Also schon 200 Jahre lang.
Die Geldwirtschaft wurde nie fundiert durchdacht, die Volkswirtschaft ist keine richtige Wissenschaft sondern ein Gemenge von Denkweisen, sich widersprechenden Modellen.
Wirklich gelöst haben westliche Politiker die Dinge nie. Sie können nur die Staatsschulden eskalieren oder auch mal mithilfe großer Kriege, Kolonialismus das Land auf Kosten anderer zeitweise sanieren. Dann geht der Krach wieder los. Frieden, Ökologie und Nachhaltigkeit haben da keiner Chance.
Auf Deutschland bezogen ist der Grund die fatale Politik der Ampel...Natürlich ist das dann auch ein Teufelskreis...Rezession-->mehr Arbeitslose-->weniger Geld zur Verfügung-->weniger Konsum...aber das schwingt nur mit und ist nicht der Grund
wenn die Ampel das nicht hinkriegst, Familien mit Kindern zu fördern, die iaR eben nicht diesen Reichtum und Vermögen haben, weil sie noch nichts geerbt haben, dann war,s das .. Singles und Singlehaushalte braucht man nicht zu fördern, weil sie keine zukünftigen Renteneinzahler gezeugt haben, sondern rein rententechnisch später nur schmarotzen .. aber Biergeld Empfänger schmarotzen natürlich für die Wirtschaft auch rein rententechnisch gesehen, auch wenn sie viele Kinder umgekehrt zeugrn, weil sie nicht arbeiten ..
Nein, die Rentner sind nicht schuld an einer Rezession. Vor allem, weil 1/3 der Rentner eher am Existenzminimum leben und ohne Zuschuss vom Staat gar nicht über die Runden kommen. Nur das obere Drittel hätte genügend Geld zum Ausgeben. Aber, wie Du schon sagst, haben die schon alles.
Im Marketing kennt man den Begriff der Werberelevanten Zielgruppe und die erstreckt sich von 14 bis 49 Jahren. Die darunter haben kein eigenes Geld und können ihre Eltern noch nicht dahingehend beeinflussen. Die darüber haben alles und lassen sich von der Werbung nicht mehr beeinflussen. Damit ist klar, wer im Fokus liegt, wenn es darum geht deren Konsum anzuregen um einer Rezession entgegenzusteuern.
Bis auf den letzten Satz gehe ich da mit. Diese jetzige Rezession scheint sich allerdings erst einmal festzusetzen und wird andauern.